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Mein Selbstbewusstsein ist im Keller

Fennek

Mitglied
Hallo,



Ich bin momentan richtig am Ende. Mein Selbstbewusstsein ist im Keller und im Grunde spüre ich momentan nichts außer Verzweiflung und Verwirrung. Eigentlich möchte ich mich momentan nur noch verstecken und der ganzen Welt entfliehen - das kann ich aber nicht, weil ich studiere und meine Vernunft mich davon abhält mich meinen negativen Stimmungen hinzugeben.


Ich bin 21, hatte in der Schule eigentlich immer oberflächliche Freundschaften. Nachmittags hab ich fast nie was mit meinen Freunden gemacht, nur in der Schule hab ich mich meist mit ihnen getroffen. Ich bin und bleibe einfach ein tierischer Langweiler. Mir scheint es immer, als hätte ich an nichts richtig Spaß. Ich hatte mir zum Ende der Schulzeit vorgenommen, dass in der Uni alles besser wird. Ich hab mich auch wirklich bemüht – bin in der Einführungswoche zu allen Gruppenaktivitäten hingegangen, obwohl ich mich in den Kneipen und Clubs, die besucht wurden, tierisch unwohl fühlte.
Oberflächlich versteh ich mich auch - wie in der Schule - gut mit meinen Kommilitonen aber mich lässt das Gefühl einfach nicht los ausgeschlossen zu werden – nicht dazu zu gehören. Wir sind in der Uni eigentlich immer in einer Gruppe von ca. 15 Leuten zusammen, die in der Einführungswoche eingeteilt wurden. Das ist in der Uni auch so OK, aber bei irgendwelchen nachmittags Aktivitäten (Filmabend, gemeinsames Kochen oder Lernen...etc.) bin ich dann außen vor. Ich werde zu nichts eingeladen, werde für nichts gefragt, ob ich auch komme. Zu einem Filmabend durfte ich kommen, weil ich mich sozusagen selbst eingeladen habe, wodurch ich mich die ganze Zeit aber eigentlich nur wie ein Eindringling fühlte, den eigentlich niemand dabei haben will. Grundsätzlich hab ich das Gefühl, für die anderen einfach nicht existent zu sein. Würde ich Montag nicht zu Uni kommen, würde es wahrscheinlich niemand bemerken.


Am Freitag hab ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und wollte einfach mal bei einer Lerngruppe mitkommen. Als ich zu welchen, die mit dem Auto statt mit dem Rad zum Treffpunkt fahren wollte, „Bis gleich“, sagte bekam ich prompt von einem Kommilitonen zu hören: „Wie, bis gleich?! Du willst doch nicht mitkommen, oder?! Du kannst doch nicht so einfach mitkommen!“ Das war einfach nur ein Schlag ins Gesicht. Ja, ich hätte vielleicht fragen können – alle anderen Leute sind aber einfach immer „dabei“, sie werden gefragt, ob sie nicht auch kommen wollen, sie müssen nicht betteln sich anschließen zu dürfen. Er hat zwar noch gesagt, dass er ja eigentlich nicht entscheiden kann, ob ich mitkomme oder nicht, aber das hat mich so fertig gemacht, dass ich eigentlich nur noch heulen konnte und gar nicht mehr in der Lage war mitzukommen. Die Gefahr war auch einfach zu Groß von den anderen ebenfalls abgewiesen zu werden. Ich weiß wirklich nicht, was ich falsch mache....dabei war ich am Anfang doch so bemüht.


Zusätzlich nagt tierisch an meinem Selbstbewusstsein, dass ich noch nie einen Freund hatte. Ich bin jetzt 21 und hab noch nie jemanden getroffen, der ernsthaftes Interesse an mir hatte. Ich selber würde nie an einem Typen Interesse zeigen, weil die Angst viel zu groß ist zurückgewiesen zu werden.
In der Einführungswoche wurde ich in einer Disko von einem besoffenen Typen angebaggert. Obwohl ich den reichlich unsympathisch fand und er so gar nicht mein Typ war, hat mich das ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich hab gemerkt, sobald jemand etwas positives über mich denkt, versuche ich dies sofort abzuwehren. Ich hab einfach das Gefühl irgendwelche positiven Erwartungen sowieso nicht erfüllen zu können. Ich werde den Gedanken nicht los, dass sowieso jeder irgendwann feststellen wird, was ich für ein Langweiler und wie uninteressant ich bin. Ich kann auch einfach nicht einschätzen, wie ich von meiner Umwelt wahrgenommen werde. Rein rechnerisch bin ich übergewichtig, hab aber schon ein paar Mal gesagt bekommen, dass man mir das überhaupt nicht ansieht. Dafür durfte ich mir aber schon von meinen zwei einzigen richtigen Freunden schon anhören, dass ich wie ein Kerl aussehe. Sie meinten es keinesfalls böse, aber ich werde diesen Gedanken nicht los, dass ich mich, egal wie sehr ich mich bemühe, einfach unweiblich bin. Obwohl ich total schüchtern bin, mache ich auf die Leute meist einen sehr selbstbewussten Eindruck. Jeder reagiert immer zunächst ungläubig, wenn ich sage, dass ich eigentlich sehr schüchtern bin. Ich befürchte, dass ich dadurch auch häufig arrogant und desinteressiert wirken könnte, obwohl das so gar nicht meine Intention ist.
Wie merkt man, wie man tatsächlich auf andere Menschen wirkt? Zum „einfach fragen“ fehlen mir leider die objektiven Vertrauenspersonen und meine Angst ist auch zu groß, genau solche negativen Dinge zu hören, wie ich sowieso schon befürchte.


Das alles macht mich einfach so fertig und hält mich davon ab etwas für das Studium zu tun, obwohl ich weiß, dass ich an meiner ganzen Lage sowieso momentan nicht viel ändern kann.


...Vielleicht hat aber ja irgendwer einen lieben Rat für mich.
Tut mir leid, das der Text so lang geraten ist.

Bitte keine harten direkten Antworten – sowas würde ich momentan nicht verkraften.
 
C

CarpeDiem20

Gast
Hallo,



Ich bin momentan richtig am Ende. Mein Selbstbewusstsein ist im Keller und im Grunde spüre ich momentan nichts außer Verzweiflung und Verwirrung. Eigentlich möchte ich mich momentan nur noch verstecken und der ganzen Welt entfliehen - das kann ich aber nicht, weil ich studiere und meine Vernunft mich davon abhält mich meinen negativen Stimmungen hinzugeben.


Ich bin 21, hatte in der Schule eigentlich immer oberflächliche Freundschaften. Nachmittags hab ich fast nie was mit meinen Freunden gemacht, nur in der Schule hab ich mich meist mit ihnen getroffen. Ich bin und bleibe einfach ein tierischer Langweiler. Mir scheint es immer, als hätte ich an nichts richtig Spaß. Ich hatte mir zum Ende der Schulzeit vorgenommen, dass in der Uni alles besser wird. Ich hab mich auch wirklich bemüht – bin in der Einführungswoche zu allen Gruppenaktivitäten hingegangen, obwohl ich mich in den Kneipen und Clubs, die besucht wurden, tierisch unwohl fühlte.
Oberflächlich versteh ich mich auch - wie in der Schule - gut mit meinen Kommilitonen aber mich lässt das Gefühl einfach nicht los ausgeschlossen zu werden – nicht dazu zu gehören. Wir sind in der Uni eigentlich immer in einer Gruppe von ca. 15 Leuten zusammen, die in der Einführungswoche eingeteilt wurden. Das ist in der Uni auch so OK, aber bei irgendwelchen nachmittags Aktivitäten (Filmabend, gemeinsames Kochen oder Lernen...etc.) bin ich dann außen vor. Ich werde zu nichts eingeladen, werde für nichts gefragt, ob ich auch komme. Zu einem Filmabend durfte ich kommen, weil ich mich sozusagen selbst eingeladen habe, wodurch ich mich die ganze Zeit aber eigentlich nur wie ein Eindringling fühlte, den eigentlich niemand dabei haben will. Grundsätzlich hab ich das Gefühl, für die anderen einfach nicht existent zu sein. Würde ich Montag nicht zu Uni kommen, würde es wahrscheinlich niemand bemerken.


Am Freitag hab ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und wollte einfach mal bei einer Lerngruppe mitkommen. Als ich zu welchen, die mit dem Auto statt mit dem Rad zum Treffpunkt fahren wollte, „Bis gleich“, sagte bekam ich prompt von einem Kommilitonen zu hören: „Wie, bis gleich?! Du willst doch nicht mitkommen, oder?! Du kannst doch nicht so einfach mitkommen!“ Das war einfach nur ein Schlag ins Gesicht. Ja, ich hätte vielleicht fragen können – alle anderen Leute sind aber einfach immer „dabei“, sie werden gefragt, ob sie nicht auch kommen wollen, sie müssen nicht betteln sich anschließen zu dürfen. Er hat zwar noch gesagt, dass er ja eigentlich nicht entscheiden kann, ob ich mitkomme oder nicht, aber das hat mich so fertig gemacht, dass ich eigentlich nur noch heulen konnte und gar nicht mehr in der Lage war mitzukommen. Die Gefahr war auch einfach zu Groß von den anderen ebenfalls abgewiesen zu werden. Ich weiß wirklich nicht, was ich falsch mache....dabei war ich am Anfang doch so bemüht.


Zusätzlich nagt tierisch an meinem Selbstbewusstsein, dass ich noch nie einen Freund hatte. Ich bin jetzt 21 und hab noch nie jemanden getroffen, der ernsthaftes Interesse an mir hatte. Ich selber würde nie an einem Typen Interesse zeigen, weil die Angst viel zu groß ist zurückgewiesen zu werden.
In der Einführungswoche wurde ich in einer Disko von einem besoffenen Typen angebaggert. Obwohl ich den reichlich unsympathisch fand und er so gar nicht mein Typ war, hat mich das ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich hab gemerkt, sobald jemand etwas positives über mich denkt, versuche ich dies sofort abzuwehren. Ich hab einfach das Gefühl irgendwelche positiven Erwartungen sowieso nicht erfüllen zu können. Ich werde den Gedanken nicht los, dass sowieso jeder irgendwann feststellen wird, was ich für ein Langweiler und wie uninteressant ich bin. Ich kann auch einfach nicht einschätzen, wie ich von meiner Umwelt wahrgenommen werde. Rein rechnerisch bin ich übergewichtig, hab aber schon ein paar Mal gesagt bekommen, dass man mir das überhaupt nicht ansieht. Dafür durfte ich mir aber schon von meinen zwei einzigen richtigen Freunden schon anhören, dass ich wie ein Kerl aussehe. Sie meinten es keinesfalls böse, aber ich werde diesen Gedanken nicht los, dass ich mich, egal wie sehr ich mich bemühe, einfach unweiblich bin. Obwohl ich total schüchtern bin, mache ich auf die Leute meist einen sehr selbstbewussten Eindruck. Jeder reagiert immer zunächst ungläubig, wenn ich sage, dass ich eigentlich sehr schüchtern bin. Ich befürchte, dass ich dadurch auch häufig arrogant und desinteressiert wirken könnte, obwohl das so gar nicht meine Intention ist.
Wie merkt man, wie man tatsächlich auf andere Menschen wirkt? Zum „einfach fragen“ fehlen mir leider die objektiven Vertrauenspersonen und meine Angst ist auch zu groß, genau solche negativen Dinge zu hören, wie ich sowieso schon befürchte.


Das alles macht mich einfach so fertig und hält mich davon ab etwas für das Studium zu tun, obwohl ich weiß, dass ich an meiner ganzen Lage sowieso momentan nicht viel ändern kann.


...Vielleicht hat aber ja irgendwer einen lieben Rat für mich.
Tut mir leid, das der Text so lang geraten ist.

Bitte keine harten direkten Antworten – sowas würde ich momentan nicht verkraften.

Hey erstmal musst du dich doch nicht für den langen Text entschuldigen , lieber viel als zu kurz.
Ich muss sagen den Text am anfang der kommt mir bekannt vor, so gings mir auch oder so war es auch, ich kann mich sehr gut mit dir identifizieren.
Nur weil du keinen Gemeinsamen Intressen teilst heißt das nicht das du langweilger bist.
Jeder mensch hat seine eigene meinung oder seine eigenen vorlieben oder sprichwörtlich hobbys. Hast du deinen Leuten aus der Uni irgendwie vermittelt durch Gestig, Haltung oder sonstiges das dich das Miteinander zu Lernen beispielsweise eher verschreckt ? , Menschen merken sowas ja hab ich oft gelesen. Schüchternheit muss nicht immer mit dem Selbstwertgefühl zusammen hängen manchmal traut man sich auch einfach nicht jemanden anzusprechen weil der Bezugpunkt fehlt, einen einfachen Smalltalk aufzubauen fällt den meisten auch heute ziemlich schwer, habe ich selber gemerkt. Du musst dir einfach Mut einreden, sozusagen ich kenne keine Niederlagen, mit jeden Fehltritt lernst du dazu , kannst die sachen anders angehen etc. Nur weil du mit 21 J noch keinen Freund hattest musst du dich deshalb nicht psychisch oder seelisch unter druck setzten, bei manchen menschen dauert es halt bis der richtige da ist. Lass dich nicht verunsichern, wenn jemand sagt hät ich jetzt nicht gedacht, steh einfach dazu. Positive oder Komplimente, sollten man dankend annehmen und sich nichts weiteres bei denken, oder sich denken hat er das nur aus mitleid zu mir gesagt?, stellt man das in Frage fühlt sihc der gegenüber so als würde er nicht ernst genommen werden. Ich denke dein Problem ist zurückweisung, leider ist es so es wird nie Menschen geben denen du es allen recht machen kannst, das habe ich auch gelernt, du musst einfach dir sagen so wie ich bin bin ich gut und so gefalle ich mir wenn andere damit ein Problem haben , brauchen sie mit mir nochnichtmals zu reden, klingt zwar egoistisch , aber so ist das , somit baut man sein selbstwert gefühl auf. Auf andere menschen zu gehen ist nicht leicht , mir fällt es auch teilweise schwer, aber ambesten du machst erst nicht den eindruck von gelangweiltheit oder sowas.
Fröhlich, höflich und sich sagen mehr als ein Nein keine zeit oder sontiges kann es nicht geben, mut zusammen nehmen und machen, ein Ziel sollte dahinter natürlich auch stecken sind aber auch nur denkanstösse.

Ich weiss nicht wie man da Helfen kann ich würde vielleicht vorschlagen , deinen 2 erwähnten freunde mal um rat zu fragen und was sie so sagen da sie dich ja bestimmt ambesten kennen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MyChemicalKaty

Mitglied
Hallo,



Ich bin momentan richtig am Ende. Mein Selbstbewusstsein ist im Keller und im Grunde spüre ich momentan nichts außer Verzweiflung und Verwirrung. Eigentlich möchte ich mich momentan nur noch verstecken und der ganzen Welt entfliehen - das kann ich aber nicht, weil ich studiere und meine Vernunft mich davon abhält mich meinen negativen Stimmungen hinzugeben.


Ich bin 21, hatte in der Schule eigentlich immer oberflächliche Freundschaften. Nachmittags hab ich fast nie was mit meinen Freunden gemacht, nur in der Schule hab ich mich meist mit ihnen getroffen. Ich bin und bleibe einfach ein tierischer Langweiler. Mir scheint es immer, als hätte ich an nichts richtig Spaß. Ich hatte mir zum Ende der Schulzeit vorgenommen, dass in der Uni alles besser wird. Ich hab mich auch wirklich bemüht – bin in der Einführungswoche zu allen Gruppenaktivitäten hingegangen, obwohl ich mich in den Kneipen und Clubs, die besucht wurden, tierisch unwohl fühlte.
Oberflächlich versteh ich mich auch - wie in der Schule - gut mit meinen Kommilitonen aber mich lässt das Gefühl einfach nicht los ausgeschlossen zu werden – nicht dazu zu gehören. Wir sind in der Uni eigentlich immer in einer Gruppe von ca. 15 Leuten zusammen, die in der Einführungswoche eingeteilt wurden. Das ist in der Uni auch so OK, aber bei irgendwelchen nachmittags Aktivitäten (Filmabend, gemeinsames Kochen oder Lernen...etc.) bin ich dann außen vor. Ich werde zu nichts eingeladen, werde für nichts gefragt, ob ich auch komme. Zu einem Filmabend durfte ich kommen, weil ich mich sozusagen selbst eingeladen habe, wodurch ich mich die ganze Zeit aber eigentlich nur wie ein Eindringling fühlte, den eigentlich niemand dabei haben will. Grundsätzlich hab ich das Gefühl, für die anderen einfach nicht existent zu sein. Würde ich Montag nicht zu Uni kommen, würde es wahrscheinlich niemand bemerken.


Am Freitag hab ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und wollte einfach mal bei einer Lerngruppe mitkommen. Als ich zu welchen, die mit dem Auto statt mit dem Rad zum Treffpunkt fahren wollte, „Bis gleich“, sagte bekam ich prompt von einem Kommilitonen zu hören: „Wie, bis gleich?! Du willst doch nicht mitkommen, oder?! Du kannst doch nicht so einfach mitkommen!“ Das war einfach nur ein Schlag ins Gesicht. Ja, ich hätte vielleicht fragen können – alle anderen Leute sind aber einfach immer „dabei“, sie werden gefragt, ob sie nicht auch kommen wollen, sie müssen nicht betteln sich anschließen zu dürfen. Er hat zwar noch gesagt, dass er ja eigentlich nicht entscheiden kann, ob ich mitkomme oder nicht, aber das hat mich so fertig gemacht, dass ich eigentlich nur noch heulen konnte und gar nicht mehr in der Lage war mitzukommen. Die Gefahr war auch einfach zu Groß von den anderen ebenfalls abgewiesen zu werden. Ich weiß wirklich nicht, was ich falsch mache....dabei war ich am Anfang doch so bemüht.


Zusätzlich nagt tierisch an meinem Selbstbewusstsein, dass ich noch nie einen Freund hatte. Ich bin jetzt 21 und hab noch nie jemanden getroffen, der ernsthaftes Interesse an mir hatte. Ich selber würde nie an einem Typen Interesse zeigen, weil die Angst viel zu groß ist zurückgewiesen zu werden.
In der Einführungswoche wurde ich in einer Disko von einem besoffenen Typen angebaggert. Obwohl ich den reichlich unsympathisch fand und er so gar nicht mein Typ war, hat mich das ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich hab gemerkt, sobald jemand etwas positives über mich denkt, versuche ich dies sofort abzuwehren. Ich hab einfach das Gefühl irgendwelche positiven Erwartungen sowieso nicht erfüllen zu können. Ich werde den Gedanken nicht los, dass sowieso jeder irgendwann feststellen wird, was ich für ein Langweiler und wie uninteressant ich bin. Ich kann auch einfach nicht einschätzen, wie ich von meiner Umwelt wahrgenommen werde. Rein rechnerisch bin ich übergewichtig, hab aber schon ein paar Mal gesagt bekommen, dass man mir das überhaupt nicht ansieht. Dafür durfte ich mir aber schon von meinen zwei einzigen richtigen Freunden schon anhören, dass ich wie ein Kerl aussehe. Sie meinten es keinesfalls böse, aber ich werde diesen Gedanken nicht los, dass ich mich, egal wie sehr ich mich bemühe, einfach unweiblich bin. Obwohl ich total schüchtern bin, mache ich auf die Leute meist einen sehr selbstbewussten Eindruck. Jeder reagiert immer zunächst ungläubig, wenn ich sage, dass ich eigentlich sehr schüchtern bin. Ich befürchte, dass ich dadurch auch häufig arrogant und desinteressiert wirken könnte, obwohl das so gar nicht meine Intention ist.
Wie merkt man, wie man tatsächlich auf andere Menschen wirkt? Zum „einfach fragen“ fehlen mir leider die objektiven Vertrauenspersonen und meine Angst ist auch zu groß, genau solche negativen Dinge zu hören, wie ich sowieso schon befürchte.


Das alles macht mich einfach so fertig und hält mich davon ab etwas für das Studium zu tun, obwohl ich weiß, dass ich an meiner ganzen Lage sowieso momentan nicht viel ändern kann.


...Vielleicht hat aber ja irgendwer einen lieben Rat für mich.
Tut mir leid, das der Text so lang geraten ist.

Bitte keine harten direkten Antworten – sowas würde ich momentan nicht verkraften.
Ich bewundere deine Art, dich auszudrücken.
 

Fennek

Mitglied
Nur weil du keinen Gemeinsamen Intressen teilst heißt das nicht das du langweilger bist.
Jeder mensch hat seine eigene meinung oder seine eigenen vorlieben oder sprichwörtlich hobbys. Hast du deinen Leuten aus der Uni irgendwie vermittelt durch Gestig, Haltung oder sonstiges das dich das Miteinander zu Lernen beispielsweise eher verschreckt ?
Ich hab leider auch oft das Gefühl, keine Interessen zu haben. Die einzigen Dinge, die ich momentan als Hobbys bezeichnen würde sind Malen und Computerspielen. Letzteres aber hauptsächlich, weil ich das mit meiner Schwester zusammen übers Internet machen kann und mir das hier fernab von zu Hause noch etwas Rüchhalt gibt.
Am Anfang meinte eine öfters zu mir, ich würde etwas abwesend wirken... sowas sollte andere aber doch eher dazu anstiften einen in die Gemeinschaft zu integrieren anstatt einen auszuschließen? Meine Gestig etc kann ich selber sehr schlecht einschätzen - ich bin einfach tierisch unsicher und hab ständig Angst etwas falsch zu machen...


Ich weiss nicht wie man da Helfen kann ich würde vielleicht vorschlagen , deinen 2 erwähnten freunde mal um rat zu fragen und was sie so sagen da sie dich ja bestimmt ambesten können.
Mit dem einen Freund rede ich einfach nicht über solche Dinge. Ich hab mit ihm noch nie über irgendwelche persönlichen, emotionalen Aspekte gesprochen und das kann ich auch nicht.
Mit der Freundin hab ich früher schon versucht über Probleme zu reden. Sie gibt mir dann aber stehts irgendwelche naiven Radschläge und wird sauer auf mich, wenn sie mich bei meinen komplexeren Problemen nicht weiterbringen. Außerdem hat sie erst jüngst über einen ihrer Kommilitionen gelästert, der ja so unfähig richtig Anschluss zu finden und dass man das doch wohl langsam können sollte, wenn man aus der Schule raus ist und eigentlich erwachsen werden sollte... sie versteht einfach nicht, dass man einfach manchmal nicht KANN.
 
C

CarpeDiem20

Gast
Ich hab leider auch oft das Gefühl, keine Interessen zu haben. Die einzigen Dinge, die ich momentan als Hobbys bezeichnen würde sind Malen und Computerspielen. Letzteres aber hauptsächlich, weil ich das mit meiner Schwester zusammen übers Internet machen kann und mir das hier fernab von zu Hause noch etwas Rüchhalt gibt.
Am Anfang meinte eine öfters zu mir, ich würde etwas abwesend wirken... sowas sollte andere aber doch eher dazu anstiften einen in die Gemeinschaft zu integrieren anstatt einen auszuschließen? Meine Gestig etc kann ich selber sehr schlecht einschätzen - ich bin einfach tierisch unsicher und hab ständig Angst etwas falsch zu machen...




Mit dem einen Freund rede ich einfach nicht über solche Dinge. Ich hab mit ihm noch nie über irgendwelche persönlichen, emotionalen Aspekte gesprochen und das kann ich auch nicht.
Mit der Freundin hab ich früher schon versucht über Probleme zu reden. Sie gibt mir dann aber stehts irgendwelche naiven Radschläge und wird sauer auf mich, wenn sie mich bei meinen komplexeren Problemen nicht weiterbringen. Außerdem hat sie erst jüngst über einen ihrer Kommilitionen gelästert, der ja so unfähig richtig Anschluss zu finden und dass man das doch wohl langsam können sollte, wenn man aus der Schule raus ist und eigentlich erwachsen werden sollte... sie versteht einfach nicht, dass man einfach manchmal nicht KANN.
Malen und Computerspielen hmmm
intressiert dich den noch etwas anderes wie Lesen , Geschichte oder sowas?

Das ist das Problem , wenn die anderen Leute sehen du bist Abwesend beziehen die dich meist nicht mit ein weil sie halt denken die oder derjenige hat doch garkein Intresse , bei sowas muss man Eigeninitative zeigen oder zeigen ich möchte mitmachen . Ich hab auch immer so gedacht , aber ist wirklich der gegenteilige effekt der fall..
Ständig Fehler zu machen ..kenn ich, du brauchst jemand der dir Mut gibt, so eine Art motivator, der sagt hey jeder mensch macht fehler, oder jeder mensch hat angst vor irgendwem oder irgednwas, man muss über seinen Schatten springen, jede Angst kann besiegt werden. Es ist nicht einfach das gebe ich zu aber man muss sich sagen ich schaffe das . Ich würde mal jetzt nur behaupten , was ist das für eine Freundin die schon aufgibt wenn es um komplexere Themen geht? Freunde sind da um sich Rat oder sontiges zu holen und nicht wutentbrandt zu sagen lass mich mit deinen Problemenen inruhe. Ja richtig weil nicht jeder mensch kann einfach reinkommen und so nach paar tagen freundschaften knüpfen, sie hat es nicht anders gelernt, sie hatte nie probleme mit soetwas, deshalb kann sie deine situation auch nicht verstehen.
 

Fennek

Mitglied
Malen und Computerspielen hmmm
intressiert dich den noch etwas anderes wie Lesen , Geschichte oder sowas?
Lesen hab ich früher auch häufig als Hobby angegeben. Da ich aber eigentlich (mit Ausnahmen wie Zugfahrten und super spannende Bücher) nur abends im Bett lese und schon seit längerer Zeit große Schwierigkeiten hab pünktlich ins Bett zu gehen, ("Wenn ich nicht ins Bett gehe, fängt auch der nächste Tag nicht an....") lese ich meist gar nicht mehr.
Ich weiß auch nicht, andere Menschen haben immer tausend Hobbys und trotzdem noch langeweile und ich hab im Grunde nichts und komm momentan nichtmal zum Malen.

Das ist das Problem , wenn die anderen Leute sehen du bist Abwesend beziehen die dich meist nicht mit ein weil sie halt denken die oder derjenige hat doch garkein Intresse , bei sowas muss man Eigeninitative zeigen oder zeigen ich möchte mitmachen . Ich hab auch immer so gedacht , aber ist wirklich der gegenteilige effekt der fall..
Ich war ja auch bemüht, aber leider halt ich das einfach nicht so lange durch. Es kommen einfach immer wieder Momente wo ich mich eben grade nicht einbringen kann und in Gedanken versinke...

Ständig Fehler zu machen ..kenn ich, du brauchst jemand der dir Mut gibt, so eine Art motivator, der sagt hey jeder mensch macht fehler, oder jeder mensch hat angst vor irgendwem oder irgednwas, man muss über seinen Schatten springen, jede Angst kann besiegt werden. Es ist nicht einfach das gebe ich zu aber man muss sich sagen ich schaffe das.
Ich traue mich aber ja schon gar nicht, meine Zweifel und Ängste vor anderen Leuten einzugestehen. Viele Leute sind einfach zu verständnislos für solcherlei Probleme, dass die Gefahr zu groß ist mich ohne positiven Endeffekt bloßzustellen. Mich macht es schon fertig, dass ich vor dem einen Kommilitonen fast angefangen hätte zu heulen.

Ich würde mal jetzt nur behaupten , was ist das für eine Freundin die schon aufgibt wenn es um komplexere Themen geht? Freunde sind da um sich Rat oder sontiges zu holen und nicht wutentbrandt zu sagen lass mich mit deinen Problemenen inruhe. Ja richtig weil nicht jeder mensch kann einfach reinkommen und so nach paar tagen freundschaften knüpfen, sie hat es nicht anders gelernt, sie hatte nie probleme mit soetwas, deshalb kann sie deine situation auch nicht verstehen
Nein, da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Sie bemüht sich mir Ratschläge zu geben. Sie wird dann sauer, weil ich diese Ratschläge nicht umsetzen kann/möchte oder ich das selber schon versucht habe. Sie stellt es dann so dar, als hätte sie ja schon eine ultimative Lösung dargeboten und ich würde sie nur nicht annehmen wollen...
 
C

CarpeDiem20

Gast
Lesen hab ich früher auch häufig als Hobby angegeben. Da ich aber eigentlich (mit Ausnahmen wie Zugfahrten und super spannende Bücher) nur abends im Bett lese und schon seit längerer Zeit große Schwierigkeiten hab pünktlich ins Bett zu gehen, ("Wenn ich nicht ins Bett gehe, fängt auch der nächste Tag nicht an....") lese ich meist gar nicht mehr.
Ich weiß auch nicht, andere Menschen haben immer tausend Hobbys und trotzdem noch langeweile und ich hab im Grunde nichts und komm momentan nichtmal zum Malen.


Ich war ja auch bemüht, aber leider halt ich das einfach nicht so lange durch. Es kommen einfach immer wieder Momente wo ich mich eben grade nicht einbringen kann und in Gedanken versinke...


Ich traue mich aber ja schon gar nicht, meine Zweifel und Ängste vor anderen Leuten einzugestehen. Viele Leute sind einfach zu verständnislos für solcherlei Probleme, dass die Gefahr zu groß ist mich ohne positiven Endeffekt bloßzustellen. Mich macht es schon fertig, dass ich vor dem einen Kommilitonen fast angefangen hätte zu heulen.


Nein, da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Sie bemüht sich mir Ratschläge zu geben. Sie wird dann sauer, weil ich diese Ratschläge nicht umsetzen kann/möchte oder ich das selber schon versucht habe. Sie stellt es dann so dar, als hätte sie ja schon eine ultimative Lösung dargeboten und ich würde sie nur nicht annehmen wollen...
Das mit den tausend Hobbys usw , das muss ich mich aber auch meist fragen, wieso manche leute trotz so viel unterhehmungen und hobbys immer noch langeweile haben.

Meinst du diese Tagträumen?, geht mir auch manchmal so das ich zu dem jeweiligen Thema nichts beisteuern kann, vielleicht kannst du das dann auch sagen , das du in dem Thema so ruhig bist weil du garnix dazu veräußern kannst, weil wieso sollst du reden zu einen Thema wo du garkeine Ahnung hast? da kommt man sich noch dümmer vor als wenn man zuhört oder ruhig ist. Seine Ängste oder Zweifel einzugestehen ist auch garnicht so leicht, weil man sich erst bewusst werden muss das man welche hat und die zeigt niemand gerne, aber sowas zeigt einfach nur das man nicht fehlerfrei ist aber sowas macht menschlich. Bei diesem Thema ist es auch schwer auf verständnis zu stoßen, die meisten kennen sowas nicht oder haben es nie miterlebt, weil sie es sich schon früh in der Kindheit oder Schule selbst angeeignet haben, wenn man über 20 ist sagen die meisten auch man muss doch schon soweit geformt sein das man sowas nicht mehr hat..ist aber bei jeden leider einfach anders.
Du möchtest sie umsetzten , dann sollte sie aber auch verstehen das du dein bestest tust , bloß sowas geht nicht so schnell wie bei einem fingerschnippen....
 

throwaway31

Mitglied
Nein, da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Sie bemüht sich mir Ratschläge zu geben. Sie wird dann sauer, weil ich diese Ratschläge nicht umsetzen kann/möchte oder ich das selber schon versucht habe. Sie stellt es dann so dar, als hätte sie ja schon eine ultimative Lösung dargeboten und ich würde sie nur nicht annehmen wollen...
Das ist (leider) das Problem für "Aussenstehende".
Nach dem Motto "so schwer ist das doch nicht, verdammt".
Schlägt meines Erachtens nach in die gleiche Kerbe wie "stell dich nicht so an" oder "hab dich nicht so" bzw "wird schon wieder".
Oft können die es nicht verstehen das man selber manche Dinge einfach nicht tun kann.
Wirkliche Ratschläge kann ich dir nicht geben, aber eines der wichtigsten Dinge hast du schon selber geschafft, etwas mit dem du anderen (zumindest mir) voraus bist.

Eigentlich möchte ich mich momentan nur noch verstecken und der ganzen Welt entfliehen - das kann ich aber nicht, weil ich studiere und meine Vernunft mich davon abhält mich meinen negativen Stimmungen hinzugeben.
 

Fennek

Mitglied
Meinst du diese Tagträumen?, geht mir auch manchmal so das ich zu dem jeweiligen Thema nichts beisteuern kann, vielleicht kannst du das dann auch sagen , das du in dem Thema so ruhig bist weil du garnix dazu veräußern kannst, weil wieso sollst du reden zu einen Thema wo du garkeine Ahnung hast? da kommt man sich noch dümmer vor als wenn man zuhört oder ruhig ist. Seine Ängste oder Zweifel einzugestehen ist auch garnicht so leicht, weil man sich erst bewusst werden muss das man welche hat und die zeigt niemand gerne, aber sowas zeigt einfach nur das man nicht fehlerfrei ist aber sowas macht menschlich. Bei diesem Thema ist es auch schwer auf verständnis zu stoßen, die meisten kennen sowas nicht oder haben es nie miterlebt, weil sie es sich schon früh in der Kindheit oder Schule selbst angeeignet haben, wenn man über 20 ist sagen die meisten auch man muss doch schon soweit geformt sein das man sowas nicht mehr hat..ist aber bei jeden leider einfach anders.
Du möchtest sie umsetzten , dann sollte sie aber auch verstehen das du dein bestest tust , bloß sowas geht nicht so schnell wie bei einem fingerschnippen....


Manchmal kann ich wirklich nichts beisteuern. In anderen Fällen ist es aber auch so, dass ich anfangs zu gern etwas beitragen würde, mir aber einfach niemand zuhört... andere reden und reden und alle hängen ihnen an den Lippen und ich bemüh mich oft, mich zwischen die Sätze der anderen zu schlängeln, werde aber einfach plattgeredet - als wäre ich gar nicht existent halt.
Oft ist es in größeren Gruppen - oder noch schlimmer an lauten Orten - einfach so, dass ich vieles akustisch einfach nicht verstehe. Die anderen reden und reden, wovon ich nichtmal die Hälfte verstehe. In solchen Situationen verfalle ich dann auch oft ins Tagträumen, um einfach dieses Gefühl der Einsamkeit in der Gruppe zu unterdrücken...
Als die eine mich auf meine Abwesenheit angesprochen hat, hab ich auch gesagt, dass da nichts dabei ist, dass ich halt einfach grade dem Gespräch nicht folgen kann oder einfach müde bin... ich weiß auch nicht, ob ich mich inzwischen anders verhalte und ob ich vielleicht nur am Anfang oft so abwesend wirkte und sich das gebessert hat.... ich weiß es nicht.
 

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