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Was haltet ihr vom Buddhismus?

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Unser ehemalig "1000 Jahre Reichsführer" war doch auch ganz nett zu seinen Hunden... 🙄
Ja, Friedrich der Große war auch freundlich zu seinen Hunden. Aber das waren zwei ganz unterschiedliche Kaliber.

Wichtiger wäre doch, was sagt dir der Buddhismus?
Was davon glaubst du?

Ich glaube, du missverstehst. Im Buddhismus geht es nicht darum, dass du auch nur irgendwas glaubst.

Was ist die Logik?

Die Logik besteht darin, dass du Wahrheit in dir selbst findest oder sonst nirgendwo.

Ich bin gerne auf der Welt, sollte ich nun nach dem Buddhismus anstreben nicht mehr wiedergeboren zu werden?
Das klingt für mich depressiv...
Wird gerne so gesagt, aber Wiedergeburt ist nicht wirklich das Thema des Buddhismus. Es sind die teilweise Anleihen des Hinduismus.

Ich glaube, die Leute suchen sich das gefälligste aus und unterscheiden sich damit von keiner anderen Religion.
Das ist natürlich immer so.

Daher halte ich es für unzulässig zu sagen, dass eine Religion besser als die andere wäre.
Genau das habe ich in meinem letzten bzw. vorletzten Beitrag geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das habe ich in meinem letzten bzw. vorletzten Beitrag geschrieben.

Sorry, ich kann nicht richtig zählen.

Dieser Passus war gemeint:

Weiters geht es mir hier nicht darum, irgendeine Religion/Anschauungsweise/Lebensweise als besser oder schlechter hinzustellen. Das ist die Baustelle anderer, nicht meine. Nur dachte ich, da hier schon sehr umfangreich über das Christentum und den Islam diskutiert wird, es auch nicht schaden kann, sich ein wenig mit dem Buddhismus zu befassen.
 
Du hast es schon richtig erkannt, Daoga.
Derzeit fallen mir so zwei Begriffe auf: Unverbindlichkeit sowie Bequemlichkeit

Wenn ich mal in einen evang. oder kath. Gottesdienst gehe, werden alle Predigtzuhörer angesprochen, als ob sie an Gott glauben und konsequent christlich lebe wollten. Dabei wird nirgendwo erklärt, was das eigentlich Christliche ist.
Es geht um friedliches Miteinander und um Trost, falls mal jemand Trost benötigt. Und dann wird noch von der Liebe Gottes gesprochen, die anscheinend jeden bestärkt, sein Leben unverbindlich weiterzuführen. Selbst er größte Heide fühlt sich da schnell als Christ. Und eine Kirchenmitgliedschaft ist zwar nicht kostenfrei erhältlich, kann aber nicht schaden, falls es tatsächlich einen Gott geben sollte. Es ist wie der Besitz verschiedener Kreditkarten. Eine mehr kann ja nicht schaden. Wer weiß, wozu sie mal nützen könnte. Für mich ist das Humanismus im kirchlichen Gewand.

Ähnlich, so ist mein Eindruck, ist es auch in anderen Religionen. Rituelle Handlungen (bei uns z.B. Konfirmation, Kommunion, kirchliche Hochzeit sowie Beerdigung) stehen im Vordergrund. Dabei sein ist alles. Es ist bequem, sich nicht aus dem Sessel zu bewegen und sich mit dem zu beschäftigen, was eigentlich Buddhismus (wenn ich Buddhist bin) oder was Christsein ausmacht.
Kleiner Witz am Rande: Eine userin gefragt, ob sie Christin sei, kommt ihre Antwort: Nein, ich bin katholisch

Ich schätze, du meinst, dass viele Rituale inhaltslos geworden sind und Inhalte rar. Das ist ganz gewiss so. Jedoch denke ich, dass das weniger mit irgendeiner Religion zu tun hat, sondern mit dem zugenommenen materiellen Wohlstand. Dieser beflügelt sehr viele Menschen gewissermaßen zu Oberflächlichkeit und nicht mehr zu wissen, worauf es im Leben wirklich ankommt.

~~~

In gewisser Weise ist es eine Ironie des Schicksals, dass die größten Ausbeuter und Reichsten dieser Welt allmählich, aber sicher an ihrem Reichtum ersticken. Simples Prinzip, ganz egal, ob man es "Gottes Gerechtigkeit" oder sonstwas nennt.

~~~

Der Moslem will kämpfen.

Der Christ will lieben.

Der Buddhist hält die Mitte.

Der Jude passt auf's Geld auf.

Der Hindu kommt wieder.

Der Atheist ist neugierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch unter dem Buddhismus gibt es radikaler Verfolgung, wie zum Beispiel in Laos oder Myanmar. OpenDoors gibt darüber immer aktuelle Informationen, für jeden auf ihrer Homepage nachzulesen.
 
Heutzutage radikalisiert sich allmählich jeder, sogar die, die traditionell eigentlich sehr tolerant sind wie Buddhisten und Hindus, aber wenn von einer anderen Seite (Islam, nennen wir das Kind beim Namen) ständig Intoleranz kommt, wird auch der Frömmste irgendwann fuchsig.

Die Sache mit den Rohingya etwa, heute eine schwer verfolgte muslimische Volksgruppe, von denen radikale Splittergruppen sich jedoch in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts einbildeten, nach dem großen Vorbild Teilung Indien/Pakistan 1947 sich ein eigenes Land aus der Fläche von Myanmar (Burma) herausschneiden zu können, einschließlich geplanter Vertreibung der überwiegend buddhistischen Einheimischen. Einen solchen Sezessions-Versuch nimmt kein Staat einfach so hin, man denke an das Blutvergießen damals zwischen Indien und dem neu entstehenden Pakistan.
Im viel kleineren Myanmar/Burma mit einer viel kleineren muslimischen Bevölkerung lief es nicht so wie von den radikalen Muslimen geplant, stattdessen landeten sie auf der staatlichen Abschußliste und bekamen fortan alle Rechte, sogar die Staatsbürgerschaft, aberkannt. Bis heute.
So wie auch zwischen Indien und Pakistan bis heute Kalter Krieg ist, der jederzeit zu einem heißen Atomkrieg werden könnte, da beide Staaten über ein Arsenal verfügen.
Wer hat´s gemacht? Religiöse Intoleranz. Welche der zwei Seiten jeweils der Auslöser war, darf sich jeder selbst überlegen.
 
"Liebe" ist was viel schlimmeres: simple Biologie. Partnerwahl, Vermehrung, Aufzucht von Nachwuchs, Erhaltung der Art, das Existieren in einem Sozialverband für Lebewesen, die solo nicht überleben könnten. Erzeugt durch "Schlüsselreize" und den Ausstoß von Hormonen, die dann das erzeugen, was man "Gefühle" nennt.
Da muß man nicht erst mit "Unzucht", "Leidenschaften" oder sonstwas daherkommen, das sind nur mögliche Folgen, nicht die Ursache.
 
Jedem das seine.. Ich versuche das Beste von jede Relligion und darin enthaltenen Weisheiten zu gewinnen.
Da ich einiges über verschiedene Religionen lass, historische Dokus mir anschaute kommt mir Buddhismus noch an sympathischten vor. Vielleicht weil es wirklich jede (!) nicht nur die Menschen , sondern jedes Lebewesen mit Respekt behandelt.
In Bibel steht ja: töte nicht. Bezieht sich das nur auf Menschen, so wird ja praktiziert. Und was ist mit Tierversuchen, Fleisch, dass wir verzerren.. Ich bin ja selber da nicht besser, daher ist es keine Moralkeule, bloss Überlegungen. Von Geburt an (und ich komme ja aus Sowjet Union- da haben wir ja andere Götter wie Lenin, Stalin usw gehabt 🙄) wurde mir eingepflanzt- Gott gäbe es gar nicht, Fleisch essen- na wer hat sich schon da Gedanken darüber gemacht. Es kam auf den Tisch, somit, obwohl ich mehrmals versucht habe vegetarisch zu leben, habe ich es nach einem halben Jahr aufgehört. Wohl habe ich selber nur halbherzige Überzeugung, bzw. fehlte es mir. Tja.

Sonst, wie ich schon mehrmals schrieb betreibe ich Meditation und finde es super entspannend, etwas, was einem Ausgleich bringt. Vor allem taugt mir den Satz- je weniger man besitzt, umso weniger hat man zu verlieren.😉
 
Huch, wo kommt denn dieser Faden her? Dachte schon, ich hätte zuletzt einen Faden aufgemacht, und es dann einfach vergessen. Sehe aber gerade, dass der Faden schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
 
... wo doch die Kirche und die Bibel die Reinkarnation verneint!
Mir ist zwar relativ egal, was irgendeine Kirche oder Religion dazu sagt, weil ich primär meinen Verstand und meine Vernunft zur Klärung lebenswichtiger Fragen zu Rate ziehe. Aber mir scheint, dass die Lehren der Kirche ganz gut mit der Reinkarnation in Einklang stehen. Umso erstaunlicher, dass sie sich auf eine Art (gutes) Ende nach diesem ca. 80jährigen Leben (dogmatisch) versteift hat.

Für mich stehen Unsterblichkeit und Reinkarnation in enger Verwandtschaft.

Dass der Buddhismus den Gottesbegriff dermaßen ignoriert, scheint mir auch eine starke Schwäche zu sein. Damit entzieht er sich wohl der wichtigsten Grundlage. Ist auch irgendwie unlogisch, denn ohne das Unbedingte kann es ja auch nichts Bedingtes geben! Insofern weiß ich nicht, ob der Buddhismus überhaupt das Prädikat "Religion" verdient. Vielleicht sollte er sich eher mit "(defizitäre) Weltanschauung" begnügen 😉.

Ich kenne mich damit aber nicht gut genug aus. Ausserdem fällt mir wie in jeder Religion der Angriff auf die Liebe auf. Jetzt wird sicher jeder widersprechen. Aber sowohl die Kirche als auch der Buddhismus sehen in Leidenschaften eine Art "Problem". Und ich mag es nicht wenn Liebe unter "Leidenschaft" "Anhaftung" "Lust" oder "Untugend" "Unkeuschheit" eingeordnet wird. Es ist für mich etwas heiliges! Und keine Untugend oder "Lust".....
Leidenschaften sind natürlich in der Tat Mist. Der Mensch macht sich so abhängig. Allerdings verstehe ich Liebe nicht im Sinne von Sex und Leidenschaft. Man könnte sogar von der Liebe zu Gott sprechen. Besser: dass man sein Gebote gerne ausübt. Im Grunde geht es unter dieser Perspektive nur darum, dass man Moral und Ethik hoch hält. Dass man die Gerechtigkeit liebt! Und damit kann sich jeder vernünftige Mensch gut identifizieren.
 
Soll jetzt keine Kritik an niemanden sein, aber es gibt so viele Aussagen über Gott, Liebe und Gerechtigkeit, dass einem dabei fast schon der Kopf schwindlig wird.
 
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