Also weder Wikinger, noch die alten Germanen lebten monogam. In der Regel umgaben sich Krieger mit mehreren Frauen, um auch viele Kinder zu zeugen.Warum, dürfte einleuchtend sein, wenn wir die Kindersterblichkeit bis in die Anfänge des 20'sten Jahrhunderts betrachten. Erst mit der Christianisierung endete, zumindest in den unteren Ständen, dieses Lebesmodell. Beim Adel war es dennoch durchaus üblich, sich nebenher noch weitere Partner zu halten.
Steinzeitmenschen kannten garantiert keine Monogamie. Viel zu kurz und gefährlich waren die Leben.
Und trotzdem bin ich froh, weder Affe noch Steinzeitmensch zu sein. Meine moralischen Ansprüche sind auch nicht sonderlich hoch. Ich bin überzeugter Atheist. Nur... Ich finde ein Beziehungsmodell, welches sich ausschliesslich auf ökonomische oder sexuelle Bedürfnisse ausrichtet, einfach zum kotzen.
In Beziehungen sollte es noch wesentlich mehr geben. Und das sage ich, da ich bisher ein sehr sehr ausgefüllt sexuelles Leben hatte.
Ich habs nicht nötig Frauen zu erniedrigen und mich als kleiner König, in meiner kleinen Welt, aufzuspielen. Was Zwischenmenschliches wirklich ausmachen sollte ist emotionale Verbundenheit, und da bezweifle ich ganz arg, dass dies in einer Polygamie so umfassend möglich sein könnte.