S
Struwelpetra
Gast
Ich bin vor acht Monaten mit meinen beiden Kindern in die leerstehende Dachwohnung meines besten Freundes gezogen. Es ist ein sehr schönes Haus, die Miete ist in Ordnung, der Vermieter war mein bester Freund, wozu noch überlegen?
Wir waren zuvor drei Jahre befreundet und haben auch gemeinsam Theater gespielt, unser Hobby, alles perfekt.
Die Kinder haben sich riesig gefreut, denn die Wohngegend ist sehr verkehrsberuhigt und viele Klassenkameraden von meinen Jungs, wohnen ebenfalls hier.
Es war zu schön um wahr zu sein.
Ich dachte, ich wäre nun angekommen.
Meine Kinder haben sich schnell und gut integriert, jeden Tag sitzt die "Bude" voll von Teeniehoppern
So wie ich es gerne mag. Keiner beschwert sich über Lärm, Kindergeschrei, alles wie im Traum.
Ein großer Garten vorm Haus, Trimm-dich-Pfad um die Ecke, Wald...Viele Familien mit Kindern im gleichen Alter wie die meinen...
Wunderbar...
Ich war lange Single und hatte auch nicht vor, diesen Zustand zu ändern, aber im September habe ich dann einen Mann kennen gelernt, der alles veränderte...
Wie das halt so ist im Leben...
Anfangs haben wir lange telefoniert, Stunden, immer dann, wenn die Kinder im Bett lagen...
Komisch war nur, dass die Telefonleitung immer häufiger zusammenbrach, oder komische Zwischengeräusche sich einschlichen, oder mein neuer Partner anonyme Anrufe bekam.
Dazu muss man wissen, dass wir uns eine ISDN-Anlage teilen mit zwei separaten Anschlüssen.
Irgendwann sagte mein Freund, dass er glaube, meine Leitung würde angezapft. Ich wollte das zunächst nicht wahrhaben und ignorierte diese Vorwürfe.
Einen Woche später war es aber all zu offensichtlich, dass etwas ganz gar nicht stimmen konnte.
Also stellte ich meinen Vermieter, besten Freund, zur Rede.
Er gab zu, meine Leitung angezapft zu haben, er sagte auch, dass er seit sechs Wochen meine Gespräche belausche.
Als Grund gab er an, dass er sich in mich verliebt hätte und eifersüchtig war.
Er bat mich um Verzeihung.
Ich fühle mich heute noch, obwohl das Ganze nun schon zwei Monate zurück liegt, ohnmächtig.
Ich fühle mich, als hätte jemand meine Seele vergewaltigt.
Ich habe intime Dinge besprochen, Dinge die für keinen anderen bestimmt waren, als die Person, die ich angerufen hatte.
Allein die Vorstellung, dass jemand es fertig bringt, sechs Wochen meine intimsten Gedanken zu belauschen und dennoch ganz unbefangen mit mir Kaffee trinkt im Garten und sich über Belangloses mit mir unterhält schnürrt mir die Kehle zu.
Ich könnte kotzen, wenn ich ihn sehe, ich könnte kotzen, wenn ich darüber nachdenke, was er alles gehört hat.
Ich könnte kotzen, wenn ich daran denke, wie er mein Vertrauen missbraucht hat.
Meine Kinder haben davon zu Glück nichts mit bekommen.
Ein Auszug ist auch nicht geplant, dafür fühlen sich meine Jungs hier zu wohl.
Ich könnte ihnen das nicht antun.
Aber ich wüßte gerne, wie ich das verkraften soll,ohne jeden Tag das Gefühl zu haben ich müßte meinen ehemals besten Freund ins Gesicht spucken...
Wir waren zuvor drei Jahre befreundet und haben auch gemeinsam Theater gespielt, unser Hobby, alles perfekt.
Die Kinder haben sich riesig gefreut, denn die Wohngegend ist sehr verkehrsberuhigt und viele Klassenkameraden von meinen Jungs, wohnen ebenfalls hier.
Es war zu schön um wahr zu sein.
Ich dachte, ich wäre nun angekommen.
Meine Kinder haben sich schnell und gut integriert, jeden Tag sitzt die "Bude" voll von Teeniehoppern
So wie ich es gerne mag. Keiner beschwert sich über Lärm, Kindergeschrei, alles wie im Traum.
Ein großer Garten vorm Haus, Trimm-dich-Pfad um die Ecke, Wald...Viele Familien mit Kindern im gleichen Alter wie die meinen...
Wunderbar...
Ich war lange Single und hatte auch nicht vor, diesen Zustand zu ändern, aber im September habe ich dann einen Mann kennen gelernt, der alles veränderte...
Wie das halt so ist im Leben...
Anfangs haben wir lange telefoniert, Stunden, immer dann, wenn die Kinder im Bett lagen...
Komisch war nur, dass die Telefonleitung immer häufiger zusammenbrach, oder komische Zwischengeräusche sich einschlichen, oder mein neuer Partner anonyme Anrufe bekam.
Dazu muss man wissen, dass wir uns eine ISDN-Anlage teilen mit zwei separaten Anschlüssen.
Irgendwann sagte mein Freund, dass er glaube, meine Leitung würde angezapft. Ich wollte das zunächst nicht wahrhaben und ignorierte diese Vorwürfe.
Einen Woche später war es aber all zu offensichtlich, dass etwas ganz gar nicht stimmen konnte.
Also stellte ich meinen Vermieter, besten Freund, zur Rede.
Er gab zu, meine Leitung angezapft zu haben, er sagte auch, dass er seit sechs Wochen meine Gespräche belausche.
Als Grund gab er an, dass er sich in mich verliebt hätte und eifersüchtig war.
Er bat mich um Verzeihung.
Ich fühle mich heute noch, obwohl das Ganze nun schon zwei Monate zurück liegt, ohnmächtig.
Ich fühle mich, als hätte jemand meine Seele vergewaltigt.
Ich habe intime Dinge besprochen, Dinge die für keinen anderen bestimmt waren, als die Person, die ich angerufen hatte.
Allein die Vorstellung, dass jemand es fertig bringt, sechs Wochen meine intimsten Gedanken zu belauschen und dennoch ganz unbefangen mit mir Kaffee trinkt im Garten und sich über Belangloses mit mir unterhält schnürrt mir die Kehle zu.
Ich könnte kotzen, wenn ich ihn sehe, ich könnte kotzen, wenn ich darüber nachdenke, was er alles gehört hat.
Ich könnte kotzen, wenn ich daran denke, wie er mein Vertrauen missbraucht hat.
Meine Kinder haben davon zu Glück nichts mit bekommen.
Ein Auszug ist auch nicht geplant, dafür fühlen sich meine Jungs hier zu wohl.
Ich könnte ihnen das nicht antun.
Aber ich wüßte gerne, wie ich das verkraften soll,ohne jeden Tag das Gefühl zu haben ich müßte meinen ehemals besten Freund ins Gesicht spucken...
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