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Kundus-Affäre

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"Gelehrter" schrieb:
Es heißt, die Zivilbevölkerung zu schützen und beim Wiederaufbau unter die Arme zu greifen, was die Bekämpfung, notfalls Tötung von Terroristen respektive Taliban impliziert. NewMan hat Recht, wenn er sagt, zivile Opfer können nur in Kauf genommen werden, da Taliban in der Hinsicht ähnlich verfahren wie die HamaSS in Gaza, sie nutzen Zivilisten als Schutzschilde, um die westlichen oder israelischen Streitkräfte im Nachhinein moralisch Belangen zu können. Es klappt, du bist der Beweis.

Ich hielt das Töten von Zivilisten schon immer für abscheulich, nicht erst seit die Hamas und die Taliban Zivilisten als Schutzschilde benutzen. Zivilisten als Schutzschilde zu nutzen ist auch nicht wirklich neu, sondern relativ normal im Bürgerkrieg und Guerillakampf. Neu ist mir das man es in Kauf nimmt diese zu töten. Es ist vollkommen richtig wenn man moralisch dafür belangt wird. Zudem sind solche Bombardements sehr kontraproduktiv für den Einsatz und die Sicherheit der Bundeswehr. Ich frage mich wirklich was man für ein Mensch sein muss um erstens nicht entsetzt zu sein und zweitens die Sache auch noch zu verteidigen.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll bei der Kritik. Deswegen nur so viel. Vielleicht fühlt sich die Zivilbevölkerung eher solidarisch mit den Taliban/ der Hamas als mit denjenigen (uns), die es in Kauf nehmen sie zu töten. Vielleicht sind die Taliban ja eigentlich Zivilisten und die Zivilisten Taliban. Wo zieht man da eigentlich die Linie zwischen Kritikern des Westens, streng gläubigen Muslimen den verschiedenen Volksstämmen unter denen Hass herrscht. Wie viele Zivilisten muss man noch töten bis alle Taliban sind?

Erinnert mich an einen Spruch, den ich zuletzt auf einer Demo der Linken lesen durfte: "Nur ein toter Soldat ist ein guter Soldat". Ich hoffe, Dein letzter Absatz ist keine Anspielung darauf. Ein mir sehr verbundener Mensch ist Soldat, sein Ableben zu fordern, weil er sich dazu entschlossen hat, unter Einsatz seines Lebens diese Gesellschaft und ihre Werte zu verteidigen, kann ich gar nicht in Worte fassen.

Diese Ansicht der Linken teile ich nicht. Ich möchte nicht das alle Soldaten sterben. Was ich gerne hätte ist, das alle Soldaten ihre Waffen niederlegen. Ich selbst habe mich beim schreiben meiner Zeilen eher an den Spruch "Soldaten sind Mörder" erinnert gefühlt und diesen spruch dann etwas umformuliert. Und Soldaten sind potentielle Mörder. Das sehe ich so. Meine Werte werden in Afghanistan nicht verteidigt. Und unsere tolle deutsche Gesellschaft wird durch den Krieg in Afghanistan in zusätzliche Gefahr gebracht. Das Töten von Arabern wird uns nicht sicherer machen. Die Attentäter des elften September haben lange friedlich in unserem Land gelebt. In Afghanistan sind wir weil wir "uneingeschränkt solidarisch" mit den USA sind und die dort einen Glaubenskrieg führen. Wir verteidigen dort nicht unsere Werte, sondern die der Amerikaner. Wir verteidigen Guantanamo und den Irakkrieg. Wir verteidigen Abu Gureib. Das magst du vielleicht nicht so sehen aber so sieht es mit Sicherheit der Bruder des Arabers der durch deutsche Soldaten umkommt.

 

Hallo FreshDumbledore,

schau mal hier: Kundus-Affäre. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Weil er einfach gut aussieht, sich geschliffen ausdrücken und kann und ausgezeichnete Manieren hat.

Guttenberg ist "Elite".

Und auch wenn es einen Teil in der Bevölkerung gibt, vor allem bei den Linken, die allein schon beim Wort allergisch darauf reagieren, so gibt es dennoch eine tiefe Sehnsucht in diesem Land nach einer Elite.

Im positiven Sinne.


Echt, meinst du so niedrige beweggründe, machen ihn so sympathisch?😀 Er hat ausstrahlung, genau wie seine frau, hab sie am samstag bei der ein herz für kinder -show gesehen, hat nen guten eindruck auf mich gemacht😉
 
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Die Attentäter des elften September haben lange friedlich in unserem Land gelebt. In Afghanistan sind wir weil wir "uneingeschränkt solidarisch" mit den USA sind und die dort einen Glaubenskrieg führen. Wir verteidigen dort nicht unsere Werte, sondern die der Amerikaner. Wir verteidigen Guantanamo und den Irakkrieg. Wir verteidigen Abu Gureib. Das magst du vielleicht nicht so sehen aber so sieht es mit Sicherheit der Bruder des Arabers der durch deutsche Soldaten umkommt.

"friedlich in unserem Land" halte ich für eine äußerst zweifelhafte Formulierung. Muslime haben nicht nur in der westlichen Welt Attentate verübt, sondern auch in China, Indien, Russland, Afrika, der säkularen Türkei usw..
Selbstkritik ist immer angebracht, doch sollte man nicht dazu übergehen, gleichzeitig das eigentliche Übel zu verteidigen, schon gar nicht, wenn man dadurch hiesige Freiheit und Demokratie in Frage stellt oder auch nur relativiert.
 
Weil er einfach gut aussieht, sich geschliffen ausdrücken und kann und ausgezeichnete Manieren hat.

Guttenberg ist "Elite".

Und auch wenn es einen Teil in der Bevölkerung gibt, vor allem bei den Linken, die allein schon beim Wort allergisch darauf reagieren, so gibt es dennoch eine tiefe Sehnsucht in diesem Land nach einer Elite.

Im positiven Sinne.

Bitte haltet euch nicht an Guttenberg auf. der hat mit dem Thema Kundus Affäre doch eigentlich gar nichts zu tun. Den hat Merkel bewusst ins Verderben geschickt und sein eigenes Ministerium spielt Katz und Maus mit ihm, weil jeder an dem Vorfall beteiligte schweigt oder nur den Teil der Wahrheit erzählt, mit dem er sich nicht selbst belastet.

Ich emfinde Guttenberg auch als aufrechter als andere Politiker. Da es vielen so geht, ist vielleicht etwas dran. Mir ist es auch egal, ob er adelig ist oder nicht.

Fakt ist allerdings, dass seine wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ansichten es in Deutschland nochmals um etliche Grad kälter werden lassen würden. Wer diese neoliberalen Ansichten teil, der muss natürlich von ihm begeistert sein.

Mal sehen ob er sich retten kann.
 
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Fakt ist allerdings, dass seine wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ansichten es in Deutschland nochmals um etliche Grad kälter werden lassen würden. Wer diese neoliberalen Ansichten teil, der muss natürlich von ihm begeistert sein.

Mal sehen ob er sich retten kann.

Verstehe, nun, da du uns offen mitteilst, welchen Geistes Kind du bist, braucht man sich über den Blickwinkel Deiner Beiträge nicht mehr zu wundern.
 
Echt, meinst du so niedrige beweggründe, machen ihn so sympathisch?😀 Er hat ausstrahlung, genau wie seine frau, hab sie am samstag bei der ein herz für kinder -show gesehen, hat nen guten eindruck auf mich gemacht😉

Was heißt denn "niedere Beweggründe" ?

Der erste Eindruck den wir haben, ist nun mal ein äußerlicher.
Bei Persönlichkeiten in den Medien, ist es auch so ziemlich der einzige, den wir bekommen werden. Schließlich lernen wir sie ja nicht kennen.

Guttenberg ist ein hübscher Mann, hat gute Manieren und kann sich ausgezeichnet ausdrücken. Ein nicht kleiner Teil der Gesellschaft steht darauf. Ich würde sogar sagen, es ist die schweigende Mehrheit.

Er ist ein Gegensatz.

Er setzt seine politischen Gegner nicht herab, sondern behandelt sie dennoch respektvoll. Er wird nicht laut und verliert nicht die Contenance.

Das Gegenteil zur politisch dominanten Klasse der letzten Jahre à la Gerhard Schröder, Joschka Fischer oder Franz Müntefering.
 
"friedlich in unserem Land" halte ich für eine äußerst zweifelhafte Formulierung. Muslime haben nicht nur in der westlichen Welt Attentate verübt, sondern auch in China, Indien, Russland, Afrika, der säkularen Türkei usw..
Selbstkritik ist immer angebracht, doch sollte man nicht dazu übergehen, gleichzeitig das eigentliche Übel zu verteidigen, schon gar nicht, wenn man dadurch hiesige Freiheit und Demokratie in Frage stellt oder auch nur relativiert.

Die Attentäter haben friedlich in unserem Land gelebt ist keine zweifelhafte Formulierung. Sie haben hier gelebt und niemandem etwas getan. Ich beziehe mich hier auf Deutschland, falls es unklar sein sollte. Natürlich gab es in vielen Ländern Anschläge und ich halte den Terrorismus auch nicht für ungefährlich. Ich habe lediglich dafür argumentiert, dass uns das "ENGagement" in Afghanistan mehr schadet als nützt. Wenn du dich an die Gegründung für die Anschläge in Nachbarländern erinnern kannst, so stützen diese meine Argumentation eigentlich nur zusätzlich.

Unsere Freiheit und "Demokratie", aber vor allem unserer Reichtum sind mit Blut erkauft. Und zwar vorrangig mit dem Blut anderer und nicht dem unsrigen. Wenn man versucht nachzuvollziehen wie andere Menschen unter unserem Lebenstil leiden müssen, relativiert sich unsere tolle Demokratie selbst um von der amerikansichen erst gar nicht zu reden


Ich bin gar keines Geistes Kind außer meines Eigenen. Ich bin auch kein Anhänger einer Partei oder von sonst irgendwas (in bin Fußballfan aber das zählt nicht).
 
Die Attentäter haben friedlich in unserem Land gelebt ist keine zweifelhafte Formulierung. Sie haben hier gelebt und niemandem etwas getan. Ich beziehe mich hier auf Deutschland, falls es unklar sein sollte. Natürlich gab es in vielen Ländern Anschläge und ich halte den Terrorismus auch nicht für ungefährlich. Ich habe lediglich dafür argumentiert, dass uns das "ENGagement" in Afghanistan mehr schadet als nützt. Wenn du dich an die Gegründung für die Anschläge in Nachbarländern erinnern kannst, so stützen diese meine Argumentation eigentlich nur zusätzlich.

Unsere Freiheit und "Demokratie", aber vor allem unserer Reichtum sind mit Blut erkauft. Und zwar vorrangig mit dem Blut anderer und nicht dem unsrigen. Wenn man versucht nachzuvollziehen wie andere Menschen unter unserem Lebenstil leiden müssen, relativiert sich unsere tolle Demokratie selbst um von der amerikansichen erst gar nicht zu reden

Alles klar, Diskussion für mich beendet.
 
Alles klar, Diskussion für mich beendet.


Schade eigentlich😕 Dabei waren wir doch so schön dabei.
Und ich glaube auch nicht, dass du meiner Argumentation etwas entgegenzusetzen hättest.

Warum willst du eigentlich nicht mehr mit mir diskutieren? Auch wenn du das jetzt vermuten magst bin ich kein "Linker". Ich bin überhaupt kein Anhänger von Ideologie.
 
Zu einem "friedlichen Leben" gehört für mich aber nicht nur, dass man keine tatsächlichen Anschläge verübt, sondern sie auch nicht plant.

Die 9/11 Attentäter haben die Anschläge geplant, in unserem Land.

Dass sie diese nicht hier ausgeführt haben, ist irrelevant.
 
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