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Nun ist es so weit.... mein Sohn verklagt mich...

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@Gazelle, man kann es nicht nachvollziehen, wenn man es selbst nicht erlebt hat. Ich wünsche es keinem Vater und keiner Mutter. Ich möchte jetzt auch nicht allgemein sagen, dass alle Eltern die "heiligen" sind. Es ist von Familie zu Familie anders.
Und ich werde mich natürlich auf die Gesetze bei der Gerichtsverhandlung beziehen, weil alles andere nicht relevant ist und auch keinen interessiert.

Grüße
Bellchen

Es ist auch für kein Kind leicht seine Eltern bzw. ein Elternteil wegen Unterhalt zu verklagen. Es müssen ja Ansprüche vorhanden sein, denn sonst hätte die Anwältin ja keine Klage eingereicht.

Da Du als Mutter die Vernünftigere sein solltest, hätte ich versucht mit allen Mitteln eine Lösung zu finden, mit denen Beide gut leben könnten.

Es gibt Gerichtsurteile, wo Eltern nicht mehr zahlen mussten, weil der Filius nichts gemacht hat, alles hat schleifen lassen o.ä..

Aber in der Regel kommt man um seine Unterhaltsverpflichtungen nicht drum herum, wenn man zahlungsfähig ist. Gerade bei jungen Menschen haben Richter häufig großes Verständnis.

Als ich meine Mutter damals wegen Kindesunterhalt verklagen musste, hat der Richter mir sogar mehr zugesprochen, als mein Anwalt es gefordert hatte. Und auch ich musste danach einen Gerichtsvollzieher beauftragen um das Geld einzutreiben.

Jahre später, als ich auf eigenen Beinen stand, hatte ich mich mit meiner Mutter mal ausgesprochen und sie erzählte mir, das sie mit ihrem Chef das immer so gedealt hätte, das ihre Gehaltsabrechnungen geringer ausfielen, als wie sie in Wahrheit verdiente, den Rest hätte sie so auf die Hand bekommen, was nicht wenig war. Heute jammert sie über ihre "geringe" Rente rum, wofür sie selbst verantwortlich ist. Sie hat am Kindesunterhalt ein paar Jahre gespart, weil sie betrogen hat und heute bereut sie es.

Mich wundert deshalb nicht mehr, zu was Mütter und Väter fähig sind um sich vor Unterhaltszahlungen zu drücken. Einfach nur traurig.

Heute zahlt sie mit ihrem Mann viel Geld für das Pflegeheim der Schwiegermutter und auch da wird versucht zu bescheissen, wo es nur geht.
 
Hallo Bellchen,

meine Söhne studieren Beide und machen somit eine Ausbildung. Seit 20 Jahren jetzt macht der Erzeuger der Kinder immer wieder Probleme wegen den Unterhaltszahlungen. Gerade mal wieder. Und vor Jahren musste ich eine Lohnpfändung einklagen, weil er gar nicht mehr gezahlt hat. Man kann aber auch nicht auf den Unterhalt verzichten, da dann die Ämter davon ausgehen, dass man genug Geld hat, um sich das leisten zu können.

Für die Unterhaltsberechtigung gibt es sehr strenge Kriterien.

Wenn dein Sohn die Oberstufe abgeschlossen hat, müsste er volljährig sein. Da sind die Regeln nochmal strenger.

Wenn er bummelt, steht im kein Unterhalt von dir zu. Wenn er nicht bummelt, steht er ihm zu.

Ich überlege mir schon ab und an, was meine Söhne machen würden, wenn sie alleine leben würden und müssten neben dem Studium auch noch den Unterhalt einklagen 😱 So übernehme ich das für sie 🙂

Was trotzdem sehr anstrengend für uns alle ist. Bei Unterhaltszahlungen geht es um die Existenz.

Wieso kann dein Sohn die Oberstufe erfolgreich beenden, aber wiederholt nun alle zwei Jahre dieselbe Klasse?

Hat er nicht nach der Oberstufe das Abitur und geht in keine Schule mehr?

Wie kommst du darauf, dass Hass und Unterhalt miteinander zu tun haben?

Lieben Gruß
Fragende
 
Hallo!

Ich habe meinen Vater auch auf Unterhalt verklagen müssen, weil er nicht zahlte.
Zentrales Kriterium einer Unterhaltsverpflichtung unter Verwandten ist die Bedürftigkeit, nicht das Alter (klingt hier immer so raus, als wär man nur bis zu einem gewissen Alter unterhaltsverpflichtet - nein 😀).

Ich denke aber, es geht hier weniger darum, dass wir jetzt sagen: Er ist im Recht oder Unrecht - letztens Endes wird das Gericht darüber entscheiden.

Daher nur meine Gedanken: Ich habe meinen Vater nie gehasst, egal, wie scheiße er war und das war er über die Jahre nicht zu knapp. Ich habe ihn verzweifelt geliebt und das hat mich fast in den Wahnsinn getrieben.

Genau genommen hat er mich verklagt und ich dann Widerklage erhoben. Er ist bis heute der Meinung, "ich hätte angefangen" - was solls.

Ich kann nur sagen, dass dieser Prozess in mir viel kaputt gemacht hat, damals. Insbesondere die Zeit, in der ich nur Bafög-Vorschuss gekriegt hab, der gerade für die Miete reichte, war verdammt hart. Jeder Brief der Gegenseite, die mir zB aus prozesstaktischen Gründe die Intelligenz zum Studieren absprach, war ein eiskalter Schlag ins Gesicht.

Aber es ist kein Hass, der Menschen zu diesem Schritt bringt. Es kann die schlichte Bedürftigkeit sein oder das nicht-arbeiten-wollen (kommt auch vor).

Deine Endfrage irritiert mich ein bisschen: Was meinst du damit? Wie viel du als Mutter noch aushalten sollst oder was? Aushalten musst du nichts. Du könntest, wenn du dies wolltest, jederzeit die Bindung auf Eis legen (was er offenbar schon getan hat?).

Manche Kinder wenden sich von den Eltern ab und es hat nichts mit dir zu tun, Bellchen. Das ist nicht gegen dich gerichtet. Menschen gebären Kinder, aber das ist kein Garant dafür, dass daraus ewige Liebe entsteht. Mach dich davon frei, das belastet dich nur. Du hast ein Recht auf dein eigenes Leben, genauso wie dein Sohn dies hat.
Ein Prozess ist etwas scheinbar Ehrenrühriges. Lass dich davon nicht zerstören und halte auch nichts fest, nur um da noch irgendwas zu erzwingen.
Qua Gesetz gibt es diese (manchmal kritische) Unterhaltspflicht, wenn der Tatbestand erfüllt ist dh. dein Sohn das nachweisen kann, musst du zahlen. Nimm das nicht persönlich, so komisch das klingen mag. Vieles in den Briefen ist reine Zermürbungstaktik, Dinge, die dein Sohn niemals sagen würde.

Alles Gute,
Joey
 
Hallo Bellchen!

Wie und womit wolltest Du ihm denn helfen?
(Kam für mich hier bisher nicht wirklich rüber, obwohl ich Deine alten Threads zum Thema gelesen habe!)

Ganz ohne einen Vorwurf an Dich...

Mich wundert es nicht wirklich, dass ein junger Mensch bei dieser Vita (Familienkonstellation!)
nicht ins Lernen kommt...

Nun wird er dafür auch noch abgestraft ohne Ende. 😱

Geholfen hätte es ihm, wenn Du ihn vor 20 Jahren geschnappt hättest und Du Dich vom Kindesvater
getrennt hättest.
Auch der Einfluss der "Oma" scheint mir eher negativ gewesen zu sein.

Aber Du hast das Spiel lange mitgespielt....und nun gibt es eine Menge Leidtragende...

Dein Kind sehe ich dabei an erster Stelle...sehr traurig das Ganze!🙁
 
Hallo Bellchen,

du fragst, ob es falsch war, deinem Sohn immer und immer wieder zu helfen.

Ich denke, darauf gibt es keine eindeutige Antwort. Du lässt hier konkret recht wenig raus und ich denke, du wirst deine guten Gründe dafür haben. Ich versuche jetzt einmal auf die spärlichen Infos, die von dir kommen eine hilfreiche Antwort. Wenn etwas nicht passt, dann vergiss das einfach ganz schnell wieder. 😉

Ich fasse mal zusammen: Du hast dich vor einigen Jahren vom Vater des gemeinsamen Sohnes getrennt. Der Sohn blieb zunächst bei dir und du hast dich darum bemüht, dass die beiden regelmäßig Kontakt hatten. Aus deiner Sicht hat der Vater den Sohn dann dahingehend beeinflusst, dass der Sohn zu ihm gezogen ist und schon bald nichts mehr von dir wissen wollte. Du hast dich aber weiterhin um Kontakt zum Sohn bemüht. Mit dem Vater hattest du andere Kämpfe und dir jeden Kontakt verboten. Irgendwann hat dir dann der Sohn ausrichten lassen (vom Vater) dass er mit dir nichts mehr zu tun haben möchte, außer Unterhalt.

Dein Sohn hat das Gymnasium besucht und in der Oberstufe irgendeine Klasse nicht bestanden. Um das zu vertuschen hat er aufgrund deiner Hartnäckigkeit das Zeugnis mit geschwärzten Noten dir zukommen lassen.

Und nun verklagt er dich auf Unterhalt.

Ich denke, du musst hier - um deiner selbst willen - ganz strikt die emotionale und die rechtliche Ebene trennen. Das ist sauschwer.

Du schreibst nicht, ob sich dein Sohn derzeit in irgendeiner Ausbildungssituation befindet. Wenn dem nicht so ist, dann, so denke ich, hat er den Unterhalt verwirkt, zumindest so lange, bis er sich in Ausbildung, schulisch oder anders wieder befindet. Aber ich denke, das weißt du alles bereits.

Ob es richtig war, ihm immer und immer wieder zu helfen?

Hat er dich um Hilfe gebeten, oder hast du sie ihm aufgedrängt, weil du (zurecht) der Meinung warst, dass eine vernünftige Ausbildung die Grundlage für sein späteres Leben darstellt. Es ist manchmal sehr bitter, aber leider wahr, dass man jemandem, der sich nicht helfen lassen will, auch nicht helfen kann. Dieser betrachtet die gut gemeinte Hilfe dann oft als (unberechtigte) Einmischung in sein Leben. UND manchmal ist es wirklich besser, die fast erwachsenen Kinder, wenn sie denn auf diesem Tripp sind, vor die Wand fahren zu lassen, bis sie merken, dass der von ihnen eingeschlagene Weg doch nicht so toll ist. WENN sie das allerdings merken, dann dürfen wir Eltern gerne wieder die Hand reichen und die Kinder stützen, so weit, wie sie es dann brauchen. Diese Balance zwischen, ich unterstütze dich in diesem Bereich, aber in jenem solltest du schon selbst dich kümmern, ist manchmal gar nicht so einfach zu finden....

Bellchen, mach dich wegen der Unterhaltsklage jetzt nicht verrückt. Es kann sein, dass dein Sohn dir endgültig den Rücken kehrt. Dann hat er dies vielleicht längst getan. Es kann aber auch sein, dass er eines Tages den Weg zu dir finden wird. Wer von uns kann schon in die Zukunft blicken.

Bleib in der Sache konsequent, aber signalisiere ihm, dass deine Tür nicht ganz zu ist.

Alles Liebe
Sisandra
 
@blaue Tomate, welche Oma meinst du?
Ich habe nicht das erste Mal über meinen Sohn geschrieben und wiederholen möchte ich mich sehr ungern..

Grüße
Bellchen

Ups...habe die "Oma" aus diesem Beitrag entnommen....

Seine Mutter, die den Haushalt geschmissen hat. Streng, wenn es um schulische Angelegenheiten (Hausaufgaben, Noten etc.) ging, ewig genervt und gestresst. Eine Mutter, die wenig Zeit für ihr Kind hatte... Eine Mutter, die die Regeln und Grenzen aufgestellt hat, die nie befolgen werden mussten..., weil es Konsequenzen nur dann gab, wenn es der Vater für richtig gehalten hat...
Und mein Kind, das erkannt hat, wie leicht es ist die Eltern gegeneinander aufzuspielen. Wenn die Mutter etwas nicht erlaubt hat, wurde der Vater gefragt... Solche Spiele endeten oft mit einem Streit zwischen den Eltern....
Schutz vor Wutausbrüchen und Schlägen seines Vaters suchte das Kind bei seiner Mutter und das hat er immer gefunden...

Sollte "seine Mutter" aber nicht die Mutter Deines Ex sein, habe ich das völlig fehlinterpretiert.
(Was aber letztlich wohl eher nichts an der - für ein Kind - schrägen familiären Situation ändert?)

Tut mir sehr leid!:blume:

Ich finde es sehr schwierig, sich spontan ein Bild zu machen, da Du wohl voraussetzt, dass der geneigte Leser sich in Deine Beiträge einliest?
(Vielleicht wäre hier dann zumindest ein fortlaufender Thread sinnvoll? Die Verwirrung wäre dann weniger groß...wenn Du - wie hier - so sehr in Rätseln schreibst bzw. Dich in Schweigen hüllst!?
😕)

Ich möchte nicht Deinen Leidensdruck unkommentiert lassen, dieser tut mir sehr leid und er ist für mich sehr nachvollziehbar.

Alle Menschen machen Fehler, eine Mutter tut immer das Beste, was sie kann - und das ist
auch ok so.

Ob Du Fehler gemacht hast...hmmm, was nützt Dir eine Antwort darauf?

Du hast dein Bestes gegeben - in Anlehnung daran, wie Du in Deiner eigenen Biografie selbst sozialisierst/geprägt wurdest - und das ist alles, was wir Mütter tun können!

Es ist keine Schuldfrage..es ist wie es ist...auch wenn es sehr weh tut.

Dein Sohn ist Unterhaltsberechtigt, weil er dein Sohn ist...NICHT, weil er Leistung erbringt!
(Der Staat wäre ihm gegenüber ja auch Unterhaltspflichtig, wenn Du ca. < 1000 € Einkommen hättest...)

Das ist meine Meinung!

Alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Als Eltern sind wir nun mal unseren Kindern unterhaltsverpflichtet solange sie sich in einer/m Ausbildung/Schule/Studium befinden. Die Motivation warum etwas absolviert wird, dürfte so ziemlich nebensächlich sein.

...

Also da bin ich völlig andere Meinung! Wenn ein Kind nur eine Ausbildung beginnt, oder gar ein Studium, weil es von den Eltern Unterhalt haben will, dann ist das einfach nicht fair! Egal ob der Staat einen dazu verpflichtet.

Ich selbst habe es bei einem Bekannten fast hautnah miterleben müssen. Er hat sich immer liebevoll um seine Tochter gekümmert. Immer! Dann kam eine neue Frau in sein Leben. Die Tochter, damals schon 17 J., war eifersüchtig und fortan verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Vater und Tochter. Daraufhin schwor sich die Tochter, was sie damals sogar persönlich zugab, dass er jetzt nur noch ihr Vater wär, damit sie ihn ausnehmen könne. Er sollte also im wahrsten Sinne des Wortes dafür zahlen, dass er sich wagte, nach jahreslangem Single - Dasein eine neue Freundin zu nehmen. Im Ende begann sie ein Studium, für das sie überhaupt nicht geeignet war, wollte allerdings kein Bafög beantragen, weil man das ja zurückzahlen müsse und verlangte (später über einen Anwalt) von ihrem Vater den Lebensunterhalt.

Was sind denn das für Kinder?

Sorry, aber mir tun die Eltern aufrichtig leid, denen es so ergeht. Ich hätte auch von meinen Eltern Unterhalt während meines Studiums verlangen können, habe aber darauf verzichtet. Ab einem bestimmten Alter empfinde ich es fast als schäbig, wenn Kinder von ihren Eltern Unterhalt verlangen, aber nicht mehr zu Hause leben wollen, so dass es insgesamt günstiger für die Eltern würde. Und das empfinde ich auch bei Kindern, die meinen, sie hätte keine gute Kindheit gehabt.

Bitte entschuldigt meine Emotionalität.

lg
Kalo
 
Wenn er alle 2 Jahre die Klasse wiederholt, dann ist das so. Manche sind halt Spätzünder und bekommen alles erst später auf die Reihe. Meine Tochter ist auch so und auch ich muss Unterhalt bezahlen und sie eiert auch viel zu viel rum und hätte schon längst eine Ausbildung in der Tasche haben können. Und trotzdem muss ich Unterhalt bezahlen und ich tue es auch gerne, obwohl sie auch alles in die Länge zieht. Sie ist nun mal so.

Ach, und da freust du dich noch? Ist ja o.k., wenn sie so ist, und ihre Ausbildung in die Länge zieht. Aber muss sie das auf deine Kosten tun??? Ich finde das geradezu egoistisch und mir fehlen die Worte für dein Verständnis für das Verhalten deiner Tochter. Hast du vielleicht ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber? Vielleicht, weil du deiner Meinung nach in der Erziehung etwas falsch gemacht hast?

lg
Kalo
 
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