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ComputerSucht, Motivation, Entzug? Erfahrungen???

|Shad|

Aktives Mitglied
mein einziges "hobby" ist die flucht in die PC-welt (youtube, spiele, nachrichten, tumblr, usw) ich habe kaum interesse an anderen dingen, und fühle mich meistens "energie-"und motivationslos.
gerade in der arbeit macht mir das zu schaffen.

ich habe nun die überlegung dass wenn ich meine computernutzung einschränke (feste zeiten, evtl mit hilfe von bekannten, "PC wegsperren") ich mir vllt viel gutes tu.
das also die extreme flucht in den PC das ist, was mich im "echten leben" so unmotiviert und schlapp macht ?

habt ihr erfahrungen mit einer ähnlichen situation? habt ihr während oder nach einem freiwilligen pc-entzug plötzlich wieder die energie verspürt euren verstaubten hobbies nachzugehen, oder neuen, wieder mehr und konzentrierter zu arbeiten, sport zu treiben usw?

es würde mir RICHTIG helfen wenn andere pc-süchtige schreiben was der PC-entzug bei euch bewirkt hat


auch sonst sind natürlich alle gedanken und kommis dazu sehr willkommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
AW: ComputerSucht, Motivation, Entzug? Erfahrunge???

Ich halte mich zwar nicht für süchtig, aber man vergisst die Zeit, wenn man online ist. Man klickt mal hier, dann mal da und schwupps ist der Tag/Abend rum.

Für gibt es schon immer ein paar Regeln:

Im Job kein privates I-Net! Handy auf lautlos und nur in den Pausen kurz nach Benachrichtigungen schauen. Nicht jede WA oder Mail muss sofort beantwortet werden. Das zieht nur wieder weitere Nachrichten nach.

Ansonsten so viel wie möglich raus. Wenn ich unterwegs bin, vergesse ich die virtuelle Welt. Ich höre auch kein Handy in der Handtasche, sondern bin eben wirklich im Hier und Jetzt!

Zu Hause ablenken mit Pflichten und Genuss. Gut kochen, die Wohnung schön machen, Musik bewusst hören, meditieren, lesen. Mit Freunden telefonieren, wenn ich Unterhaltung will. Nicht mobil, sondern tatsächlich noch über Festnetz, denn ich finde, es hat eine andere Sprachqualität.

Online-Spiele habe ich noch nie gespielt, auch nie versucht.

Ob's hilft?
 
G

Gast

Gast
Die meisten Menschen flüchten in die virtuelle Welt, weil sie in der realen Welt nichts haben.
Sie haben Probleme und davon eine ganze Menge. Deshalb flüchten sie in die VR.

Du schreibst "Flucht". Wovor flüchtest du denn? Was macht dir Angst bzw. wen oder was versuchst du damit zu entgehen?
Evtl. solltest du da erstmal anhaken und hinterfragen, was die Gründe dafür sind!

Ich war/bin selbst davon betroffen. Dir den PC wegsperren lassen bringt gar nichts. Du wirst irgendwann wieder damit in Kontakt treten, ob du es willst oder nicht, heutzutage läuft ohne PC nichts mehr. Es ist viel effektiver, sich zeitliche Grenzen zu setzen und die Zeit, die wegfällt mit Sport oder anderen Hobbys zu kompensieren. Dadurch bleibt der PC für dich zwar noch präsent, aber rückt durch deine anderen Aktivitäten immer mehr in den Hintergrund. Sport ist eigentlich das Beste, was du machen kannst. Dadurch schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe.
 

|Shad|

Aktives Mitglied
Kommt eben auf die Ursache der Computersucht an.

Die meisten Menschen flüchten in die virtuelle Welt, weil sie in der realen Welt nichts haben. Die Computersucht ist dann nur Symptom, aber nicht Auslöser.

Hast du denn genügend Dinge, die du statt der Tätigkeiten am Computer tun kannst?
dinge die ich tun KANN gibt es genug. zu erledigende arbeiten, freunde treffen, malen, usw. nur bisher fehlt mir die motivation dazu, obwohl ich das gerne wieder täte.

ohne PC hätte ich vllt. genug langeweile um meine zeit doch wieder anderweitig zu investieren, und vllt werde ich auch ruhiger (etwas weniger gedanken/emotionschaos) wenn der extrem vielseitige PC wegfällt. (nachrichten, videos, unterhaltung, politik, spiele, filme, serien, blogs, vlogs, usw. vllt ist der PC-input auf seine weise auch zu viel)
 

|Shad|

Aktives Mitglied
Ich war/bin selbst davon betroffen. Dir den PC wegsperren lassen bringt gar nichts. Du wirst irgendwann wieder damit in Kontakt treten, ob du es willst oder nicht, heutzutage läuft ohne PC nichts mehr. Es ist viel effektiver, sich zeitliche Grenzen zu setzen und die Zeit, die wegfällt mit Sport oder anderen Hobbys zu kompensieren. Dadurch bleibt der PC für dich zwar noch präsent, aber rückt durch deine anderen Aktivitäten immer mehr in den Hintergrund. Sport ist eigentlich das Beste, was du machen kannst. Dadurch schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe.
meinst du wenn ich das zeitlich begrenze finde ich auch mehr motivation/energie um derlei aktivitäten anzufangen?
 

Letzte Hilfe

Mitglied
PC Sucht ist doch nichts schlimmes.
Es ist doch mehr ein Hobby, warum soll man nicht das machen, was einem Spaß macht?

Vielleicht macht dir ja in einer Woche etwas ganz anderes Spaß und dann willst du lieber das machen.

Ich denke man sollte einfach das machen, was einem Spaß macht :)

Die Gesellschaft ist sowieso zum kotzen, ich denke andere Welten sind da die bessere Wahl ;)

LG
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
Ich war früher lange Zeit süchtig nach Computerspielen, damals waren es noch keine Onlinespiele, sondern traditionelle Adventures oder Strategiespiele, eben Welten in die man für viele Stunden eintrauchen und komplett die Realität ausblenden kann.

Ich hatte irgendwann ein Schlüsselerlebnis, an dem ich meine Sucht erkannte, ich war in einem RPG und habe Geräusche aus der wirklichen Welt gehört, aber mein Hirn hat es nicht mehr geschafft, das zuzuordnen, ich war so tief mit den Gedanken in dem Spiel gefangen, dass ich mehrere Minuten gebraucht habe, in die Realität zurückzufinden. Das war der Zeitpunkt, wo ich etwas unternommen habe. Das Spiel war damals so real in der Nacht, dass ich in der Welt gelebt, mich sogar - an Stelle des Charakters - verliebt habe. Allein der Gedanke daran macht mir heute eine Gänsehaut... so tief in einer nicht realen Welt zu leben hätte ich bis dahin nicht für möglich gehalten.

Ich spiele heute immer noch, viel und gerne. Aber ich habe die Art der Spiele und des Spielens verändert. Ich spiele heute vieles, wo es 'Enden' gibt, also keine Online-Rollenspiele, die immer weiter gehen, oder RPGs, in denen man Stunden gefangen ist. Online spiele ich nur noch League of Legends, da dauert eine Runde ca. 30 Minuten, danach verlasse ich das Spiel meistens wieder. Oder - wenn ich langwierige Spiele mache, dann mache ich bewußt Pausen, setze mir Zeitpunkte, an denen ich etwas anderes mache.

Ich habe mir auch viele Hobbys gesucht, die nichts mit dem Computer zu tun haben, die mir mittlerweile unwahrscheinlich Spaß machen. Und mir wesentlich mehr geben, als jedes Spiel.

Die 'Spielzeit' zu begrenzen hat bei mir übrigens gar nichts bewirkt. Sage ich mir 'Ich spiele nur noch 2 Stunden am Tag', dann wird das meistens nichts, wenn ich das durchhalte, dann sitze ich nur den ganzen Tag rum und weiß nichts mit mir anzufangen. Aber es hilft, sich Zeitpunkte zu setzen, an denen ich etwas anders mache. Im Sommer war das z.B. ich spiele bis 14 Uhr, dann geh' ich Fahrrad fahren. Und das funktioniert ziemlich gut.

Wichtig ist, einfach zu verhindern, dass man zu tief in das Spiel eintaucht. Ich habe mir auch angewöhnt, immer wieder Unterbrechungen einzubauen, z.B. habe ich keine Getränke oder Süßigkeiten am Computer, wenn ich durst habe, dann gehe ich in die Küche und hole mir etwas, oder geh' mal an den Kühlschrank zum 'naschen', hole mir einen Kaffee, oder ähnliches. Das führt dann ganz oft dazu, dass auch meine Gedanken in andere Richtungen gehen, ich plötzlich Lust habe, etwas ganz anders zu tun und den Computer ausmache.

Lenke das Interesse auf andere Dinge, insbesondere etwas, woran Du Spaß hast. Bei mir funktioniert das ganz gut. :)
 

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