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Könnt ihr euch das vorstellen?

mikenull

Urgestein
Wenn man sich den Link, den ich eingetsellt habe, mal durchliest, wird man sehen, das es die Vielweiberei in allen Kulturen, Erdteilen und Religionen gegeben hat. Wahrscheinlich ist das nur eine Erziehungssache.
 
B

Benjamin-29

Gast
...nicht nur gegeben hat, sondern auch jetzt in vielen Kulturen gibt.

Es wurde auch schon mal versucht, zu erforschen ob unsere Urahnen monogam waren oder nicht - also die Steinzeitleute. Dabei ist aber kein eindeutiges Ergebnis herausgekommen. Menschen scheinen da wirklich sehr flexibel und wandelbar zu sein.

Dabei wurden auch unsere nächsten Verwandten bei den Primaten untersucht - und die leben alle polygam. Die Bonobos z.B. haben sozusagen den ganzen Tag Sex mit allen möglichen Partnern. Die halten das so ähnlich wie wir das Händeschütteln.:) Und die Bonobos sind auch die Art mit dem ausgeprägtesten Sozialleben unter allen Menschenaffen. Kann also eigentlich so schlecht nicht sein, die freie Liebe.:cool::)
 

LunasVater

Mitglied
Also weder Wikinger, noch die alten Germanen lebten monogam. In der Regel umgaben sich Krieger mit mehreren Frauen, um auch viele Kinder zu zeugen.Warum, dürfte einleuchtend sein, wenn wir die Kindersterblichkeit bis in die Anfänge des 20'sten Jahrhunderts betrachten. Erst mit der Christianisierung endete, zumindest in den unteren Ständen, dieses Lebesmodell. Beim Adel war es dennoch durchaus üblich, sich nebenher noch weitere Partner zu halten.
Steinzeitmenschen kannten garantiert keine Monogamie. Viel zu kurz und gefährlich waren die Leben.

Und trotzdem bin ich froh, weder Affe noch Steinzeitmensch zu sein. Meine moralischen Ansprüche sind auch nicht sonderlich hoch. Ich bin überzeugter Atheist. Nur... Ich finde ein Beziehungsmodell, welches sich ausschliesslich auf ökonomische oder sexuelle Bedürfnisse ausrichtet, einfach zum kotzen.
In Beziehungen sollte es noch wesentlich mehr geben. Und das sage ich, da ich bisher ein sehr sehr ausgefüllt sexuelles Leben hatte.
Ich habs nicht nötig Frauen zu erniedrigen und mich als kleiner König, in meiner kleinen Welt, aufzuspielen. Was Zwischenmenschliches wirklich ausmachen sollte ist emotionale Verbundenheit, und da bezweifle ich ganz arg, dass dies in einer Polygamie so umfassend möglich sein könnte. :p
 

mikenull

Urgestein
Zitat:

Die Bonobos z.B. haben sozusagen den ganzen Tag Sex mit allen möglichen Partnern. Die halten das so ähnlich wie wir das Händeschütteln.:) Und die Bonobos sind auch die Art mit dem ausgeprägtesten Sozialleben unter allen Menschenaffen.
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Daher!
Ich bin ein Bonobo!
 
C

Chris1970

Gast
Mir ist es egal , ob und warum die Ägypterin mit der Situation zufrieden ist und aus welchen Gründen das bei mir nicht so wäre.

Ich wäre es nicht und das ist für mich der Punkt.

Von mir aus kann jeder mit 10 Frauen und Männern zusammen leben.

Ich will es nicht. Weil es mich stört.
 

Susi Sorglos

Aktives Mitglied
In Beziehungen sollte es noch wesentlich mehr geben. Und das sage ich, da ich bisher ein sehr sehr ausgefüllt sexuelles Leben hatte.
Natürlich besteht eine gute Beziehung aus mehr als Sex und Ökonomie. Aber welches Mehr kann es nicht geben, wenn man mit mehreren Männern oder Frauen zusammenleb?

Ich habs nicht nötig Frauen zu erniedrigen und mich als kleiner König, in meiner kleinen Welt, aufzuspielen.
Das ist auch nicht nötig, auch nicht, wenn Du mit mehreren Frauen zusammenlebst. Man muss weder die eine Frau, mit der man lebt, noch viele Frauen, mit denen man lebt, erniedrigen. Das ist damit nicht zwangsläufig verbunden.
Aber wenn Dir die Vorstellung missfällt, dass Du vielen Frauen die Möglichkeit gibst mit Dir zusammen zu sein, vielleicht gefällt Dir die Vorstellung einer von vielen Männern zu sein, besser? Da gibt es dann die Variante, Du dominierst die Frauen, nicht.

Was Zwischenmenschliches wirklich ausmachen sollte ist emotionale Verbundenheit, und da bezweifle ich ganz arg, dass dies in einer Polygamie so umfassend möglich sein könnte. :p
Warum kannst Du nicht mehreren Frauen emotional verbunden sein? Du bist doch vermutlich schon jetzt mehreren Menschen emotional verbunden - Deiner Tochter, damals Deiner Frau, Deinen Eltern...?
Es ist m.E. nicht vorstellbar, dass man in mehrere Frauen gleichzeitig verliebt ist. Aber gut, diese - in Bezug auf die mögliche Länge einer Beziehung - relativ kurze Zeit kann man ja abwarten. Die Verliebtheit ist vorbei und wandelt sich in Liebe. Warum sich dann nicht noch eine Frau bzw. einen Mann zulegen?

Susi Sorglos
 

Lilalaunefee

Aktives Mitglied
guten morgen miteinand'!
wenn für die wenigsten - ausser mikenull :D - polygamie vorstellbar ist, ein hoher prozentsatz von uns sich aber trotzdem einsam fühlt, so viele beziehungen in die brüche gehen und die zahl der allein lebenden steigt - sind wir dann vielleicht unfähig, selbstlos zu lieben? warum schreiben so viele - ja ziemlich junge leute - dass sie nicht mehr können weil sie sich in jemand anderen verliebt haben? und sex bei der ganzen verlassens-problematik eine seeehhhhrrr große rolle spielt? werden wir zivilisationsmenschen der emotionalen und körperlichen liebe immer unfähiger?
 

LunasVater

Mitglied
Warum sich dann nicht noch eine Frau bzw. einen Mann zulegen?
Ganz einfach, weil 1. viel zu anstrengend und 2. Da vielleicht der Wandel in Liebe nur einseitig oder gar nicht geschieht, und ich somit u.U. jemandem weh tun würde/müsste.
Es geht hier nicht darum, dass mir weh getan wird, sondern es stellt sich eher die Frage: "Kann ich es verantworten, jemandem den ich mag (von Liebe möchte ich nicht sprechen) seelische Schmerzen zuzufügen?"
Ich könnte es nicht und wenn ich so auf Kommune 1 blicke, sieht man doch sehr deutlich, dass das ein freies polygames Prinzip früher oder später ziemlich in die Hose geht.
 

mikenull

Urgestein
Polydings ist wahrscheinlich für sehr, sehr viele Männer vorstellbar. Es muß ja nicht gleichzeitig geschehen. Aber die Situation in der ein Mann z.B. zwei Freundinnen hat - die leider nichts voneinander wissen dürfen - ist ja sooo selten nicht. Insofern scheint mir die ganze Problematik lediglich eine Erziehungssache zu sein.
Ich denke jetzt auch einmal an den letzten Krieg zurück, als es einen großen Frauenüberschuß gab. Die mußten ja wohl auch alle irgendwie befriedigt werden, oder?
Außerdem sollte man sich vielleicht auch mal klar machen, daß das Thema "Zweierehe" ein Auslaufmodell sein könnte - denn immerhin werden bald die Hälfte aller Ehen wieder geschieden.
 

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