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Motivation verloren

G

Gast

Gast
Ich war immer ein extrem motivierter, freudiger Mensch, so etwas wie Motivationslosigkeit habe ich nicht gekannt. Ich war eine Vourzugsschülerin und Leistungssportlerin. In letzter Zeit habe ich meine komplette Motivation verloren-ich kann mich kaum noch aufraffen etwas zu machen und verspüre gar keinen Spaß daran. Begonnen hat das damit, dass ich eingesehen habe dass ich aufgrund von mehrerer Faktoren(Außenbedingungen aber auch eigene Einstellung) eingesehen habe, dass die Ziele die ich im Sport die letzen Jahre angestrebt habe nicht erreichen kann und in gewissermaßen auch nicht will, da ich einige Dinge( Ausbildung, Gesundheit) nicht opfern möchte. Mit dieser Erkenntnis ist mein "Lebenskonstrukt" völlig in sich zusammengefallen.

Eigentlich kein Problem müsste man meinen- Ich bin ein junger, grundsätzlich motivierter, intelligenter Mensch dem alle Türen offen stehen. So wirkt es zumindest von außen. Aber seit dem mir das klar geworden ist kommt mir vor, dass mir etwas im Leben fehlt.

Ich habe auch teilweise leicht depressive Zustände-mir kommt vor als ob ich meine ganze Lebensfreude verloren habe. Dinge, die mir vorher Spaß gemacht haben, freuen mich jetzt überhaupt nicht mehr. Ich bin sehr in mich gekehrt geworden obwohl ich eigentlich extrovertiert bin. Es gibt einige Dinge in meinem Leben die mich stören (habe wenig Freunde, fühle mich unter älteren Menschen viel wohler kenne aber wenig da ich bis jetzt mit Schule und Sport keine Möglichkeit hatte viele Leute kennen zu lernen, bin schulisch komplett unterfordert und habe das Gefühl, dass meine Leistung absolut nicht gesehen und wertgeschätzt wird) aber die waren früher auch da. Mir kommt viel mehr vor, als ob ich durch den extremen Ehrgeiz und die Motivation die Dinge die mich stören verdrängt habe und erst durch die Motivationslosigkeit gesehen habe. Aber das sind keine unlösbaren Probleme- objektiv gesehen ist mein Leben wirklich nicht schlecht. Ich habe auch eine tolle Familie die mich immer unterstützt.

Ich habe einmal mit einer Psychologin geredet, sie meinte ich habe eine reaktive Depression. Das wundert mich nur diesbezüglich, da ich ja kein traumatisierendes Erlebnis hinter mir habe. Ich habe nur festgestellt, dass ich einen anderen Weg in meinem Leben wählen werde als lange angenomen.

Das geschieht doch mit vielen (jungen) Menschen, oder?
Achja, ich bin 17 Jahre alt und hochbegabt( IQ 140) falls das jemanden interessiert :)

Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen Situation. Zurzeit kommt mir vor als ob ich nie wieder glücklicher werden kann....

Liebe Grüße
 
G

Gast (nicht TE)

Gast
Ich denke, du bist ziemlich normal außer dass du sehr klug bist. Alles was du schreibst kann ich sehr gut nachvollziehen. Es ist völlig normal, dass du dich z.B. unter älteren Menschen viel wohler fühlst, weil ältere Menschen in der Regel ebenfalls "klüger" sind (und sei es nicht durch den Verstand, sondern durch Lebenserfahrung...) und ihr deswegen eine bessere gemeinsame Basis habt. Es tut mir leid, dass du dich in der Schule komplett unterfordert fühlst, mir ging es genauso, dabei habe ich mein Abitur vor 15 Jahren gemacht und damals war es noch ein bißchen schwieriger (aber halt auch schon viel zu einfach...). Du kommst nicht zufällig aus Süddeutschland? Ich würde ansonsten gerne mal mit dir schreiben (wenn du dich hier anmeldest).
 
G

Gast

Gast
Ich war immer ein extrem motivierter, freudiger Mensch, so etwas wie Motivationslosigkeit habe ich nicht gekannt. Ich war eine Vourzugsschülerin und Leistungssportlerin. In letzter Zeit habe ich meine komplette Motivation verloren-ich kann mich kaum noch aufraffen etwas zu machen und verspüre gar keinen Spaß daran. Begonnen hat das damit, dass ich eingesehen habe dass ich aufgrund von mehrerer Faktoren(Außenbedingungen aber auch eigene Einstellung) eingesehen habe, dass die Ziele die ich im Sport die letzen Jahre angestrebt habe nicht erreichen kann und in gewissermaßen auch nicht will, da ich einige Dinge( Ausbildung, Gesundheit) nicht opfern möchte. Mit dieser Erkenntnis ist mein "Lebenskonstrukt" völlig in sich zusammengefallen.

Eigentlich kein Problem müsste man meinen- Ich bin ein junger, grundsätzlich motivierter, intelligenter Mensch dem alle Türen offen stehen. So wirkt es zumindest von außen. Aber seit dem mir das klar geworden ist kommt mir vor, dass mir etwas im Leben fehlt.

Ich habe auch teilweise leicht depressive Zustände-mir kommt vor als ob ich meine ganze Lebensfreude verloren habe. Dinge, die mir vorher Spaß gemacht haben, freuen mich jetzt überhaupt nicht mehr. Ich bin sehr in mich gekehrt geworden obwohl ich eigentlich extrovertiert bin. Es gibt einige Dinge in meinem Leben die mich stören (habe wenig Freunde, fühle mich unter älteren Menschen viel wohler kenne aber wenig da ich bis jetzt mit Schule und Sport keine Möglichkeit hatte viele Leute kennen zu lernen, bin schulisch komplett unterfordert und habe das Gefühl, dass meine Leistung absolut nicht gesehen und wertgeschätzt wird) aber die waren früher auch da. Mir kommt viel mehr vor, als ob ich durch den extremen Ehrgeiz und die Motivation die Dinge die mich stören verdrängt habe und erst durch die Motivationslosigkeit gesehen habe. Aber das sind keine unlösbaren Probleme- objektiv gesehen ist mein Leben wirklich nicht schlecht. Ich habe auch eine tolle Familie die mich immer unterstützt.

Ich habe einmal mit einer Psychologin geredet, sie meinte ich habe eine reaktive Depression. Das wundert mich nur diesbezüglich, da ich ja kein traumatisierendes Erlebnis hinter mir habe. Ich habe nur festgestellt, dass ich einen anderen Weg in meinem Leben wählen werde als lange angenomen.

Das geschieht doch mit vielen (jungen) Menschen, oder?
Achja, ich bin 17 Jahre alt und hochbegabt( IQ 140) falls das jemanden interessiert :)

Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen Situation. Zurzeit kommt mir vor als ob ich nie wieder glücklicher werden kann....

Liebe Grüße
Du hast doch sehr gute Voraussetzungen, wie du schreibst tolle Familie, bist hochbegabt. Welche Ausbildung strebst du an? Vielleicht Sportlehrerin? Depressionen können auch mal kommen, wenn man sich ständig unterfordert fühlt. Deine Leistung wird nicht gesehen oder wertgeschätzt? Vielleicht bringst du mehr Leistung als gefragt ist. Hoch motiviert sein ist immer gut, aber kommt es auch gut an bei denen, die weniger motiviert sind? Manchmal steht man auf verlorenem Posten mit hohem IQ, man kann dann auch schon mal depri werden, wenn andere nicht mitziehen können. Man muss außerhalb der Familie die richtigen Leute finden, die einen verstehen können. Such dir doch etwas, wobei du dich ausgefüllt fühlt und sehe die Zeit des In-sich-gekehrt-seins als Pause vom Stress. Ich selber habe z.B. niemanden, in real, der/die mich unterstützt/unterstützen. Bin auch schon ziemlich alt im Gegensatz zu den meisten, die hier posten. Mit Sicherheit wirst du wieder glücklich, hast noch das ganze Leben vor dir, ich schon fast das ganze hinter mir. Kopf hoch und denk an die Dinge, die dir gefallen. Mach was draus, aus deinem Talent.
 
G

Gast

Gast
ich komme zwar nicht aus süddeutschland aber ich habe mich mal registriert, dauert nur noch bis ich freigeschalten bin.

ja, ich glaube auch, dass ich normal bin. das mit der Langeweile in der schule ist auch nur so ein kleines "nebenproblemchen". das sind alles dinge, die sich lösen lassen. ich habe mich schon auf die Universität gefreut und auch darauf neue Leute kennen zu lernen. Ich habe das Gefühl mir hat es einfach die Augen geöffnet, ich war so zielorientiert und fokussiert dass ich jetzt plötzlich so "leer" da stehe.
I
 

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