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Bin ich der Einzige der denkt, dass das Christentum nicht zu uns gehört.

  • Starter*in Starter*in Gandalfs Kraut
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Kurze Antwort auf Deine lange Rede: Du hängst scheinbar der Illusion an, dass es keinen Gott und keine Gerechtigkeit gibt 😉. Du kannst es nicht wissen. Niemand kann es wissen. Ergo bleibt uns nur die Möglichkeit des Glaubens oder Nichtglaubens. Sachverhalten, denen wir nicht mit 100%igem Wissen gegenüberstehen, können wir aber mit einer gewissen Haltung gegenübertreten (zB Glaube oder Hoffnung). Meines Erachtens ist Glauben und Hoffen in Bezug auf Gott eine unabdingbare Forderung unserer Vernunft. Ebenso halte ich den Glauben an die Freiheit des Willens und die Unsterblichkeit für eine unabdingbare Forderung unserer Vernunft.
Du hältst den Glauben an Wunschträume für eine Forderung der Vernunft. Zeit und andere Ressourcen für Glauben und Hoffen auf ein Wesen, was höchstwahrscheinlich gar nicht existiert, zu verschwenden ist in meinen Augen reine Unvernunft. Mein Leben hat mich gelehrt, wenn du etwas willst, dann kümmere dich selbst darum, denn einfach so vom Himmel fällt nichts. (Außer vielleicht mal ein Satellit 😀 )
Ich sage, tu was du tun kannst, gräm dich nicht zu sehr um Dinge, die nicht in deinem Machtbereich liegen, weil es weder dir noch jemand anderem was nützt, sich darüber psychisch kaputt zu machen, und leb dein Leben so gut wie es möglich ist. Falls es doch sowas wie einen Gott geben sollte, soll er gefälligst hinterher aussortieren, was ihm paßt oder nicht. 🙄 Angeblich wird man von Gott/Göttern ja nach seinen Taten bewertet, oder? Ergo, solange man im Leben "anständig" bleibt und sein Scherflein leistet, kann es gar nicht schief gehen. Egal an was man glaubt oder nicht.
 
Es sei denn es wäre ein andere Gott am Ruder, der keine anderen Götter neben sich duldet und den harmlosen Gläubigen hinterher deswegen furchtbar bestraft. Da bin ich fein raus.
 
Du hältst den Glauben an Wunschträume für eine Forderung der Vernunft. Zeit und andere Ressourcen für Glauben und Hoffen auf ein Wesen, was höchstwahrscheinlich gar nicht existiert ...
Mit Wahrscheinlichkeiten ist uns nicht geholfen. Es bleibt bei der Unbeweisbarkeit und Unwiderlegbarkeit Gottes. Es geht nicht um eine Frage des Wissens, sondern um die Haltung gegenüber dem NichtEindeutigKlaren. Und diese Haltung könnte zB in der Hoffnung (auf einen Gott) bestehen.

Daoga, wir drehen uns allmählich im Kreis. Merkst Du das? Ich sag's mal platt: liefere mir einen Beweis für die Nichtexistenz Gottes oder mache mir klar, dass im Falle eines NichtbeweisenKönnens Gottes der Unglaube die vernünftigere Haltung ist!

Nun zum zweiten Teil Deiner Ausführung. Hier gehe ich mit Dir eigentlich konform:
Mein Leben hat mich gelehrt, wenn du etwas willst, dann kümmere dich selbst darum, denn einfach so vom Himmel fällt nichts. (Außer vielleicht mal ein Satellit 😀 )
Ich sage, tu was du tun kannst, gräm dich nicht zu sehr um Dinge, die nicht in deinem Machtbereich liegen, weil es weder dir noch jemand anderem was nützt, sich darüber psychisch kaputt zu machen, und leb dein Leben so gut wie es möglich ist. Falls es doch sowas wie einen Gott geben sollte, soll er gefälligst hinterher aussortieren, was ihm paßt oder nicht. 🙄 Angeblich wird man von Gott/Göttern ja nach seinen Taten bewertet, oder? Ergo, solange man im Leben "anständig" bleibt und sein Scherflein leistet, kann es gar nicht schief gehen. Egal an was man glaubt oder nicht.

Vor allem den von mir gefetteten Teilen stimme ich voll zu. Moral ist ganz wichtig. Religion kommt im Anschluss an Moral. Warum sollte ich mich nicht darüber freuen, in Übereinstimmung mit einem von mir erhofften Wesen zu leben? Selbst wenn dieses Wesen nicht existieren sollte, so kann ich mich immer noch über meine Moral freuen.

Und: SELBSTVERSTÄNDLICH kommt es Gott nicht auf den Glauben , sondern auf die innere Haltung (den Guten Willen) des Menschen an. Je nach Veranlagung (Bildung, Gesundheit etc.) entspringen dieser Haltung dann auch konkrete Taten (wenn man nicht gerade ans Bett gefesselt ist).

Letzter Gedanke:
Ein moralisch positiv qualifizierter Atheist ist zwar etwas merkwürdig, weil er es mit seiner guten moralischen Einstellung schwer im Leben ohne Religion - immer Gutes tun ohne religiösen Background ist fast nicht zu schaffen - haben wird, aber in den Augen Gottes wäre er voll OK.
 
Dass man jetzt mal wieder die Nichtexistenz von etwas beweisen soll... 😀

Ein moralisch positiv qualifizierter Atheist (nette Formulierung übrigens) wäre so einem Gott wahrscheinlich sogar lieber weil er grundsätzlich und ohne Bedenken seine positive Moral lebt anstatt in der Hoffnung, seinem erhofften Gott zu gefallen. Moral und innere Haltung haben nicht zwangsläufig etwas mit Religion zu tun, wie man der Evolutionsbiologie entnehmen kann (sofern man will) - (Lektüre von bspw. Frans De Waal ist zu empfehlen).

Jemand schrieb mal, als Gott den Atheisten schuf, schuf er das perfekte Wesen - ein Wesen, das seiner nicht bedarf. 😉
 
Ein moralisch positiv qualifizierter Atheist (nette Formulierung übrigens) wäre so einem Gott wahrscheinlich sogar lieber weil er grundsätzlich und ohne Bedenken seine positive Moral lebt anstatt in der Hoffnung, seinem erhofften Gott zu gefallen.

Wer sein Leben danach ausrichtet jemandem zu gefallen, der wird in aller Regel unglücklich. Ich denke, wenn ein Gott die Welt erschaffen hat, dann wird er sich sicherlich bei dieser Schöpfungslogik etwas gedacht haben.
 
Wer sein Leben danach ausrichtet jemandem zu gefallen, der wird in aller Regel unglücklich. Ich denke, wenn ein Gott die Welt erschaffen hat, dann wird er sich sicherlich bei dieser Schöpfungslogik etwas gedacht haben.

Und was hat er sich deiner Meinung nach dabei gedacht?
 
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