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Drogenabhängig...

maximilian

Aktives Mitglied
Du verstehst offensichtlich nicht. Du hast behauptet dass Konsumenten harter Drogen kein geregeltes Leben nachgehen können. Ich habe dir mit dem Programm der staatlichen Abgabe von Diamorphin und der folgenden Resozialisierung ein stechendes Gegenargument gebracht, um dir zu zeigen, dass du mit deinen Pauschalisierungen unrecht hast. (Methadon ist gar nicht das Thema, das ist ne viel üblere Substanz mMn)

[EDIT]Ganz einfacher Diskussionsablauf, und da du suggeriert hast mit deinem Auftreten Ahnung zu haben, fand ich auch meine Angriffe auf deine "Ahnung" vom Fach, zum sachlichen Teil der Diskussion gehörend. [/EDIT]

So, und den Rest deines Dramas kannste gerne mit dir selbst ausmachen, meine Argumente stehen hier.
 
C

Chris1970

Gast
...wie kann man jemanden helfen, aus diesem Teufelskreis wieder rauszukommen?

Reden, Zuhören, Drogenhilfe - wird nicht angenommen bzw. ignoriert.
Ich bin verzweifelt und habe Angst.
Du kannst gar nichts tun, wenn er oder sie es selber nicht will.

Du kannst nur Dich selbst schützen, indem Du gehst , wenn Du es nicht mehr aushälst.
 
K

KissKiss

Gast
Nur so zur Nachfrage, nicht dass wir aneinander vorbeireden: Du weisst, dass es selbst bei den härtesten Drogen immer noch, neben den Substanzabhängigen, die nicht-abhängigen Substanznutzer gibt?
Ja, das weiß ich.
Ich bin mir sehr sicher, dass er substanzabhängig ist.
Außerdem habe ich mir den Link angeschaut (Wikipedia) und das hat es nur bestätigt.

So und egal ob er jetzt Nutzer oder Abhängiger ist, solange er nicht aufhören kann oder will, sollte er sich zumindest über safer-use und Wechselwirkungen auskennen. Vllt. überzeugen ihn ja die Kurzzeit- und Langzeitnebenwirkungen es nicht mehr so häufig zu machen.
Ich habe ihm die Seite gezeigt, aber es ließ ihn total kalt.
Anscheinend will er gar nicht aufhören, denn er denkt, dass er gar nicht abhängig ist.
Kaum wird das Thema von mir angesprochen, kontert er wie verrückt.
Er hört mich nicht mal zu.

Ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man an den Drogen, auf gut Deutsch gesagt, verreckt, wenn man jünger ist?
Also jünger als 20? Um genau zu sein, 3 Jahre jünger.

Danke für die Links, maximilian.:)

LG
 

maximilian

Aktives Mitglied
Was konsumiert er denn? Ich hoffe nicht MDMA/Ecstasy. Das ist übles Zeug, frisst regelrecht Löcher ins Gehirn. Fies dass man das erst in den letzten Jahren, nach der 90er Jahre-Welle rausfand. Ich bin echt froh dass ich es früher nur alle paar Monate mal zum Putzen der Wohnung benutzte (nach vorne-gehende Musik dazu, und man geht ab wie ein Flummie).

EDIT: Der Spiegel schrieb glaub ich 2003 wars, noch einen Artikel über MDMA mit IIRC dem Titel "Aspirin für die Seele". So kann man sich irren. :D [/EDIT]

Wir hatten letztens ne Patientin, 22Jahre alt, vom Verhalten auf dem Stand einer 8-9jährigen, einer übersexualisierten 8-9jährigen. MDMA, Crystal, andere Sachen.
Wer weiß wieviele der jetzigen Patienten mit dem Wissen über die Folgen das nicht gemacht hätten.

MMn sollteste du z.B. die Broschüre der Drugscouts zu der Substanz bestellen (sind so Faltblättchen, glaube A6-Format), und die in der Wohnung an paar Stellen auslegen. Ist doch schon gut, wenn er sich ein bißchen in den Safer-Use-Absatz reinliest.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Aber ich weiß, dass er Crack nimmt.
Ok, da haste wohl erstmal verloren.
Es gibt nur zwei chemische Drogen die ich bewusst ablehnte, noch nichtmal ausprobierte (neben denjenigen, an die ich nicht rankam), war Crystal und Crack. Hab zuviel gesehen bei Bekannten, hab zuviel Angst vor der schönen Wirkung. Das Zeugs muss ein extremes gutes High machen.

Überlege mal du könntest das Glücksgefühl, was du zu Beginn einer Beziehung hast, das Gefühl gerade in dem Augenblick wo es anfängt, mit ner einfachen Inhalation erreichen. Das sollte man am besten niemals direkt erfahren, nur wenige Leute können auf sowas verzichten.

Tja, versuch halt die Empfehlungen des Safer Use an ihn ranzutragen, Vitamin- besonders Calzium-reich essen, Hautpflege/-beobachtung, Pfeife immer von Rückständen reinigen.

EDIT: Das Zeugs macht auch Hirnschäden. Vllt. sollteste mal bei den Drugscouts in den anonymen Erfahrungsberichten, gibt es zu jeder Substanz, mal paar gute Beiträge suchen und ihm ausgedruckt hinlegen. Dass er mal ne warnende Ansprache von noch- oder ehemaligen Nutzern bekommt.
Hier zu Crack http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/stoff/erfahrber/erfcrack.html
 
M

marla

Gast
dass er mal ne warnende Ansprache von noch- oder ehemaligen Nutzern bekommt.


Sorry, aber diese diversen Ansprachen haben wohl noch nie wirklich was bewirkt.

Kisskiss, Du kannst keinem Suchtkranken helfen, der nicht selbst Hilfe sucht, erst wenn er ganz am Boden ist und alles verloren hat, was man verlieren kann, wenn er merkt, das nichts mehr geht, dann vielleicht, aber auch nur vielleicht wird er Hilfe suchen und eine ausgestreckte Hand annehmen.

Ich teile die Meinung von einigen hier, suche Dir Hilfe bei einer Beratungsstelle, Co-Abhängigkeit ist auch nicht einfach zu bewältigen.

Alles Gute
 

maximilian

Aktives Mitglied
Sorry, aber diese diversen Ansprachen haben wohl noch nie wirklich was bewirkt.
Nee, ich denke meistens sind Ansprachen unwirksam, weil die Leute der Meinung des Anderen kein Gewicht einräumen, weil er ja diese Substanz nicht ausprobierte, oder nicht selbst in der Situation war wie er.
Und wenn du dann aber von abhängigen Crack-Usern die Warnungen und die Erfahrungsberichte liest, wirkt das anders, weil du dich wiedererkennst in ihren Geschichten wie sie da reingekommen sind und man stellt sich unwirklich vor, wie man selbst dahinkommt. Da berichten ein ehemaliger IT-Spezialist mit damals 6stelligen Jahreseinkommen, und er hat durchs Crack alles verloren.

So einen Abstieg kennt man nur von wegen Drogen, ich kenn es mit aller Erfahrung bisher nur noch von Crystal und Alk noch. Bei anderen Drogen kannste dir mit Geld den reineren Stoff leisten und hast erheblich weniger schädliche Wirkungen. Aber bei Alk und Crack kannste die schädliche Wirkung nicht durch besseren Stoff weg-bezahlen.
 
K

KissKiss

Gast
Kisskiss, Du kannst keinem Suchtkranken helfen, der nicht selbst Hilfe sucht, erst wenn er ganz am Boden ist und alles verloren hat, was man verlieren kann
Du hast ja recht, aber ich kann doch nicht einfach dabei zusehen, wie er sich selbst kaputt macht und sich vielleicht auch noch ins Grab treibt.
Er hat noch sein gesamtes Leben vor sich, er ist vor kurzem erst 17 Jahre alt geworden.


Tja, versuch halt die Empfehlungen des Safer Use an ihn ranzutragen, Vitamin- besonders Calzium-reich essen, Hautpflege/-beobachtung, Pfeife immer von Rückständen reinigen.
Um das Essen muss ich mir eigentlich keine Sorgen machen, weil er Sportler ist und einen bestimmten Essplan nachgehen muss.
Auch um Pflege eigentlich nicht, nur an diese "Sachen" darf ich nicht ran. Ich weiß nicht einmal wo die liegen.
Ich werde es aber versuchen!
:)
 

maximilian

Aktives Mitglied
Mensch, pack ihn doch an seinem Sportlergeist. Ich würde die Kurzzeit- und Langzeitnebenwirkungen, die ihn Sportunfähig machen können, auf viele Zettel schreiben (einen Bogen machen und kopieren) und dann ihm immer wieder in den Klamotten verstecken, in der Besteckschublade verstecken, etc. Sowas wie "mit motorischen Störungen ist Sport nicht schön ;) ", "mit Herzschäden kannste nur noch spazieren :p "). Auf jeder Rückseite irgendnen lieben Spruch!
 

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