"Ich, ich, ich"?
"Yes, I can"?
"Isch lieben mir"?
*Neugier*
Ähm...Nein?
Nichts für ungut, aber das finde ich nicht witzig.
Das ist ein sensibles Thema für mich.
natürlich weiß ich, dass du s nicht böse meinst, aber vielleicht ist das ja jetzt auch ein gutes Beispiel, um das Ganze etwas druchsichtiger zu machen.
ich hatte den Glaubenssatz :
Es bringt nichts, mich zu wehren, mich nimmt sowieso keiner ernst.
Ob ich das jetzt wörtlich so gedacht habe, weiß ich nicht mehr, aber ich habe halt so gelebt.
Als diese Eigenwahrnehmung in der
Verhaltenstherapie aufkam,
schlug der Therap. vor, daraus einen Satz zu formulieren.
- siehe oben.
Dann habe ich den Satz überprüft:
ist das wirklich so - ist das
immer so?
War es nämlich nicht, ich habe es nur nicht wahrgenommen, für mich nicht als Erfolg gewertet,
denn ich hatte ja diesen -unbewußten, tief verankerten Glaubenssatz.
also: Sensibilisieren und Fokussieren auf Situationen, in denen ich
wahrnehme, dass jemand bei mir eine Grenze überschreitet.
Dann sollte ich mir einen neuen Satz überlegen.
Der war: i
ch nehme meine Grenzen wahr und kann sie anderen deutlich zu verstehen geben.
(also sozusagen die Überschreibung)
und jetzt kam :
üben, üben,üben und mir nicht böse sein, wenn ich doch mal wieder "gekniffen habe".
das war der längste anstrengendste und schwierigste Part.
aber die Arbeit hat sich gelohnt.
Nicht, dass ich jetzt Meister darin bin, für mich einzustehen und mich zu wehren, wenn ich eine Grenzüberschreitung wahrnehme,
aber ich mache es.
Nicht immer, aber immer wieder.
Auf meine Art, authentisch.
Ansonsten hätte ich oben nicht geschrieben, dass ich deinen Scherz persönlich genommen habe.
Ich hätte mir gesagt: "stell dich nicht so an, der meint das doch nicht so, der hält dich sonst noch für ne Zicke, die keinen Spaß versteht."
Bin ich aber nicht.
dass ich das weiß, genügt mir.
und das meine ich damit, mir selbst etwas wert zu sein:
Ich bin es mir wert für mich selbst einzustehen, egal, was jemand von mir denkt.
Besser kann ich es nicht erklären.