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Kann man Vertrauen "lernen" ?

Freestyler

Mitglied
Hallo an euch alle,

ich habe mal eine Frage die mich seit längerem beschäftigt. Ich bin ein Mensch der sehr lange braucht bis er jemandem vertrauen kann weil ich leider oft schon sehr viele negative Erlebnisse hatte.
Ich würde gerne wissen ob es Möglichkeiten gibt vertrauen zu "lernen" oder einfach besser aufzubauen d.h. halt gegenüber Menschen die mir näher stehen.
Ich tue mir da einfach sehr hart und das schlimmste nebenher sind immer die Ängste die da natürlich immer mit dabei sind wieder eine große Enttäuschung hinnehmen zu müssen oder gar verletzt zu werden.

Ich habe auch einen Freund. Wir verstehen uns mittlerweilen sehr gut nur ist früher ab und an etwas vorgefallen was mein klein wenig vertrauen wieder zunichte gemacht hat.
Mittlerweilen versteht er mich aber ganz gut und gibt sich auch Mühe auf mich zuzugehen und versucht wenigstens mich zu verstehen. Ich würde mir aber von mir selbst wünschen das ich ihm einfach ein wenig mehr vertrauen schenken könnte und nicht immer die Ängste dahinter stehen "alles im Griff haben zu müssen" , verletzt zu werden, ob er mir alles sagt und nichts verheimlicht und einfach ihn mal ein wenig gedanklich loslassen zu können und mich mehr um mich selbst oder anderes zu kümmern.

Ich habe schon mal von so Vertrauensseminaren gehört wo man sich auf den Partner verlassen muss. So Klettern und sich gegenseitig absichern.
Ist sowas auch eine Möglichkeit?

Habt ihr Vorschläge oder Ideen? VIelleicht könnte man hier und da auch was in den Alltag integrieren? Und wie kann ich das gegenüber anderen Menschen in gewissen Maße die mir auch näher stehen umsetzen?

Wäre euch wirklich sehr dankbar für Meinungen und Ratschläge und bin auch sehr gespannt wie eure Ansichten dazu sind.
DANKESCHÖN!!
 
Hallo

Deine Ängste sind verständlich , bei einigen geht es schnell bis sie Vertrauen gefasst haben bei anderen dauert es gar Jahre um Vertrauen aufzubauen.
Es hängt auch immer mit dem bisher erlebten zusammen.
Lass dir die Zeit die du brauchst , die Leute die dir nahe stehen werden dafür auch Verständniss haben. Und auch ein gesundes Misstrauen ist nichts schlimmes.
Ob ein Vertrauensseminar hilft kann ich zwar nicht beurteilen aber die Idee ansich ist nicht schlecht. Solltet ihr auf alle Fälle mal ausprobieren schaden kann es ja nicht.

Viel Glück
 
Hallo Freestyler,

Vertrauen aufzubauen ist ein langer Weg,um es aufrecht zu halten,muss man es jeden Tag pflegen!
Vertrauen zu zerstören dauert nur paar sekunden,und viele die es erlebt haben,können vielleicht nicht so schnell wieder Vertrauen!

Liebe Grüsse
sternamhimmel🙂
 
Hallo an euch alle,

ich habe mal eine Frage die mich seit längerem beschäftigt. Ich bin ein Mensch der sehr lange braucht bis er jemandem vertrauen kann weil ich leider oft schon sehr viele negative Erlebnisse hatte.
Ich würde gerne wissen ob es Möglichkeiten gibt vertrauen zu "lernen" oder einfach besser aufzubauen d.h. halt gegenüber Menschen die mir näher stehen.
Ich tue mir da einfach sehr hart und das schlimmste nebenher sind immer die Ängste die da natürlich immer mit dabei sind wieder eine große Enttäuschung hinnehmen zu müssen oder gar verletzt zu werden.

Ich habe auch einen Freund. Wir verstehen uns mittlerweilen sehr gut nur ist früher ab und an etwas vorgefallen was mein klein wenig vertrauen wieder zunichte gemacht hat.
Mittlerweilen versteht er mich aber ganz gut und gibt sich auch Mühe auf mich zuzugehen und versucht wenigstens mich zu verstehen. Ich würde mir aber von mir selbst wünschen das ich ihm einfach ein wenig mehr vertrauen schenken könnte und nicht immer die Ängste dahinter stehen "alles im Griff haben zu müssen" , verletzt zu werden, ob er mir alles sagt und nichts verheimlicht und einfach ihn mal ein wenig gedanklich loslassen zu können und mich mehr um mich selbst oder anderes zu kümmern.

Ich habe schon mal von so Vertrauensseminaren gehört wo man sich auf den Partner verlassen muss. So Klettern und sich gegenseitig absichern.
Ist sowas auch eine Möglichkeit?

Habt ihr Vorschläge oder Ideen? VIelleicht könnte man hier und da auch was in den Alltag integrieren? Und wie kann ich das gegenüber anderen Menschen in gewissen Maße die mir auch näher stehen umsetzen?

Wäre euch wirklich sehr dankbar für Meinungen und Ratschläge und bin auch sehr gespannt wie eure Ansichten dazu sind.
DANKESCHÖN!!

Hi, interessante Fragestellung, wenngleich ich keine gerade Antwort liefern kann.
Aber ich wills mal von der Seite sehen. Stell dir vor du traust jedem (nat. ohne doof zu sein). Was für ein Leben wäre das und welche Dinge würden passieren.
Nun stell dir vor, du traust keinem, welche Leben wäre das und was würde alles passieren?

Welches System würdest du wählen, wenn du künftig nur noch eines fortführen dürftest, mit allen Vor- und Nachteilen?

Klingt unnormal, weil einem so ein Entscheidung nicht vorgelegt wird, könnte man meinen.
Aber vielleicht ist es genau die Entscheidung, die wir treffen müssen.

???

Sigi
 
[FONT=&quot]Hallo Freestylerin,

ich denke man könnte sein Geld schon sinnvoller zu Fenster raus werfen, als mit diesen Kursen.
Geh höchstens in einen Kurs, der dich lehrt, deinen Partner zu verstehen.

Henry Louis Mencken sagte:

"Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde."

Auch sehe ich eher ein anderes Problem bei dir, es ist die Angst vor Enttäuschung.

Wann sind wir enttäuscht?
Wenn unsere Erwartung nicht erfüllt wird.

Warum wird unsere Erwartung oftmals nicht erfüllt?
Weil unsere Erwartungen zu hoch angesetzt sind.

Ein gesundes Misstrauen ist doch gut. Ein zuviel, bringt jedoch Frust.

Eine Maxime lautet: Wenn ich nichts erwarte, bin ich nicht enttäuscht, eher überrascht!
Nun ja, irgendwo in der Mitte ist es schon recht. 🙂

[/FONT]
 
Hallo.
danke für eure verschiedenen Ansichten.
@ Polarlicht danke für deine aufmunternden und lieben Worte!
@Sigi und Rhenus, ihr habt aufjedenfall recht das es irgendwie ein guter Mittelweg sein sollte zwischen Vertrauen und Misstrauen. Mit keinem extrem von beiden ist es wohl angenehm zu leben.
Nur mein Problem ist eben eher das extreme Misstrauen. Es braucht einfach sehr sehr lange bis ich jemanden vertrauen kann und dann habe ich immer das Gefühl ich muss das alles kontrollieren.

hier vielleicht ein kleineres Beispiel: jetzt ziehe ich bald mit meinen Freund zusammen. Wir freuen uns beide auch schon riesig und haben viel miteinander auch auf mein großes Anliegen hin abgesprochen, wie wir was machen wollen, Möbel streichen usw.
Leider habe ich aber immer das Gefühl er macht dann irgendwas was wir nicht abgesprochen haben. Ich weiss nicht warum aber ich habe immer ein Misstrauen das er etwas machen könnte was mir nicht passt ohne mich zu fragen und dann würde ich mich verletzt fühlend da wir ja gesagt haben wir sprechen alles zusammen ab.
Ich würde aber sehr gerne VON MIR erwarten, die Ruhe zu haben- ihm zu vertrauen- mich zurückzulehnen (obligatorisch) und einfach für mich sagen zu können das ist so alles ok, wir haben es abgesprochen, er macht ja nichts was du nicht willst und das klappt alles so und du brauchst dir da keinen Kopf machen. Also nicht immer alles selbst unter Kontrolle haben zu wollen sondern auch das Vertrauen haben das es auch so geht.
Ich weiss das ist jetzt nur so eine Kleinigkeit eigentlich aber mich stört das eben ungemein und ich möchte das und mein denken gegenüber ihm gerne ändern.
Denn eigentlich kann er ja auch nichts dafür das ich einfach schon so extrem viele negativen Erlebnisse machen musste.

Das mit dem Seminar den Partner besser verstehen zu können - finde ich sehr interessant. Wo gibts denn sowas? Oder wie läuft soetwas ab?

Aber das ist ja jetzt nur so ein kleines Beispiel.
Wie gesagt ist es auch bei Freundschaften so - wem kann ich was erzählen weil vielleicht nutzt er oder sie doch dich wieder nur hintenrum aus und erzählt meine Probleme und Sorgen irgendwo weiter oder sonstiges.

Und ich mag diese Gedanken ja eigentlich gar nicht- weil irgendwie hat es doch auch jeder Mensch verdient das man ihm respektvoll und ehrlich ansieht- also zumindest die näherstehenden. Bei fremden ist das ja dann was anderes da macht mir mein extremes Misstrauen auch nichts aus. Zuweilen es da oftmals ja auch begründet sein kann ;-)

Vielleicht habe ich anscheinend für mich schon verschiedene Erwartungen im Leben oder für verschiedene Situationen ausgemacht aber das ganz unbewusst... 😉

Die Idee mit dem neutralen herangehen und keine Erwartungen an irgendetwas und irgendwem zu zu stecken ist sehr gut - aber ich glaube für mich sehr schwer umsetzbar.

Ich bin ein Mensch der sehr viel Gefühl und Enthusiasmus an eine Sache herangeht wenn ich von etwas überzeugt bin aber dann ist es ja so das ich ja dann auch erwarte das es "schön" wird oder alles gelingt. Weil wenn ich für mich vorher schon ausgemacht habe das die Aktion eigentlich mehr oder weniger "sinnlos" ist dann gebe ich mir da erst gar keine Mühe oder mache nur das "nötigste".

@ Sternamhimmel- ja ganz genauso ist es- Vertrauen braucht sooo lange ist aber in null komma nichts dahin ;-(
und wenn es erstmal einen Knax bekommen hat ist es sehr schwierig das wieder aufzubauen.

Wie findet man den gesunden mittelweg für Beziehung und Alltag. Ich denke das ist eine spannende aber schwierige Frage. Zumindest für die alljenigen unter uns die eben auch diese Ängste (enttäuschung usw.) alle kennen.
 
Hi, danke für dein Danke, aber ich schätze, du hast nicht ganz verstanden, was mein etwas seltsamer Kommentar sagen wollte. Ich wollte dir keine Mittelweg aufzeigen.
Ich wollte, dass du mal abwägst, welche Nachteile es dir bringt, wenn du an alles mit Misstrauen gehst und welche Nachteile, wenn du an alles mit Vertrauen gingst.

Wenn eines von beiden weniger Nachteile hat, müsstest du dich eines Tages dafür entscheiden und die weniger Nachteile in Kauf nehmen.

Zumindest mal was zum Sondieren.

🙂 Gruß
Sigi

Hallo.
danke für eure verschiedenen Ansichten.
@ Polarlicht danke für deine aufmunternden und lieben Worte!
@Sigi und Rhenus, ihr habt aufjedenfall recht das es irgendwie ein guter Mittelweg sein sollte zwischen Vertrauen und Misstrauen. Mit keinem extrem von beiden ist es wohl angenehm zu leben.
Nur mein Problem ist eben eher das extreme Misstrauen. Es braucht einfach sehr sehr lange bis ich jemanden vertrauen kann und dann habe ich immer das Gefühl ich muss das alles kontrollieren.

hier vielleicht ein kleineres Beispiel: jetzt ziehe ich bald mit meinen Freund zusammen. Wir freuen uns beide auch schon riesig und haben viel miteinander auch auf mein großes Anliegen hin abgesprochen, wie wir was machen wollen, Möbel streichen usw.
Leider habe ich aber immer das Gefühl er macht dann irgendwas was wir nicht abgesprochen haben. Ich weiss nicht warum aber ich habe immer ein Misstrauen das er etwas machen könnte was mir nicht passt ohne mich zu fragen und dann würde ich mich verletzt fühlend da wir ja gesagt haben wir sprechen alles zusammen ab.
Ich würde aber sehr gerne VON MIR erwarten, die Ruhe zu haben- ihm zu vertrauen- mich zurückzulehnen (obligatorisch) und einfach für mich sagen zu können das ist so alles ok, wir haben es abgesprochen, er macht ja nichts was du nicht willst und das klappt alles so und du brauchst dir da keinen Kopf machen. Also nicht immer alles selbst unter Kontrolle haben zu wollen sondern auch das Vertrauen haben das es auch so geht.
Ich weiss das ist jetzt nur so eine Kleinigkeit eigentlich aber mich stört das eben ungemein und ich möchte das und mein denken gegenüber ihm gerne ändern.
Denn eigentlich kann er ja auch nichts dafür das ich einfach schon so extrem viele negativen Erlebnisse machen musste.

Das mit dem Seminar den Partner besser verstehen zu können - finde ich sehr interessant. Wo gibts denn sowas? Oder wie läuft soetwas ab?

Aber das ist ja jetzt nur so ein kleines Beispiel.
Wie gesagt ist es auch bei Freundschaften so - wem kann ich was erzählen weil vielleicht nutzt er oder sie doch dich wieder nur hintenrum aus und erzählt meine Probleme und Sorgen irgendwo weiter oder sonstiges.

Und ich mag diese Gedanken ja eigentlich gar nicht- weil irgendwie hat es doch auch jeder Mensch verdient das man ihm respektvoll und ehrlich ansieht- also zumindest die näherstehenden. Bei fremden ist das ja dann was anderes da macht mir mein extremes Misstrauen auch nichts aus. Zuweilen es da oftmals ja auch begründet sein kann ;-)

Vielleicht habe ich anscheinend für mich schon verschiedene Erwartungen im Leben oder für verschiedene Situationen ausgemacht aber das ganz unbewusst... 😉

Die Idee mit dem neutralen herangehen und keine Erwartungen an irgendetwas und irgendwem zu zu stecken ist sehr gut - aber ich glaube für mich sehr schwer umsetzbar.

Ich bin ein Mensch der sehr viel Gefühl und Enthusiasmus an eine Sache herangeht wenn ich von etwas überzeugt bin aber dann ist es ja so das ich ja dann auch erwarte das es "schön" wird oder alles gelingt. Weil wenn ich für mich vorher schon ausgemacht habe das die Aktion eigentlich mehr oder weniger "sinnlos" ist dann gebe ich mir da erst gar keine Mühe oder mache nur das "nötigste".

@ Sternamhimmel- ja ganz genauso ist es- Vertrauen braucht sooo lange ist aber in null komma nichts dahin ;-(
und wenn es erstmal einen Knax bekommen hat ist es sehr schwierig das wieder aufzubauen.

Wie findet man den gesunden mittelweg für Beziehung und Alltag. Ich denke das ist eine spannende aber schwierige Frage. Zumindest für die alljenigen unter uns die eben auch diese Ängste (enttäuschung usw.) alle kennen.
 
wäre es denn so schlimm, wenn er die Küche in moccabraun streichen würde, obwohl du lieber gelb gehabt hättest? 😉

Ich verstehe dich, habe es selbst sehr schwer mit Vertrauen.

Du solltest den Fokus auf wichtige Dinge legen. Nicht auf die Wohnung/ Äußerlichkeiten usw..
Lasse ihn auch sich sein. Deshalb liebst du ihn doch, hm?

Das Herz ist das allerwichtigste und wenn es da stimmt dann gefällt dir auch eine moccabraune Küche 😉
 
Also bei mir haben die Leute es ebenfalls schwer, vertrauen zu gewinnen und das perfide ist, dass ich denen immer einen Vertrauensvorschuss gebe (dahinter ist bisher nur eine Dame gekommen in meinem gesamten Leben). Sollte dieser Vorschuss verbraucht sein, so sind die betreffenden Menschen bei mir schlicht und ergreifend unten durch und können tun und machen was sie wollen, ich nehme sie dann nicht mehr ernst.

Daher solltest du vielleicht einmal nicht darüber nach denken, wie du die Leute dazu bringen könntest, dass sie dein Vertrauen gewinnen können, sondern ihnen schlicht und ergreifend am Anfang etwas vertrauen schenken und wenn sie es nicht verdient haben, dann wird sich das zeigen und du kannst sie unter Ablage dumm gelaufen packen.
 
Hallo Freestyler,

ich bin doch jetzt etwas irritiert, ob meine erste Beurteilung ganz richtig ist.
Du lieferst in deinen weiteren Erklärungen eine etwas andere Deutungsmöglichkeit.
Daher meine Frage:

Was bedeutet für dich Vertrauen?
Was bedeutet für dich Kontrolle?


Verzicht auf Kontrolle heißt nicht unbedingt Vertrauen.

Wenn ich das richtig verstehe, dann geht es nicht nur um eure Paarbeziehung sondern auch um einen gewissen Kontrollzwang, du kannst nicht gut etwas zulassen, ohne es für gut oder richtig befunden zu haben. Ist das so?

Dann läge jedoch dein Problem nicht im Vertrauen sondern in einer gewissen Angst vor Kontrollverlust begründet.
Das sind jedoch verschiedene Dinge.

Zu deiner Frage:
Paartherapien findest du überall, da schaust du ins Telefonbuch oder Internet.
Bitte erkundige dich vorher nach Anzahl der Sitzungen und den Kosten.

LG

Rhenus
 

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