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Der ekel kommt mit der Körpernähe..warum?

DieLaila

Mitglied
Hallo,😕
habe mich nun extra hier angemeldet mit der Hoffnung, dass ich ein wenig Hilfe und Rat bekomme und ich natürlich auch anderen helfen kann, soweit dies möglich ist.
Nun aber zu meinem Problem..
Seit etwa 2,5 Jahren habe ich ein erhebliches Selbstwahrnehmungproblem und habe deswegen endlich den Entschluss gefasst und mir einen Termin beim psychologen geholt, der in ca.2 Wochen ist. Ich ekel mich einfach vor mir selbst.. wenn ich mich anschaue frage ich mich,wieso ich so "enstellt" bin.

Nun aber zu dem Grund warum ich noch Hilfe bräuchte..
Es fängt an, dass mir ein Mann gefällt und ich wirklich sexuelle Phantasien habe im Kopf mit diesem Mann dann, aber wenn es dann letzten Endes intimer wird oder auch nur mir nahe kommt bekomme ich regelrecht Ekel und Wut innerlich. Es ist egal wie sehr mich dieser Mensch vorher angezogen hat, kommt es zu körperlicher Nähe werde ich noch kälter zu meinem Gegenüber, blocke alles ab und kann mit ihm auch nicht mehr so umgehen wie davor.
Ich habe dadurch schon einige Freundschaften verloren, denn es kommt auch bei Familie und Freunden vor. Wenn meine beste Freundin mir beispielsweise einen Kuss auf die Wange geben will,weil sie sich für irgendwas bedanken möchte, muss ich mich richtig zusammen reißen und denke mir "In 2 Sekunden ist es ja vorbei, weis die nicht zurück.Sie will dir nur danken"
Aber am meisten ist es wirklich bei männlichen Personen.
Gestern Abend z.b habe ich mich mit meinem besten Freund getroffen, denn zwischen uns ist seit 1,2 Jahren eine "komische" Stimmung. Er ist liiert aber sucht meine Nähe seit Jahren.. Gestern trafen wir uns dann wieder einfach zum quatschen und er gab mir dieses Mal gut zu verstehen dass er mehr wollte. Zog mich zu sich, nahm meine Hände, kam mit seinem Kopf sehr nah an meinem...etc.. doch dann kam es plötzlich.EKEL..
was ich zuvor noch nie bei ihm verspürt hatte, eben weil wir nie soweit gegangen sind. Wir haben immer nur darüber gesprochen..
Ich habe einfach keine Lust, dass ich mich vor meinem besten Freund ekel, denn dadurch habe ich wie gesagt schon sehr viele Leute verloren, indem ich einfach den Kontakt abgebrochen habe(bei normalen Freundschaftlichen Umarmungen, Küsschen,ect).
Ich hoffe Ihr könnt mir vielleicht helfen..?
(Das gleiche läuft auch bei meiner Familie... ich kann schwer Gefühle zeigen, meine Mutter umarmen usw.) Es fällt mir einfach verdammt schwer und ich verkrampfe regelrecht.

Lieben Gruß an Euch alle..😱
 
Hi sowas ähnliches habe ich auch. Es ist allerdings irgendwie anders als bei dir. Ich finde mich einfach nur schäbig und unwürdig.

Ich wurde früher belästigt von anderen kerlen, daher habe ich auch Angst vor Nähe.
Ich halte mich einfach nur für schäbig und minderwertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liegt halt daran, dass ich früher belästigt wurde und als Kind mit einem kleinen Flittchen in Verbindung gebracht wurde. Obwohl ich nichts dergleichen tat.

Ich finde auch mein Aussehen unter aller Kanone. Mein Gesicht ist ein kleines Flittchengesicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liegt bei dir auch Dysmo vor?
Wenn dein Freund nämlich dann auch noch davon weiß und Dir sagt, dass seine ehemaligen Freundinnen hübscher waren, ist das wirklich das letzte !
Mit dieser Störung sollte man wirklich nicht spaßen.
Außenstehende wissen halt nicht, wie und was da tag täglich in einem vorgeht.
 
Hallo

sehr häufig spielen Gewalterfahrungen in der Kindheit ne Rolle und daraus resultierend Minderwertigkeitskomplexe und Selbstekel etc.
Das solltest du mal mit deinem Therapeuten besprechen und klären.

Ich kannte das auch..aber ich setzte mich in meiner Jugend damit aus einander und kam mit der Zeit und Übung drüber weg.
Heute komme ich gut damit klar dass man sich im Freundeskreis in den Arm nimmt und zur Begrüßung küsst, das war nicht immer so. Ab ca 25 Jahren hatte ich auch null Problem mehr mit Sex also näherer Intimität. Ich gab mir die Zeit mich da langsam ran zu tasten und in meiner ersten Beziehung wählte ich einen sensiblen Partner dem ich zunächst geistig näher kam..Seelisch war ich zunächst verhalten...aber das gab sich dann mit der Zeit.

Wenn du derzeit Berührungen nicht magst steht es dir frei das offen aus zu sprechen und ein wenig auf Abstand zu gehen.

Wenn du Selbstekel und Minderwertigkeitsgefühle kennst wäre es hilfreich dass du sehr viel körperlich was tust...Sport ist generell sehr wichtig. Seinen Körper positiv spüren ist dabei sehr angenehm.
Beim Langlauf war ich damals sehr funktionslustvoll...durch die Endorphinkicks im GEhirn fühlt mal sich super..geistig-körperlich..einheitlich.
Sich eins zu fühlen mit sich selbst ist ohnehin essenziell.
Ekel kenne ich an sich in starker Form gar nicht mehr..die damaligen Naturerfahrungen und der kindlich-forscherische Geist der immer in mir wach war und sein wird also die Neugier an den Dingen...damals ich Matsch und Modder spielen etc. Spinnen einfangen, Regenwürmer essen und solche Dinge fördern die natürliche Bewertung von Körperlichkeit und natürlichen Dingen, wie auch körperliche Berührung.

Wer sich wie Nutzerin hier selbst als Flittchen bezeichnet hat ziemliche persönlichkeitsprobleme. Die Psychologie spricht von einer autoaggressiven Persönlichkeitsstörung die aber durchaus behandelbar ist...falls man Interesse hat und bereit ist viel Arbeit zu investieren.
Allein an der Ausdrucksweise, deren Heftigkeit und Negativität erkennt man viel Verachtung sich selbst und auch den Mitmenschen gegenüber...ist eine Übertragungssache. Irgendwann wird ihr jemand sehr weh getan haben und anstatt ihre Wut auf diese Person zu fokussieren hat sie sie gegen sich selbst und die Welt gerichtet. Mit dieser Haltung wird man auf Dauer krank und stirbt auch lt. Forschung ca. 10-20 Jahre eher.
Mir war das damals in meiner Jugend intuitiv klar..ich hatte auch ansatzweise solche Tendenzen aber ließ mich selbst nie hängen und in Selbsthass fallen..das hätte ich mir nicht erlaubt..wäre zu einfach gewesen, aber auf Dauer zu anstrengend.
Ich habe damals viel Sport gemacht und auch für meine geistige Entwicklung gesorgt...sprich bin sinnvollen Tätigkeiten nach gegangen, habe was für meine Bildung getan, viel gelesen etc.

Meine Eltern hielten auch nicht viel von mir...aber davon muss man sich ja nicht beeindrucken lassen. So viel Macht haben Eltern an sich nicht um fest zu legen wer man ist. Es sei denn man gibt ihnen diese Macht und macht es sich damit bequem im Grunde..da man sich nicht anstrengen muss an sich zu arbeiten um was anderes und Besseres aus sich zu machen. Glücklich wird man aber auf Dauer nicht mit dieser Bequemlichkeit.
Meine Erfahrung war/ist: man ist genau das was man sein will und von sich erwartet und kann somit auch alles sein was man will im Grunde und die menschen die sich dabei was Gutes gönnen und viel dafür tun erreichen auch Gutes.
Nennt sich self fulfilling prophecy in der Psychologie. Die ERwartungshaltung ist entscheidend.

Was das Aussehen angeht..dabei ist die innere Einstellung zu sich selbst entscheidend..ich bin genau besehen nicht so schön wie Claudia Schiffer, an sich eher Durchschnitt, habe Ecken und macken aber mache was aus meinem Typ. Ich mache viel Sport, halte mein Gewicht, pflege mich...das wirkt auch nach außen hin. Jemand der sich um sich selbst kümmert und selbst achtet hat eine andere Ausstrahlung als jemand der sich nicht mag und hässlich findet.
Jeder Mensch hat positive Dinge an sich und in sich...also äußerlich wie auch innerlich, aber viele versauen sich das oft indem sie nur auf die nachteile an sich schauen und sich weigern die positiven Dinge zu sehen und zu fördern.

Ein Tipp: grübeln vermeiden und nicht zu verkopft rangehen..emotionales training machen. Reiten ist super um mehr Selbstvertrauen zu gewinnen. Pferden ist es scheissegal wie du aussiehst, es zählt nur wie du dich gibst. Der Umgang mit Tieren ist für Ekelstörungen sowieso genial. Ich hatte damals eine phase lang totale Angst und Ekel vor Tieren, bin dann bewusst dagegen an und diese Phase blieb nur ne Phase, die recht schnell vorbei ging.

Alles verändert sich und wichtig ist zu erkennen dass man die Macht hat die Dinge mit zu verändern.
Du bist deinem Ekel (oder auch sonstigen Emotionen) nicht hilflos ausgeliefert sondern kannst sie in den Griff bekommen.

Dabei wünsche ich dir viel Erfolg! Es wäre ja jammerschade wenn eine popelige kleine Emotion dir dein Leben nachhaltig versauen oder zumindest deine Lebensqualität beeinträchtigen würde, oder? Die Lebensqualität wird auf jeden Fall besser wenn man ein gutes Verhältnis zu sich in allen Facetten seines Seins (also körperlich, geistig und seelisch-emotional) aufbaut. Denn das ist wiederum der Schlüssel zu einem guten Verhältnis zu seinen Mitmenschen. Menschen sind sozial gestrickt und brauchen einander...und zwar auf allen Gebieten: geistig, seelisch-emotional und körperlich. Isolieren wir uns verkümmern wir auf allen Gebieten und werden krank und sterben recht schnell und einsam..das alles muss und sollte nicht so sein und du hast es in der Hand den richtigen Weg ein zu schlagen.
Die Therapie wird sicherlich eine spannende Reise in dein Ich...habe keine Angst davor und versuche gut darin mit zu arbeiten. Stell dich auch deinen Schattenseiten (die jeder Mensch in sich hat...z.B fauler und feiger Schweinehund & Co) offen..du hast nicht das Geringste zu befürchten und kannst an sich nur gewinnen!

Tyra
 
Dysmo ist bei mir nicht so stark ausgeprägt. Oft ist mir mein Aussehen scheißegal, so ein Schutzmechanismus.

Sonst könnt ich nicht arbeiten, lernen usw.
 
Sorry fürs Off Topic

Es geht um den Selbsthass der TE. Und da gehören meine Beziehungsproblemchen nicht rein. Das hilft ihr nicht.

@TE hast du daran gedacht eine Therapie zu machen?

Natürlich ist nach einer einzigen nicht gleich alles wieder gut. Sondern es braucht mehrere Therapien, damits dir wieder besser geht.

Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich bin mittlerweile ja auch in der Lage meine positiven Seiten zu erkennen und akzeptieren.

Und ich denke mittlerweile nur ansatzweise das, was ich o. erwähnt habe. Mit dem Flittchengesicht. Es gibt genausoviele Momente wo ich das absolut für absurd halte.

@Tyra

Ich tue schon einiges um nicht mehr so stark dem Selbstmitleid zu verfallen. Es ist besser geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja wem sein Aussehen scheissegal ist der hat glaube ich keine so prickelnde Ausstrahlung und was den Schutzmechanismus angeht: ne Schutzfestung kann auch ein Gefängsnis sein...Wer nur Mauern um sich baut der verliert den Anschluss ans Leben.
Ist auch so ein Machtdings..wenn man mal von jemandem verletzt wurde gewinnt der Täter wenn man sich einmauert ...also dessen Demütigung gewinnt indem sie über Gebühr lange andauert bzw. der Betreffende (das Opfer) mit seinem Verhalten an der Demütigung anhaftet. Darauf hätte ich an sich keinen Bock..aber das muss jeder für sich entscheiden.

Einen Freund der einem erzählt dass die Vorgängerinnen hübscher waren ist an sich kein Freund..jedenfalls keiner den man mit der Arschbacke angucken sollte.

Ich denke das Thema der TE = der Selbsthass passt sehr gut auch zu deinen Beziehungsproblemen...denn Selbsthass wirkt sich generell auch auf die Partnerwahl aus...Als jemand der sich nicht mag wählt man immer den Falschen, der einen im Selbsthass bestätigt. Nennt sich Karma das Ganze...negative Energie zieht negative Energie an und wenn du in Bezug auf dich negativ eingestellt bist ziehst du immer nur Kerle an, die dich darin bestätigen werden und dir geben was du erwartest: weitere Demütigungen. So wie dein Freund der dir offenbar gerne nen Haken verpasst indem er dich in deiner Meinung du sähst nicht gut aus bestätigt.

Das sind die Gesetze des Lebens und ich hoffe es macht irgendwann klick und du erkennst dass du ne Revolution in deinem Selbstbild brauchst da dein Leben ansonsten so ziemlich im Eimer sein dürfte.
Bei mir hats damals recht früh Klick gemacht...und ich hatte IMMER gute Partner die mich mit Liebe und Respekt behandelten, weil ich das selbstverständlich erwartet habe.

Therapien sind übrigens keine Wundermittel sondern stets nur so gut wie man damit um zu gehen versteht. Wer sie gut nutzt (und der daher recht früh auch einige "Klick"-Momente hat) der kann natürlich viel draus machen.
Von Therapien allein geht es einem nicht automatisch besser sondern vor allem aus dem was man da raus zieht und umsetzt in seinem Leben.
 
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