G
Gelöscht 58773
Gast
Die beiden Wörter hat bestimmt schon so ziemlich jeder von euch gehört: Introvertiert und extrovertiert. Für mich haben die diese beiden Wörter in den letzten Tagen an Bedeutung gewonnen, weil ich zu der Erkenntnis kam, dass ich mich viele Jahre im Kreis gedreht habe. Also ich hatte mich schon vor Ewigkeiten eher als intovertiert gesehen, habe dem aber keine Bedeutung geschenkt - und das obwohl ich sehr viel über alles mögliche nachdenke.
Schon mein gesamtes Leben lang habe ich mit krankhafter Angst zu tun, allem voran die Sozialphobie. Ich kann es "mir" auch gar nicht verübeln, nachdem was ich so durch gemacht habe. Und bis jetzt war das auch eigentlich meine Antwort auf alles, was für mich sozial nicht lief und auch das, obwohl ich eigentlich gar keine wirkliche spürbare Angst hatte. Wenn ich kein großes Interesse hatte Menschen kennenzulernen, so wie jetzt gerade, aber auch keine wirkliche gedankliche oder tatsächliche Angst vor irgendwas hatte, war meine "Ausrede" trotzdem die Angst. Die Psyche wird das schon unterbewusst so lenken, dass ich an dem und dem kein Interesse habe, weil ich eben Angst habe, die ich aber gar nicht spüre. Und das große "Problem" daran war eben auch, dass ich mich auch komplett falsch orientiert hatte. Denn eben an den Leuten, die extrovertiert sind. Dieser Zustand ist für mich aber, selbst wenn ich von heute auf morgen komplett geheilt werde, absolut nicht schaffbar.
Und auch nach den vielen Stunden an Therapieerfahrung, muss ich im nachhinein festellen, dass darauf nie eingegangen wurde. Weder in Kliniken, noch in privaten Sitzungen. Nie wurde mal gesagt, ja manche Menschen sind einfach so. Selbst in den Medien habe ich das Thema noch nie wirklich aufgefasst. Ob dem wirklich so ist, oder ob das subjektiv ist, kann ich nicht sagen. Ist mir auch wirklich egal.
Und meine Erkenntnis, bzw gleichzeitig auch Frage ist nun: "Welche Auswirkungen hat diese innerliche Lebensart auf mich?"
Ich muss nun komplett differenzieren lernen, weil jeglicher Vergleich an anderen Menschen nun wegfällt, zumindest denen, die ich mir als "Vorbild" als gesundes Ich genommen habe. Was ist denn nun Persönlichkeit und welcher Teil ist nun Angst? Wie gehe ich damit um? Etc
In erster Linie möchte ich hier meine Erkenntnis teilen. Vielleicht geht es jemandem ähnlich wie mir und ich kann einige Antworten bieten. Außerdem ist mir hier im Forum noch nie wirklich ein Thread aufgefallen, in dem sich über so etwas ausgetauscht wird. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es niemanden da draußen gibt, der damit kein Problem hat. Denn die ganze Welt ist an den extrovertierten Menschen ausgerichtet, weil diese auch eben die Mehrheit bilden und für die introvertierten ist das ein ewiges anpassen und damit auch Leid.
Und deswegen möchte ich diesen Thread als Diskussionsthread eröffnen, natürlich für beide Parteien und auch als Informationsthread, um auch die Gegenseite etwas besser verstehen zu können.
Schon mein gesamtes Leben lang habe ich mit krankhafter Angst zu tun, allem voran die Sozialphobie. Ich kann es "mir" auch gar nicht verübeln, nachdem was ich so durch gemacht habe. Und bis jetzt war das auch eigentlich meine Antwort auf alles, was für mich sozial nicht lief und auch das, obwohl ich eigentlich gar keine wirkliche spürbare Angst hatte. Wenn ich kein großes Interesse hatte Menschen kennenzulernen, so wie jetzt gerade, aber auch keine wirkliche gedankliche oder tatsächliche Angst vor irgendwas hatte, war meine "Ausrede" trotzdem die Angst. Die Psyche wird das schon unterbewusst so lenken, dass ich an dem und dem kein Interesse habe, weil ich eben Angst habe, die ich aber gar nicht spüre. Und das große "Problem" daran war eben auch, dass ich mich auch komplett falsch orientiert hatte. Denn eben an den Leuten, die extrovertiert sind. Dieser Zustand ist für mich aber, selbst wenn ich von heute auf morgen komplett geheilt werde, absolut nicht schaffbar.
Und auch nach den vielen Stunden an Therapieerfahrung, muss ich im nachhinein festellen, dass darauf nie eingegangen wurde. Weder in Kliniken, noch in privaten Sitzungen. Nie wurde mal gesagt, ja manche Menschen sind einfach so. Selbst in den Medien habe ich das Thema noch nie wirklich aufgefasst. Ob dem wirklich so ist, oder ob das subjektiv ist, kann ich nicht sagen. Ist mir auch wirklich egal.
Und meine Erkenntnis, bzw gleichzeitig auch Frage ist nun: "Welche Auswirkungen hat diese innerliche Lebensart auf mich?"
Ich muss nun komplett differenzieren lernen, weil jeglicher Vergleich an anderen Menschen nun wegfällt, zumindest denen, die ich mir als "Vorbild" als gesundes Ich genommen habe. Was ist denn nun Persönlichkeit und welcher Teil ist nun Angst? Wie gehe ich damit um? Etc
In erster Linie möchte ich hier meine Erkenntnis teilen. Vielleicht geht es jemandem ähnlich wie mir und ich kann einige Antworten bieten. Außerdem ist mir hier im Forum noch nie wirklich ein Thread aufgefallen, in dem sich über so etwas ausgetauscht wird. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es niemanden da draußen gibt, der damit kein Problem hat. Denn die ganze Welt ist an den extrovertierten Menschen ausgerichtet, weil diese auch eben die Mehrheit bilden und für die introvertierten ist das ein ewiges anpassen und damit auch Leid.
Und deswegen möchte ich diesen Thread als Diskussionsthread eröffnen, natürlich für beide Parteien und auch als Informationsthread, um auch die Gegenseite etwas besser verstehen zu können.