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Fragen zu Gott

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M

Maddy

Gast
Hallo ihr,

jetzt mal eine ganz kindlich formulierte Frage. Das wollte ich schon immer mal jemand Gläubiges fragen und beim Lesen der anderen Beiträge zu Gott fiel es mir wieder ein.

Es geht um die Theodizee-Frage. "Wieso lässt Gott all dieses Elend zu?" fragen sich die Ungläubigen. Die Gläubigen erwidern darauf: "Nicht das Elend hat Gott geschaffen, sondern das Schöne und Gute. Für das Elend ist der Mensch selbst verantwortlich."

Okay, fair enough. Aber: Egal ob Gott am Elend schuld ist oder nicht, er liebt doch seine Kinder und das muss ihm doch dann im Herzen weh tun? Warum hilft er den Unschuldigen Menschen, denen Leid wiederfährt dann nicht doch? Aus Mitleid?

Wenn z.B. mein Kind in Not ist helfe ich ihm doch auch, ob es Schuld an seinem Elend hat oder nicht. Und die meisten Menschen haben ja nicht mal Schuld an ihrem Elend. Da müsste Gott sich doch sagen: "Ich kann das nicht mit ansehen, ich bin allmächtig, also helfe ich denen jetzt einfach, auch wenn sie (bzw. die Menschheit, nicht zwangsläufig der Einzelne) am Elend der Welt selbst schuld sind."

Das würde mich wirklich mal interessieren. Ich will weder provozieren noch verletzen, hätte einfach gerne eine logische Erklärung dafür.

Des weiteren würde mich interessieren: Wie kommt es, dass Gott immer allen Menschen beim Beten zuhören kann, auch wenn vielleicht Millionen gleichzeitig beten. Und er kann ja dann bestimmt auch alle Sprachen?

Ich weiss, diese Fragen klingen wie die eines 5-jährigen Kindes, aber mir hat man das als Kind nie richtig erklärt.

Danke!
Maddy
 

maximilian

Aktives Mitglied
Das würde mich wirklich mal interessieren. Ich will weder provozieren noch verletzen, hätte einfach gerne eine logische Erklärung dafür.
Gibts nicht. Soweit ich weiss ist die Antwort auf die Theodizee-Frage: Wir Menschen haben nicht den Verstand um zu erfassen, dass Gott auch mit dem Bösen was er geschehen lässt, nur Gutes bewirkt. Wir merkens halt bloß nicht, bzw. sind nicht in der Lage das zu sehen.

Den Gläubigen scheint diese Antwort zu reichen. Was du damit anfängst ist deine Sache, soweit ich weiss gibts keine besseren Antworten.
 

Polux

Aktives Mitglied
ja, Maximilian hat recht. Die 'Ungläubigen' (dazu gehören auch alle anders Gläubigen :) ) sind zu blöd, zu verbohrt und zu verstockt. Sie gehören halt nicht zu den Auserwählten.

Was mir auffällt ist wie gut die, in diesem Fall Christen, die Ungläubigen im Griff haben :D

Da wird bei ganz legitimen Fragen ein Eiertanz veranstaltet, um ja die Gefühle der armen Gläubigen nicht zu verletzen. Man entschuldigt sich, will auf keinen Fall 'provozieren', nicht 'verletzen'.

Kommt mir doch komisch vor. Falls mich jemand fragt - hier mir ist dies oder jenes in der Biologie nicht klar, erklär doch mal! Oder auch zu meinem 'nicht Glauben' dann finde ich das voll ok. Freue mich sogar über das Interesse. Woher kommt es also, dass anscheinend viele Leute denken, sie müssten mit 'Christen' wie mit rohen Eiern um gehen? Vielleicht daher, dass die sehr oft 'in ihren Gefühlen' verletzt sind? Was mich doch wundert, wenn ich so was riesig, allmächtiges 'auf meiner Seite' wüsste, könnte mich ja gar nix verletzen - würde ich ja den ganzen Tag frohlocken und hosianna singen oder so.

Mehr Mut Leute! Fragt! Wenn einem jemand was Unsichtbares verkaufen will, dass sehr merkwürdige moralische Werte verkaufen will, die ein Menschenbild vertreten, das imo mehr als fragwürdig ist, die jeden der 'ihnen' nicht folgt für verstockt und uneinsichtig halten, die behaupten Krankheiten wären vom Teufel gesandt - die muss man fragen! Fragt ohne schlechtes Gewissen.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
@Maddy:
mich hat diese Frage ganz lange beschäftigt und sie beschäftigt mich auch noch. Warum lässt dieser liebende Jesus/Gott solche Dinge zu? Versteh ich nicht.
Ich finde, die Erklärung "der Mensch ist selbst verantwortlich" oder "der Mensch ist eben Sünder" reicht auch nicht aus - denn was kann ein Kleinkind für das Unrecht, das ihm zugefügt wird? Wo soll es bitte in seinen 8,9 Lebensmonaten "Sünden" begangen haben? Spricht ja auch nicht gerade für einen liebenden Gott, Kollektivstrafen über die ganze Menschheit zu verhängen...
Ich denke, diese Frage lässt sich hier auf der Erde nie beantworten. Es gibt Ungerechtigkeit, es gibt Leiden und Schmerz.

Für mich ist das inzwischen kein Grund mehr, nicht an die Liebe Gottes zu glauben. Weil ich persönliche für mich Erklärungsmuster habe (die aber gewiss nicht jeder nachvollziehen kann und muss):
- zum einen hat Gott uns einen freien Willen gegeben. Und freier Wille bedeutet halt auch, dass er sich raushält und uns machen lässt -mit allen Konsequenzen. Im gewissen Sinne machen das ja auch Eltern/Erzieher: das Kind Fehler machen lassen, damit es draus lernt. Dummerweise scheinen wir Menschen - global betrachtet - nicht wirklich daraus zu lernen. Und manchmal muss man auch als Eltern sein Kind fallen lassen (ich denke da zum Beispiel an Abhängige).
Ich denke, die Schwierigkeit an dem Vergleich ist, dass für uns dieses Leben hier wahnsinnig wichtig ist und für viele der Tod zum Beispiel etwas ganz dramatisches. Ich glaube, dass das aus der Perspektive Gottes ganz anders ist. Weil da eben nach dem Tod ganz andere Dinge auf uns warten...
- dann denke ich, muss man auch die schlechten Aspekte des Lebens kennen, um die Schönheit und das Glück daneben erkennen zu können. Wenn es keinen Tod, kein Leid, keine Krankheit geben würde, wüssten wir Leben, Freude, Gesundheit viel weniger zu schätzen (und die meisten schätzen diese Dinge schon recht wenig)
- und ich glaube wirklich, dass Gott einen Plan mit uns hat, dass dieses Leben hier nicht alles ist. Gott gibt Gerechtigkeit - nur eben nicht hier. Ich glaube, das Jesus (wo wir doch gerade ADVENT haben) zu uns gekommen ist, um uns genau das zu zeigen. Er steht für ein. Es ist sehr schwer, das zu glauben und ihm zu vertrauen. Aber wenn man dieses Vertrauen hat, dann erscheinen diese doch aus "ungläubiger Sicht" banalen Erklärungsversuche als logisch und hilfreich...

Die zweite Frage finde ich echt niedlich :) (nicht böse gemeint)
- meine Vorstellung ist erstmal, das Gott nicht sprachlich denkt ;) - sondern über die Herzen hört. Denn Gott weiß, ob das, was Du betest, ehrlich ist oder das runtergeleierte VaterUnser ohne Bedeutung. Von daher ists schonmal egal in meinen Augen, ob Du Deutsch, Chinesisch oder Englisch betest.

- wie Gott allen Menschen zuhören kann gleichzeitig, hab ich mich früher auch immer gefragt. Damals hat mir meine Oma erklärt, dass jeder Menschen seinen Engel an der Seite hat. Und dass dieser Engel schon ganz viel "klären" kann und das nur die ganz großen Sachen dann direkt zum Chef gehen ;)
- inzwischen denke ich eher, dass Gott so unfassbar ist, dass wir einige Dinge mit dem Verstand einfach nicht hinkriegen. Gott ist so unvorstellbar groß für mich - so allmächtig, warum sollte er nicht jedem zuhören können? Vielleicht kann er die Zeit für sich unendlich viel langsamer laufen lassen. Vielleicht hat er eine Art Anrufbeantworter? Oder doch noch ein paar Helfer?
Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass Beten zwar nicht immer direkt hilft (so nach dem Motto "bitte mach mal, dass ich morgen die richtigen Lotto-Zahlen tippe), aber es hilft auf die ein oder andere Weise. Manchmal vielleicht nur dadurch, dass man neuen Miut schöpft, manchmal vielleicht dadurch, dass man in Gemeinschaft betet und ein anderer konkret helfen kann. Manchmal auch so, dass man ich es mir nicht "natürlich" erklären kann.

Maddy, ich möchte noch mal klarstellen, dass sind MEINE Erklärungsversuche. Ein anderer Gläubiger würde Dir vielleicht anderes sagen. Der nächste Dir den Tipp geben, in der Bibel zu lesen oder Bibelzitate zitieren. Der Atheist würde Deine Fragen vielleicht nutzen, um dir zu "beweisen", dass es Gott gar nicht geben kann.
Letzten Endes musst DU das für Dich entscheiden. Mir hat es geholfen, mir "beide Seiten" genau anzusehen. Und alle möglichen Leute mit Fragen zu löchern. Einfach offen zu sein. Ich finde das gut, dass Du fragst :)

@ Polux: Dir würde ich wünschen, wenn Du Dein Schubladendenken etwas reflektierst und anschließend differenzierst. Ich käme nicht im Traum drauf, einen Atheisten als verbohrt oder verstockt zu bezeichnen. Es sei denn, er ist radikal, dann ist er genauso verbohrt oder verstockt wie der radikale Christ in seinem Denken.
Eine normale Frage verletzt sicher nicht. Es gibt halt Fragen, auf die es keine Antwort gibt (oder sagen wir mal, keine befriedigende Antwort). Verletzend wird es erst dann, wenn man mit solchen Fragen provozieren will und gleich dem Antwortendem unterstellt, dass seine Antwort ja eh Schwachsinn ist - man kennt also die Antwort schon oder sie interesssiert einen gar nicht - hauptsache, man hat einen Anhaltspunkt, den anderen in die Enge zu treiben.

Ich finde Dein Bild von einem Christen, was Du da im letzten Absatz darstellst, irgendwie bedenklich und sehr realitätsfern. Klar gibt es solche Extreme (hab ich auch schon erlebt) - aber es gibt auch viele, viele andere. Die, die nicht zwangsbekehren wollen; die, die viele Freunde unter "nichtgläubigen" haben; die, die genauso viele unbeantwortete Fragen haben; die, die in meinen Augen ein recht humanes Menschenbild haben (sei für jeden da, egal wer er ist. Liebe Deinen nächsten,..); die eigentlich recht "normale" moralische Werte haben.
Einfach Menschen, die sich von Dir vielleicht nur darin unterscheiden, dass sie glauben, dass es einen Gott gibt.
Ich weiß nicht, was für Erfahrungen Du gemacht hast, die dich zu diesem (in meinen Augen extremen) Denken gebracht haben, aber vielleicht magst Du an anderer Stelle mal drüber berichten...
 
L

Lena7

Gast
Liebe Maddy, diesen Text von der Tochter Billy Grahams geschrieben, finde ich sehr gut, deshalb stelle ich ihn mal hier rein.
Ich werde Dir aber auch so noch etwas dazu schreiben.

Liebe Grüsse:)
Lena





Warum lässt Gott die ganze Grausamkeit in der Welt zu?

falls ihr euch das auch fragt, empfehle ich euch, folgenden text zu lesen:

Die Wahrheit im Nationalen Fernsehen


Ich glaube, dass Gott sehr traurig ist über das, was geschehen ist, genauso wie wir. Aber seit Jahren sagen wir zu Gott, er soll aus unseren Schulen, aus unserer Regierung und aus unserem
Leben raus.
Weil ER eben ein Gentleman ist, glaube ich, dass er sich ruhig
zurückgezogen hat.
Wie können wir erwarten, dass Gott uns seinen Segen und seinen Schutz gibt, wenn wir verlangen, dass ER uns in Ruhe lässt?
Im Licht der letzten Begebenheiten....terroristische Angriffe, Schüsse in den Schulen etc.
Lass mich nachdenken, es fing, glaube ich, mit Madeleine Murray O`Hare an,(sie wurde ermordet, ihre Leiche wurde kürzlich gefunden) sie wollte keine Gebete mehr in unseren Schulen, und wir sagten Okay...
dann sagte noch jemand, wir sollten keine Bibeln mehr in der Schule lesen, die Bibel, die aussagt: du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, und liebe deinen Nächsten wie dich selbst..
...Und wir sagten Okay.

(...)

Dann sagte jemand, Lehrer und Schulleiter sollten besser nicht unsere Kinder disziplinieren wenn sie ungehorsam sind. Die Verantwortlichen der Schulen sagten danach:.....keine Fakultätsmitglieder der Schulen dürften einen Schüler oder Studenten
anfassen wenn sie ungehorsam sind, denn sie wollten keine schlechte Werbung, und ganz sicher wollten sie nicht verklagt werden. (Es gibt
einen grossen Unterschied zwischen disziplinieren, anfassen, schlagen,
klapsen, demütigen, treten etc.....)
Und wir sagten Okay.

Dann sagte jemand, erlaubt unseren Töchter abzutreiben wenn sie wollen, und sie müssten es nicht einmal ihren Eltern sagen. Und Wir sagten Okay.

Dann sagte ein weises Schulvorstandsmitglied:....weil Jungen, Jungen sind,und sie es sowieso tun würden, sollten wir ihnen Kondome geben soviel sie wollten. Sie könnten dann den ganzen Spass haben den sie wünschen, und wir müssten es ihren Eltern nicht sagen, dass sie sie von den Schulen bekommen haben. Und wir sagten Okay.

(...)

Dann sagte jemand, lasst uns Zeitschriften drucken mit nackten Frauen das ist heilsam(gesund). Die Schönheit der Frauenkörper würden dann ganz bodennah gewürdigt. Und wir sagten Okay.

Dann würdigte das jemand noch mehr, ging einen Schritt weiter und
publizierte Bilder von nackten Kindern. Er ging dann noch weiter indem er es im Internet verfügbarmachte. Und wir
sagten Okay sie haben ja Anspruch auf Meinungsfreiheit.

Dann sagte die Unterhaltungsindustrie, lasst uns Fernsehsendungen und Filme machen die Gewalt und Entwürdigung fördern und unerlaubten Sex verkaufen, und lasst uns Musikaufnahmen machen,
die zu Vergewaltigung, Drogen, Mord, Suizid und Satanischen Themen
ermutigen. Und wir sagten, es ist ja nur Unterhaltung, es hat keinen verkehrten Effekt auf uns, es wird sowieso von
niemandem ernst genommen, also macht nur weiter so.

Jetzt fragen wir uns, warum unsere Kinder kein schlechtes Gewissen mehr haben, warum sie nicht recht von unrecht unterscheiden können, und warum es ihnen nichts ausmacht, Fremde zu töten,
ihre Klassenkameraden und sich selber. Wenn wir vielleicht lange und
intensiv genug darüber nachdenken, können wir das herausfinden.
Ich glaube, es hat sehr viel mit: WAS WIR SÄEN WERDEN WIR AUCH ERNTEN zu tun.

Lieber Gott, warum hast du das kleine Mädchen nicht gerettet, das in ihrem Klassenzimmer getötet wurde? Unterschrieben: Ein aufrichtig besorgter Student......
Und die Antwort: Ich darf nicht in die Schule hinein! Unterschrieben:
aufrichtig Gott.

Es ist eigenartig, wie Menschen Gott einfach so in den Müll werfen können um sich dann zu wundern, warum die Welt in die Hölle geht.
Es ist eigenartig, wie viele den Nachrichten und Zeitungen Glauben schenken, aber die Bibel in Frage stellen.
Eigenartig, wie jedermann in den Himmel gehen will, vorausgesetzt er müsste nicht glauben, denken, sagen oder tun was die Bibel sagt.
Eigenartig, wie jemand sagen kann "Ich glaube an Gott" aber immer noch Satan nachfolgen kann, der, nur so nebenbei gesagt, auch an Gott glaubt..
Eigenartig, wie man Tausende von Witzen über Email senden kann, und es
breitet sich aus wie ein Buschfeuer, aber wenn du Botschaften aussendest was Gott anbelangt, dann überlegen es sich
die Leute zweimal, ob sie es mit anderen teilen sollen.

Eigenartig, wie das Grobsinnliche, das Harte, Vulgäre und Obszöne ganz frei durch den Cyberspace (Äther) gehen kann, aber öffentliche Diskussionen über Gott werden in den Schulen und am Arbeitsplatz unterdrückt.
Eigenartig, wie jemand am Sonntag ganz in Flammen sein kann für Christus, aber ein nicht sichtbarer Christ die ganze Woche durch.
Lachst du jetzt??

Es ist eigenartig, dass, wenn du dich daran machst, diese Botschaft
weiterzugeben, du es nicht vielen auf deiner Adressliste senden wirst, weil du nicht so sicher bist, was sie denken werden, oder was sie über dich denken werden, wenn du es ihnen sendest.
Es ist eigenartig, wie ich mehr besorgt bin, was andere Leute von mir
denken, als was Gott von mir denkt. Denkst du darüber nach?

Gib es weiter wenn du denkst, dass es einen Wert hat. Wenn nicht dann
schmeiß es einfach weg....niemand wird wissen, dass du es getan hast..
Aber, wenn du diese Gedankengänge wegschmeißt, dann lehn dich nicht zurück und beklage dich, in was für einem schlechten Zustand die Welt ist.

Anne Graham
 
B

BlueScreen

Gast
Wieso gehen alle immer davon aus, dass sich Gott in unser Leben einmischt?
Wir sind keine Marionetten - wir haben einen freien Willen.

Was für ein Sinn würde das Leben machen, wenn sich Gott als einmischen würde? Dann wäre das Leben doch nur ein riesen Theaterstück und wir die Schauspieler, die nur nach Drehbuch handeln.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Wir sind keine Marionetten - wir haben einen freien Willen.
Du scheinst dir da sicher zu sein? Neurowissenschaftler und Philosophen sind sich da gar nicht mehr sicher.

Dein Unbewusstes entscheidet sich laut Studien einige Augenblicke vorher, bevor dein Bewusstsein vorgegaukelt bekommt, dass er der Entscheider war. Wenn man nicht selbst entscheidet, sondern das Unbewusste, woher nimmst du dann die Freiheit? Ich kann mein Unbewusstes nicht komplett beeinflussen, ich hab als Bewusstsein keine Möglichkeiten beim Entscheidungsprozess mitzuwirken. Wenn ich aber nicht mitentscheiden kann, und mein Unbewusstes entscheidet für mich, und gibt mir dann nur die Illussion dass ich es war, dann bin ich nicht frei.

EDIT: Diese Unfreiheit bedeutet natürlich nicht, dass es schon ein komplettes Drehbuch gibt, nee, man improvisiert, aber jemand anderes, das Unbewusste, entscheidet, was als nächstes passiert. Wir sind nicht der Regisseur.

EDIT2: Die meisten Sachen hat man doch schon entschieden sobald man drüber nachdenkt. Beobachtet euch mal selbst, ob ihr bei der Entscheidung nen Freund anzurufen, oder banal welche Käsesorte ihr im Supermarkt wählt, wirklich mit eurem Bewusstsein Vor- und Nachteile abwägt, oder ob ihr eigentlich schon während des Nachdenkens eine Meldung durch ein Bauchgefühl bekommtt. In >>99% handeln wir nach diesem Gefühl, und nur wenn wir keine eindeutigen Anweisungen vom Unbewussten bekommen, dürfen wir uns dann mal als Großhirnrinde über einem Dilemma zermartern. (wo wir dann anhand der Geschwindigkeit der Entscheidungsfindung merken, dass es doch ganz gut, dass uns die meisten Entscheidungen abgenommen werden)

Und selbst wenn wir uns als Bewusstsein mal zermartern dürfen über zwei Alternativen, hat doch unser Unbewusstes dennoch viel mehr als wir entschieden, weil es die sehr viel größere Anzahl von Alternativen erstmal auf zwei eingegrenzt hat, und wir somit nicht mehr die Freiheit haben, zwischen den anderen Alternativen auch noch zu wählen. Wir sagen uns dann als Bewusstsein: die passen nicht zu unserer Persönlichkeit, aber in Wirklichkeit hat das Unbewusste entschieden, die passen nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
E

EuFrank

Gast
Hallo Leser!

...
Dein Unbewusstes entscheidet sich laut Studien einige Augenblicke vorher, bevor dein Bewusstsein vorgegaukelt bekommt, dass er der Entscheider war. Wenn man nicht selbst entscheidet, sondern das Unbewusste, woher nimmst du dann die Freiheit? Ich kann mein Unbewusstes nicht komplett beeinflussen, ich hab als Bewusstsein keine Möglichkeiten beim Entscheidungsprozess mitzuwirken. Wenn ich aber nicht mitentscheiden kann, und mein Unbewusstes entscheidet für mich, und gibt mir dann nur die Illussion dass ich es war, dann bin ich nicht frei...
Man kann auf das Unbewußte einwirken, indem man sich bewußt dafür entscheidet in Situation X Handlung Y auszuführen. Wenn man sich dies nur lange genug vornimmt, wird man irgendwann Handlung Y ausführen wenn Situation X eintritt. Ist so ähnlich wie mit einer angelernten Hochsprungtechnik, die man schließlich soweit verinnerlicht hat, bis man sie quasi automatisch (unbewußt) ausführt.

Daraus ergibt sich meine Erachtens, dass ich nicht nur eine Marionette des Unbewußten bin.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Ok, du kannst das vllt. zu nem gewissen Grad, aber sicher nicht die aktuelle Mehrheit der Menschen.

EDIT: Und im Endeffekt haste ja Motive wenn du auf dein Unbewusstes einwirkst. Aber bei der Wahl dieser Motive saß es ja schon wieder mit am Hebel. Du bist ja als Bewusstsein vorgeprägt, auch durch dein Unbewusstes. Dir wurden da schon etliche Freiheiten genommen, weil du z.B. dann nie auf die Idee kommen würdest, dein Unbewusstes so zu polen dass du ne lockere Einstellung zum Diebstahl bekommst.
Das unbewusste hat hier deine Handlungsoptionen schon von Variante A bis Z verringert und hat dir vorgegaukelt, du als Bewusstsein hast dich dafür entschieden in Zukunft Handlung Y zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
L

Lena7

Gast
Hallo Maddy,

das ist wahr, Gott liebt seine Kinder sehr.

Nur sind alle Menschen seine Kinder? Ich glaube nein!

Auch wenn das so allgemein oft gesagt oder gedacht wird. Aber Gottes Kinder sind nur die, die Gott auch angenommen haben als den, der über ihr Leben bestimmen darf.

Die meisten Menschen wollen nichts von Gott wissen, beschweren sich aber dann, wenn Dinge passieren in ihrem Leben die ihnen nicht gefallen!
Dann ist Gott plötzlich schuld daran.

Die Bibel sagt: Die Ihn (Jesus) aber aufnahmen, denen gab er Macht Gottes Kinder zu heißen.
Also noch mal ganz einfach, die, die Jesus als Herrrn in ihr Leben auf nehmen, die sind Gottes Kinder.
Die können für sich in Anspruch nehmen, das alles was mit ihnen geschieht an Gott vorüber muß.

Der Mensch der nicht an Gott glaubt, benutzt seine Gaben die ja vom Schöpfer kommen oft dazu, Dinge zu tun, die Gott niemals gefallen würden. Zum Beispiel hat Alfred Nobel 1867 das Dynamit erfunden, um die Bergarbeiter bei ihrer Arbeit zu entlasten.
Was macht der Mensch im laufe der Entwicklung daraus?
Bomben!
Gott hat der Menschheit so viel Gutes und Nützliches gegeben in form von Gaben oder technischem Fortschritt.
Doch der Mensch gebraucht es um der Welt Schaden zu zu fügen.

Hat Gott die Atombombe entwickelt und Kriegsverträge unterschrieben?

Der Mensch ohne Gott handelt gegen Gottes Willen!

Ein gutes Buch was ich zu dem Thema empfehlen kann, ist "Leid, warum läßt Gott es zu" ? von Peter Hahne

Jetzt darf man aber nicht annehmen, das ein Mensch, der sein Leben Gott ausgeliefert hat kein Leid mehr erfährt.

In der Bibel wird sehr viel vom Leid gesprochen. Es gibt auch viele Christen, die manches Leid erleben.

Aber ein Mensch der an Gott glaubt, weiß wohin mit seiner Not, weiß das er sein Leid mit Bitten und Danksagung im Gebet Gott bringen darf.
Ein Christ z.b. weiß das mit ihm nichts passieren kann, wenn es Gott nicht zu läßt.
Gott sagt, es fällt nicht ein Haar von unserem Haupt ohne seinen Willen.
Sehr oft greift Gott durch ernsthaftes Gebet auch helfend ein in schweren Situationen, nicht immer schenkt er zum Beispiel Heilung bei Krankheiten, aber auch das ist heute noch möglich und geschieht nicht selten.

Ich hoffe ich habe Dir ein kleines bisschen was von Deinen Fragen hiermit beantwortet.
Auf alles habe ich natürlich keine Antwort!


liebe Grüsse:)
Lena
 
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