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Warum Glaubensdiskussionen...

Hase C.

Sehr aktives Mitglied
Überzeugungsdrang von Gläubigen und Nichtgläubigen...

Vorweg:

ich meine in diesem Thema Menschen,
die an "Gott" in irgendeiner Form glauben (oder meinetwegen überzeugt sind),
aber aus dem Glauben heraus niemanden anderen schaden,
z.B. in Form von Anzettelungen von gewalttätigen Auseinandersetzungen (die es leider so
häufig gab und immer wieder gibt, auch heutzutage - sehr bedauerlich und traurig !),
und Menschen, die nicht an so etwas wie einen "Gott" glauben mögen,
die aber ebensowenig Gewalt einsetzen um andere davon zu überzeugen,
dass es so etwas wie "Gott" nicht gibt.

Einverstanden ?

Okay, danke für Teilnahme bisher.

Erst habe ich gedacht:
oje, da kamen jetzt aber nur Antworten,
die mein Anliegen "in den falschen Hals" bekommen haben.
Ich habe mich einfach nicht exakt genug ausgedrückt,
sorry.

Ich habe jedenfalls das falsche Wort benutzt,
jedenfalls nicht das was ich im Moment für exakt halte.
Diskutieren über Glauben ist vllt. garnicht möglich.
(Das hat Magna Mater doch auch gemeint, wenn ich nicht irre.)

-----------------------------------------------------------------------
Es geht mir darum ob es Sinn macht
einen anderen Menschen zu überzeugen zu versuchen,
dass es sinnvoll ist zu glauben
oder
eben ob es sinnvoll ist nicht zu glauben.

-----------------------------------------------------------------------

Stellung bezogen auf jedenfall und Positionen, denen man aus anderer Sicht eindeutig widersprechen kann. Du hast einige Behauptungen aufgestellt, die Kontroversen bringen können. Somit wäre die Diskussionsgrundlage gelegt.
Ja, ich habe Stellung bezogen.
Tut mir im Nachhinein auch leid (warum steht unten bei der Antwort an @Invader)
Welche Behauptungen meinst Du denn ?
Welche Kontroversen meinst Du ?
Diskussionsgrundlage für die Diskussion ob es einen "Gott" gibt oder
es keinen "Gott" gibt ? Das sehe ich nicht so. Wie kämst Du denn darauf ?
Woran machst Du das fest ?


Warum keine Glaubensdiskussionen ?
Allein der Threadtitel ist irgendwie provokant, weil du offenbar vorschreiben willst, worüber man reden darf und worüber nicht.
Der bisherige Threadtitel "Warum Glaubensdiskussionen... ist der Anfang einer Frage,
(die am Anfang des Threads so weitergeht: "
... zwischen so unterschiedlichen glaubenden Gruppen ?".
Was ist daran "offenbar" ein Versuch irgendjemandem etwas "vorzuschreiben" ?
Kannst Du das bitte mal erklären ?
Das mit dem freien Willen ist schon so eine Sache für sich, wie kann der Wille wirklich frei sein wenn es immer eine Ursache, einen Beweggrund, eine Erfahrung, eine Neigung, etc. gibt die die Willensbildung beeinflusst? Wäre der Wille wirklich absolut frei, würde er quasi im luftleeren Raum hängen. ;)
Ganz unrecht hast du da wohl nicht, glaube ich.
Ich kenne ja auch spontane Gefühlsausbrüche, bei denen man vorher
keine Zeit gehabt hat zu überlegen was man gerne machen möchte.
Forscher behaupten, dass das Gehirn schon Sekunden (bis zu unglaublich langen 7 Sekunden !) vor einer Tat "enstscheidet" wie zu handeln ist.
Bei den Gefühlausbrüchen, die ich meine, ist diese Zeit gar nicht gegeben,
also ist da anscheinend noch eine andere Instanz, die den Menschen in solchen Momenten
auf die eine oder andere Art zu handeln bewegt.

Ich finde darüber nachzudenken grade recht spannend.

Aber dennoch glaube ich, dass wir die meiste Zeit tatsächlich den freien Willen haben.

Als Beispiel (mir ist das noch nie passiert, aber ich stelle es mir grade vor):
Jemand schlägt mich. Ich gehe zu Boden. Ich habe Zeit aufzustehen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in der Situation frei entscheiden kann einem Kampf aus dem Weg zu gehen (zum Beispiel wegzulaufen), oder zu kämpfen.
Grundsätzlich habe ich die Einstellung, dass ich keinen Menschen schlagen möchte/werde,
aber ich bin mir sehr sicher, dass es auch auf die genaue Situation
(z.B. Einschätzung und Einstellung gegenüber dem Schlagenden) ankommt wie ich mich dann tatsächlich
ent-scheide.

Die Erfahrungen sind doch nur Grundlagen für Entscheidungen, Dr. Rock.
Sie haben doch nur soviel Macht über unsere Entscheidung wie wir sie ihnen zubilligen wollen.

Wer "glaubt", ist stets der Auffassung die einzige Wahrheit zu besitzen und auch dass es seine Aufgabe ist, anderen an dieser Wahrheit teilhaben zu lassen. Gibt dann Punkte auf dem himmlischen Konto. Mit sachlicher Diskussion ist da nicht viel, da Glaube nichts mit Ratio zu tun hat.


Das empfinde ich als ein Vorurteil, und sehe mich in dieser Beschreibung überhaupt nicht.
Es gibt für mich z.B. kein himmlisches Konto so wie Du das wohl meinst.

Ich habe auch keine "Aufgabe" von "Gott".
Ich glaube an "Gott" - und ? Hälst Du mich jetzt schon deshalb einfach so für irrational ?
Forscher glauben auch viel wenn der Tag lang ist,
aber bei ihnen nennt man das dann Theorie, die z.B. in Experimenten zu beweisen ist.
Oftmals klappt dies aber gar nicht.
Bedeutet das dann, dass die Theorie irrational und der Inhalt der Theorie persé unmöglich ist ?
Manchmal reichen auch den Wissenschaftlern ausreichend viele Indizien, sodass sie äussern:

"die Wahrscheinlichkeit das dies und das so ist ist recht hoch.
Wir forschen weiter daran."


Aber lustig ist es schon zu lesen, wie Gläubige denken und argumentieren, das muss ich zugeben. :)

Würde es Dich wundern, wenn man das als abwertend auffassen würde ?
Religionen waren in der Geschichte immer schon die Auslöser für Krieg und Mord.
Ich bin zwar katholisch getauft worden, inzwischen aber schon lange ohne Bekenntnis.
Ich seh nicht ein, einer Institution Geld zu geben, die mehr Menschenleben am Gewissen hat als Hitler (Kreuzzüge, Hexenverbrennung usw...), Kinder sexuell mißbraucht usw...

Wenn ich Positives finde dann nur in den friedlichen Religionen von Naturvölkern, z.B. die nordamerik. Indianer waren ein sehr schlaues Völkchen.
Und wurden dafür vom so hochzivilisierten Christen damals fast vollständig ausgerottet bzw. zwangsbekehrt.
Du beschreibst warum Du Religion ablehnst.
Kann ich nachvollziehen und respektiere dies, aber dies ist nun nicht das Thema dieses Threads.
Warum morgens Kaffee?
Sucht ?
Gewohnheit ?
Oder wie wäre Deine Antwort darauf
:confused:

Für mich genießen Gläubige immer noch zuviel des unverdienten Respekts.
Geniessen Gläubige mehr
Respekt als Ungläubige ?
Wenn Du das meinst, woran machst Du das fest ?
Oder was hast Du mit Satz gemeint ?
Religion gehört zu den metaphysischen Fragestellungen, denen sich jeder vernunftbegabte Mensch ausgesetzt sieht. Und Fragen, die einen bedrängen, bespricht man gerne mit anderen Menschen.

Daher ist es doch ganz normal, wenn man sich (in einem Thread) danach fragt, ob es ein Leben nach dem Tod oder Gott gibt. Ich werde doch noch auf bedrängende Fragen eines Users begründet Antwort geben dürfen!
Habe da gar nichts Gegenteiliges behaupten wollen.
Wenn es so angekommen ist: Entschuldigung.
Dann könnte man fragen: Warum ÜBERHAUPT Diskussionen - wem bringt das was.....
Hey, das hier ist ein AUSTAUSCHforum und Diskussionen über welche Themen auch immer gehören einfach hinein!
Warum bist DU denn hier - doch sicher auch, um dich mit anderen über die dir wichtigen Themen zu unterhalten, oder?
Wenn man sich so "umliest" im Netz, dann stellt man doch eigentlich fest,
dass Glaubensdiskussionen anders geführt werden von beiden Seiten
als Diskussionen über die tollste Haarfarbe, den angesagtesten "Mode-Schrei"
oder ob die Amis auf dem Mond waren (etc. etc.)
Da werden oftmals Worte und Forumulieren verwendet um absichtlich oder ohne Absicht
das Gegenüber zu verletzen und/oder herabzusetzen.
DAS ist das was mich stört.
Und das mich das stört darf ich wohl äussern, oder ?
Schau doch selbst nach, dann weisst du wer von Seiten der Gläubigen nie müde wird, seine Wahrheit herumzuposaunen.

Aber ich kann dich beruhigen, auch die vernunftbegabten Ungläubigen haben immer weniger Lust sich auf so eine Unterhaltung einzulassen, sei es wegen der ständigen Beleidigungen der Gegenseite (beschränkt, blind oder was auch immer denjenigen gerade so einfällt) oder auch wegen der Tatsache dass man eure Argumente ohnehin nicht ernst nehmen braucht.
Wer ist "man" ?
Hört sich für mich gerade nach einer Verallgemeinerung an, oder so als ob Du für eine ganze Gruppe sprechen würdest wollen...
"Brauchen" ?
Wer braucht denn was ?
Ich brauche: Essen, Trinken, Schlaf, gute Kommunikationspartner, ein gewisses Maß an Nähe, eine Behausung, in der es nicht so kalt ist, dass ich krank werde oder sterbe.
Und noch ein paar andere Dinge, die ich nicht unbedingt jedem auf die Nase binden muss.

Du meinst also, dass der vernünftige Mensch (der dann persé nicht an "Gott" glaubt, weil er ja vernünftig ist)
generell einen gläubigen Menschen nicht ernstzunehmen hat (sonst wäre er ja nicht vernünftig ;)) ?
[Das Du das Wort "Argument" benutzt hast, ist ja schonmal was (quasi "nett") :p] ???
Auf welches Argument stützt Du dann dieses ?
Weil es ja eh keinen "Gott" gibt, weil es ihn ja schließlich nicht geben kann,
weil man ihn noch nie gesehen hat und er sich anscheinend oder scheinbar nicht beweisen lässt ?

Ich hatte schon einmal die Frage nach den Kleinstteilen wie die strings (als Beispiel) gestellt:
Existieren strings nur für diejenigen, die an sie glauben ?
Oder existieren sie auch unabhängig eines Beweises oder einem Menschen, der an sie glaubt ?
Wenn man sich dadurch auf eine Religion einigen könnte, wären jedenfalls viele Probleme gelöst. Diskutieren heißt nicht, dass man anderen seine Meinung aufdrängt. Man stellt seine Sichtweise dar, erläutert Hintergründe und hinterfragt die Aussagen des anderen. Dann kann eine Diskussion sogar für beide Seiten Spaß machen. Eine gläubige Person kann z.B. auch gestärkt aus einer Diskussion gehen. Nur wenn sie sich kritisch mit dem Glauben auseinandersetzen kann, kann sie wirklich dahinterstehen. Und die kritischen Aussagen der anderen sollte man nicht persönlich nehmen, es wird höchstens eine Aussage kritisiert, nicht aber die eigene Person. Falls doch, dann einen Moderator rufen. :)

Du nennst dich selbst Philosophsimpson, in der Philosophie geht es doch fast immer darum, über Fragen zu diskutieren, auf die es ohnehin keine eindeutige Antwort gibt. Wenn ein Problem oder ein Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet wird, bringt einem das aber neue Erkenntnisse und auch wenn es eben nicht zu einer endgültigen Antwort reicht, so war es doch ein Stück befriedigend.

Glaubensdiskussionen wird es hier immer wieder geben und warum auch nicht, es sind ständig neue Leute da, die mit den alten Diskussionen nichts zu tun hatten. Ohnehin ist niemand gezwungen, sich daran zu beteiligen oder den Thread überhaupt zu öffnen. Man könnte ja sowas wie die TRIGGER-Warnung demnächst auch für Glaubensthreads einführen. ;)
Ich stimme Dir zu.
Das Wort Diskussion ist halt falsch.
Deswegen möchte ich auch, dass der Titel geändert wird.
Es geht mir ja auch nicht darum etwas zu "verbieten",
es war lediglich eine Frage, die ich da hatte.
Im Nachhinein sehe ich es Fehler an, dass ich versucht habe zu begründen,
dass ich dieses Fetzen der beiden Lager als sinnlos erachte.
Ich hätte einfach die richtig formulierte Frage stellen sollen.
(Ich bin da grade selbst von mir enttäuscht
)
Der Rat einen Psychater aufzusuchen ist ja lediglich ein Ratschlag, der auch falsch sein kann.......
...und was genau soll dann - Deiner Meinung nach - das Ziel einer Behandlung sein ??

Dawkins schreibt dazu ( sinngemäß )

Der Glaube das der Schöpfer des Universums die Gedanken jedes einzelnen Menschen lesen kann, ist völlig normal.
Wenn aber jemand behauptet, daß ihm dieser Schöpfer Mitteilungen in der Form von Regentropfen die ans Fenster schlagen, gibt, dann wird der Mann als verrückt eingestuft. Also sind ( das sagt Dawkins wörtlich! ) religiöse Menschen nicht grundsätzlich geistesgestört, aber ihre Kernüberzeugungen sidn es durchaus.
( aus dem "Gotteswahn" )
Und wenn dies tatsächlich zuträfe...
was für ein Problem hast Du damit
?
(Jemand sagte mal: "Wer sich heute für normal hält ist verrückt" :);))
ausserdem mag ich "langhaarige bombenleger". mochte ich schon immer. vielleicht gefällt mir "dieser jesus" auch deshalb so gut?
Ich auch.


also im realen leben bin ich auch noch nie in die verlegenheit gekommen, meinen glauben rechtfertigen zu müssen.
komischerweise.
ausserdem will hier nicht jeder, der über seinen glauben schreibt missionieren.
sondern einfach akzeptiert und respektiert werden. MIT seinem glauben.
Ist mir auch noch nicht passiert.
Die, denen ich dies mal gesagt habe, haben das voll akzeptiert.
Wie gesagt halte ich das fast ausschließlich für ein internet-Phänomen,
Und wieder wurden die diversen Duftmarken gesetzt! :D
Duftmarken ? Was meinst Du damit ?
Und welche
?
...ne, über den Glauben zu diskutieren bringt es einfach nicht.

Ich als gläubiger Mensch, war schon in einigen Diskussionen dabei. Mal aktiv und im nach hinein nur noch passiv.
Kaum erwähnst Du, dass Du ein gläubiger Mensch bist, wirst Du angeguckt als ob Du von nem anderen Stern kommst.
In meinem Freundeskreis, bei der Arbeit und bei Partys und gemeinsamen gesellschaftlichen Abenden.

Dann gibt es eine Gruppe die ihren Glauben verteidigen (da frage ich mich warum überhaupt verteidigen?) und die andere Gruppe, die sich durch ihre Fragen und Argumentationen, so vor kommen, also ob sie die Gläubigen etwas abgezwungen haben (was eigentlich irrsinnig ist, da es unmöglich ist). Wie dem auch sei habe ich nach einigen aktiven Debatten bzw. Diskussionen über den stärkenren imaginären Freund, endlich begriffen wie sinnlos das ganze ist.
Einmal hat mich ein "Ungläubiger" dermaßen ausgefragt, dass ich einfach anfangen musst zu lachen. Ich konnte mich echt nicht mehr einkriegen. Ich mein der Typ war so auf draht, dass es mir so vorkam als ob es um sein leben ging und ich ihn mit meinen Antowrten zur Weissglut gebracht hätte. Ich mein, dreit Tage später hatte ich immer noch Bausmuskelkater vom lachen.

Wie dem auch sei, für mich gilt nur eins (ganz knapp und einfach ausgedrückt):

Man gibt mir ein Buch. Ich lese das Buch und bin mit dem Inhalt zufrieden. Dann bin ich es und nichts kann mich davon abhalten. Entweder man kapierts oder man kapierts halt nicht. Ein Mittelweg gibt es da nicht und es gibt auch kein Diskussionsbedarf.

Wer will kann glauben (egal, welche Richtung), muss aber nicht.

Meine Devise: Leben und leben lassen - egal wer, wie was wann wo.

Danke !
Dein Beitrag hat mich besonders gefreut.
[Wohl (auch) aus dem Grund, weil Du meine Empfindungen was das Thema angeht
mit anderen Worten und eigene Erfahrungen beschrieben hast.]
Am Ende dieses Beitrages möchte ich mein Empfinden äussern:

ich habe bei manchen Menschen (eben v.a. im internet) das Gefühl, dass sie, sobald sie hören, dass da jemand an "Gott" glaubt, gleich immer wieder Vorurteile gegenüber diesen Menschen raushauen und garnicht auf den Inhalt konkret eingehen, und wie oben schon geschrieben:
Worte und/oder Formulierungen werden recht häufig gebraucht um
absichtlich oder ohne Absicht
das Gegenüber zu verletzen und/oder herabzusetzen.
Dies ist mir im realen Leben noch nie passiert, soweit ich mich erinnere.
Auch als passiver Beobachter ist mir das noch nie aufgefallen,
und ich denke, dass die meisten, die dies im internet tun,
dies bei einem Kaffee in gemütlicher Runde auch nicht tun würden.
(Ausnahmen bestätigen die Regel)
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Und wieder wurden die diversen Duftmarken gesetzt! :D
Duftmarken ? Was meinst Du damit ?
Und welche
?

Wie es immer abläuft! Gläubige gegen anders Gläubige!
Jeder schreibt seine Meinung und alle fühlen sich noch aus den alten Threads verletzt!
Weil es leider immer wieder am Respekt vor der anderen Meinung mangelt!
Ist kein Angriff gegen irgendeine Seite. Ganz neutral zu sehen!

Meine Position kennen alle die mich zu diesem Thema schon gelesen haben!
Zur Verdeutlichung: Ich glaube nicht an Gott oder eine Religion.
Ich glaube daran, dass die Menschen sich mehr auf ihre Gefühle verlassen sollten.
Dann würden wir keine Götter in naher Zukunft mehr gebraucht!

Wenn jemand an einen Gott glaubt oder eine Religion praktiziert und damit keine anderen Menschen beeinträchtigt ist das für mich vollkommen in Ordnung!

Freiheit für jeden Glauben (Unglauben) der gutes in die Welt bringt.

Bandit ;)
 
D

Dr. Rock

Gast
Du hast nun mehrere Beiträge farbig vermischt in einen zusammengepackt, es ist nun sehr unübersichtlich, aber auf ein paar Kleinigkeiten möchte ich abschließend noch ganz kurz eingehen.

"Es geht mir darum ob es Sinn macht
einen anderen Menschen zu überzeugen zu versuchen,
dass es sinnvoll ist zu glauben
oder
eben ob es sinnvoll ist nicht zu glauben."

Es macht generell wenig Sinn, denke ich, jemandem von dem zu überzeugen wovon man selbst überzeugt ist. Deswegen - und das ist jetzt nicht hinterhältig oder so gemeint - werden die meisten Glaubensthreads hier zu 99% von Gläubigen erstellt. Denn ich als Ungläubiger bin kein Missionar und schwatze anderen nichts auf, habe nichts anzubieten. "Atheismus" ist keine Ideologie, kein Dogma, nur ein Behelfswort um sich von Glaube jeglicher Color abzugrenzen. Ich renne nicht durch die Ggend und nenne mich "Atheist", genauso wenig wie A-Kobold-ist oder A-Einhorn-ist.

"Ganz unrecht hast du da wohl nicht, glaube ich.
Ich kenne ja auch spontane Gefühlsausbrüche, bei denen man vorher
keine Zeit gehabt hat zu überlegen was man gerne machen möchte.
Forscher behaupten, dass das Gehirn schon Sekunden (bis zu unglaublich langen 7 Sekunden !) vor einer Tat "enstscheidet" wie zu handeln ist.
Bei den Gefühlausbrüchen, die ich meine, ist diese Zeit gar nicht gegeben,
also ist da anscheinend noch eine andere Instanz, die den Menschen in solchen Momenten
auf die eine oder andere Art zu handeln bewegt.
Ich finde darüber nachzudenken grade recht spannend."

Ich weiß nicht ob ich Recht habe, ich hab´s nicht so mit "Wahrheiten". :)
Hab auch von dieser These gehört nach dem unser Gehirn uns vorgaukelt wir hätten eine Entscheidung bewusst herbeigeführt, uns frei entschieden...aber Millisekunden früher hat das Gehirn diese Entscheidung bereits für uns gefällt. Dadurch wird die Illusion eines bewussten Entscheidungsvorgangs impliziert. Genauer kann ich mich aber an diese Untersuchung jetzt leider auch nicht erinnern. Es ging da wesentlich tiefer ins Detail. Was ich aber meinte, bezieht sich auf deinen nächsten Abschnitt...

"Aber dennoch glaube ich, dass wir die meiste Zeit tatsächlich den freien Willen haben.
Als Beispiel (mir ist das noch nie passiert, aber ich stelle es mir grade vor):
Jemand schlägt mich. Ich gehe zu Boden. Ich habe Zeit aufzustehen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in der Situation frei entscheiden kann einem Kampf aus dem Weg zu gehen (zum Beispiel wegzulaufen), oder zu kämpfen.
Grundsätzlich habe ich die Einstellung, dass ich keinen Menschen schlagen möchte/werde,
aber ich bin mir sehr sicher, dass es auch auf die genaue Situation
(z.B. Einschätzung und Einstellung gegenüber dem Schlagenden) ankommt wie ich mich dann tatsächlich
ent-scheide.
Die Erfahrungen sind doch nur Grundlagen für Entscheidungen, Dr. Rock.
Sie haben doch nur soviel Macht über unsere Entscheidung wie wir sie ihnen zubilligen wollen."

...und ist eigentlich sogar noch etwas simpler, als du meinst. Mir ging es um das Wörtchen "frei"...in der oben genannten Situation hast du unterschiedliche Möglichkeiten, dich zu entscheiden. Aber im Grunde ist es egal, welche Entscheidung getroffen wird, denn jede Entscheidung hat eine Basis, eine Grundlage, eine Ursache...und diese fließen immer in die Willensbildung ein, sie sind maßgeblich. Sogar wenn die Entscheidung lautet, zu schlagen, obwohl man weiß dass man als Verlierer von Platz geht, gibt es dafür Beweggründe. Und wenn es nur der Frust ist, sich endlich mal messen und beweisen zu wollen.

Mir geht´s also nicht darum dass der Mensch ein Roboter ist, sondern dass eigentlich stets etwas da ist, was uns ausmacht, uns beeinflusst. Man kann sich gegen Erfahrungen (hast du erwähnt) durchsetzen, anders reagieren, aber auch dann gibt es für diesen Prozess etwas, was dem voraus geht, etwas, was dich dazu geführt hat, denke ich.

"Das empfinde ich als ein Vorurteil, und sehe mich in dieser Beschreibung überhaupt nicht.
Es gibt für mich z.B. kein himmlisches Konto so wie Du das wohl meinst.
Ich habe auch keine "Aufgabe" von "Gott".
Ich glaube an "Gott" - und ? Hälst Du mich jetzt schon deshalb einfach so für irrational ?
Forscher glauben auch viel wenn der Tag lang ist,
aber bei ihnen nennt man das dann Theorie, die z.B. in Experimenten zu beweisen ist.
Oftmals klappt dies aber gar nicht.
Bedeutet das dann, dass die Theorie irrational und der Inhalt der Theorie persé unmöglich ist ?
Manchmal reichen auch den Wissenschaftlern ausreichend viele Indizien, sodass sie äussern:
"die Wahrscheinlichkeit das dies und das so ist ist recht hoch.
Wir forschen weiter daran."

Das ist zumindest meine Erfahrung mit den Gläubigen hier im Forum, die sich an entsprechenden Diskussionen beteiligen. Ich wusste bis dato nicht dass du gläubig bist, vielleicht hatte ich es schlichtweg überlesen. ;)

Wenn Forscher glauben, ist das aber doch eine andere Form des Glaubens; Hypothesen werden aufgestellt wenn sie auf etwas beruhen, eine Beobachtung gemacht wurde, etc. Eine Hypothese wird doch nicht einfach aufgestellt weil jemand meint, da müsse etwas sein.

"Würde es Dich wundern, wenn man das als abwertend auffassen würde?"

Abwertend ist hier viel zu harsch, mit der Aussage dass ich die Überzeugung desjenigen ablehne und nicht ernst nehme, wird nicht der Mensch per se abgelehnt. Ich lehne niemanden zwangsläufig ab weil er glaubt, sondern wenn er sich mir gegenüber so verhält dass er mir einen Grund liefert, ihn abzulehnen. Das kann sein, dass derjenige mir seine Überzeugung überstülpen will oder sich schlichtweg als Ignorant darstellt. Muss man Menschen ernst nehmen die anderen beibringen wollen, die Erde sei eine Scheibe? Ich denke nicht...

Flat Earth Society
The Flat Earth Society
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. Rock

Gast
Noch ein letzter Satz von mir, fiel mir gerade ein: Ein Kumpel von mir nennt sich "Christ" und er weiß auch dass ich ungläubig bin bis auf die Knochen. Zwischen uns, wenn wir uns denn überhaupt mal sehen, gibt es keine Probleme. Wie kommt das? Weil niemand dem anderen versucht, sein Weltbild zu entreißen bzw. sich über dem anderen zu stellen.

Hier im Forum hat sich noch jeder noch so kantige Ungläubige für Glaubens- und Religionsfreiheit ausgesprochen, hier sind keine Fundamentalisten am Werk, auch wenn einige leider den Eindruck haben. Aber wie gesagt, eine Diskussion ist selten sachlich möglich weil es im Grunde völlig egal ist, was gefragt wird, alles wird als Beleidigung aufgefasst. Und ich bin immerhin seit Jahren hier...also ich denke, wer solche Diskussionen nicht mag, bleibt vielleicht genauso fern wie ich von Diskussionen über Sex fern bleibe. ;):p:D

Gute Nacht.
 

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