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Hilfe: Jobcenter drängt mich in die Sklaverei

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Es ist doch eine Frage der Alternative/n.

Ist man bei ALG II bedeutet das nun mal Jobangebote, Bewerbungen, Sch*** Jobs. Das wird Jugendlichen heute schon in der Schule klar gemacht, da gibt es so viele Maßnahmen, die jeden Schritt mit Pulverzucker versüssen, damit man nur nicht zu viel gefordert wird - und wenn selbst das nicht machbar ist, muss man halt in den sauren Apfel beißen und sich mit solchen Schei** Jobs abgeben.

Warum diskutiert man den ständig über Bildung, Ausbildung, Berufsausbildung, etc?

wer das dann nicht versteht und sich eben diese Wege nicht öffnet, darf sich dann nicht wundern, wenn er für en Appel und en Ei einen Job machen muss - wieso auch nicht?

Was diskutieren wir um Bildung, Bildung, Aus-Bildung ......... wer das nicht wahrnimmt, landet eben in diesem Bereich.

und ja sicher gibt es uns hirnlose, die arbeiten und alles finanzieren ..... die dann natürlich nicht meckern dürfen, weil sie dann ja noch hirnloser sind .....


Paulemann
damit ich genau DAS nicht machen muss, für en Appel un den Ei am Fließband - investiere ich Zeit und Energie in Ausbildung und Fortbildung . also komm nicht mit so einem Scheiss von wegen, macht das mal mit ..........
warum sollte ich das mitmachen, wenn ich anstatt dessen Steuern zahle, mit denen ich zwei ALG II Bezieher im Jahr versorgen könnte?
 
Ja mal ganz ehrlich, was soll dieser "Vorschlag"? Ok, das Jobcenter nervt mich, also mach ich jetzt ne Ich-AG und verkaufe innovative Häkelmützen, nur um nach 12 Monaten vor dem finanziellen Ruin und wieder demselben Jobcenter-Sachbearbeiter zu sitzen??


Kein Schwein geht freiwillig zum Jobcenter, oder um nach Arbeit zu bitten? Was ist das überhaupt für eine Ausdrucksweise?! Bitte bitte liebes Jobcenter, gib mir Arbeit! A) Man geht dorthin, um ALG I bzw. II zu beantragen. Man geht dorthin, um weiterhin krankenversichert zu sein. B) Das Jobcenter vermittelt nicht. Das ist kein Immobilienmakler oder Headhunter. Die machen dasselbe wie der Arbeitslose. Die gucken auf die Homepage, drucken irgendwelchen Scheiß aus, packen das in nen Briefumschlag und ab zur Post. Das ist aber keine Vermittlung. Das sollte auch von Amts wegen nicht mehr so betitelt werden.

Zum TE: Wenn du keinen Bock auf den Job hast, dann musst du dir was ausdenken. Entweder verklickerst du deinem Sachbearbeiter du bist gesundheitlich nicht für das Schichtsystem geeignet und hoffst darauf, dass der dir das abkauft. Oder du sagst, du schaffst es zeitlich nicht von und zur Arbeit, weil die Busse und Bahnen nicht rechtzeitig fahren, was ja gerade im Schichtsystem nicht selten der Fall ist.
Ansonsten wird dir nichts anderes bleiben als dich woanders zu bewerben. Und wenn du den Job annimmst, dann lass dir vom Jobcenter die Fahrkarte für den ersten Monat bezahlen.


Und bevor wieder die Moralapostel und wannabe-Mitarbeiter-des-Monats ankommen und das Märchen vom bösen Schmarotzer erzählen: Stellt ihr euch für'n Appel und Ei im Schichtdienst ans Fließband, dann könnt ihr hier den Mund aufmachen.

Du vergisst, dass jede Menge eben dieser fleißigen Arbeiter im Schichtdienst und am Fließband, zu einem sehr wesentlichen Teil nur noch einen "Appel und ein Ei" von ihrem Bruttolohn übrig haben, gerade weil sie dank den gewaltigen Abzügen, für die immer höher werdenden Kosten unseres Sozialsystemes aufkommen. Arbeitnehmer, besonders wenn sie Kinder haben, haben rechnerisch nachweisbar, oft weniger Geld zum leben übrig als ein HartzIV'ler. Das heißt letzterer nimmt nicht bloß Geld von irgendeinem reichen, anonymen Staat, sondern er nimmt eben auch von selber armen Menschen. Wo ist das fair? Ich bin noch immer dafür, dass jeder Mensch in Notlage und Krankheit von unserem Sozialsystem aufgefangen und unterstützt werden muss. Und die ganze, miese Zeitarbeitsbranche samt ihrer Dumpinglöhne müsste verboten werden! Dennoch sollte zunächst einmal jeder, der eigentlich könnte wenn er wollte, für sich und sein Leben selbst aufkommen. Mal einen miesen Job abzulehnen verstehe ich und das ist sicher auch ok. Aber einfach dauerhaft die Hände in den Schoß zu legen, NUR abzulehnen, aber selbst dabei keine Anstrengungen für etwas Besseres zu unternehmen, geht einfach gar nicht und ist ebenso unsozial.
 
...denn diese ackern letztlich jeden Tag und kommen mit einem Großteil ihres Brutto-Einkommens für die Sozialkassen auf, aus denen Du Dich bezahlen lässt.
Jetzt kommen wieder die schwarz-weiß-Malereien und Milchmädchenrechnungen auf den Tisch. Abgesehen von den Leuten, die im Leben nie arbeiten werden oder gearbeitet haben ist JEDER(!) Bürger gleichzeitig NEHMER und GEBER. So etwas wie "aus denen Du dich bezahlen lässt." gibt es nicht. Jeder lässt sich bezahlen. Auch die hart arbeitende Drohne kann sich nicht darauf berufen, sie zahle ja immer brav in die Sozialkassen und ist deshalb ein wertvolleres Mitglied der Solidargemeinschaft. Darum sind solche abwertend formulierten Sätze wie obiger doch sehr merkwürdig.

So wie Du darüber schreibst wolltest Du bloß eigentlich nirgendwo wirklich angenommen werden...
Du würdest bestimmt deinen Briefkasten öffnen, das Angebot der Zeitarbeitsfirma lesen und vermutlich vor Freude und Aufregung die folgenden drei Nächte nicht mehr schlafen können, weil das Angebot so unfassbar großzügig ist und du dir erstmal überlegen müsstest, was du denn mit den ganzen vielen Geld anstellen kannst.

Zumal man jene Fahrtkosten auch beim Finanzamt auf der Steuerkarte eintragen lassen und so von der Einkommenssteuer abrechnen kann.
Schon mal ne Steuererklärung gemacht oder nur mal jemandem dabei zugesehen? Das ist nicht wie beim Pfandflaschen-Sammeln: 25 Cent bezahlt, also bekomm ich 25 Cent zurück. Das Finanzamt zahlt nicht 1zu1 meine Fahrtkosten zurück. Sondern die Entfernungspauschale mindert das zu versteuernde Einkommen. Das ist ein feiner, aber bestimmter Unterschied. 50 Tage zur Arbeit x 50 km x 0,30 € = 750 €. Ich bekomme aber nicht 750 € zurück, sondern das zieht das Finanzamt vom zu versteuernden Einkommen ab. Und das wiederum kann auch bedeuten, dass ich auf meinen Kosten sitzen bleibe, wenn ich beispw. einen kurzen Anfahrtsweg habe oder nur relativ wenige Tage im Jahr arbeite (z.B. Job ab November). Ich schreib das nur, weil hier immer öfters so getan wird als wenn das Finanzamt Fahrtkosten erstatten würde, was so definitiv falsch ist.
 
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Paulemann
damit ich genau DAS nicht machen muss, für en Appel un den Ei am Fließband - investiere ich Zeit und Energie in Ausbildung und Fortbildung . also komm nicht mit so einem Scheiss von wegen, macht das mal mit ..........
warum sollte ich das mitmachen, wenn ich anstatt dessen Steuern zahle, mit denen ich zwei ALG II Bezieher im Jahr versorgen könnte?

Na ist doch super. Ich hab nie gesagt du sollst gefälligst am Fließband stehen und dich über dein 3-stelliges Nettogehalt freuen. Meine Aussage ist eher auf die Leute bezogen, die immer gleich mit der Moral- und Sozialkeule auf den Arbeitslosen eindreschen wollen, nur weil dieser die Wahrheit sagt = Keinen Bock auf den Job, weil mies bezahlt.
Jeder kann seine freie Meinung äußern, kein Problem. Aber ich denke, wenn viele mal selbst in der Situation stecken würden (wie der TE), dann würden auch viele plötzlich ganz still werden.
 
Ich brauche dringend Rat. Das Jobcenter schickt mir ununterbrochen Vermittlungsvorschläge von Zeitarbeitsfirmen zu auf die ich mich bewerben muss da mir sonst Sanktionen drohen und letzten Endes meine Existenz gefährdet ist. Deshalb beuge ich mich diesem Zwang und bewerbe mich bei allem was mir vorgelegt wird. Leider ist es so dass sich nun eine Zeitarbeitsfirma bereit erklärt hat mich als Helfer für 8,19 brutto einzustellen. Die Wochenarbeitszeit beträgt 35 Stunden. Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld gibt es nicht. Überstunden werden auf ein Überstundenkonto festgehalten welches sich bei niedriger Auftragslage ausgleichen soll. Ausserdem soll ich 3-Schichten arbeiten Früh, Spät, und Nachts im wöchentlichen Rhytmus. Wie bereits erwähnt bekomme ich dann 1146,60 brutto im Monat. Abzüglich Steuern und Sozialversicherungsbeiträge bleiben mir bei St.Klasse I netto ca. 879,25. Davon muss ich mir noch eine Bahncard kaufen die mich nochmal 127 kostet. Mir bleiben also ca. 752 über, davon muss ich mein Leben bestreiten. Was soll ich denn jetzt machen? Das ist minimal mehr als mit Hartz IV. Ich finde es einfach eine absolute Sauerei dass man immer mehr Leute in die Niedriglohnarbeit steckt und zum arbeiten zwingt. Wie soll ich mich verhalten, wer hat Vorschläge? Wer hat ähnliche Probleme, danke für jeden Tip. :wein:


Was hast Du denn gelernt? Hast Du eine Ausbildung? Was ist Dein Beruf? Kannst Du Dich eventuell weiterbilden, damit Du später mehr verdienen kannst?
 
Der Punkt ist doch, daß auch für niedrig qualifizierte Arbeit anständige Löhne gezahlt werden müßten.
Wenn man schon einen miesen Job hat, sollte doch wohl wenigstens die Bezahlung stimmen.
Und es ist Sache der Gesetzgebung, dafür zu sorgen, daß flächendeckend akzeptable Mindestlöhne gezahlt werden müssen, damit die Menschen von ihrer Arbeit auch anständig leben können.
Dann könnten sich die einen das Gehacke und die anderen das Gejammer sparen.
Wer da die konzertierte Aktion von Politik und Arbeitgeberverbänden nicht sieht, ist blind.
Bildung, Bildung, Bildung allein macht's auch nicht.
Was macht denn einer, der nach 30 Jahren arbeitslos wird und nichts angemessenes mehr findet ?
Da kann er gebildet und qualifiziert sein wie er will.
Wie viel junge , hochgebildete Leute finden keinen Job und schlagen sich als Praktikanten oder Freelancer durch.
Unsere gesamte Arbeitsmarktpolitik ist völlig verfehlt und völlig einseitig auf die Interessen der Arbeitgeber ausgerichtet.
Hier dient der Mensch den Märkten und nicht der Markt den Menschen.
 
Eben....ich will hier nicht den Eindruck erwecken, ein Schmarotzer zu sein, ich gehe arbeiten, aber was hierzulande mit den Arbeitnehmern größtenteils gemacht wird, ist einfach unter aller Sau und gehört verboten!
Ich kann den/die TE gut verstehen, dass er/sie keinen Bock auf eine Stelle in einer Zeitarbeitsfirma hat, denn ich bin mit sowas auch mehrfach übel auf die Nase gefallen, weil das größtenteils wirklich Verbrechervereine sind, und ich würde lieber Klos putzen gehen, als bei so nem Scheißverein zu arbeiten.
Ich arbeite derzeit im Niedriglohnbereich, weil das liebe Jobcenter mir nach massiven familiären Problemen etc munter Steine in den Weg legt, damit ich keine Ausbildung machen kann. Nun versuche ich mich wieder ins Studium hineinzufinden, aber ich kann nur sagen, was unser lieber Vater Staat sich hier erlaubt, ist echt unterste Schublade!
 
Hallo,

was heißt denn hier "drängen"? Mach die Arbeit halt, und such dir parallel etwas anderes. Im Unterschied zur Sklaverei kannst du deinen Job jederzeit wechseln. 😉
 
Bringe in deinen Bewerbungen einfach ein paar Rechtschreibfehler unter, ein paar Grammatikfehler, Eselsohren..... falls sie dich trotzdem einladen frage nach, wie es mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld ist, ob sie dir einen Teil deiner Bahncard ersetzen usw....
 
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