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Das "Leben" nach dem Tod - Was ich nicht verstehe!

  • Starter*in Starter*in Matschgesicht
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Diese (Wunsch)vorstellung von wegen "Gute" Menschen->Himmel, "böse" Menschen-> Hölle, hängt ja stark mit unserem Gerechtigkeitssinn zusammen. Wenn das Leben wieder einmal unfair (was heißt wieder einmal?! Es ist ja ohne Unterlass unfair) ist sucht man einen Ort und Zeitpunkt an dem Gerechtigkeit herrscht. Und schön wäre es natürlich für viele wenn das nach dem Tode so wäre. So schön wär das wahrscheinlich gar nicht...aber das ist wieder was anderes.

Woher kommt eigentlich dieser Gerechtigkeitssinn der Menschen? Den haben ja schon Kleinkinder in ausgeprägtem Maße. Aber warum? Die Welt hat uns niemals gezeigt, dass sie "fair" ist, wie kommen wir eigentlich zu der Annahme dass sie es sein sollte?
Nein absolut nicht!
Der Mensch ist, wie jedes andere auf der Welt, generell egoistisch.
So nimmt sich ein Mensch grundsätzlich schon im Mutterleib alles was er braucht. Es hat sich nur herausgestellt, dass eine Zwecksymbiose eine sinnvollere und effizientere Strategie sein kann, um sich fortzupflanzen.
Dafür schuf der Mensch Regeln.

Diese Regeln (Gesetze) sind nicht immer einfach zu erfüllen oder einzuhalten. Dafür brauchte der Mensch Belohnung und Sanktion. Also Himmel und Hölle.
 
Doch wetten, dass dieses einigen wieder zu einfach ist, weil das Mystische fehlt!

Und das ist des Pudels Kern, einigen ist das Nachweisbare einfach zu langweilig, also versehen sie das ganze mit Feen und Elfen. 🙂

Wie sagte Douglas Adams?

„Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?“
 
Zitat Wiki:


Im Christentum wird, basierend auf der Lehre des Judentums, oftmals die Existenz einer Hölle gelehrt; dabei gibt es viele unterschiedliche Vorstellungen, was damit gemeint sei. Mehrere Stellen im Neuen Testament (beispielsweise einige Reden Jesu Christi sowie die Offenbarung des Johannes mit der Apokalypse) erwähnen eine „Unterwelt“, ein „Totenreich“ bzw. „Totenwelt“, einen „Feuersee“ bzw. „feurigen Pfuhl, der mit Schwefel brennt“ und den „zweiten Tod“. Nach kirchlicher Lehrmeinung und nach gängiger Ansicht vieler Christen gelangen die Seelen der Missetäter („die Bösen“) die ihre Missetaten nicht bereuen wollen, nach dem Jüngsten Gericht an diesen Ort und erleiden dort die ewige Verdammung. Nichtchristen guten Willens kommen nicht in die Hölle (KKK 847).
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Also, da steht´s ja: Nichtchristen guten Willen kommen nicht in die Hölle.
Was bin ich froh. Allerdings steht auch wieder nicht dabei, wohin sie dann kommen.
Womöglich doch irgendwo 2. Klasse......
Vielleicht hilft es, wenn man privatversichert ist?
 
Der Gedanke gute Menschen kommen in den Himmel, böse in die Hölle stammt aber so nicht aus dem Christentum,sondern von der katholischen Kirche.

Offenbarung 21 Vers 8 meinte:
Furchtbar aber wird es denen ergehen, die mich feige verleugnen und mir den Rücken gekehrt haben, den Mördern und denen, die sexuell zügellos leben, allen, die Zauberei treiben und anderen Göttern nachlaufen, den Lügnern und Betrügern. Sie alle werden in den See aus brennendem Schwefel geworfen. Das ist der zweite, der ewige Tod.

Mark 9 Vers 43 meinte:
Wenn deine Hand dich zum Bösen verführt, dann hack sie ab! Es ist besser, du gehst verstümmelt in das ewige Leben als mit beiden Händen in das unauslöschliche Feuer der Hölle

Noch Fragen?😎
 
Diese (Wunsch)vorstellung von wegen "Gute" Menschen->Himmel, "böse" Menschen-> Hölle, hängt ja stark mit unserem Gerechtigkeitssinn zusammen. Wenn das Leben wieder einmal unfair (was heißt wieder einmal?! Es ist ja ohne Unterlass unfair) ist sucht man einen Ort und Zeitpunkt an dem Gerechtigkeit herrscht. Und schön wäre es natürlich für viele wenn das nach dem Tode so wäre. So schön wär das wahrscheinlich gar nicht...aber das ist wieder was anderes.

Woher kommt eigentlich dieser Gerechtigkeitssinn der Menschen? Den haben ja schon Kleinkinder in ausgeprägtem Maße. Aber warum? Die Welt hat uns niemals gezeigt, dass sie "fair" ist, wie kommen wir eigentlich zu der Annahme dass sie es sein sollte?
Hallo M., (mit Ihrem Nicknamen rede ich Sie bestimmt nicht an),

ich nehme an, dass der Gerechtigkeitssinn ein "Bedürfnis" der Vernunft ist. Mit einer ungerechten Welt will sich unsere Vernunft nicht abfinden. Eine ungerechte Welt wäre in gewissem Sinne absurd.

Der vernunftbegabte Mensch muss einfach darauf hoffen, dass sich gutes Verhalten "auszahlt" und negatives bestraft wird. Ich halte es für fraglich, ob man mit einem anderen Weltbild wirklich gut leben könnte, das ohne diesen Gerechtigkeitsgedanken auskommt.

Wie die Welt wirklich funktioniert, wissen wir nicht. Aber meines Erachtens sollte man schon mit einer höheren Instanz rechnen, die nach Gerechtigkeit austeilen kann. Übrigens kommt auch hier das Thema der Unsterblichkeit ins Spiel, da Gerechtigkeit oft nicht in diesem Leben erfahren wird.
 
Der vernunftbegabte Mensch muss einfach darauf hoffen, dass sich gutes Verhalten "auszahlt" und negatives bestraft wird.

Genau so denkt ein böser Mensch; Ein Mensch der aus Berechnung handelt. Er handelt nur gut weils dafür was gibt oder weil er Angst hat vor Bestrafung. Das ist alles andere als vernünftig.
 

Ich halte es für fraglich, ob man mit einem anderen Weltbild wirklich gut leben könnte, das ohne diesen Gerechtigkeitsgedanken auskommt.


Ich kann es ohne Probleme. Dann bist du kein guter Mensch, sondern ein Heuchler, der lediglich gut ist, weil er glaubt später belohnt zu werden.
Und der Belohnungsgedanke ist hier der zentrale Aspekt, egal wie oft du schon geschrieben hast, das dies kein Ansporn sein sollte.
Wenn es aber kein Ansporn für dich wäre (die Belohnung) hättest du diesen Satz nicht geschrieben.
Und was hast du davon, wenn ein schlechter Mensch dann bestraft würde z.B ?

Der Vernunftbegabte Mensch richtet sich an das Hier und jetzt, anstatt sich in Phantastereien zu flüchten und widmet seine Zeit nicht Dingen, die eh nur Spekulation sind und bleiben werden.
 
Herrlich. Ich bin jedenfalls dafür das sich der erdachte Gott an das deutsche Strafgesetz zu halten hat. Damit man in etwa weiß, woran man ist.
 
Herrlich. Ich bin jedenfalls dafür das sich der erdachte Gott an das deutsche Strafgesetz zu halten hat. Damit man in etwa weiß, woran man ist.

Okay... dann tu ich etwas Böses, damit Gutes getan werden kann. Robin Hood läßt grüßen.
Ob ich dann in den Himmel komme oder meine Seele aufsteigen darf... tja... da muß ich mich wohl mit dem Teufel einigen.
Die Seele auf dem Beichtstuhl reinigen, ist das Vernüftig? Oder Selbstbetrug?

---

Ach ich glaube ich kümmer mich mal ums Leben. Das wäre vernüftiger. Der Tod gehört zum Leben, wie man so schön sagt.

Und was nützt die schönste und beste Vernuftbegabung🙄, wenn nichts umgesetzt wird oder kann? Nüscht. 😀
 
Nein absolut nicht!
Doch absolut! 😀 Ich wusste ich hatte das irgendwo mal gelesen; hier zum nachlesen:

Gerechtigkeitsempfinden bei Kleinkindern: Klein, fair und selbstlos - Psychologie - FOCUS Online - Nachrichten

Der Mensch ist, wie jedes andere auf der Welt, generell egoistisch.
So nimmt sich ein Mensch grundsätzlich schon im Mutterleib alles was er braucht. Es hat sich nur herausgestellt, dass eine Zwecksymbiose eine sinnvollere und effizientere Strategie sein kann, um sich fortzupflanzen.
Dafür schuf der Mensch Regeln.

Diese Regeln (Gesetze) sind nicht immer einfach zu erfüllen oder einzuhalten. Dafür brauchte der Mensch Belohnung und Sanktion. Also Himmel und Hölle.

Ergibt schon Sinn irgendwie ich finde es nur merkwürdig, dass bereits Kleinkinder einen Sinn für Gerechtigkeit spüren und sich dieser so stark in uns manifestiert, dass wir uns unser ganzes Leben lang daran klammern. Ich meine die Welt ist tatsächlich kein Platz an dem es gerecht zugeht und trotz alledem verlieren wir unser Streben nach Gerechtigkeit niemals und schaffen uns sogar lieber selbst Welten in denen am Ende die "Abrechnung" kommt (Himmel/Hölle)
 

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