Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Schon wieder Schuldgefühle...

hirnundherz

Mitglied
Ja warte mal ab. Ich würde sagen, es ist ein erstes Experiment. Dein erster Schritt . Und wenn sie sich für das Geld nicht bedankt, wäre mein Learning zum nächsten Geburtstag kein Geld zu schenken. Konsequenzen. Denn wenn sie sich nicht mal freut, ist es herausgeworfenes Geld. Kauf dir dann lieber selbst was davon, und freu dich daran.
 

hirnundherz

Mitglied
Ich glaube ehrlich gesagt es würde dich überraschen, dass solche Menschen sich zum Teil ganz ok benehmen können, wenn man sehr streng mir ihnen umgeht.
Die Logik ist leider nicht: du bist gut zu mir, also bin ich auch gut zu dir.
Sondern: ich gehe so weit, wie du es mitmachst.

dh es könnte sogar passieren, dass deine Mutter respektvoller mit dir umgeht, wenn das nächste mal DU das Gespräch beendest, wenn du merkst sie will nur Geld. Nicht umgekehrt. DU hättest Grund sauer zu sein. Nicht sie. Du bist eingeschnappt. Nach so langer Zeit Kontakt und dann geht’s um Geldgeschenke und auch noch auf so ne Art. In der Geschichte hätte es lauten sollen: ich war dann kurz angebunden und hab aufgelegt. Ich bin sauer. Ich schenke ihr dieses Jahr nichts.

Sie schafft es das umzudrehen.
 

Schattenkind

Aktives Mitglied
Du hast ihr eine Karte geschickt, einiges an Geld geschenkt. Beides sehr nett. Aber das du solche Gedanken und Ängste?/Vermutungen hast, wie sie darauf reagiert, das allein spricht schon Bände. Ein Geschenk ist ein Geschenk, da sollte man nichts erwarten. Es sollte einfach eine Freude machen. Aber wenn jemand so habgierig ist und sich über sowas nicht freuen kann, sondern noch meckert und noch mehr will, da würde ich dann auch gar nichts schenken. Jetzt hast du es getan. Vielleicht schaffst du es ja mit deiner Therapeutin darüber zu sprechen und weiter zu kommen.
Ich habe die letzten Jahre schlimme Menschen in meinem Leben gehabt und ich Esel habe sehr vieles versucht, sehr viel besonders für einen Menschen getan, aber es kam viel mehr Kritik, als Dankbarkeit, es wurde immer mehr und mehr von mir verlangt, niemals endend. Ich bin froh dort endgültig eine Reißleine gezogen zu haben und werde nie wieder solche Menschen lange in mein Leben lassen. Dadurch das es deine Mutter ist, ist es nicht so leicht, aber dennoch glaube ich, wäre es besser für dich, wenn auch du die Reißleine komplett ziehst. Schau doch was du dir für Gedanken machst und wie es dir damit geht. Ist es das Wert? Wäre nicht komplette Ruhe besser?
Hallo,
dein Beitrag hat mich getroffen. Ich bin erstmal eine Runde spazieren gegangen, bevor ich jetzt antworte.

Ja, weißt du, wenn Dankbarkeit bedeutet, darüber dankbar zu sein, dass man etwas zu essen bekommt, dass man nicht geschlagen, dass man nicht ignoriert oder der Lächerlichkeit Preis gegen wird, dann hat Dankbarkeit eine andere Bedeutung.
Ich erwarte niemals von irgendwem Dankbarkeit für das, was ich tue. Weil ich weiß, wie schlimm es ist, dankbar sein zu MÜSSEN. Und ich erwarte schon gar nicht von meiner Mutter Dankbarkeit. Was ich mir aber immer wünsche ist, dass einfach mal akzeptiert wird und es GENUG ist, was ich bereit bin zu geben. Aber es reicht nie. Meine Liebe reicht nicht, mein Vertrauen reicht nicht, meine Loyalität reicht nicht, mein Fleiß reicht nicht - und selbst wenn ich mein Leben geben würde, wäre es noch immer nicht genug.
Nein, ich möchte keine Dankbarkeit. Weil ich weiß, wie schrecklich es ist, dankbar sein zu müssen, dafür dass man dieses eine Mal verschont geblieben ist. Es ist der Grund, warum ich niemals in irgendjemandes Schuld stehen will und kann, warum ich selbst Dinge nicht annehmen kann, warum ich auch Komplimente nicht annehmen kann. Weil ich gelernt habe, dass alles, was ich im Glauben an eine einfach nur freundliche Geste annehme, mir eines Tages zum Verhängnis wird. Und so war es immer. Die Menschen, denen ich am meisten vertraut habe, haben am Ende doch nur alles für sich selbst getan. Ein Borderliner rechnet auf. Ein Narzisst tut dies ebenso.
Nein, sie soll ihre Brille haben, sie braucht nicht dankbar sein. Aber es wäre schön gewesen, hätte sie meine Grenzen respektiert und mir nicht das Gefühl gegeben, meine Grenzen waren falsch, übertrieben, derart unakzeptabel, dass man mich mit Ingoranz und Auflegen abstraft. Das ist ein für mich unertragliches Gefühl. Treibt mich immer wieder in tiefe Schuldgefühle. Diese Menschen wissen nicht, was sie anderen antun.
 

Schattenkind

Aktives Mitglied
Ich glaube ehrlich gesagt es würde dich überraschen, dass solche Menschen sich zum Teil ganz ok benehmen können, wenn man sehr streng mir ihnen umgeht.
Die Logik ist leider nicht: du bist gut zu mir, also bin ich auch gut zu dir.
Sondern: ich gehe so weit, wie du es mitmachst.

dh es könnte sogar passieren, dass deine Mutter respektvoller mit dir umgeht, wenn das nächste mal DU das Gespräch beendest, wenn du merkst sie will nur Geld. Nicht umgekehrt. DU hättest Grund sauer zu sein. Nicht sie. Du bist eingeschnappt. Nach so langer Zeit Kontakt und dann geht’s um Geldgeschenke und auch noch auf so ne Art. In der Geschichte hätte es lauten sollen: ich war dann kurz angebunden und hab aufgelegt. Ich bin sauer. Ich schenke ihr dieses Jahr nichts.

Sie schafft es das umzudrehen.
Das funktioniert bei meiner Mutter nicht. Sobald ich Grenzen setze, ist sie zu tiefst gekränkt und wird die nächste Gelegenheit nutzen, um es mir heim zu zahlen. Ich traue mich heute kaum gesunde Grenzen zu setzen, weil ich innerlich tausend Tode sterbe, was dann schlimmes passiert. Und ich habe ja auch immer wieder aufs neue die Erfahrung machen müssen, dass dann schlimmes passiert. Entweder in Form von physischer Gewalt oder halt psychischer Gewalt. Ich ließ immer wieder Menschen in mein Leben, die im Grunde genau wie meine Mutter sind - in der unbewussten Hoffnung (so erklärte es mir die Therapeutin), dass ich meine Verletzungen durch sie dieses Mal heilen kann. Und ich habe es nicht einmal bemerkt, dass ich immer wieder meine eigene Mutter nur in anderer Gestalt in mein Leben ließ und hoffte, wenigstens sie würden es dieses Mal gut mit mir meinen. Aber solche Menschen können es nicht gut meinen, weil sie nur sich selbst und ihre Bedürfnisse sehen.
Und in diesen Bedürfnissen und ihrem selbst sein, tun sie mir dann leid und ich gebe doch nach.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Ich traue mich heute kaum gesunde Grenzen zu setzen, weil ich innerlich tausend Tode sterbe, was dann schlimmes passiert.
Mal ganz rational betrachtet: Was kann sie dir heute noch Schlimmes antun?

Du bist erwachsen und hast dein eigenes Leben. Wenn sie nervt und beleidigt ist, brichst du eben den Kontakt wieder ab. Hast du doch schon mal über Jahre geschafft.

Versöhnung und Verständnis wird es von ihrer Seite niemals geben, das weißt du doch mittlerweile.
 

hirnundherz

Mitglied
Das funktioniert bei meiner Mutter nicht. Sobald ich Grenzen setze, ist sie zu tiefst gekränkt und wird die nächste Gelegenheit nutzen, um es mir heim zu zahlen.
Ja das wäre auch meine Frage. Wie kann sie es dir noch heimzahlen?
Ich hab zb extra jede formale Verbindung zu meinem Vater gekappt. Er hat nichts gegen mich in der Hand, außer vielleicht enterben. Aber wäre okay. Mein Leben funktioniert zu 100 % unabhängig.
Also vor was genau hast du Angst? Was kann sie dir antun?
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben