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Ich will eine Asperger Diagnose!

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
@ Melliplex

Ich werde oft fälschlicherweise als arrogant bezeichnet. Ich habe nunmal die Erfahrung gemacht, dass sich Meinesgleichen ganz anders ausdrückt und niemals mit Kiezdeutschwörtern um sich werfen. Ich versuche eben, so gut es geht, auf deren Niveau zu sprechen, damit sie mich überhaupt VERSTEHEN (bitte missdeute das nicht, ich habe genug 'Hä?'s gehört, um zu wissen, dass meine normale Ausdrucksweise nicht verstanden wird)

Ich möchte verstanden werden. Ich möchte meine Umwelt verstehen.

@ ?

Ich verscheißere euch NICHT, was mein Alter betrifft. Was hätte das denn für einen Nutzen für mich?
 
@ Melliplex

Ich werde oft fälschlicherweise als arrogant bezeichnet. Ich habe nunmal die Erfahrung gemacht, dass sich Meinesgleichen ganz anders ausdrückt und niemals mit Kiezdeutschwörtern um sich werfen. Ich versuche eben, so gut es geht, auf deren Niveau zu sprechen, damit sie mich überhaupt VERSTEHEN (bitte missdeute das nicht, ich habe genug 'Hä?'s gehört, um zu wissen, dass meine normale Ausdrucksweise nicht verstanden wird)

Ich möchte verstanden werden. Ich möchte meine Umwelt verstehen.

@ ?

Ich verscheißere euch NICHT, was mein Alter betrifft. Was hätte das denn für einen Nutzen für mich?

Liebe Gast,

deine Beiträge erinnern mich in vielen Teilen an meine eigene Kindheit und Jugend.
Meine Ausdrucksweise war schon immer eine andere, was jedoch daran lag, dass meine Mutter darauf großen Wert legte und noch heute legt.
Ich muss jedoch gestehen, dass ich nicht intelligent oder hochbegabt bin, ich bin vermutlich unterer Durchschnitt.

Ich war immer ein Wutkopf, neugierig ohne Ende, aggressiv, selbst-verletzend, anders.
Irgendwann ging meine Mutter dann mit mir in die Jugendpsychiatrie.
Deine Eltern haben für sich bereits die Erklärung von Fachseite erhalten- hochbegabt. Darauf bauen sie nun und haben sich vermutlich noch nicht einmal völlig damit auseinander gesetzt, weshalb sie keinen Kopf dafür haben, sich noch weiter für dich zu engagieren.

Es ist furchtbar, wenn man gegen Wände rennt und nicht für sich selbst sprechen und handeln darf, da man schlicht zu jung für den Gesetzgeber ist.

Ich habe keine Ahnung, in welchem Alter man Asperger diagnostizieren kann bzw diagnostiziert, da während der Pubertät noch viele Veränderungen im Gehirn statt finden, die einige Diagnosen zu ungenau machen und somit erst nur vermutet wird, dass eine Erkrankung vorliegen könnte.

Deine Frustrationsgrenze deinen Eltern gegenüber wird vermutlich inzwischen mehr als gering sein, was ein ruhiges gespräch beinah unmöglich macht.
Ich kann dir nur wünschen, dass du sie an einen Tisch mit dir bekommst und ihnen darlegst, dass du gerne weitere Hilfe in Anspruch nehmen möchtest, da du so nicht mehr im Alltag zurecht kommst.

LG
 
Danke für dein Verständnis!
Teilweise kommt da sogar noch: ‘Du WILLST doch Aspie sein!’
Schwachsinn hoch 10. Wie die da drauf kommen, weiß ich auch nicht.
Werde versuchen, mal irgendwie zum Psychologen zu kommen.
Ich glaube, ich habe es sehr nötig.
 
Danke für dein Verständnis!
Teilweise kommt da sogar noch: ‘Du WILLST doch Aspie sein!’
Schwachsinn hoch 10. Wie die da drauf kommen, weiß ich auch nicht.
Werde versuchen, mal irgendwie zum Psychologen zu kommen.
Ich glaube, ich habe es sehr nötig.


Hmm... ich hatte es auch sehr nötig, als ADSlerin diagnostiziert zu werden. 🙄
 
Ich bin ehrlich ich habe nicht alle Beiträge gelesen, daher entschuldigt bitte falls ich einiges wiederhole..

Ich habe schon beruflich sehr viel mit Autisten zusammen gearbeitet, nicht nur in KIGA und Schule, sondern auch in der Freizeitgestaltung.
Meiner Erfahrung nach wollen viele Eltern die Diagnose Autismus nicht wahr haben! Sie schämen sich, weil sie glauben sie seinen Schuld daran, was natürlich völliger Blödsinn ist!!!
Für die Betroffenen Kinder und Jugendlichen war es oft erst mal ein Schock, wenn sie die Diagnose vermittelt bekommen haben. Das legte sich jedoch meist schneller als bei den Eltern!
Den Kindern und Jugendlichen wurden durch die Diagnosen immer neue Wege geöffnet.

Ich bring euch ein Beispiel: (Den Namen habe ich verändert!!!!)

Fritz ist in der 3.Klasse. Ihm fällt das lernen nicht nur leicht, nein er ist immer der Erste. Mathearbeiten gibt er grundsätzlich nach 15 Minuten ab, obwohl der die ganze Schulstunde Zeit hat. Natürlich ist die Arbeit immer zu 100% fehlerfrei!
Im Unterricht beteiligt er sich nur wenn ein Thema neu ist, wenn er dann mittags nach Hause kommt setzt er sich an seine Bücher und den PC und recherchiert alles was er zu dem Thema findet. Am nächsten Tag sitzt er gelangweilt in der Schule. Er nervt seine Klassenkameraden mit seinen Wissen und weil diese nicht zuhören, macht er deren Sachen kaputt, versteckt deren Mäppchen, isst ihnen ihr Pausenbrot weg, malt und kritzelt im Unterricht....
Er wird durch die Grimassen die er ständig zieht zum absoluten Klassenclown!!!
Die Lehrer sind genervt und schicken ihn regelmäßig vor die Tür. Fritz wird immer frecher und gemeiner.
Er ist kurz davor von der Schule zu fliegen, weil er nicht mehr tragbar ist. Er soll auf eine Schule für geistig behinderte Kinder wechseln, weil er angeblich eine schwere psychische Störung hat!

Eines Tages ist eine Vertretungslehrerin in der Klasse.
Fritz benimmt sich genau so schlimm wie immer. Er wird jedoch nicht rausgeschmissen, sondern gefragt warum er sich so benimmt. Da fängt er an zu erzählen: "Ihm ist einfach nur langweilig in der Schule" "Er will mehr lernen und darf nicht" "Er will mit Menschen reden, denen es auch wichtig ist alles ganz genau zu wissen"
Die Lehrerin gibt ihm für diesen Tag extra Aufgaben. Fritz lernt vieles Neues. Er liest innerhalb einer Woche das Buch "Herr der Diebe" und beantwortet die 45 Arbeitsblätter zu dem Buch. Nebenbei einfach so im Unterricht!
Danach war allen Lehrern klar es muss etwas geschehen.

Nun mach ich es kurz:
Fritz wurde getestet von einer Psychologin, er ist Autist, sein IQ liegt bei 140.
Er hat 2 Klassen übersprungen, nachdem er den Stoff in Windeseile durch hatte.


Für Fritz und seine Eltern war es zunächst ein riesen Schock!
"Er der Klassenclown ist einfach nur intelligent!!!"
Doch die Diagnose hat Fritz einiges Unheil erspart. Heute weis ich, dass er mit nur 12 Jahren in die 9 Klasse geht und immer noch ist er der Klassenbeste, obwohl er mehr als das Doppelte an Aufgaben erbringt!!!



Glaubt mir eine genaue Diagnose ist wichtig, wenn nichts dabei rum kommt, dann ist das eben so. Aber nimm dir die Chance!!!
 
Danke für dein Beispiel:

Hier meine Geschichte:

Mir erging es leider nicht so gut wie Fritz. Meine Hochbegabung wurde mit 6 diagnostiziert. Daraufhin sollte ich die 2. Klasse überspringen. Hat super geklappt. Ich war jedoch immer noch gelangweilt, missverstanden. Niemand tat irgendetwas. Überspringen ist eben kein Wundermittel. Ich verlor zunehmen die Lust an Schule, lernte meine eigenen Themen (damals noch antike Hochkulturen). Das Ergebnis war, dass ich ein Underachiever wurde.
 
Ich hatte dir vergessen den Link dazu zu schicken:

CJD

Die hatten damals der Schule und der Familie weitergeholfen...
Die stellen Diagnosen und vermitteln auch, wenn du nicht in der Nähe von Trier wohnst.
Da kann sich jeder erkundigen und wenn ich das richtig weis, kostenlos und auch wenn man möchte ohne Eltern!!!
 

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