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Verein für Sterbehilfe

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Burbacher

Aktives Mitglied
Mir kommt bei den meisten Befürwortern der Sterbehilfe auch die Frage nach dem Umgang der Sterbehelfer mit ihrem eigenen Tun entschieden zu kurz. Wer auch nur einmal dabei war, wie etwa der geliebte Haushund durch eine tödliche Injektion zum Ende kam, kann doch halbwegs ermessen, wie das sein wird, wenn einem dazu noch geliebten Menschen die tödliche Dosis verabreicht wird.
Ich bin mir nicht sicher, dass ein solches Geschehen auf Dauer nicht auch schwere innere Konflikte bei Ärzten und ärztlichem Hilfspersonal hinterlässt. Hinterlässt es sie nicht, würde ich sofort die Frage nach der charakterlichen Verfassung dieser Menschen stellen.

Burbacher
 

mikenull

Urgestein
Es war aber wohl kaum gemeint, daß ein körperlich gesunder Mensch, der lediglich depressiv ist, Sterbehilfe erhalten soll.
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Es war aber wohl kaum gemeint, daß ein körperlich gesunder Mensch, der lediglich depressiv ist, Sterbehilfe erhalten soll.
Naja, aber auch Du bleibst jetzt im Bereich reiner Mutmaßung ("war aber wohl kaum gemeint..."). Und das ist ja auch im Grundsatz schon einer meiner Kritikpunkte. Man weitet die Motivlage eines Menschen, dem man am Ende zum Tode verhilft, irgendwann beliebig aus, vordergründig davon ausgehend, in seinem Willen zu handeln.
Im Übrigen gibt es doch bereits in einigen europäischen Ländern diese Ausweitung, die eben bei schwer depressiven Menschen genau diese Möglichkeit vorsieht.

Burbacher
 

mikenull

Urgestein
Keine Mutmaßung - sie hat das nicht geschrieben. Kein normaldenkender Mensch kann dafür sein, daß Depressive sich einfach umbringen lassen dürfern. Sowas ist Unsinn. Und noch mehr, das man anderen Schreiberlingen Dinge in den Mund legt und ganz schnell bei der Euthanasie angekommen ist.
Das müßte man auch zuerst mal überlegen - was andere europäische Länder betrifft - ob sowas erst nach erfolglosen Behandlungen möglcih ist. Weiß ich aber nicht.
 

mikenull

Urgestein
Man sollte es richtig lesen, wenn man das noch hinbringt: Die TE ist dafür, FORDERT es aber nicht. Man soll seine Meineung dazu sagen.
Jetzt verstanden?
Ich bin nicht dafür. Ich bin aber dafür, daß Leute mit sehr schweren, tödlich verlaufenden Krankheiten geholfen werden darf. Nach Prüfung durch unabhängige Ärzte und ohne Mitspracherecht der eventuellen Erben, versteht sich.
 

hilfe-schlumpf

Aktives Mitglied
Nö. Seh`ich nicht so.
Kareeena hat mehrfach gefordert, dass auch "Depressive" auf Verlangen getötet werden sollen.
Da frage ich mich halt, wer wann welche Depression mit welcher Konsequenz diagnostiziert.
Manch einer, der vor 5 Jahren depressiv war, lebt heute fröhlich vor sich hin.
Könnte er nicht mehr, wenn man ihn auf Verlangen getötet hätte damals.
Tja, drum prüfe wer sich ewig bindet ... oder so ähnlich.

Wem nicht klar ist , dass der Suizid endgültig ist und es kein zurück gibt, der hat den falschen Beruf.

Und eines kannst Du dir sicher sein, niemand, ganz sicher niemand, der Suizid begeht, bereut ihn später, wenn er erfolgreich war. Von daher denke ich doch über solche Fragen nicht nach. Wenn jemand sterben will ( ich bin wie gesagt dafür das vollkommen bedingslos zu gestalten ) und dann einen Fehler begeht, hat halt Pech gehabt. Sry, was soll der Scheiß. Ich hatte auch schon soviel Pech im Leben, das interessiert doch auch niemanden......
 

hilfe-schlumpf

Aktives Mitglied
Natürlich geht es "um die Sache". Dazu gehört die Erörterung der Frage, ob die "Begleitung" in den Tod auch bei psychischen Erkrankungen gewährt werden soll, wie die Themenstarterin es im Eröffnungsbeitrag fordert.

That´s all.
Grundsätzlich ja. Das Problem erledigt sich eh, wenn wir endlich aufhören, den Großteil vollkommen gesunder, höchstens etwas komischer Menschen, als psychisch krank hinzustellen.

http://www.amazon.de/Normal-Inflati...47616011&sr=8-1&keywords=allen+frances+normal


Exogene Depression ist keine Krankheit. Das ist ein unweigerliches Ergebnis einer Sch.. Realität. Da gibt es "Heilung" nur in der kranken Phantasie von ein paar Pharmareferenten und geldgeilen Psychologen. Man kann Pech nicht wegtherapieren !!!!
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Man sollte es richtig lesen, wenn man das noch hinbringt: Die TE ist dafür, FORDERT es aber nicht. Man soll seine Meineung dazu sagen.
Jetzt verstanden?
Ich bin nicht dafür. Ich bin aber dafür, daß Leute mit sehr schweren, tödlich verlaufenden Krankheiten geholfen werden darf. Nach Prüfung durch unabhängige Ärzte und ohne Mitspracherecht der eventuellen Erben, versteht sich.
Genau, fordern tue ich garnichts und auch nicht ohne den Willen des Patienten. Der Patient ist derjenige der entscheiden soll, wie es mit ihm weitergeht.
 

hilfe-schlumpf

Aktives Mitglied
Dann stirbt er, wenn es es sich innerhalb der Bedenkzeit nicht nochmal anders überlegt.

Und dann geht die Welt unter, weil ein Mensch starb, der vielleicht !!!!!!! in der Zukunft nicht mehr hätte sterben wollen - und es dann früher oder später doch muss.

Die Frage, ob ein Suizid unter die Rubrik fällt oder nicht, ist für eine handvoll von Menschen u.U. von Bedeutung, für die restlichen 6 Mrd. völlig irrelevant.
 
Status
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