Ich würde folgendes machen.
Wenn du dich als Änderungdschneiderin selbständig machen möchtest würde ich erst ein Kleingewerbe anmelden.
Dies hat den Vorteil das es die risiken und auch die Kosten einer vollwertigen Selbständigkeit minimiert.
Informiere dich hierzu bei der IHK und der Finanzbehörde, das Jobcenter kann dich in Sachen Selbständigkeit unterstützen wobei ich mich da lieber an anderer Stelle informieren würde wie zb. der IHK.
www.gruenderlexikon.de
Der signifikante Unterschied zum normalem Gewerbe ist der das du nicht zur doppelte Buchführung verpflichtet bist sonder lediglich ein Ausgaben/Einnahmenbuch führen musst.
Die doppelte Buchführung ist sehr aufwendig und kompliziert hierzu bedarf es eines erfahrenen Steuerberaters und der ist nicht billig.
Zu den Kosten
Rentenversicherung
Krankenversicherung
Gewerbesteuer
Vorsteuer
Einkauf benötigter Arbeitsmittel
Miete
Telefon/PC
Mobilität/PKW
Energiekosten
Reparaturen/ Ersatzbeschaffungen
Lasse dich auf keinen Fall von irgendwelchen Deppen dazu überreden größere Investitionen zu tätigen mit dem Hinweis der Ansparabschreibung das ist erst dann Thema wenn du gurt im Geschäft bist und expandieren möchtest oder musst
Sondiere den Markt
Wie leicht oder schwer ist es an genug Kunden zu kommen?
Was kannst du, was musst du noch lernen und wo musst du dich noch verbessern.
Die Kunst eines Unternehmers ist es Kunden an sich zu binden das heißt qualitativ hochwertige Arbeiten zu angemessenen Preisen anbieten.
Aber Vorsicht in deiner Kostenkalkulation musst du all deine Kosten einbeziehen sonst arbeitest du nicht kostendeckend.
Du musst ja nicht nur das Material kaufen welches du zum arbeiten benötigst sondern auch von deiner Tätigkeit leben.
Mehr noch du musst ja schauen das du nach Abzug aller Kosten einen Überschuss erwirtschaftest dieser dient unter anderem auch dazu um später eine eventuell größere Investition tätigen zu können ohne gleich auf dem Zahföeisch zu sitzen.
Klein Anfangen und nach und nach erweitern das ist der richtige Weg, nach 5 Folgejahren ohne nennenswerten Umsatz wird man dir die Schließung nahelegen, zudem würdest du dann vom Finanzamt geschätzt.
Diese Schätzung ist häufig überzogen die Steuerzahlungen daher im Verhältnis zu hoch dann macht eine Schließung tatsächlich Sinn.
Zuletzt
Eine Anmerkung von mir.
Es ist ein Trugschluss zu denken das man als Selbständiger weniger arbeiten muss, im Gegenteil, kalkuliere hier bis zu 80h/Woche ein.
Auch wirst du nicht automatisch erfolgreich und reich erst recht nicht, bis dein Unternehmen läuft ohne große Werbung vergehen Jahre und der kleinste Fehler deinerseits macht dich über Nacht Mittellos.
Denke daran das du als Unternehmer mit deinem ganzen Besitz haftest vor allem die Finanzbehörde kennt hier kein Pardon.
Mitarbeiter einstellen lohnt erst wenn du wirklich viel verdienst, bis dahin muss du entweder alles selber machen oder eine Hilfskraft finden auf zb. 450 Euro Basis alles andere ist viel zu Kostspielig.
Information ist alles im Leben eines Unternehmers ebenso wie Kundenpflege, zudem rate ich zur Kontaktaufnahme zu anderen Unternehmern deines Gewerbes, hierzu hilfreich sind die so genannten Unternehmerstammtische.
Man tauscht sich aus, gibt sich Tipps und nicht selten kommen Geschäfte zu Stande.