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ABs forever - wie gestaltet Ihr Euer Leben?

  • Starter*in Starter*in primavera7
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P

primavera7

Gast
Hallo!

Ich möchte hier - angeregt durch den Thread eines anderen Users - einen Gedankenaustausch von Leuten etwa über 40 ins Leben rufen, die, obwohl vielleicht sogar gut ausgebildet und erfolgreich im Beruf, bisher wenig oder gar keine Erfahrungen mit Liebesbeziehungen zum anderen Geschlecht haben und bei denen aufgrund ihres Alters, Aussehens und/oder ihrer Lebensumstände kaum noch Hoffnung auf Änderung dieses Zustandes besteht.

Wie gestaltet Ihr Euer Leben so, dass es dennoch möglichst erfüllt ist? Wie geht Ihr mit Vorurteilen Eurer Mitmenschen und dem Gefühl des Ausgegrenzt-Seins und Abgestempelt-Werdens um?

Ich - natürlich selbst betroffen - freue mich auf Eure Beiträge.
 
Kannst du das evt. mal näher ausführen?
Warum würdest du diese Foren nicht empfehlen?

Bin jetzt seit ein paar Wochen in einem solchen aktiv und merke, dass es mir deutlich(!) schlechter geht als vorher... Ich bin mir aber (noch) nicht sicher, ob ich einen Kausalzusammenhang dazu herstellen kann.
 
Hallo,

wenn man so will, war ich ein AB.
Für meine Begriffe würde ich Spätzünder sagen.
Dass man das mit Beruf und Lebensumstand in Verbindung bringt, verstehe ich überhaupt nicht?

Der Eingangspost hat so etwas endgültiges unter dem Motto:
Einmal AB - Immer AB ?

Für mich kann ich sagen, das Ende meines AB war, dass ich mich mit mir auseinandergesetzt habe und etwas für eine Beziehung getan habe.

Fragen könnten sein:
Wie soll die Beziehung aussehen?
Was will ich dafür tun?
Was bin ich bereit dafür loszulassen?

Irgendwann klappt es auch mit der Nachbarin 😉

Grüße Hajooo
 
Ich dachte, ich hätte eingangs hinreichend deutlich gemacht, dass es mir nicht darum geht, wie es doch noch "mit dem Nachbarn klappen" könnte. Ich bin davon überzeugt, dass es auch Menschen gibt, denen es vom Schicksal her vorbestimmt ist, allein zu bleiben. Es gibt nämlich ein "Pech" in Liebesdingen, das schon kein Zufall mehr sein kann.

Und da hätte ich mich gern mit Menschen, denen es ähnlich geht, darüber ausgetauscht, wie sie so damit umgehen, dass sie eben möglichst nicht psychisch daran kaputtgehen.

Vielleicht sollte man sich an Menschen ein Beispiel nehmen, die freiwillig allein bleiben und offenbar trotzdem glücklich sind. Ich denke da zum Beispiel an Ordensleute. Aber kommt mir jetzt angesichts der Fälle von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche bitte nicht wieder mit Pauschalurteilen, dass die sowieso "alle" gestört und potentielle Sittlichkeitsverbrecher seien. Ich habe etliche Ordensleute kennen gelernt, die mit dem zölibatären Leben offenbar bestens zurecht kamen, für meine Begriffe psychisch äußerst stabil waren, mitten im Leben standen und eine innere Zufriedenheit ausstrahlten, von der ich nur träumen kann.

Ich denke auch an alleinstehende Politiker wie z.B. die kürzlich verstorbene Hanna-Renate Laurien. Die war zweimal verlobt, hat die Verlobungen gelöst, weil es letztlich doch nicht passte, und ist dann allein geblieben. Bei ihr hatte ich nie das Gefühl, sie führe kein erfülltes Leben oder würde nicht für voll genommen. Sie war viel zu resolut und auch zu intelligent, als dass man es gewagt hätte, sich mit ihr anzulegen. Die wurde auch als alleinstehende Frau respektiert und mit dem Leben fertig. Ich denke, sie hatte auch viel Selbstvertrauen und ein hohes Selbstwertgefühl. Schade, dass man sie zu Lebzeiten nicht dazu interviewt hat, wie sie das angestellt hat. Ich weiß aber, dass sie auch eine sehr gläubige Frau war und vielleicht in ihrem Glauben Geborgenheit gefunden hat. Wichtig ist sicher auch, dass man sich ein sinnvolles, Sinn gebendes Ziel im Leben sucht, sodass man gar keine Zeit hat, sich wegen seines Singledaseins zu bemitleiden.

Einen Bekanntenkreis aufzubauen, halte ich auch für wichtig. Da man bei Paaren und Familien häufig außen vor ist und sich nur als Störenfried fühlt, sollte man nach Leuten Ausschau halten, die in einer ähnlichen Lebenssituation stecken wie man selber. Mit denen kann man dann auch viel offener reden und wird wegen seines Dauersingletums nicht als "seltsam" angesehen.
 
Kannst du das evt. mal näher ausführen?
Warum würdest du diese Foren nicht empfehlen?

Bin jetzt seit ein paar Wochen in einem solchen aktiv und merke, dass es mir deutlich(!) schlechter geht als vorher... Ich bin mir aber (noch) nicht sicher, ob ich einen Kausalzusammenhang dazu herstellen kann.

Genau aus diesem Grund.

Die tägliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik bzw Problematik ist für einen Betroffenen kaum hilfreich. Im Gegenteil, man verfällt noch mehr in dieses Loch der eigenen negativen Gefühle. Es ist so als würde ein Junkie einen Entzug in einer Crack-Höhle machen. Mag sein dass er genug Willen hat um standzuhalten, leichter macht es ihm aber nicht.

Zu wissen dass man nicht alleine ist, mag kurzzeitig Trost schenken, weiterhelfen tut es aber überhaupt nicht.
 

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