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Mein Mann akzeptiert nicht dass unser Sohn schwul ist...

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Auch bei Gewalt von Ehepartnern?

Lies mal Paragraf 1565 Absatz 2 BGB. Ich halte es für sehr fraglich, dass ein Familuengericht hier zu der Aufassung käme, die Vorfälle - die die TE außerdem beweisen müsste - wären so gravierebd, dass es ihr trotz räumlicher Trennung unzumutbar wäre, das Trennungsjahr bis zur Scheidung abzuwarten. Wäre der Mann wegen Mordes rechtskräftig verurteilt, wäre es etwas anderes. Außerdem ist er nicht ihr gegenüber gewalttätig geworden, sobdern hat dem erwachsenen Sohn ein paar Ohrfeigen verpasst. Da muss man schon noch differenzieren. Es scheint ja nicht so zu sein, dass er die Frau und die Söhne regelmäßig krankenhausteif schlägt. Auch bei Gewalt gibt es Abstufungen, und Richter müssen immer die Umstände des jeweiligen Einzelfalls würdigen. Unbewiesene Tatsachenbehauptungen sind dafür unerheblich.

Das Verhalten des Mannes stellt zwar eine Körperverletzung dar, ist aber nicht so extrem, dass es eine schnellere Scheidung als vor Ablauf des Trennungsjahres rechtfertigen würde. Der Sohn kann ihn ja anzeigen, wenn er will, und selbst dann landet er nicht vor dem Kadi, sondern erst mal vor dem Schiedsmann oder der Schiedsfrau.
Mit solchen Fällen befasst sich kein Staatsanwalt, dafür sind die viel zu sehr überlastet. Da müsste die Körperverletzung schon gravierendere Folgen nach sich gezogen haben.
 
Auch bei Gewalt von Ehepartnern?

Lies mal Paragraf 1565 Absatz 2 BGB. Ich halte es für sehr fraglich, dass ein Familiengericht hier zu der Auffassung käme, die Vorfälle - die die TE außerdem beweisen müsste - wären so gravierend, dass es ihr trotz räumlicher Trennung unzumutbar wäre, das Trennungsjahr bis zur Scheidung abzuwarten. Wäre der Mann wegen Mordes rechtskräftig verurteilt, wäre es etwas anderes. Außerdem ist er nicht ihr gegenüber gewalttätig geworden, sondern hat dem erwachsenen Sohn ein paar Ohrfeigen verpasst. Da muss man schon noch differenzieren. Es scheint ja nicht so zu sein, dass er die Frau und die Söhne regelmäßig krankenhausreif schlägt. Auch bei Gewalt gibt es Abstufungen, und Richter müssen immer die Umstände des jeweiligen Einzelfalls würdigen. Unbewiesene Tatsachenbehauptungen sind dafür unerheblich.

Das Verhalten des Mannes stellt zwar eine Körperverletzung dar, ist aber nicht so extrem, dass es eine schnellere Scheidung als vor Ablauf des Trennungsjahres rechtfertigen würde. Der Sohn kann ihn ja anzeigen, wenn er will, und selbst dann landet er nicht vor dem Kadi, sondern erst mal vor dem Schiedsmann oder der Schiedsfrau.
Mit solchen Fällen befasst sich kein Staatsanwalt, dafür sind die viel zu sehr überlastet. Da müsste die Körperverletzung schon gravierendere Folgen nach sich gezogen haben.

Trennen kann die Frau sich sofort, dann muss sie mitsamt den Söhnen nicht mehr in dieser Atmosphäre leben. Und wenn der Mann auch dadurch nicht zur Vernunft kommt, ist es nach einem Jahr für die Scheidung mit allen Konsequenzen immer noch früh genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es denn einmal mit Ehrlichkeit ?

Du schreibst hier, was du eigentlich mit deinem Mann bereden solltest !
Du bist zu tiefst enttäuscht, selbst verletzt und denkst über die Scheidung nach..
Konfrontiere ihn mit deinen Gefühlen, Sorgen und dem etwaigen Vorhaben.

Ich kann und werde nicht sagen "los lass dich scheiden".
(Das alles sind Entscheidungen die du selber treffen musst. )

Er hat sehr extrem reagiert.. das kann man nicht anders sagen.
Ob er sich einkriegt ist fraglich..
Du kannst ihn aber auch nicht dazu zwingen, Homosexualität toll zu finden und auch ist es sein Recht, so gesehen den Sohn zu verstoßen (auch wenn ich mich frage, was so etwas soll).
Ob du ihn nun anzeigen solltest... das solltest du mit deinem Sohn besprechen, denn er wurde das Opfer der Gewalt !

"gelebte Schwulenfeindlichkeit ?" ..wird ja immer schöner.
 
Lies mal Paragraf 1565 Absatz 2 BGB. Ich halte es für sehr fraglich, dass ein Familiengericht hier zu der Aufassung käme, die Vorfälle - die die TE außerdem beweisen müsste - wären so gravierend, dass es ihr trotz räumlicher Trennung unzumutbar wäre, das Trennungsjahr bis zur Scheidung abzuwarten. Wäre der Mann wegen Mordes rechtskräftig verurteilt, wäre es etwas anderes. Außerdem ist er nicht ihr gegenüber gewalttätig geworden, sondern hat dem erwachsenen Sohn ein paar Ohrfeigen verpasst. Da muss man schon noch differenzieren. Es scheint ja nicht so zu sein, dass er die Frau und die Söhne regelmäßig krankenhausreif schlägt. Auch bei Gewalt gibt es Abstufungen, und Richter müssen immer die Umstände des jeweiligen Einzelfalls würdigen. Unbewiesene Tatsachenbehauptungen sind dafür unerheblich.

Das Verhalten des Mannes stellt zwar eine Körperverletzung dar, ist aber nicht so extrem, dass es eine schnellere Scheidung als vor Ablauf des Trennungsjahres rechtfertigen würde. Der Sohn kann ihn ja anzeigen, wenn er will, und selbst dann landet er nicht vor dem Kadi, sondern erst mal vor dem Schiedsmann oder der Schiedsfrau.
Mit solchen Fällen befasst sich kein Staatsanwalt, dafür sind die viel zu sehr überlastet. Da müsste die Körperverletzung schon gravierendere Folgen nach sich gezogen haben.

Trennen kann die Frau sich sofort, dann muss sie mitsamt den Söhnen nicht mehr in dieser Atmosphäre leben. Und wenn der Mann auch dadurch nicht zur Vernunft kommt, ist es nach einem Jahr für die Scheidung mit allen Konsequenzen immer noch früh genug.


Oh je, also ich finde es schon schlimm genug, wenn er gerne und viele "kleine" Schläge verteilt und wenn es im mal richtig nicht passt auch ordentlicher austeilt.
Ganz zu schweigen davon, dass zumindest die Kinder in ständiger Angst leben. Sie hatte ja schon davon erzählt, dass sie immer zu ihr kommen um etwas vor dem Vater zu verheimlich, da es sonst wieder Strafe gibt, einfach weil sie so sind wie sie sind.

Das empfinde ich schon neben der körperlichen auch als psychische Gewalt.

Naja aber räumlich trennen, wie du schon sagtest, kann sie immer.

PS: Schade, dass die Gerichte soetwas als "weniger schlimm" empfinden. Der Vater missbraucht hier seine Familie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich erstaunlich, dass hier diskutiert wird, ob das Schlagen des eigenen Sohnes jetzt schlimm war oder nicht, und ab weiviel Prügel es wirklich Prügel ist.
Fakt ist: Hier hat ein Vater seinen eigenen Sohn aufs übelste angegangen, nur weil dieser Schwul ist.
In welchem Jahrhundert leben wir denn?
Der arme Junge hat es sich schließlich nicht ausgesucht, schwul zu sein. Wie schrecklich muss es sein, wegen soetwas vom eigenen Vater in dieser Weise angegangen zu werden.
Ich kenne genug Homosexuelle, die exreme Angst vor dem Outing hatten: Eben weil sie solche reaktionen befürchteten. (Zum Glück ist zumindest in meinem Umfeld die Reaktion nie so extrem ausgefallen)
Wie schlimm muss es sein, Angst davor zu haben, dass einen die eigenen Eltern verstoßen, wenn sie die Wahrheit erfahren. Der Sohn hat vielleicht schon ein paar Jahre unter Heimlichkeiten leben und leiden müssen.
Jetzt ist es rausgekommen und der Vater hat offenbar alle Befürchtungen des Sohnes erfüllt.
Ich bleibe dabei: Ein Vater, der seinen Sohn liebt, behandelt ihn nicht in der Weise.
Was gibt es denn da bitteschön zu diskutieren? Der arme Kerl muss sein Elternhaus verlassen, weil der Vater ihn verstoßen hat. Es scheint dem Vater auch herzlich egal zu sein, was er seinem Sohn und der ganzen Familie damit angetan hat.
Ich könnte ihm das- an Stelle des Sohnes- nicht vergeben.
Und an stelle der Mutter könnte ich auch nicht vergeben, wenn mein Mann meinen Sohn wegen soetwas verstößt und derart behandelt.
Wenn die Mutter sich jetzt nicht auf die Seite ihres Sohnes stellt, riskiert sie, ihn auch noch zu verlieren.

ich verstehe erhlich gesagt nicht, was es hier zum Erbsenzählen gibt: Der Vater hat seine Familie aufs Spiel gesetzt und jetzt hat er im schlimmsten Fall die Konsequenz dafür zu tragen: Nämlich dass ihm nicht vergeben wird/werden kann.
So ist das leider, wenn man sich wie die Axt im Walde benimmt.
Ich finde Eltern schrecklich, die es immernoch nicht akzeptieren können, wenn ein Kind Homo ist. Mag sein, dass man erstmal schlucken muss und vielleicht Tränen fließen, aber im Endeffekt ist doch für die meisten Eltern klar: Es ist und bleibt mein Kind, ich will, dass es glücklich ist und ich halte zu meinen Kind.

Es wäre dem vater hier zu wünschen, dass er schnell auch zu dieser Einsicht kommt (und hier kann evtl eine Therapie helfen) und dass die Familie bereit ist, ihm zu vergeben: Aber leider gibt es dafür eben keine Garantie
 
...übrigens: Ich bin mir ziemlich sicher, wenn die TE geschrieben hätte: "Ja Ok, mein Mann hat ihn derart angegangen, aber ich finde, man muss ihm das vergeben- vielleicht hat mein Sohn ja auch provoziert und es war ja nur eine Watschn. Das ist doch nicht soooo schlimm. Hoffentlich kriegen sich alle bald wieder ein und es wächst Gras über die Sache. Er hat halt die Kontrolle verloren, aber es muss ja nicht jeder Homos toll finden"
....dann hätten die gleichen Leute hier ziemlich aufgeschrien, was das für eine Rabenmutter ist, die sich nicht hinter ihr Kind stellt!
Ich denke ihr verrennt euch gerade ziemlich...
Denkt bitte mal an den armen Sohn, der sich sein Schwulsein nicht ausgesucht hat...
Es muss zumindest eine gewisse Erleichterung für ihn sein, dass wenigstens seine Brüder und seine Mutter zu ihm stehen und sich eben nicht rausfinden, bzw. ich gegenseitig und auch ihm den schwarzen Peter zuspielen.
 
Aber davon ab: ich habe hier nirgendwo gelesen, dass der Mann mit Händen, Fäusten oder Gürtel etc. prügelt und schlägt – ich habe gelesen, dass es öfter Backpfeifen gab. Sorry, aber das ist für mich ein großer Unterschied.
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für mich nicht.

schlagen ist schlagen. egal in welcher form.

für den homosexuellen sohn kann es nur eine befreiung sein, von seinem gewaltätigen vater wegzusein. übrig sind noch die beiden anderen söhne. die werden weiter geschlagen
wenn sie schon angst vor ihrem vater haben, ist es höchste zeit, dass die ehefrau handelt.

die ganze familie müsste aufatmen, wenn er weg ist.
 
Wollen wir jetzt wirklich darüber diskutieren, ab wann Schläge eindeutig Schläge sind, wann es sich um Gewalt handelt und "nicht so schlimme Gewalt"?

Die Söhne haben ANGST vor ihrem Vater. Und ich denke, das ist nicht nur so, weil es ab und zu im Eifer des Gefechts mal ein paar Backpfeifen gab.

Gewalt kann auch psychischer Natur sein.

Wenn dieser Mann das schon seit der Kindheit durchzieht, hinterlässt das in einer kindlichen Seele "trotzdem" einen riesen Schaden. Das verstört trotzdem und gerade ein Erwachsener, der wütend ist, kann seine "Backpfeifen" dann doch nicht immer so einschätzen. Und weil ich das aus eigener Erfahrung weiß, finde ich dieses Diskussion echt komplett daneben, sorry. Und ich finde es auch daneben für alle User hier, die Gewalt in ihrer Kindheit erfahren haben. Also ob eine "einfache Backpfeife" die Situation entspannter macht. Wollen wir dann zu Sprüchen übergehen wie "Och, so eine Backpfeife ab und zu hat noch niemaden geschadet ...". Dann sind wir aber fast wieder beim Erziehungsstil der 50er, der dort überwiegend geherrscht hat. Will man das wirklich?

Und ich finde es bestürzend, wie hier einige nach einer Mitschuld der TE oder der Söhnen suchen. Das ist echt - sorry! - zum Kotzen! Sagt das doch auch mal jemanden, der als Kind und Jugendlicher verprügelt wurde.

Die TE hat geschrieben, dass ihr Mann so dermaßen ausgerastet ist und ihn mehrmals geschlagen hat, dass sie dazwischen gegangen ist und er sich trotzdem nicht hat beruhigen lassen. Klingt jetzt für mich nicht nach "Na, der war halt etwas sauer und hat dem Sohn eine Ohrfeige verpasst."

Auch eine Backpfeife ist Schlagen.

Ich finde es inakzeptabel überhaupt zu schlagen. Es gibt andere Formen, um Erziehungsmaßnahmen zu ergreifen und zum Ausdruck zu bringen, dass jetzt eine Grenze erreicht wurde. Und es ist noch inakzeptabler seinen Sohn zu schlagen, der einfach nur homosexuell ist.

Und je länger man einfach hofft und wartet, dass der Vater sich von selbst ändert und Einsicht gewinnt, desto mehr ordnet man sich ihm unter und duldet seine Gewalt. Solange man ihm stillschweigend "nur Zeit" gibt und sonst die Klappe hält, weil man ihm ja sonst auf die Nerven gehen könnte.

Ehrlich, der Kerl kann froh sein, dass bisher keiner seiner Söhne zurückgeschlagen hat? Und das meine ich ernst, wenn so ein Jugendlicher und junger Mann irgendwann nicht mehr Backpfeifen bekommen möchte, dann haut er halt auch vielleicht mal zurück. Und dann wäre ich gespannt, wie es dem Vater damit umgeht, dass er seine eigene Medizin schlucken kann.

Ich würde so einen Typen wirklich die Pistole auf die Brust setzen. Geht mal gar nicht. Und ich denke auch nicht, dass die TE zum Spaß schon VOR der ganzen Sache über eine Scheidung nachgedacht hat.

Das ist aber genau das, was ich meine: durch Nicht-Handeln der Mutter ändert sich nichts an der Situation, warum auch? Und damit meine ich jetzt – in diesem Fall – noch nicht mal, dass man sich schon früher hätte trennen sollen, aber ich meine, dass man diese Themen bereits viel früher hätte angehen müssen und wenn man merkt, dass es nicht funktioniert bzw. dass das Verhalten meines Partner einen starken negativen Einfluss auf die gemeinsamen Kinder hat, müssen eben Konsequenzen gezogen werden. Auch wenn man Opfer ist, hat man trotzdem in einigen wichtigen Dingen doch Handlungs- und Entscheidungsfreiheit. Man muss nicht auf die Entscheidung des anderen warten – sondern man kann sich selbst entscheiden: so will ich nicht leben – was kann ich tun, damit das anders wird. Das kann sein, dass man sich mit dem anderen auseinandersetzt, das kann eine Trennung sein, das kann eine Therapie sein, um überhaupt zu einer Entscheidung fähig zu sein. Ich bin übrigens der Meinung, dass der 22 Jährige Sohn unbedingt eine Therapie machen sollte – wer sich mit 22 Jahren schlagen lässt (auch wenn es der Vater ist) und sich nicht wehrt, hat m.E. schon ein Defizit. Ich hätte mich mit 22 Jahren definitiv nicht schlagen lassen. Mal abgesehen davon, dass ja anscheinend der eigene Vater bereits unter seinem dominanten Vater (oder waren es beide Eltern?), dem die Hand auch locker saß, gelitten hat und das Thema jetzt genauso gegenüber seinen eigenen Kindern auch lebt – da wäre für mich persönlich ein Ansatzpunkt, mich mit diesem Thema selbst auseinandersetzen zu wollen, damit ich mich davon psychisch befreie.
Ich habe auch nicht gesagt, dass eine Backpfeife „Nichts“ ist – aber für mich ist es ein himmelweiter Unterschied zwischen Backpfeife und Faustschlägen, blutig schlagen etc. Von psychischem Missbrauch habe ich schon mal gar nicht gesprochen.
Und mal abgesehen davon, weil Violetta Valerie es angesprochen hat: doch, ich kann voll verstehen, wenn Eltern nicht begeistert sind, wenn ihre Kinder homosexuell sind – es hängen, wie gesagt an Kindern oft eigene Erwartungen nach Enkelkindern, bei einigen nach der „Normalität“ wie es die Masse eben macht (und das normale ist eben: Beziehung, Hochzeit, Kinder), vielleicht aber auch ureigenste Ängste bzw. Probleme (wer weiß: es gibt genügend Menschen, die ihre Homosexualität nicht ausleben, weil sie es sich selbst nicht zugestehen wollen oder können bzw. den Verlust ihrer Familie und Kinder befürchten – ich möchte gar nicht wissen, was ein Kind zu seinem Vater oder Mutter sagt, der sich trennt um in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zu leben; das ist für denjenigen sicher auch kein Zuckerschlecken), der Wunsch der Eltern, dass die eigenen Kinder es leicht im Leben haben (und Homosexualität ist heute eben nicht unbedingt ein leichter Weg, er wird glücklicherweise leichter, da die allgemeine Akzeptanz und Toleranz besser wird) – ich kann mir noch eine Vielzahl weiterer Gründe vorstellen, weshalb man als Eltern nicht begeistert ist.
Die Frage ist halt nur, wie man damit dann umgeht: Prügeln, Ohrfeigen, Verstoßen des Kindes sind sicherlich keine adäquaten Handlungen. Und die Frage ist auch, ob man sich selbst hinterfragen kann, was genau mein Grund ist, Schwulsein so zu verabscheuen und warum bei meinen Kindern.
 
Ließ nochmal nach, die TE IST dazwischen gegangen.
Und wenn jemand wegen sowas "völlig ausrastet", mit Beleidigungen um sich wirft,
den Freund raus schmeist und den sohn mehrmals schlägt...
Das ist ein ernstes Wut-Problem und dringend Therapie-bedürftig.
Kurzschlussreaktion sieht anders aus und da würde ich den Mann niemals in Schutz nehmen.
Nur, weil der Sohn scheinbar keine Verletzungen davon trägt (soweit wir wissen!!!) macht es die Sitaution nicht besser.
Denn Gewalt IST und bleibt Gewalt, in jedem Falle unangebracht.

Ich habe es gelesen und ich sage dir mal was:

Wenn ich völlig ausraste, dann kommt niemand einfach so davon. 3 Schläge (3er Kombi) würden ausreichen jemanden K.O. zu schlagen. Und da wird auch keine Frau mehr dazwischen gehen können.

So ist es wohl da nicht abgelaufen, denn der Sohn wurde physisch scheinbar nicht verletzt und die Mutter konnte ZU SPÄT dazwischen gehen.

Ein ernstes Wutproblem wäre anders verlaufen. Ich weiß wie es aussieht wenn Menschen völlig ausrasten. Das endet immer sehr böse.

Ich habe halt ein Problem, wenn eine Geschichte offensichtlich zurecht gestrickt wird, zum Vorteil der Mutter.

Der Junge ist eigentlich ein Mann, er ist 22 Jahre alt und kein kleines Kind auf einem Dreirad.

Die gute Frau will sich trennen, mehr nicht. Dann soll sie es doch machen ohne großes trara. Nur braucht sie wohl noch einen Grund um gut abzusahnen...gewalttätiger Ehemann klingt doch vielversprechend.
 
...ich kann voll verstehen, wenn Eltern nicht begeistert sind, wenn ihre Kinder homosexuell sind – es hängen, wie gesagt an Kindern oft eigene Erwartungen nach Enkelkindern, bei einigen nach der „Normalität“ wie es die Masse eben macht (und das normale ist eben: Beziehung, Hochzeit, Kinder), vielleicht aber auch ureigenste Ängste bzw. Probleme (wer weiß: es gibt genügend Menschen, die ihre Homosexualität nicht ausleben, weil sie es sich selbst nicht zugestehen wollen oder können bzw. den Verlust ihrer Familie und Kinder befürchten – ich möchte gar nicht wissen, was ein Kind zu seinem Vater oder Mutter sagt, der sich trennt um in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zu leben; das ist für denjenigen sicher auch kein Zuckerschlecken), der Wunsch der Eltern, dass die eigenen Kinder es leicht im Leben haben (und Homosexualität ist heute eben nicht unbedingt ein leichter Weg, er wird glücklicherweise leichter, da die allgemeine Akzeptanz und Toleranz besser wird) – ich kann mir noch eine Vielzahl weiterer Gründe vorstellen, weshalb man als Eltern nicht begeistert ist.
Nun ja. Einen Anspruch auf Enkel bzw. verheiratete Kinder hat man nun mal nicht. Ebenso wenig, wie man einen Anspruch darauf hat, dass Kinder heterosexuell, gesund, nichtbehindert und erfolgreiche Akademiker sind oder eine bestimmte Haar- und Augenfarbe haben.

Eine gewisse Besorgnis bei Eltern homosexueller Menschen kann ich ja noch verstehen vor dem Hintergrund, dass es leider auch heute noch Intoleranz, ja sogar Feindseligkeit und Ablehnung gegenüber Homosexualität gibt. Aber diese Intoleranz muss man dann ja nicht noch als betroffener Elternteil an den Tag legen, sondern Eltern sollten das Selbstwertgefühl der Kinder (durchaus auch erwachsener Kinder) stärken, welcher gesellschaftlichen "Minderheit" sie auch immer angehören mögen.

Nur braucht sie wohl noch einen Grund um gut abzusahnen...gewalttätiger Ehemann klingt doch vielversprechend.
Das ist aber reine Spekulation deinerseits, eine durch nichts bewiesene böswillige Unterstellung. So etwas finde ich nicht in Ordnung.
 
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