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Mein Mann akzeptiert nicht dass unser Sohn schwul ist...

  • Starter*in Starter*in Gast
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...Ich sehe nur die Version der Mutter (die übrigens nicht dazwischen ging um den Sohn vom "Psycho Vater" zu beschützen, feige).

Ich kann mit der derart übertriebenen Version der Mutter wenig anfangen. Sie greift nicht ein, der Junge liegt nicht im Krankenhaus (wurde überhaupt nicht zum Arzt gefahren...schlimme Verletzungen müssen das sein die der Vater ihm zugefügt hat...)

Im Prinzip redet sie sich die Frau nur fein raus und schiebt alles auf den Vater.

Wo war sie denn? Warum hat sie dabei zugeschaut? Jede Mutter würde ihren Sohn aufs Blut verteidigen.

Und die Freunde in grün werden nicht wegen einer kleinen Handgreiflichkeit antanzen wollen.
Wollen vielleicht nicht, aber sie werden müssen, die Freunde in Grün. Wo siehst du denn eine Kleinigkeit? Ist nur die Milch übergekocht oder gab es Prügel? Du verharmlost die Situation ziemlich heftig. Der Vater liebt seine Erziehung mit der Macht von Prügeln auszuüben. Du rätst nur zu "Zeit". Bis die Zeit kommt, prügelt er weiter auf seine Kinder ein.

Deinem Befinden nach hätte sich die Frau dazwischen werfen sollen, ohne Rücksicht auf Verluste. Weil eine Mutter ihre Kinder immer "bis aufs Blut verteidigt", deiner Vorstellung nach. Da gebe ich dir bedingt Recht. In diesem Falle hätte ich kein Erbarmen gegenüber den Angreifer gezeigt, aber das wäre in meinem Lebensumfeld nicht geschehen, allerdings agiert und reagiert jeder Mensch, Frau oder Mann, in einer Ausnahme- oder Streßsituation weder wie eine Maschine noch wie eine graue Maus. Die Mutter ging dazwischen, wie auch immer. Sie wollte schlichten.

Und deinen Satz "Im Prinzip redet sie sich die Frau nur fein raus und schiebt alles auf den Vater" kann ich echt nicht ab. Der Vater hat geprügelt und da muss sich Frau nicht fein rausreden und schiebt auch nicht alles auf den Vater. Der Vater führte die Eskalation in der Familie bei, nicht die Frau oder der Sohn oder die beiden anderen Söhne.:mad:
 
Und deinen Satz "Im Prinzip redet sie sich die Frau nur fein raus und schiebt alles auf den Vater" kann ich echt nicht ab. Der Vater hat geprügelt und da muss sich Frau nicht fein rausreden und schiebt auch nicht alles auf den Vater. Der Vater führte die Eskalation in der Familie bei, nicht die Frau oder der Sohn oder die beiden anderen Söhne.:mad:

Also hier lese ich ständig "Prügel". Nach einer Prügelei sind Menschen normalerweise verletzt, Platzwunde etc.
Hier wohl nicht der Fall (oder habe ich etwas übersehen?). Es klingt mir bisschen zu dramatisch.
War wohl eher ein Ohrfeige, sonst wäre die Frau dazwischen gegangen. Kann mir nicht vorstellen das der Vater mit Fäusten zugeschlagen hat und die Mutter steht nur daneben und schaut zu.

Auf alle Fälle muß sie ja schon ewig zuschauen, wenn der Vater tatsächlich die Kinder seit langem schlägt, so wie es hier dargestellt wird, ansonsten wäre das ja zum ersten mal passiert und dann würde ich eher von einer Kurzschlussreaktion reden die sicherlich nicht therapiert werden muß. Es leben alle, niemand im Krankenhaus.

Diese Möglichkeit haben wir jetzt:

Der Vater ist schon seit Jahren ein "Tyrann" und die Mutter seit Jahren passiv oder es ist das erste mal und die Mutter war so überrascht das sie nicht verstand was da genau abläuft.

Ich habe eher das Gefühl, sie möchte sich trennen und sucht nur eine Bestätigung. Viel Information über den Ehemann hat sie ja bisher nicht gegeben. Zum Beispiel das sie ihn liebt. Es muß ja was an dem Mann sein, dass sie so lange mit ihm zusammen ist.

Mir ist die Last hier zu einseitig gelegt. Nur Vater ist schuld. Wenn es Gewalt in der Familie gibt dann haben beiden versagt. Aber Frauen haben ja immer das Recht jahrelang zuschauen zu dürfen bis irgendwann mal ein neuer Macker vor der Tür steht und DANN trennen sie sich, bis dahin können die Kinder geschlagen werden.
 
Mein Mann hat sie dabei erwischt wie sie sich geküsst haben und ist völlig ausgerastet. Er hat seinen Freund beleidigt und rausgeschmissen und meinen Sohn mehrmals geschlagen. Er hat ihn gefragt was ihm denn einfalle und wie er ihm sowas nur antun könne. Da bin ich dazwischen gegangen und hab versucht meinen Mann zu beruhigen, aber er war so aggressiv und wütend und man konnte ihn gar nicht mehr beruhigen.

Also hier lese ich ständig "Prügel". Nach einer Prügelei sind Menschen normalerweise verletzt, Platzwunde etc.
Hier wohl nicht der Fall (oder habe ich etwas übersehen?). Es klingt mir bisschen zu dramatisch.
War wohl eher ein Ohrfeige, sonst wäre die Frau dazwischen gegangen. Kann mir nicht vorstellen das der Vater mit Fäusten zugeschlagen hat und die Mutter steht nur daneben und schaut zu.

Auf alle Fälle muß sie ja schon ewig zuschauen, wenn der Vater tatsächlich die Kinder seit langem schlägt, so wie es hier dargestellt wird, ansonsten wäre das ja zum ersten mal passiert und dann würde ich eher von einer Kurzschlussreaktion reden die sicherlich nicht therapiert werden muß. Es leben alle, niemand im Krankenhaus

Ließ nochmal nach, die TE IST dazwischen gegangen.
Und wenn jemand wegen sowas "völlig ausrastet", mit Beleidigungen um sich wirft,
den Freund raus schmeist und den sohn mehrmals schlägt...
Das ist ein ernstes Wut-Problem und dringend Therapie-bedürftig.
Kurzschlussreaktion sieht anders aus und da würde ich den Mann niemals in Schutz nehmen.
Nur, weil der Sohn scheinbar keine Verletzungen davon trägt (soweit wir wissen!!!) macht es die Sitaution nicht besser.
Denn Gewalt IST und bleibt Gewalt, in jedem Falle unangebracht.
 
Ein Mensch schlägt (nicht aus Notwehr) jemand anderes und dir ist die "Last zu einseitig"

...wow.

Ich geh jetzt in die Innenstadt und hau ein Kind vom Fahrrad. Klar ist das blöd von mir aber es hätte ja einen Helm tragen können. Geteilte Schuld.
 
Wir waren alle bei dem Vorfall nicht dabei. Wir kennen weder die TE noch ihren Mann, noch die Söhne persönlich. Die Entscheidung, sich von dem Mann zu trennen, liegt letztlich bei der TE. Jeder kann ihr hier nur sagen, was er an ihrer Stelle tun würde, wenn der Partner die minder- oder volljährigen Kinder schlägt und so intolerant und respektlos gegenüber homosexuell veranlagten Menschen ist.

Sich in Emotionen hineinzusteigern, ist dabei auch nicht hilfreich. Die TE wird in Ruhe und sachlich überlegen müssen, ob sie sich eine Trennung/Scheidung finanziell leisten kann, wie es danach weitergehen soll in punkto Wohnen, Bekanntenkreis etc. Die Söhne sind bald ohnehin aus dem Haus, wenn sie sich normal entwickeln, auf deren Gesellschaft und Unterstützung kann sie nicht bauen.

Tipps in dieser rein praktischen Hinsicht (Wie wickelt sie die Trennung ab, ohne dass es zur Eskalation kommt? Wovon lebt sie finanziell? Wo wohnt sie; denn der Mann wird ihr freiwillig ja wahrscheinlich nicht die Wohnung überlassen und ausziehen? Wie gestaltet sie ihr Leben in der ersten Zeit nach der Trennung?) wären im Rahmen dieses Threads auch angebracht. Das will alles sorgfältig überlegt und geplant sein. Entrüstet über den Ehemann haben wir uns jetzt genug. Das geht mir allmählich zu sehr in die Richtung, die TE gegen ihren Mann aufzuhetzen und regelrecht zur Scheidung zu drängen. Das braucht es doch gar nicht, sie denkt doch selber schon an Scheidung. Mit 'ner schicken Grillparty nach dem Rauswurf des Alten (wobei sich auch die Frage stellt, wie es rechtlich zu bewerten ist, wenn sie ihm einfach den Schlüssel wegnimmt und ihn aussperrt!) ist es aber nicht getan.

Denn wie kommt sie danach klar? Werden diejenigen Userinnen und User, die hier am meisten keifen und ihren Mann, den sie gar nicht kennen, als regelrechtes Monster darstellen, sie finanziell unterstützen, ihr eine Wohnung besorgen und sich häufig mit ihr treffen, falls andere "Freunde", Verwandte und Bekannte sich zurückziehen, weil sie nach der Trennung nicht "zwischen den Stühlen stehen" wollen? Wird sie so ohne weiteres das alleinige Sorgerecht für den noch minderjährigen jüngsten Sohn bekommen? Was halten die Söhne von einer Trennung und evtl. nachfolgenden Scheidung? Wie bereitet sie so etwas vor, ohne dass der Mann völlig ausflippt und sie auch noch schlägt?

Klar, der Mann spinnt, unterdrückt die Familie, hat hinterwäldlerische Einstellungen, das finde ich ja selbst. Wenn er sich nicht ändert, ist ein glückliches Familienleben nicht möglich, also sollte die Frau daraus die Konsequenzen ziehen. Aber das ist es dann auch, nicht mehr und nicht weniger. Auf sittlich tiefster Stufe wie ein Massenmörder steht er damit immer noch nicht. Er ist halt beziehungsunfähig, total verbohrt, bislang uneinsichtig und verharmlost, weil er selbst falsch erzogen wurde, Gewaltanwendung in der Familie.

Bis zur Scheidung muss ja ohnehin das Trennungsjahr eingehalten werden. Ich würde mich zunächst mal auf Zeit trennen, ihm den Grund schriftlich mitteilen und ihm sagen, dass ich nach spätestens einem Jahr die Scheidung einreichen werde, wenn er seine Einstellung sowie sein Verhalten nicht grundlegend ändert, notfalls mit Hilfe einer Psychotherapie. Und dann wird die TE ja sehen, wie die Reaktion ausfällt, und kann sich dann endgültig für oder gegen eine Scheidung entscheiden. In der Zeit bis dahin kann sie außerdem ihr Leben neu ordnen, unabhängig von íhrem Mann. Auch anwaltlich sollte sie sich unbedingt schnellstmöglich beraten lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat immer der Schuld, der gewalt ausübt: Auch wenn die Ehefrau sich mehr hätte wehren können (was wir nicht wissen und was auch eine ziemlich krasse Forderung ist, wenn man nicht weiß, wie es abgelaufen ist), das schmälert die Tat des Vaters nicht im geringsten.
Denk doch mal nach, was Konsequenz so einer Aussage wäre: Das würde nämlch bedeuten, dass die Schuld nicht mehr nur beim Agressor liegt, sondern auch bei den Angegriffenen. Ist der Täter ein unmündiges Kind?
Leider findet man diese Art der Argumentation oft, aber sie ist höchst bedenklich und man darf sie in keiner Weise zulassen: Ist zB eine Frau mit Schuld an einer Vergewaltigung, weil sie sich nicht genug gewehrt hat? Ist der Staat schuld, wenn irgendwelche Deppen Flüchtlingsheime anzüden, weil er nicht genug aufgepasst hat? Ist der Ladenbesiter Schuld, wenn er bestohlen wird, weil er nicht genug Kaufhausdetektive hat?
NEIN- Für seine Taten ist jeder Erwachsene- wenn er mündig ist- SELBST verantwortlich! Daran gibt es nichts zu rütteln.
Wie gesagt: Stell Dir doch mal vor, Dein Nachbar haut Dir eine rein und beleidigt Dich, weil Du auf dem Gehsteig geparkt hast. Würdest Du ihm dann auch Zeit geben und darauf hoffen, dass er sich beruhigt und ihr wieder Freunde sein könnt? Würdest Du still und brav warten, was er tut?
Würdest Du es gut finden, wenn Du ihn anzeigst und die Polizei sagt Dir: jetzt haben sie sich mal nicht so: Sie sind ja nicht im Krankenhaus gelandet- ihr Nachbar beruhigt sich schon, wenn sie ihm zeit geben.
Also komm: Das muss selbst für Dich absurd klingen!

Selbst wenn die Ehefrau in diesem Fall vehement dazwischengegangen wäre und ihrem Mann eins mit der Bratpfanne über den Schädel gezogen hätte: Die Sachlage (nämlich dass der Mann den Sohn nicht toleriert und sinnlos ausflippt) bleibt die gleiche. Und unter solchen Bedingungen ist meiner Meinung nach kein friedliches Familienleben mehr möglich.
Es ist dabei auch egal, wie heftig der Vater den Sohn verprügelt, oder geohrfeigt hat: Er hat seinen eigenen Sohn verstoßen, er hat seine Famlie vermutlich zerstört. Eine Einsicht ist nicht zu erwarten. also muss die Ehefrau folgerichtig zumindest über Trennung nachdenken.
Oder soll sie etwa den Rest ihres Lebens damit zubringen, sich von ihrem Mann Vorwürfe machen zu lassen, weil sie den Sohn nicht fallen lässt? Soll sie bei ihm bleiben, weil der Sohn ja keine Körperlichen Verletzungen davongetragen hat?
Eine sehr seltsame Logik!
 
Mir kommt es hier wie eine reine Hetzjagd vor. Unüberlegte Aufforderung zur Trennung...

Das Kind ist meiner Meinung nach kein Kind mehr sondern ein Erwachsener und wenn zwei Erwachsene streiten, dann sollten sie das unter sich ausmachen, Vater und Sohn in diesem Fall. Schließlich geht es hier um das Thema "Mein Mann akzeptiert nicht dass unser Sohn schwul ist..." und nicht:

"Ich bin mit meiner Ehe unglücklich".

Trennung usw. hat doch mit der Sache nichts zu tun. Und die andere Kinder sind ja nicht homosexuell, also worüber wird hier eigentlich diskutiert? Wird hier schon vorsorglich eine Trennung anvisiert nur für den Fall das auch die anderen zwei homo werden? Hier geht es doch eher um die Interessen der Mutter.

Ich würde einfach einen anderen Thread aufmachen mit passender Überschrift. Eine Trennung ist ja kein Vorteil für den homosexuellen Sohn, eher noch eine Klatsche "deinetwegen ist unsere Familie kaputt gegangen".
Er wird sich selbst die Schuld geben. Die Ego Mutter sollte mal auch an die Gefühle ihres Songs denken. Anstatt hier herumzuheulen sollte sie mal nach einer Lösung für den Sohn suchen (Wohnung, Wohngeld, Kindergeld etc).

Nicht sie ist das Opfer sondern der Sohn. Um den sollte sie sich mehr kümmern wie um eine Trennung mit Grillparty.
 
Es hat hier keiner gesagt, dass die Ehefrau zurückschlagen soll. Es wurde aber gesagt, dass eine Mutter ihre Kinder schützen sollte und das beinhaltet meiner Meinung nach, dass sie ihren Ehemann bremst, wenn er wieder die Hand erhebt.
Aber davon ab: ich habe hier nirgendwo gelesen, dass der Mann mit Händen, Fäusten oder Gürtel etc. prügelt und schlägt – ich habe gelesen, dass es öfter Backpfeifen gab. Sorry, aber das ist für mich ein großer Unterschied. Damit heiße ich Backpfeifen nicht gut, keinesfalls, aber er ist auch nicht der Verbrecher, der seine Familie regelmäßig fast tot schlägt, wie er hier dargestellt wird. Ich lese auch nirgendwo, dass er die Ehefrau geschlagen hat.
Ganz lächerlich empfinde ich hier außerden den Schrei nach Therapie, damit er einsieht, dass Homosexualität nichts verachtenswertes ist. Ich möchte mal den Therapeuten sehen, der mit sowas konfrontiert wird. Ich würde ehrlich gesagt laut loslachen, wenn mir einer sagt, ich soll ne Therapie machen, nur weil ich die AFD toll finde, aber die Mehrheit aller Menschen der Meinung ist, dass das therapiewürdig ist, weil die AFD eine rechte Partei ist und man diese nicht gut finden kann.
Was anderes wäre es gewesen, wenn man dem Vater eine Therapie vorgeschlagen hätte, um seine Aggressionen in den Griff zu bekommen und seine eigene familiäre Vergangenheit aufzuarbeiten. Das hat hier aber keiner geschrieben – nur noch einmal später, als klar wurde, dass der Vater öfter mal Backpfeifen austeilt.
Aber gut, jeder wie er meint.
Ich kann mich nur meiner Vorrednerin anschließen: ich empfinde es als sehr übergriffig, wie schnell und hart hier a) verurteilt wird und b) auf eine sofortige Trennung/Scheidung gedrängt wird. Was soll denn das? Das ist doch keine Konfliktlösung. Wenn man so vorgehen würde, dann würde nicht nur jede 2 Ehe geschieden, sondern viel mehr.
Jetzt mal direkt an die TE: wenn ich richtig gelesen habe, hast Du Dir bereits öfter Gedanken über das Verhalten Deines Mannes gemacht und immer wieder mal Gedanken über eine Trennung gemacht. Bisher hast Du Dich nicht getrennt. Was waren denn Deine Gründe dafür? Irgendwas Gutes muss Dein Mann ja an sich gehabt haben, oder? Oder waren eher Ängste und Sorgen der Grund lieber zusammen zu bleiben? Hast Du das Thema „Backpfeifen bei Respektlosigkeit“ ihm gegenüber auch mal thematisiert? Was hat er denn dazu gesagt? Kannst Du überhaupt mit ihm ernsthaft über solche Themen sprechen oder blockt er hier total ab?
Ich persönlich bin nach wie vor der Meinung, dass es nicht hilft, hier die Familie zu spalten. Ich finde sein Vorgehen und seine Ansichten nicht gut – aber ein Mensch kann und wird sich nicht von heute auf morgen ändern. Außerdem ist er ja immer noch der Vater der Kinder. Insofern würde ich eher lösungsorientiert denken und handeln als die Fronten zu verhärten.
Was ich aber ganz wichtig finde: bitte mache Deinen Kindern und vor allem Deinem Stiefsohn klar, dass es nicht seine Schuld ist, wenn jetzt diese Probleme so massiv sind und – evtl. – vielleicht sogar eine Trennung ins Haus steht. Der Konflikt hinsichtlich seiner Homosexualität ist zwar der Anlass, aber die Ursache liegt ja ganz woanders. Die liegt letztlich darin, dass man jahrelang diese Probleme nicht angegangen ist und jetzt mit einer solchen Sache komplett eskaliert sind. Im Prinzip, sorry, wenn ich es so sage, bist Du als Ehefrau und Mutter Schuld, dass es JETZT so kommt, da Du nicht früher gehandelt hast. Insofern ist es hier Deine Pflicht, diese Schuld von den Schultern des Sohnes zu nehmen.

Und @ Violetta Valerie: Das was Du schreibst hat sicherlich seine Berechtigung - allerdings hat jeder die Möglichkeit zu handeln. Nicht in einer akuten Situation wie einer Vergewaltigung und oder der ersten Prügel. Aber als Partner in einer Ehe auszuhalten, in der regelmäßig geprügelt wird und darin auszuharren, liegt ach in der Verantwortung des Opfers.
 
Wollen wir jetzt wirklich darüber diskutieren, ab wann Schläge eindeutig Schläge sind, wann es sich um Gewalt handelt und "nicht so schlimme Gewalt"?

Die Söhne haben ANGST vor ihrem Vater. Und ich denke, das ist nicht nur so, weil es ab und zu im Eifer des Gefechts mal ein paar Backpfeifen gab.

Gewalt kann auch psychischer Natur sein.

Wenn dieser Mann das schon seit der Kindheit durchzieht, hinterlässt das in einer kindlichen Seele "trotzdem" einen riesen Schaden. Das verstört trotzdem und gerade ein Erwachsener, der wütend ist, kann seine "Backpfeifen" dann doch nicht immer so einschätzen. Und weil ich das aus eigener Erfahrung weiß, finde ich dieses Diskussion echt komplett daneben, sorry. Und ich finde es auch daneben für alle User hier, die Gewalt in ihrer Kindheit erfahren haben. Also ob eine "einfache Backpfeife" die Situation entspannter macht. Wollen wir dann zu Sprüchen übergehen wie "Och, so eine Backpfeife ab und zu hat noch niemaden geschadet ...". Dann sind wir aber fast wieder beim Erziehungsstil der 50er, der dort überwiegend geherrscht hat. Will man das wirklich?

Und ich finde es bestürzend, wie hier einige nach einer Mitschuld der TE oder der Söhnen suchen. Das ist echt - sorry! - zum Kotzen! Sagt das doch auch mal jemanden, der als Kind und Jugendlicher verprügelt wurde.

Die TE hat geschrieben, dass ihr Mann so dermaßen ausgerastet ist und ihn mehrmals geschlagen hat, dass sie dazwischen gegangen ist und er sich trotzdem nicht hat beruhigen lassen. Klingt jetzt für mich nicht nach "Na, der war halt etwas sauer und hat dem Sohn eine Ohrfeige verpasst."

Auch eine Backpfeife ist Schlagen.

Ich finde es inakzeptabel überhaupt zu schlagen. Es gibt andere Formen, um Erziehungsmaßnahmen zu ergreifen und zum Ausdruck zu bringen, dass jetzt eine Grenze erreicht wurde. Und es ist noch inakzeptabler seinen Sohn zu schlagen, der einfach nur homosexuell ist.

Und je länger man einfach hofft und wartet, dass der Vater sich von selbst ändert und Einsicht gewinnt, desto mehr ordnet man sich ihm unter und duldet seine Gewalt. Solange man ihm stillschweigend "nur Zeit" gibt und sonst die Klappe hält, weil man ihm ja sonst auf die Nerven gehen könnte.

Ehrlich, der Kerl kann froh sein, dass bisher keiner seiner Söhne zurückgeschlagen hat? Und das meine ich ernst, wenn so ein Jugendlicher und junger Mann irgendwann nicht mehr Backpfeifen bekommen möchte, dann haut er halt auch vielleicht mal zurück. Und dann wäre ich gespannt, wie es dem Vater damit umgeht, dass er seine eigene Medizin schlucken kann.

Ich würde so einen Typen wirklich die Pistole auf die Brust setzen. Geht mal gar nicht. Und ich denke auch nicht, dass die TE zum Spaß schon VOR der ganzen Sache über eine Scheidung nachgedacht hat.
 

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