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Mein Kind streikt/verweigert Schule/Unterricht...

Also ich muss sagen, dass ich hier einige Antworten absolut unpassend finde.

Dass dein "Erziehungsstil", Vermisst, etwas herumschwankend und hilflos anmutet, ist wohl deutlich.
ABER - es ist, denke ich, natürlich.

Ihr beide hattet keine Chance miteinander zu wachsen, seid nun vollkommen ins kalte Wasser geschmissen. Hinzu kommt, dass man euch keine Zeit zu lassen scheint die Situation eingrooven zu lassen - sondern es wird gleich angemessenes Verhalten erwartet. Wobei wir beim Knackpunkt wären. Angemessenes Verhalten definiert in der Erziehung nämlich jeder anders.
Und so pfuschen viele Leute (die leider auch in irgendeiner Form was zu sagen haben) in deiner Erziehung mit, machen dich noch unsicherer als du eh schon bist.

Das ist KEINE schöne Situation.
Die Antworten, die hier kamen, nahmen zur gedanklichen Grundlage eine Erziehung, die beinhaltet, dass das Kind mit einem selbst aufwächst und älter wird. Das ist bei dir ja nicht der Fall. Insofern finde ich sie teilweise ungerecht.

Hinzu kommt, dass dein Sohn scheinbar in seiner Entwicklung teilweise Defizite aufweist. Das ist nicht schlimm. Das tun einige Kinder, besonders Jungen. Wenn dein Junge ein gewisses Verhalten (Vorlesen) noch benötigt, quasi Nachholbedarf hat, dann tu es. Irgendwann kommt er selbst damit an, dass er es kindisch findet.

Ich finde, das Wichtigste in eurer Situation ist, dass ihr beide zueinander findet. Dass ihr Vertrauen aufbaut, euch erstmal kennenlernt. Mach das, was euch guttut. Ihr seid halt anders, dein Sohn ist anders, dem muss dann auch Rechnung getragen werden.
 
Ja so ist es Diabolo.....Mein Sohn soll nun endlich etwas Hilfe/Beistand bekommen.
Kann Monate dauern bis er einen Psycholog. an die Seite bekommt, denn die Wartezeit
ist bis zu 2 Jahren...
Bis dahin kümmert sich jemand aus der EZB um ihn und auch um uns.
Dieses System aus dem Heim ist so festgefahren....ich werde das nun etwas lösen
und er wird nun die Konsequenzen sofort in der Schule spüren.
Es bringt doch nix dem Buben immer hinterher zu laufen damit er pünktlich in der Schule ist...
Leider läuft das mit den Hausaufgaben ähnlich und das Zeug zum lernen hat er auch nie dabei.....Keine Ahnung wie ich das hin bekomme, damit er zum Probenlernen sein Zeug dabei hat. Ich kann doch nicht jedes Mal in der Schule anrufen....
Bisher mache ich das so, denn was bringt es, wenn der Lehrer rein schreibt wann Proben sind, wenn er dann nix zum lernen dabei hat? 🙁
Bisher möchten alle Pädagogen dass man sich so kümmert, denn er ist nicht der einzige,
der meint sein Zeug in der Schule lassen zu müssen....
Ich würde mir aber wünschen, dass er dies eigenständig macht....
Ich bin überzeugt, das schafft er auch, wenn er einen Anreiz hätte warum er es tut...
Er möchte Banker oder Verkäufer werden....wir sprechen viel darüber, dass eben dann das lernen wichtig ist und Schule soll ja auch Spass machen.
Ich habe ihm heute einige Matheaufgaben (GEO Winkel zeichnen) gestellt, die in der Probe dran kommen und
er kann es ja auch....
Ist doch viel einfacher, wenn er sein Zeug dabei hat, denn dann dauert das lernen nur
30 Minuten so dauert es länger...
 
Es bringt doch nix dem Buben immer hinterher zu laufen damit er pünktlich in der Schule ist...
Leider läuft das mit den Hausaufgaben ähnlich und das Zeug zum lernen hat er auch nie dabei.....Keine Ahnung wie ich das hin bekomme, damit er zum Probenlernen sein Zeug dabei hat. Ich kann doch nicht jedes Mal in der Schule anrufen....

Ich würde mir aber wünschen, dass er dies eigenständig macht....

Das schaffen aber viele Kinder nicht. Teilweise bis in die Jugend hinein nicht. Das muss auch kein böser Wille sein, Trotz oder Wurschtigkeit...
Sie sind teilweise einfach nicht so weit.

Und hier in diesen Punkten widerspreche ich dir...
Doch - es IST deine Aufgabe dafür zu sorgen, dass er pünktlich in die Schule kommt.
Wenn er noch nicht so weit ist, dann ist es auch deine Aufgabe ihm zu helfen seine Sachen beinander zu haben, die Aufgaben zu erledigen und zu lernen.

Nur mit Motivation und Bestrafung ist es da oft nicht getan.
Häufig muss man mit den Kindern die nötigen Schritte regelrecht üben, Tag für Tag, damit sie es mit der Zeit verinnerlichen.

Dein Sohn braucht eben noch Hilfe, denn offensichtlich schafft er es noch nicht.
Hinzu kommt, dass er noch ganz andere Dinge zu verarbeiten hat, außerhalb der Schule. Das wird ihn auch Resourcen kosten.
 
Hallo diabolo,
danke für deinen Beitrag.
Klar ist es meine Verantwortung und ich sorge auch dafür...
Seit gestern gehe ich wieder zum Bus mit ihm...
Was ich aber nicht gut finde, dass die Rektorin ihm gedroht hat,
ihn wieder ins Heim zu schicken. 🙁
Jeder Psychologe sagt, dass man mit solchen Ängsten nicht arbeiten soll.
Gerade wenn ein Kind traumatisiert ist.
Er weiß ja selbst, dass es an ihm hängt was mit ihm passiert...
Aber Angst ist kein guter Ratgeber...
 
Kannst du die Schule wechseln?

Ein solcher Kommentar steht der Rektorin nicht zu. Das sind immer noch andere Instanzen, die das zu entscheiden haben. Und solche Drohungen gegenüber dem Kind dürfen nicht sein.
 
Gerade wenn ein Kind traumatisiert ist.
Er weiß ja selbst, dass es an ihm hängt was mit ihm passiert...
Ich finde, das ist ja genau das Problem:

Und schon ist er wieder im Zentrum des Geschehens und steuert seine erwachsene Umgebung, indem er sich zurückhaltend oder widerspenstig benimmt (auch mit der Konsequenz, dass er sich damit in für ihn schlechte Umstände manöferiert). DAs heisst, er muss den orientierungslosen Erwachsenen Orientierung geben.

Was ist denn traumatisiert genau? Damit kann man alles und nichts bemitleiden, weil Trauma inzwischen ein alltagisierter und nicht genau zu definierender Begriff ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, das ist ja genau das Problem:

Und schon ist er wieder im Zentrum des Geschehens und steuert seine erwachsene Umgebung, indem er sich zurückhaltend oder widerspenstig benimmt (auch mit der Konsequenz, dass er sich damit in für ihn schlechte Umstände manöferiert). DAs heisst, er muss den orientierungslosen Erwachsenen Orientierung geben.
.

Was genau meinst du?
Kannst du das bitte mal erklären?
@ diabolo
Nun aktuell heißt es mein Kind ist nicht beschulbar....
ER hat heute die Rektorin beschimpft als H*** und Nutte und sie
hat ihn der Schule verwiesen, weil er eben absolut nicht auf sie gehört hat....
Er hat sich auf dem Klo eingesperrt und dann wurde ich angerufen.
Es ist bereits die Förderschule, ergo gibt es keine andere Schule...
Die Hauptschule nimmt ihn nicht, weil er nicht mitkommen würde und unter
d. Jahr wechselt solche Kids eh nicht....
Denn es gibt eine Integrationsklasse das wäre eine 5. Klasse
aber eben ab Herbst.
Mein Sohn meinte zu mir, er würde ja gerne lernen aber er kommt mit der
Rektorin nicht klar, denn sie drohte ihm ja Anfang d. Woche mit Heim....
Laut Rektorin hat sie es so nicht gesagt aber das Ende v. Lied war eben das
so wie mein Sohn sagte....er ist ja nun mal nicht blöd...
Die Rektorin sagte er spielt und gegeneinander aus....in der
Schule sagt er er hat mit mir Stress, zu Hause schimpft er nur über
die Rektorin etc....
Und er erzählt Lügen und da wurde heute die Rektorin grantig.
Sie drohte ihm auch, wenn er innerhalb 10 Min. nicht das Schulgebäude verlässt,
holt sie die Polizei.
Mit dem Bus darf er nun auch nicht mehr fahren, weil er die Busfahrerin
"blöd" angeredet hat, er meint dass er den Gurt früher öffnen kann als erlaubt und
solche Spielchen...so ging es wohl in der Schule heute los, dass sich die Busfahrerin
über ihn beschwerte...
Nun muss ich ihn zur Schule bringen und wenn er weiter nicht beschulbar ist, dann
fliegt er eben ganz von der Schule....laut Rektorin ist er so nicht beschulbar....
 
Wollte noch anfügen: Es gäbe noch die E-Schule....Die wollte man ihm damals nicht
antun, denn sie ist 60 km weg und der Schulweg wäre schon lange...
Die Frage ist, geht es ihm dort dann besser und kann er sich besser integrieren?
Ich denke, wenn er es ein halbes Jahr geschafft hat (in der Förderschule)
müsste er doch in der Lage sein das auch länger zu schaffen, oder?
Irgend was läuft schief....
So...nun wecke ich ihn, denn es hat wohl viel Kraft gekostet heute...
Schläft nun seit 2,5 Stunden...
 
Liebe Vermisst,

es tut mir in der Seele weh, Deine Zeilen zu lesen.
Wie schlecht muss es Deinem Sohn gehen.
Wie schlecht muss es Dir damit gehen....

Natürlich kann Dein Kind nichts für all die Probleme....
seine Schreie nach Aufmerksamkeit und Anerkennung,
seine Machtspielchen - allesamt Nachwirkungen Eurer Trennung und der
Heimaufenthalte.

Ich denke, für Dich - die Du Dein Bestes gibst - ist es momentan
einfach nicht möglich, Eure Probleme zu lösen.

Beschulung ist wichtig - keine Frage...aber dass Dein Kind glücklich und Angstfrei sein darf,
ist m.E. viel viel wichtiger....er braucht Boden unter den Füßen, für mich liest es sich so, als
ob er den nicht hat, als ob er einfach mit seiner - abermals - neuen Umwelt heillos überfordert ist.
Die Streicheleinheiten, die Du ihm gibst, halten ihn momentan sicher...bitte gib sie ihm auch weiterhin!!

Habt Ihr einen Kinderpsychologen/Kinder- und Jugendpsychiater??

Dein Sohn ist nicht faul, dumm und frech...er braucht Hilfe.

Achte auf auf Dich...hast Du eine Kraftquelle??

Ich wünsche Euch, dass Ihr es gemeinsam schafft, aus dieser schwierigen Situation
rauszukommen!!
 
Steht E-Schule für "Emotionale Förderung"? Meine, sowas mal gelesen zu haben. Falls es so ist, dass man da besonders auf die seelischen Nöte der Schüler eingeht, wäre das vielleicht keine schlechte Option. Aber wie gesagt, ich kenne das Konzept solcher Schulen nicht genau.

Aus dem, was Du schreibst, liest es sich schon ein bisschen so, als würde er Mutter und Schule gegeneinander ausspielen. Vielleicht unbewusst, aber dennoch. So schaukelt sich das Ganze hoch. Wenn er an einer Förderschule ist, muss es doch gerade auch einen Schulsozialarbeiter/Schulpsychologen geben. Was sagt der?
 

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dani2010 Mein Sehfehler ist immer noch Thema in der Schule das nervt🤪 Schule 80

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