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Mutter lehnt unter Tränen meine Einladung ab

  • Starter*in Starter*in Gast Daniela
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Gast Daniela

Gast
Hallo zusammen!
Ich hoffe, dass mir jemand auf die Sprünge helfen kann, seit dem letzten Telefonat mit meiner Mutter bin ich wie benebelt...
Meine Mutter und mein Bruder haben sich vor einigen Jahren verstritten und haben nun keinen Kontak mehr miteinander, an Versöhnung ist nicht zu denken. Ich verstehe mich mit beiden eigentlich gut, ich wohne einige hundert Kilometer von beiden entfernt. Weihnachten, dachte ich vor einigen Jahren, sollte ich (+ Mann und 2 Kinder) mit meiner alleinstehende Mutter verbringen. Nachdem aber mein Bruder direkt vor Weihnachten von seiner Freundin verlassen wurde und ich, während meine Mutter bei uns war, Panik hatte er würde sich etwas antun, beschloss ich, Weihnachten abwechsend mit ihnen zu feiern, beide zusammen kriege ich ja auch nicht unter einen Hut. Letzes Jahr war mein Bruder da, meine Mutter blieb allein, ich rief sie nur mehrmals tgl. an. Hatte eigentlich das Gefühl, sie steckt das gut weg. Anfang des Jahres lud ich also meine Mutter ein und sie wich immer aus, bis sie mir gestern unter Tränen sagte, sie wolle eigentlich gar nicht mehr zu Weihnachten kommen. Es gibt ja wohl nichts armseeligeres als eine Mutter /Oma alleine und da sie nun gesehen hat, dass sie sich nicht jedes Jahr auf uns verlassen kann (manchmal ist eben mein Bruder da), muss sie nun lernen Weihnachten alleine zu ertragen, schließlich wird sie immer älter und tut sich mit Veränderungen immer schwerer.
Soll ich nun etwa meinen Bruder zum Teufel jagen oder mein nächstes Weihnachten mit einem schlechten Gewissen ohne sie verbringen?
Wie soll ich denn so etwas lösen? Was haltet Ihr davon? Für einen Ratschlag wäre ich Euch wirklich dankbar.
Liebe Grüße Daniela
 
Ich würde jedes Jahr den Heiligabend nur mit Mann und Kinder verbringen, den 1. Weihnachtstag mit meiner Mutter und den 2. Weihnachtstag mit meinem Bruder.🙂
 
Ohje, schwer. Deine Mutter hat ja natürlich dann auch eine weite Fahrt und kann nicht mal eben nur für einen Tag kommen.

Unter Tränen abgesagt, das war nur ein Vorwand.
Für mich wirkt es so, als sei deine Mutter einsam. Mit ihrem Sohn hat sie keinen Kontakt und ihre Tochter wohnt paar Hundert Kilometer weit weg. Das ist nicht einfach. Gerade aber auch in dem Alter (sie wird sicherlich so alt wie meine sein - Mitte - Ende 50?) Das sagte meine Mutter auch mal, ja wie soll ich es sagen, den letzten Lebensabschnitt nicht allein verbringen oder im Streit mit den eigenen Kindern.
 
Hmmmm,das ist ja eine ziemlich unschöne Situation,und Du sitzt irgendwie
immer zwischen den Stühlen. Mit ihren Tränen setzt Dich Deine Mutter noch zusätzlich unter Druck. Gibt es denn so gar keine Chance auf Versöhnung zwischen Deiner Mutter und Deinem Bruder , von beiden Seiten nicht?
Vielleicht wäre es auch eine Option,Weihnachten mit Deiner Mutter,und den Jahreswechsel
mit dem Bruder zu verbringen ?

LG

LaFamille
 
Vielen Dank für die rasche Antwort! Geht aber so leider nicht, wir wohnen über 700 km auseinander, da würden wir quasi nur im Auto sitzen wenn wir die beiden nacheinander besuchen würden. Und meine Mutter ist vor einigen Jahren am 28.12. mal heimgefahren und hat uns dann mitgeteilt, dass sie Weihnachten nur noch kommt wenn sie auch Silvester bleiben kann, sonst fällt sie so in ein Loch, erst der (angenehme) "Kinderstress" und dann - zack - plötzlich wieder allein, totenstill.

Ich kann nicht mal verstehen wie man sich daran gewöhnen möchte allein zu sein, in der Hoffnung es schmerzt immer weniger.

Was soll ich tun?

Gruß Daniela
 
hallo,

ich denke du kannst da nichts lösen. Sicher du könntest dich für einen von beiden Entscheiden, aber ich denke nicht, das du das wirklich kannst, oder?

mein rat, lass dich nicht emotional erpressen.Du bist nicht für ihr glück oder unglück verantwortlich, das ist sie selber. Und wenn sie selber das so möchte und nicht kommen möchte, okay.
Ich würde beim nächsten Telefonat, klar sagen, das sie es selber in der hand hat, das du dich definitiv nicht für einen entscheidest, das dir sie und auch dein Bruder wichtig sind und da die beiden eben nicht miteinander können, beide damit leben müssen, das es nur so abwechselnd laufen kann.
und deswegen, soll sie sich für nächstes jahr überlegen ob sie kommen will oder nicht, weil du ihr nein für dieses jahr akzeptierst.

Und ich würde an deiner Stelle auch das mehrmalige telefonieren nächsten Heiligabend sein lassen. Sei lieber ganz bei deiner kleinen Familie, das macht zwar erstmal ein riesiges schlechtes gewissen, aber wenn man da durch ist, hat man mehr von seinem fest.

LG

Viele
 
Das einfachste wäre wohl, beide einzuladen.

Ansonsten kann man noch gewisse Splittingversuche machen (Mutter Weihnachten, Brüder 1. Weihnachtstag etc.).

Auf keinen Fall sollte man sich zum Opfer dieses Streits machen.
 
Vielen Dank für die raschen Antwort! Die Feiertage aufteilen geht leider nicht, wir wohnen über 700 km auseinander, da würden wir quasi nur im Auto sitzen wenn wir die beiden nacheinander besuchen würden. Und meine Mutter ist vor einigen Jahren am 28.12. mal heimgefahren und hat uns dann mitgeteilt, dass sie Weihnachten nur noch kommt wenn sie auch Silvester bleiben kann, sonst fällt sie so in ein Loch, erst der (angenehme) "Kinderstress" und dann - zack - plötzlich wieder allein, totenstill.

Beide zusammen einladen geht erst recht nicht, waren mal für 3 Stunden da (er kam an ihrem Abfahrtstag), die haben sich nur angeschwiegen, böse Blicke und ich höre noch heute Vorwürfe von meiner Mutter: Der ist gekommen um mich umzubringen, ich sollte auf der Rückfahrt einen Unfall bauen- weil klar war, dass sie sie "geistesabwesend " (mit den Gedanken bei dem Treffen) zurück fuhr.

Ich kann nicht mal verstehen wie man sich daran gewöhnen möchte allein zu sein, in der Hoffnung es schmerzt immer weniger. Ich glaube diese Aussage ist mein größtes Problem. Sie ist übrigens 64 Jahre alt.

Ich bin nach wie vor für jeden Beitrag dankbar!

Liebe Grüße
Daniela
 
ups, sorry meine Antwort kommt nun zum Teil doppelt, ich dachte die eine Antwort ist nicht angekommen und sah dass mittlerweile noch mehr von Euch kam, also habe ich die Antwort ausgeweitet.
LG Daniela
 
Und meine Mutter ist vor einigen Jahren am 28.12. mal heimgefahren und hat uns dann mitgeteilt, dass sie Weihnachten nur noch kommt wenn sie auch Silvester bleiben kann, sonst fällt sie so in ein Loch, erst der (angenehme) "Kinderstress" und dann - zack - plötzlich wieder allein, totenstill.
Das finde ich ein wenig übertrieben. Man kann eigentlich nicht erwarten, daß man als übernachtender Weihnachtsgast bis ins neue Jahr bei Ihnen wohnen kann, auch nicht als Mutter. Kommt mir ein wenig erpresserisch vor. Willl Sie sie unter Druck setzen?

Auch sollte man in Erwägung ziehen, ob Ihre Mutter vielleicht bereits Anzeichen eines dementiellen Syndroms mit sich trägt. Bereits eine Schilddrüsenunterfunktion kann ähnliche Zeichen aufweisen. Auch an eine psychisch bedingte Beeinträchtigung muss man denken.
 

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