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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

[TRIGGER] Gewalt verarbeiten - eine (umschrittene) Technik WAR: Flashbacks? oder ...

Den Scheiß, den sie tun positiv umzudeuten - dass ist normalerweise das, was ein TÄTER tut - und natürlich die, die den Täter decken.

Ich halte das für ethisch vollkommen daneben, Opfern zu "raten" sie sollten das doch einfach selbst tun, das ist gerade in so einem Forum wie dem hier, wo Leute HILFE suchen extrem grenzwertig und daneben.

Ich frage mich, welches kranke Gehirn sich so etwas ausgedacht hat. Allein dieser Thread ist daneben: Millionen von Opfern haben genau so einen Mist doch von Vergewaltigern gehört: Von wegen, sie sollten sich doch FREUEN. Er würde ihnen nur einen Gefallen tun, und eigentlich wollten sie das doch - oder ähnliches, dummes Geschwätz.

Ekelhaft einfach nur "vorzuschlagen", man sollte doch einfach den Bock zum Gärtner machen und das alles auch ganz toll finden! Na prima! Da fühlt sich jeder Täter doch gleich ein wenig besser - wäre dann ja sozusagen fast "einvernehmlich" für ihn - eine bessere Rechtfertigung für sein Tun gibts ja gar nicht. (Frage mich überhaupt, ob sich diese angebliche "Technik" nicht ganz eindeutig ein TÄTER ausgedacht hat).
 
Ich finde positiv umdenken ist auch, wenn ganz klar erkannt wird, das verhalten der Täter ist verletzend, schwer verletzend. Ich habe mich in der Situation für mich und mein Leben bestmöglich verhalten. Ich habe getan, was in diesem Augenblick mir möglich war. Ich habe in der Art und Weise für mich gesorgt, wie ich es in dem Augenblick vermochte. Meine Kleidung die ich getragen hatte war ok, der Täter hat sich mir gegenüber falsch und verletzend verhalten.
Mit diesen Gedanken ist es möglich sich aus der falsch zugewiesenen Schuld befreien.
Doch das Problem ist ja oft, dass es eben nicht nur der/die Täter sind, die mich verletzten, sondern auch oft das Umfeld, was genau die gleichen Argumente bringt wie die Täter.
Es ist richtig und gut als Überlebende an die Schuld und Verantwortung der Täter zu glauben, nein zu wissen das sie Schuld hatten/haben. Nur so kann sich aus dem eigenen Denken, es wäre an mir, zu verändern.
Nicht die potentiellen Opfer sind verantwortlich für das Handeln der Täter, es sind die Täter.
Als Überlebende ist es gut zu wissen, Kleidung, aussehen... ist kein Grund eines Täters. Ich spreche da aus Erfahrung, denn alle Täter benutzen, je nachdem unterschiedliche Gründe an, wo sie glauben ihr Opfer mit beeinflussen zu können.
Es gab eine Zeit, da hätte mein Aussehen viele Menschen ehr abgeschreckt, doch der Täter nahm keine Rücksicht darauf, er wusste wo meine Schwächen sind. Die Täter kennen sehr oft ihr Opfer, sie wissen, womit sie dies treffen können, wo sie am verwund barsten sind. Ja es gibt auch Zufallsbegegnungen, doch oft findet sMB und Vergewaltigung im engsten Verwandten und Bekanntenkreis statt, sehr oft und diese Menschen kennen sich, nicht nur flüchtig.

Warum gibt es soviel Wiederholungen bei Menschen, die früh Missbraucht und Vergewaltigt wurden, weil ihnen wichtige Menschen in ihrem leben beibrachten, dass es normal ist, dass es erstrebenswert ist, weil es ....
An der Stelle lasse ich die Worte weg, weil es alles falsch ist.

Wenn dem was @Wandel vorschlägt nachgeben würden, würden wir sehr wahrscheinlich weiter Opfer bleiben, keine Überlebenden sein, nicht unsere Wunden heilen können. Denn dann hätten wir Schuldgefühle, weil:
wie können unser Gefühle uns sagen, das es falsch ist gegen die Schmerzen und Demütigungen zu sein. Doch gerade aus diesen Widersprüchen wollen wir uns befreien. Wir müssen wissen und eher darin bestärkt werden, wie sehr die Täter uns Schmerzen zufügten....
Nur so, weil dann Realität und Gefühl zusammenpassen, nur so wird ein Schuh draus.

Es wird Zeit, dass auch die, die nicht Täter sein wollen und auch noch nie Opfer oder auch einst Opfer waren und überlebten es einsehen und verstehen, dass die Schuld und die Verantwortung beim Handelnden liegt...
 
Ich kann deine und die Reaktion von den anderen Usern hier sehr gut verstehen. Ging mir als ich den ersten Beitrag gelesen habe ja nicht anders.
Und trotzdem finde ich, dieses Thema soll und muss diskutiert werden. Nur auf diesem Weg ist es doch möglich, Menschen davon zu überzeugen, dass diese "Art der Therapie" für Betroffene schlimmste Folgen haben kann, ja auch tödlich sein kann.





Merkst du, dass hier in diesem Thread gerade auch Betroffene schreiben, um zu zeigen, dass das nicht gut geht, dass der TE und viele andere, nicht nur Täter, eine falsche Vorstellung von Helfen haben?



Hier wird eine Technik vorgeschlagen, die Täter und eben auch Nichtbetroffene benutzen. Ich halte dem TE zugute, dass er nicht weiß, wie sich Missbrauch anfühlt und helfen wollte.

Doch durch solch eine Technik kommt noch etwas ganz anderes zu dem traumatisierenden Erleben hinzu.

Die Gefühle, die Empfindungen sind von Betroffenen sind durch das Erleben schon durcheinander. Die Betroffenen merken, dass das, was geschieht nicht stimmig ist, dass da ein Bruch stattfindet und sind schon auf der Suche nach Stimmigkeit.
Nicht ohne Grund fragen hier immer wieder User(innen), war das eine Vergewaltigung, war das Missbrauch. Das Geschehen stimmt nicht überein mit den Wertevorstellungen die die Betroffenen bis dahin hatten.

Es gibt Geschehnisse, die kann man mit nichts in der Welt umdeuten, umdenken, umlenken. Sie sind so fest verankert sowohl im Körper als auch im Geist. Da nützt kein noch so sachliches Denken und sich damit auseinandersetzen, weil eben der gesamte Mensch betroffen ist.
Da hilft oft nur ein sehr schmerzliches Abarbeiten der Geschehnisse. Und das so wie sie waren, mit genau den Gefühlen, Schmerzen und Gedanken, die durch die Geschehnisse entstanden sind.

Wie lange dieses Aufarbeitung dauert, ist so unterschiedlich wie es Menschen gibt. Es gibt zu viele Faktoren, die da mitwirken und die Zeit bestimmen. Bei manchen Betroffenen reicht nicht einmal das jetzige Leben aus.

solch diskussion ist eine weitere hürde für überlebende. sie müssen sich und ihr leid in frage stellen.sie müssen sich hier rechtfertigen und erklären. reicht es nicht mit dme erklären? in der gesellschaft ist es doch schon genug.

und aufklärung ?
es hätte doch gereicht, wenn man schreibt, dise technik funktioniert nicht und sie schadet den überlebenden. bitte informiere dich erst bevor du schreibst.
sowas hier zu lesen empfinde ich als beleidigung für alle überlebenden und auch als eigentor für den te. wie dumm muss man sein, um so zu denken.
wenn es wenigstens an sich selbst ausprobiert wäre...

und weil mods der meinung sind, man muss es diskutieren, macht mans halt. hätte ein anderer mod dies bearbeitet, hätte es auch sein können,das anders reagiert wird.
finde ich irgendwie krass.

ich finde diesen thread als eine schande fürs ganze forum.
 
Da es auf die verständliche Art nicht funktioniert, mach ich es jetzt auf die "Forenregelerinnerungs" Art.
http://www.hilferuf.de/forum/inhalt/19-hilferuf-forenregeln.html

Insbesondere verweise ich auf diese Forenregeln

2. Das Hilfeersuchen des Beitragerstellers ist immer zu beachten - bitte eröffnen Sie keine Grundsatzdiskussionen oder private Gespräche, die nichts mit dem Ausgangsthema zu tun haben.

3. Beschimpfungen, Beleidigungen und sonstige persönliche Angriffe werden nicht geduldet. Eine öffentliche Diskussion über andere Nutzer sowie Mobbing und Demütigungen sind nicht gestattet.




Auch mach ich auf diesen Part der 1. Forenregel aufmerksam

1. Jedem Beitrag und jedem Teilnehmer des Forums ist mit Respekt zu begegnen.

Diese Regeln werden für alle gestellt, für alle Teilnehmer, nicht nur für die eine Seite. Der Thread hat Triggerwarnungen, der Inhalt klar ersichtlich. Nutzt eure Chance, den Thread zu ignorieren, wenn er bei euch zu starke Reaktionen auslöst, dafür sind Triggerwarnungen da.

OT, Angriffe und Diskussionen, ob solche Threads erlaubt sein sollten, sind nicht erwünscht und respektlos. Weitere Beiträge dieser Art werde ich kommentarlos löschen und gegebenenfalls verwarnen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe diese Diskussion als Chance, als Chance, etwas gerade zurücken, nicht nur für diese Idee, die echt krass ist und wirklich tödlich enden kann. Doch dieses ist doch genau das was in viele Köpfen schwirrt. Ändere deine Einstellung zu dem was dir widerfahren ist, siehe es doch positiv. Genau so ein Denken zeigte sich doch durch den Vorschlag dieser Technik.
Es sollen die Opfer ihr denken an die Tat anpassen, statt sich den Auswirkungen der Tat zu stellen. Sieh es mit anderen Augen, Vergiss es einfach... sind Aussprüche sind Gedanken von Menschen, die es selbst nicht erlebten oder selbst noch am Verdrängen sind.
Hier aber wurde es so deutlich geschrieben, hier ist so deutlich an der Formulierung für die Betroffenen, für die Opfer dass es falsch ist. Doch waren viele genau solchen Aussagen jahrelang ausgesetzt. Selbst manch einen Menschen, der es selbst so nie erlebte, erkennt das so eine Aussage einfach falsch sein muss.
Viele Überlebende sind wütend, wenn sie das lesen, sie sind wütend auf diese absorde Idee einer Technik, weil sie es lange von den Täten hörten sich von solchen Aussagen mühsam versuchen zu distanzieren. Sie sind zurecht wütend, denn sie wissen, wie sehr es ihnen geschadet hat.
Mich würde nur mal interessieren, wie es nun bei dir @Wandel ist, wie du nun denkst. Ob du vielleicht die doch eher anders formulieren würdest. Eine Formulierung, die den Überlebenden Stärke gibt. Eine Formulierung, die ihnen Zeigt, das Täter die sind die falsch denken und handeln, statt sie weiter in Schutz zu nehmen und Schuldgefühle zu haben, weil sie so schlecht vom Täter denken, weil sie glauben es war ihr Fehler. Es war mehr als Nur Fehler, es war verletzend, schädigend, was so Täter mit alles anrichten, was Mitmenschen tun, wenn sie sagen Opfer müssen anders denken.
Vielleicht fällt dir eine Formulierung ein, die Überlebenden die Kraft und die Stärke geben kann, die sie zu dass machen was sie sind - starke Menschen, die manchmal unvorstellbares überlebten. Sie darin zu bestärken, sollte der Weg sein!
 
Persönliche Ergänzung, da mein Beitrag eben scheinbar nicht reichte: Ich finde es sehr schade, dass manche glauben, dass sich gestritten werden muss, ob so ein Thread Existenzberechtigung hat oder nicht, obwohl man sich hier von der Meinung sogar ziemlich einig ist. Man könnte Wandel friedlich aufzeigen, dass das, was er beschrieben hat, nicht funktioniert. Es gibt genug Menschen mit Erfahrungen, die wertvolle und gute Beiträge geschrieben haben, von denen man weiß: Die haben Ahnung, mehr, als man jemanden auf der Welt wünschen würde. Und wenn nur ein einziger User diese Beiträge ließt, um zu verstehen, dann ist der Welt schon sehr viel geholfen.

Ist das alleine nicht schon ein Existenzgrund für diesen Thread? Den Thread zu verbieten heißt auch, diese guten Beiträge zu entfernen, also auch diese Stimmen verstummen zu lassen. Ist das wirklich ein Weg der Hilfe? Still sein... ist das nicht genau der verkehrte Weg? Und ist man still... Wie sollen dann User wie Wandel erfahren, was sie mit diesem Thema anrichten können? Ich bezweifel ganz stark, dass Wandel die Absicht hat, jemanden zu verletzen.

Durch das Löschen dieses Threads verschwinden keine "falschen" Meinungen. Es gibt nur dann keine Möglichkeit zur Korrektur. Und ehrlich gesagt ist es mir persönlich lieber, dass es dafür einen eigenen Thread gibt, als dass dies auf den Rücken eines anderen Hilfesuchenden in dessen Thread ausdiskutiert wird.

Dies ist meine letzte Ergänzung zu diesem "OT" Part und mein vorheriger Beitrag gilt weiterhin.

Sorry für diesen ergänzenden OT Beitrag @Teilnehmer und Threadersteller.
 
Persönliche Ergänzung, da mein Beitrag eben scheinbar nicht reichte: Ich finde es sehr schade, dass manche glauben, dass sich gestritten werden muss, ob so ein Thread Existenzberechtigung hat oder nicht, obwohl man sich hier von der Meinung sogar ziemlich einig ist. Man könnte Wandel friedlich aufzeigen, dass das, was er beschrieben hat, nicht funktioniert. Es gibt genug Menschen mit Erfahrungen, die wertvolle und gute Beiträge geschrieben haben, von denen man weiß: Die haben Ahnung, mehr, als man jemanden auf der Welt wünschen würde. Und wenn nur ein einziger User diese Beiträge ließt, um zu verstehen, dann ist der Welt schon sehr viel geholfen.

Ist das alleine nicht schon ein Existenzgrund für diesen Thread? Den Thread zu verbieten heißt auch, diese guten Beiträge zu entfernen, also auch diese Stimmen verstummen zu lassen. Ist das wirklich ein Weg der Hilfe? Still sein... ist das nicht genau der verkehrte Weg? Und ist man still... Wie sollen dann User wie Wandel erfahren, was sie mit diesem Thema anrichten können? Ich bezweifel ganz stark, dass Wandel die Absicht hat, jemanden zu verletzen.

Durch das Löschen dieses Threads verschwinden keine "falschen" Meinungen. Es gibt nur dann keine Möglichkeit zur Korrektur. Und ehrlich gesagt ist es mir persönlich lieber, dass es dafür einen eigenen Thread gibt, als dass dies auf den Rücken eines anderen Hilfesuchenden in dessen Thread ausdiskutiert wird.

Dies ist meine letzte Ergänzung zu diesem "OT" Part und mein vorheriger Beitrag gilt weiterhin.

Sorry für diesen ergänzenden OT Beitrag @Teilnehmer und Threadersteller.

naja andern usern die solch ding zur aufklärung verfolgen, sagt man dann- eröffne doch dazu einen blog-
dies war mein letzter ot beitrag und ich hoffe auf dein respekt das auch dieser ,so wie deiner....auch gesendet wird.
wäre ja sonst echt irgendwie sehr unfair.

achso ich habe nicht den eindruck das "wandel" etwas verstehen will, geht doch nur um die kundgebung seiner erfahrung mit dieser technik,mehr nicht.oder @wandel?
 
Ich gebe auch nochmal kurz meinen Senf zu dem Thema ab, dann ist aber auch gut für mich:

Natürlich ging mir auch die Düse, als ich Wandels Ratschlag gelesen habe. Einige Betroffene leiden ja extrem unter dieser "Du übertreibst"- oder "steigere dich nicht so rein"-Kopfsachen und da kann so eine Argumentation ziemlich in diese Kerbe schlagen, zumindest mir ging es so.

Aber, der Widerspruch ist für mich einfach, dass Wandel selbst betont hat, dass er bei seinem eigenen Vorschlag ein schlechtes Gefühl hat. Man sollte immer Ratschläge geben, hinter denen man stehen kann und bei denen man ein gutes Gefühl hat, finde ich. Für mich hat er also selbst gemerkt, dass seine Idee alles andere als optimal ist. Ich persönlich glaube, Wandel hat einfach wirklich nicht genauer über das nachgedacht, was da gepostet wurde. Das ist allerdings sehr schade, denn gerade bei Traumata kann das eine ganz schlimme Sache sein und jeder unüberlegter Schritt kann eine riesen Lawine auslösen, wie man ja hier auch gesehen hat.

Ich will Wandel nicht in Schutz nehmen. Das wurde meiner Meinung nach komplett verbockt und ich finde es grob fahrlässig, bei Thematiken, die sich um Traumata drehen, so unüberlegt zu handeln und da braucht man sich auch nicht wundern, wenn Gegenwind und wütende Reaktionen kommen. Aber ich denke nicht, dass Wandel absichtlich so provozieren wollte oder dass Wandel bedacht hat, wie sehr diese Haltung Täter in Schutz nehmen kann oder Betroffene in eine extrem ungute, weiterhin bestehende Opferrolle drängt. Da geht mir auch die Düse! Und wie!

Anderes Thema:

Ich kann ein wenig erzählen, was mir persönlich bei Flashbacks hilft und was ich während meiner Therapie bis jetzt rausgearbeitet habe. Ob das auf alle zutrifft weiß ich nicht.

Ich finde es wichtig, dieses "Gedankenkarrusell", das man ja auch oft als Begleiterscheinung neben den Flashbacks hat, zu unterbrechen. Bei mir beginnen die Flashbacks nämlich mit Gedanken. Und aus denen komme ich dann ganz schwer heraus und bin meistens richtig schlimm darin gefangen.

Ich habe mal eine Methode ausprobiert, bei der ich mir dachte, dass das nicht wirklich funktioniert: die Gedanken bewusst unterbrechen, indem man wirklich versucht, einen "Cut" herbeizuführen, indem man laut klatscht und sofort etwas anderes, produktives macht. Z. B. Haushalt machen, putzen, etwas kochen usw. Das hilft bei mir aber nur, wenn es anfängt oder ich merke, ich könnte wieder ungut in Flashbacks rutschen.

Meine Therapeutin hat mir auch mal geraten, bei diesem "Anfangsstadium" einfach raus zu gehen. Quasi in das Leben, das außerhalb des Schmerzes und der unguten Gefühlen stattfindet. Einfach einen Spaziergang machen. Und mir hilft das wirklich. Das reißt mich manchmal echt wieder raus. Durch die körperliche Bewegung fängt dann auch das Gehirn wieder anders an zu arbeiten.

Aber wenn ich mitten in einem Flashback bin, helfen die genannten Methoden nicht mehr, leider. Mir hat meine Therapeutin dann gesagt, dass es wichtig ist, sich nach einem Flashback bewusst in Erinnerung zu rufen, dass es abgeschlossen ist. Und oft werden ja Flashback-Szenen abgeschlossen, was das Erlebte angeht. Sich dann zu sagen, dass man JETZT in Sicherheit ist und es JETZT vorbei ist, kann ein bisschen Druck rausnehmen. Mir gelingt das noch nicht immer, sehr wenig zugegebenermaßen. Aber laut meiner Therapeutin "lernt" so das Gehirn, das traumatische Erlebte Stück für Stück, oder was den Flashback angeht, abzuschließen und als "fertig" zu verarbeiten, wenn man immer wieder und wieder gedanklich daran arbeitet.
 
TRGGERWARNUNG: Manche Umgebung provoziert Flashbacks.

Umgebung meiden oder nicht?
Oder zulassen, um des Helfen-Wollens oder was auch immer - und das virtuell? Virtuell gibt es weder echte Körpersprache noch noch noch. Ein Mensch hat viele Sinne.

Grenzen.


Nachdenkliche Grüsse!
Landkaffee
 
Ich finde es nicht gut, dass aus meinem Thread jetzt so etwas entsprungen ist. Es macht mich ehrlich gesagt sehr traurig, denn jetzt fühle ich mich so, als wäre diese Idee von Wandel nur wegen mir entstanden.🙁

Ich finde es auch überhaupt nicht gut, dass hier darüber diskutiert wird. Es verletzt die Betroffnen und es ist wieder so, als wäre eine Vergewaltigung gar nicht so schlimm und dass man sie sich doch einfach schönreden soll.

Wandel, ich verstehe was du meinst und ich hoffe, du meintest es nur gut, aber gut gemeint ist meist das Gegenteil von gut. Für uns ist dein Vorschlag überhaupt nicht gut. In meinem Thread habe ich geschrieben, wie die Tätergehirnwäsche sich auf mich ausgewirkt hat. Täter versuchen einem einzureden, dass das in Ordnung, gar schön war. Und damit haben wir sehr zu kämpfen. Daher rührt das Gefühl der Schuld.
 

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