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Wie habt ihr eure Glaubenssätze geändert?

MarinaM

Mitglied
Ich habe das Glück, dass mein Papa immer sofort gegengesteuert hat, wenn ich als Kind anfing, mir negative Dinge einzuprägen.
Eines allerdings ist noch geblieben . Wenn ich für etwas lange kämpfen musste, mich lange darum bemühen musste, dann halte ich daran sehr vorsichtig und fast ängstlich fest.
Das wird wohl nie ganz verschwinden .....
 
G

Gelöscht 129346

Gast
"Glaubenssätze" kann man wohl unterschiedlich verstehen:
Glauben an sich selbst.
Glauben an die Welt.
Glauben an Überirdisches.
Glauben an Gutes.
Glauben an Veränderungen zum Guten.

Wichtig ist bei allem: sich beizubringen, überhaupt glauben zu können.
Und Zweifel beiseite zu lassen.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
- Realitätscheck (ist es wirklich so? wie sehen andere das?)
Bekommt man denn ein ehrliches Feedback? Woher weiß man, dass man der Aussage vertrauen kann? Welche Anhaltspunkte hat man außerdem für einen Realitätscheck? Die meisten Dinge, um die es geht, lassen sich ja schwer objektiv messen.

- sich selbst positives sagen bis die negative innere stimme vom positiven übertönt wird
Glaubst du dir denn, wenn du dir sagst "Ich bin aber doch attraktiv!"? Vielleicht bist du's ja gar nicht? (Nur mal als Beispiel, sorry.) Bringen die positiven Botschaften etwas ohne den Realitätscheck?
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Es ist schon schwierig, sich von über Jahren internalisierten Glaubenssätzen zu befreien und das Bild des am Schuh klebenden Kaugummis passt da schon ganz gut. Das ist ja schließlich auch eine Form von Manipulation und jemand - oft Eltern oder Partner - hat seinen Einfluss missbraucht. M.E. klappt das tatsächlich am besten über aktive Auseinandersetzung. Zuerst muss man sich mal klar machen, wie die eigenen Glaubenssätze überhaupt lauten. M. E. läuft da viel unbewusst ab. Wenn man dann eine Vorstellung hat, dann kann man beginnen, Beispiele zu finden, die belegen, dass die Glaubenssätze eben doch nicht stimmen.

"Ich bin ungeschickt" Dafür hab ich das Loch im Pulli aber so gut gestopft, dass man es gar nicht mehr sieht. "Du schaffst nichts." Für einen Uni-Abschluss hat es gereicht. "Du darfst niemandem trauen." Bisher hat niemand mein Vertrauen missbraucht. "Nur wenn ich etwas leiste, werde ich geliebt." Mann, Kinder, Hund lieben mich, weil ich ich bin. All das sind solche Beispiele und Gegenbeispiele, mit denen sich Glaubenssätze mit der Zeit entkräften lassen.

"Platzreife" hat man m. E. dann erlangt, wenn man seinen eigenen Kindern diese in positiv umformulierten Glaubenssätze mit auf den Lebensweg gibt und sie darüber zu selbstbewussten Menschlein erzieht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Bekommt man denn ein ehrliches Feedback? Woher weiß man, dass man der Aussage vertrauen kann? Welche Anhaltspunkte hat man außerdem für einen Realitätscheck? Die meisten Dinge, um die es geht, lassen sich ja schwer objektiv messen.
Man muss sich m. E. freimachen von den Aussagen anderer. Ich kann doch selber genauso, teilweise sogar viel aufrichtiger bewerten, dass mir etwas gelungen ist. Das ist m.E. tatsächlich ein wesentlicher Schlüssel: Nicht andere entscheiden, was gut ist, sondern ICH!!!

Glaubst du dir denn, wenn du dir sagst "Ich bin aber doch attraktiv!"? Vielleicht bist du's ja gar nicht? (Nur mal als Beispiel, sorry.) Bringen die positiven Botschaften etwas ohne den Realitätscheck?
Attraktivität ist immer auch Ausdruck eigener Zufriedenheit. Menschen, die in sich ruhen, müssen nicht klassisch (nach von Dritten definierten Schönheitskriterien) schön sein. Trotzdem strahlen sie Schönheit aus.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
ich musste sie erstmal erkennen.
Das geschah in Therapien.
Wie geschah das? Ging es in den Therapien explizit darum, Glaubenssätze zu erkennen und zu überprüfen?

Ich habe Stück für Stück wahrgenommen , dass es nicht stimmt, dass ich wertlos bin.
Dass andere mich durchaus schätzen, vor allem aber, dass ich mir selbst was wert bin.
Wie erkennt man, dass man "sich selbst was wert ist"?

Ich habe mir dann einen eigenen Glaubenssatz gesucht, der gut passte, und den habe ich mir dann tätowieren lassen.
naja, genau genommen ist es kein Satz, sondern drei Worte.
"Ich, ich, ich"?
"Yes, I can"?
"Isch lieben mir"?
*Neugier*

Im Ernst, die sogenannten Glaubenssätze denkt man ja (zumindest bis man sich damit befasst) nicht wörtlich, sondern sind eher eine Art Haltung oder Einschätzung, vielleicht sogar ein Gefühl. Daher frage ich mich, ob es überhaupt um Sätze und Formulierungen geht. Im Prinzip fassen wir bei der Arbeit an Glaubenssätzen Überzeugungen in Worte, um diese zu ersetzen mit anderen Worten, die dann zu unserer neuen Überzeugung werden sollen. Die Versprachlichung ist ein (Um-) Weg, ob er der schnellste/beste ist, weiß ich nicht.
 

Ostwind1957

Aktives Mitglied
Im Ernst, die sogenannten Glaubenssätze denkt man ja (zumindest bis man sich damit befasst) nicht wörtlich, sondern sind eher eine Art Haltung oder Einschätzung, vielleicht sogar ein Gefühl.
Jepp, genau das isses zunächst. Das mit den negativen Glaubenssätzen, ist der Versuch die Gefühle und Selbstzweifel griffig zu machen. Zu verstehn, was geht da in mir vor?
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Dass ich mir selbst etwas wert bin, zeige ich mir durch selbstwertschätzendes Verhalten. Das beginnt bei Selbstfürsorge: Ich tue mir etwas Gutes, hege und pflege meinen Körper & Geist, gebe niemandem das Recht, mich zu verletzen oder mir zu schaden. Ich nehme mich wichtig, indem ich darauf achte, dass auch meine Meinung gehört wird und ich mich mit Menschen umgebe, die mir gut tun und mich schätzen, teilweise lieben. Ich nehme meine Befürfnisse ernst und versuche sie zu befriedigen.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Man muss sich m. E. freimachen von den Aussagen anderer. Ich kann doch selber genauso, teilweise sogar viel aufrichtiger bewerten, dass mir etwas gelungen ist.
Nicht, wenn es um Glaubenssätze bezüglich der Wirkung auf Andere bzw. die eigene Stellung in der Gesellschaft geht.

"Keiner mag mich."
"Wenn ich morgen sterben würde, würde mich keiner vermissen."
"Ich komme komisch rüber."
"Mit mir fühlen sich die Leute unwohl."
"Ich bin ein Außenseiter und werde es immer bleiben."
"Niemand findet mich attraktiv."

Attraktivität ist immer auch Ausdruck eigener Zufriedenheit. Menschen, die in sich ruhen, müssen nicht klassisch (nach von Dritten definierten Schönheitskriterien) schön sein. Trotzdem strahlen sie Schönheit aus.
Da muss ich widersprechen. Attraktivität bedeutet Anziehungskraft. Das ist keine Entscheidung der jeweiligen Person, sondern definitonsgemäß die Einschätzung von Dritten. Natürlich trägt Selbstsicherheit zur Attraktivität bei, aber nur als ein Faktor von vielen. Eine 250 kg schwere Frau finden die meisten Männer nicht attraktiv, egal wie sehr sie in sich selbst ruht.
 

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