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Wie war das mit "Wenn man keine Ahnung hat..."
Wenn ein Mensch seine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann, dann braucht er eine Betreuung! Das ist nun mal so und das muss man auch nicht diskutieren.
Meine Oma war in ihren letzten beiden Lebensjahren schwerst an Demenz erkrankt. Sie war schlicht und ergreifend nicht mehr in der Lage, ihre Angelegenheiten mit allem, was dazu gehört (Schriftverkehr mit der Krankenkasse, Rentenangelegenheiten, Organisation ihrer Pflege) selbst zu regeln. Meine Mutter und ich wurden dann vom Gericht als Betreuerinnen eingesetzt.
Was daran so verwerflich sein soll, musste mir jetzt bitte mal erklären.
So ist das, wenn man keine Ahnung hat, damit der Bürokratie Genüge getan wird. So einfach ist jedoch nicht und jedes Mal erschreckend, wie wenig Menschlichkeit überhaupt noch durchsickert - hier so gut wie keine, lediglich Paragraphenreiterei, Rechthaberei und verzweifelte Versuche, jemanden der Lächerlichkeit preiszugeben, was aber bei mir nicht funktioniert.
Meine Oma übrigens war 93, am Ende dement und bettlägrig, und keiner wäre auf die perfide Idee gekommen, für sie eine Betreuung zu bestellen, da auch völlig unnötig. Für was? Sie hat bis an ihr Ende in Freiheit und Würde gelebt, aber das interessiert keinen von euch.
So handhabe ich das übrigens auch mit dem Betreuungsgericht, dass ich Ihnen klar mache, dass das Verfahren
gegen den Betroffenen ist und nicht dafür, dass ich keine Gesetze akzeptiere, die gegen Grund- und Menschenrechte verstoßen usw., und in laufenden Verfahren bestätigt sich immer wieder, dass eben doch mehr als zwei Drittel der Fälle aus Habgier motiviert sind und der Betreuungsrichter die nächste Instanz scheut.
Deshalb kann man nur warnen, vor Gutachtern, die überfallsartig gegen das Hausrecht verstoßen und vor Betreuungsverfahren generell, die bei Einsetzung einer Betreuung endgültigen Status besitzen, so gut wie immer.
@Persil: Freiheitskampf findet auf der Straße statt, und dort herrscht mehr Niveau, als du dir vorstellen kannst.
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