Du hältst den Glauben an Wunschträume für eine Forderung der Vernunft. Zeit und andere Ressourcen für Glauben und Hoffen auf ein Wesen, was höchstwahrscheinlich gar nicht existiert, zu verschwenden ist in meinen Augen reine Unvernunft. Mein Leben hat mich gelehrt, wenn du etwas willst, dann kümmere dich selbst darum, denn einfach so vom Himmel fällt nichts. (Außer vielleicht mal ein Satellit 😀 )Kurze Antwort auf Deine lange Rede: Du hängst scheinbar der Illusion an, dass es keinen Gott und keine Gerechtigkeit gibt 😉. Du kannst es nicht wissen. Niemand kann es wissen. Ergo bleibt uns nur die Möglichkeit des Glaubens oder Nichtglaubens. Sachverhalten, denen wir nicht mit 100%igem Wissen gegenüberstehen, können wir aber mit einer gewissen Haltung gegenübertreten (zB Glaube oder Hoffnung). Meines Erachtens ist Glauben und Hoffen in Bezug auf Gott eine unabdingbare Forderung unserer Vernunft. Ebenso halte ich den Glauben an die Freiheit des Willens und die Unsterblichkeit für eine unabdingbare Forderung unserer Vernunft.
Ich sage, tu was du tun kannst, gräm dich nicht zu sehr um Dinge, die nicht in deinem Machtbereich liegen, weil es weder dir noch jemand anderem was nützt, sich darüber psychisch kaputt zu machen, und leb dein Leben so gut wie es möglich ist. Falls es doch sowas wie einen Gott geben sollte, soll er gefälligst hinterher aussortieren, was ihm paßt oder nicht. 🙄 Angeblich wird man von Gott/Göttern ja nach seinen Taten bewertet, oder? Ergo, solange man im Leben "anständig" bleibt und sein Scherflein leistet, kann es gar nicht schief gehen. Egal an was man glaubt oder nicht.