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Kleiner Bruder wird gemobbt

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Mhm, sicher. Du scheinst damit keine Erfahrung zu haben. Mobbing kann in der Theorie geahndet werden, wenn man es denn beweisen kann. Was aber nahezu unmöglich ist und selbst wenn die Täter von der Schule fliegen, verlagert sich das Mobbing eben auf den Schulweg. Die Schule sagt dann sie wäre nicht zuständig und der Fall ist erledigt. Gewonnen hat das Opfer dadurch genau Null Komma gar nichts. Im Gegenteil, dann wird aus dem "Spaß" ganz schnell "Rache". Sollten die Täter unter 14 sein, wird auch die Polizei nur mit den Schultern zucken sofern sie das überhaupt ernst nehmen (was sie nicht tun wird).

Gegen Mobbing kann man nichts tun. Da muss man einfach durch und eventuelle Schäden hinterher mit einer Therapie reparieren. Klar ist das blöd, aber so ist es eben.
Hör doch bitte auf, solch einen Quark zu schreiben. Nur weil du selber womöglich alleine klar kommen musstest, müssen es andere noch lange nicht.
 
I

Irgendeinname

Gast
Hör doch bitte auf, solch einen Quark zu schreiben. Nur weil du selber womöglich alleine klar kommen musstest, müssen es andere noch lange nicht.
Dem TE ist halt mit Lügen nicht geholfen. In Deutschland werden selbst bei vorsichtigen Schätzungen 500.000 Schüler gemobbt, bei der PISA-Befragung 2017 gab jeder sechste Schüler an gemobbt zu werden. Denkst du von denen wäre niemand auf die Idee gekommen zu den Lehrern oder seinen Eltern zu gehen? Da zu jedem Opfer mindestens ein Täter gehört (meist mehr) müsste es also mindestens 500.000 Schüler geben die der Schule verwiesen wurden. Wo sind die? Es gibt sie nicht. Das eine Schule wegen Mobbing mal aktiv wird ist so selten, das muss man echt mit der Lupe suchen. Alle "Antimobbingkampagnen" beruhen doch im Endeffekt darauf zu sagen, das Mobbing böse ist und sich dann selbst auf die Schulter zu klopfen das man aktiv war. Meist wird die Schuld sogar dem Opfer selbst gegeben, weil es sich halt nicht wehrt oder keine Freunde hat. Im Endeffekt ist das nämlich der Kern solcher Aussagen wie "mach Kampfsport für mehr Selbstbewusstsein". Weißt du was die Folge davon ist, wenn ein Mobbingopfer versucht sich körperlich zu wehren? Es wird so übel zusammengeschlagen das es sich nie wieder traut jemanden auch nur schief anzusehen. Gleichzeitig hat das Opfer so viel Angst vor den Tätern, dass es niemals eine Aussage machen wird und selbst wenn: dann erfolgt die Quittung noch am gleichen Nachmittag auf dem Heimweg wo die Schule nicht zuständig ist.

Wenn man gemobbt wird, steht man alleine da. Das ist einfach so. Lehrer haben keinerlei Handhabe irgendetwas an der Situation zu tun und Eltern auch nicht. Sonst würde nicht jeder sechste angeben gemobbt zu werden und dem TE Tipps zu geben die alles nur schlimmer machen werden ist absolut nicht hilfreich. Das einzige was der TE tun kann ist seinem Bruder zu Hause ein sicheres Umfeld zu geben und schon mal Informationen zu Therapeuten in der Umgebung sammeln. Das wars.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Wieviele Schüler angeben gemobbt worden zu sein ist zunächst einmal völlig unabhängig davon, ob man sich erfolgreich dagegen wehren konnte. Nicht alles ist überhaupt Mobbing - das nämlich ist gekennzeichnet durch eine Systematik, dem anderen schaden zu wollen und das auch über eine gewisse Dauer. In Deutschland wird der Begriff gerne für jegliche Auseinandersetzung gebraucht. Was am Ende von deinem statistischen Wert übrig bleiben würde, wenn man die pupsnormalen Auseinandersetzungen zwischen Heranwachsenden mal herausrechnen würde weìß kein Mensch. Ich möchte das Problem dennoch nicht verharmlosen: Jedes Mobbingopfer ist eines zuviel!

Und ja, ich gebe dir recht, dass es auch Extremfälle gibt, bei denen den Mobbern nicht beizukommen ist - geschenkt! Aber zu behaupten, das sei die Regel und man müsse das einfach hinnehmen ist schlichtweg falsch und deshalb auch völlig unangebracht, um es hier als Strategie zu empfehlen. Schule ist kein rechtsfreier Raum und man sollte Gewalt weder klaglos hinnehmen oder direkt flüchten. Indem man so handelt würde man die Täter noch stärken.

Nur weil du selber unter die Räder gekommen bist muss das bei anderen nicht auch so sein. Das ist deine Erfahrung in deinem speziellen Fall. Nicht alle Fälle sind gleich und nicht jedes Mobbingopfer wird zum Fall für den Psychiater.
 
Zuletzt bearbeitet:

Soley

Aktives Mitglied
Psychotherapie könnte deinem Bruder helfen.
Erstens sieht er dann die anderen Kindern aus einer anderen Persektive: Arme Würstchen, die selber Hilfe bräuchten.
Zweitens lernt er sich abzugrenzen und das ist sehr viel wert.

Zusätzlich würde ich eine Anzeige in Erwägung ziehen. Ja, man kann auch Kinder anzeigen.
Aber vorher noch wenigstens das Gespräch zu den Eltern suchen.
Wenn alles reden nicht hilft, kann eine Anzeige abschreckend wirken.
 
I

Irgendeinname

Gast
Wieviele Schüler angeben gemobbt worden zu sein ist zunächst einmal völlig unabhängig davon, ob man sich erfolgreich dagegen wehren konnte. Nicht alles ist überhaupt Mobbing - das nämlich ist gekennzeichnet durch eine Systematik, dem anderen schaden zu wollen und das auch über eine gewisse Dauer. In Deutschland wird der Begriff gerne für jegliche Auseinandersetzung gebraucht. Was am Ende von deinem statistischen Wert übrig bleiben würde, wenn man die pupsnormalen Auseinandersetzungen zwischen Heranwachsenden mal herausrechnen würde weìß kein Mensch. Ich möchte das Problem dennoch nicht verharmlosen: Jedes Mobbingopfer ist eines zuviel!

Und ja, ich gebe dir recht, dass es auch Extremfälle gibt, bei denen den Mobbern nicht beizukommen ist - geschenkt! Aber zu behaupten, das sei die Regel und man müsse das einfach hinnehmen ist schlichtweg falsch und deshalb auch völlig unangebracht, um es hier als Strategie zu empfehlen. Schule ist kein rechtsfreier Raum und man sollte Gewalt weder klaglos hinnehmen oder direkt flüchten. Indem man so handelt würde man die Täter noch stärken.

Nur weil du selber unter die Räder gekommen bist muss das bei anderen nicht auch so sein. Das ist deine Erfahrung in deinem speziellen Fall. Nicht alle Fälle sind gleich und nicht jedes Mobbingopfer wird zum Fall für den Psychiater.
Ah ja. Die Fallzahlen sind falsch, weil die Opfer das einfach falsch empfinden. So kann man sich die Welt auch heil reden.

Leute wie du sind leider das Hauptproblem: geben dem Opfer die Schuld, weil es falsch empfindet oder weil Auseinandersetzungen "normal" sind. Gleichzeitig wird betont die Schule sei kein rechtsfreier Raum, aber machen wird man trotzdem nichts. Gesetze sind halt nur so viel Wert wie ihre Durchsetzung und sobald dann jemand sagt: "stell dich nicht so an, das ist kein Mobbing" ist dem Opfer natürlich suuuuper geholfen. Ich verstehe wieso das passiert: das ist angenehmer als das systemische Versagen unserer Gesellschaft anzuerkennen und welcher Lehrer würde schon gerne gestehen das in seiner Klasse gemobbt wird? Das wird dann einfach als "normale Auseinandersetzung" hingestellt und fertig. Hauptsache die eigene Statistik stimmt und du kannst ruhig schlafen weil du das Mobbingproblem gelöst hast. Diese Art von Gaslighting, dem Opfer einzureden es werde nicht gemobbt und das das alles normal wäre und es müsse sich halt einfach nur wehren ist im Endeffekt das, was den meisten Schaden anrichtet. Damit wird dann nämlich systematisch das Unrechtsempfinden des Opfers zerstört. Schlimm genug das ihm niemand glaubt, am Ende glaubt es sich selbst nicht mehr und Leute wie du wurden unwissentlich Teil des Mobbingsystems.

Der TE bekommt hier live vorgeführt, wieso es absolut sinnlos ist das sein Bruder sich Hilfe sucht. Mobbing ist keine Sache zwischen Schülern, es ist ein systemisches Problem. Zu Mobbing gehört immer eine Umgebung die das toleriert und die Schulen tolerieren das leider durch die Bank weg bis zu dem Punkt, wo Todeslisten und Selbstmorde anstehen. Dann wird in diesem einen Fall ein bisschen was getan (meist gegen das Opfer) damit die eigene heile Welt nicht zusammenbricht. Der TE kann nur zu Hause für seinen Bruder da sein, aber in der Schule steht er alleine da. Das hast du mit deiner Relativierung der Fallzahlen eindrücklich bewiesen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ah ja. Die Fallzahlen sind falsch, weil die Opfer das einfach falsch empfinden. So kann man sich die Welt auch heil reden.

Leute wie du sind leider das Hauptproblem: geben dem Opfer die Schuld, weil es falsch empfindet oder weil Auseinandersetzungen "normal" sind. Gleichzeitig wird betont die Schule sei kein rechtsfreier Raum, aber machen wird man trotzdem nichts. Gesetze sind halt nur so viel Wert wie ihre Durchsetzung und sobald dann jemand sagt: "stell dich nicht so an, das ist kein Mobbing" ist dem Opfer natürlich suuuuper geholfen. Ich verstehe wieso das passiert: das ist angenehmer als das systemische Versagen unserer Gesellschaft anzuerkennen und welcher Lehrer würde schon gerne gestehen das in seiner Klasse gemobbt wird? Das wird dann einfach als "normale Auseinandersetzung" hingestellt und fertig. Hauptsache die eigene Statistik stimmt und du kannst ruhig schlafen weil du das Mobbingproblem gelöst hast. Diese Art von Gaslighting, dem Opfer einzureden es werde nicht gemobbt und das das alles normal wäre und es müsse sich halt einfach nur wehren ist im Endeffekt das, was den meisten Schaden anrichtet. Damit wird dann nämlich systematisch das Unrechtsempfinden des Opfers zerstört. Schlimm genug das ihm niemand glaubt, am Ende glaubt es sich selbst nicht mehr und Leute wie du wurden unwissentlich Teil des Mobbingsystems.

Der TE bekommt hier live vorgeführt, wieso es absolut sinnlos ist das sein Bruder sich Hilfe sucht. Mobbing ist keine Sache zwischen Schülern, es ist ein systemisches Problem. Zu Mobbing gehört immer eine Umgebung die das toleriert und die Schulen tolerieren das leider durch die Bank weg bis zu dem Punkt, wo Todeslisten und Selbstmorde anstehen. Dann wird in diesem einen Fall ein bisschen was getan (meist gegen das Opfer) damit die eigene heile Welt nicht zusammenbricht. Der TE kann nur zu Hause für seinen Bruder da sein, aber in der Schule steht er alleine da. Das hast du mit deiner Relativierung der Fallzahlen eindrücklich bewiesen.
Du hast wirklich ne Macke zurückbehalten, um hier solch einen Blödsinn abzulassen, sorry. Ich verbitte mir auch, dass du mir die Worte im Mund verdrehst. Ich relativiere gar nichts. Es ist allerdings tatsächlich so, dass viele den Mobbingbegriff inflationär verwenden und daran änderst du mit deiner kruden Sicht eben auch nichts. In der Klasse meiner Tochter gab es eine WhatsApp Gruppe. An einem Elternabend beschwerten sich Eltern, ihre Tochter würde gemobbt, man habe sie aus der Gruppe geschmissen. Es gab Diskussionen und dann stellte sich heraus, dass die Kids einander alle Naslang gegenseitig aus der Gruppe schmissen. Das Mädel war halt auch mal dran, sie war ansonsten bestens integriert. Sobald da etwas war, was irgendeinen Schüler störte, flog der vermeintliche Störer raus... und andere passten auf und nahmen ihn dann wieder auf. Mit Mobbing hatte das null zu tun, trotzdem wurde der Begriff dafür bemüht. Selbst hier im HR Forum liest du immer wieder davon und so manches Mal wird sehr schnell offenbar, dass der Begriff überhaupt nicht passt. Nichts anderes habe ich zum Ausdruck gebracht.

Nur weil du frustrierende Erfahrungen hast machen müssen, muss das nicht zwingend auch für andere gelten. Mich macht echt sauer, dass du diesen Mumpitz verbreitest, man müsse Mobbing aushalten. Denn genau solche unangemessenen Empfehlungen führen dann dazu, dass die Opfer schweigen. Das ist nicht der richtige Weg und womöglich nehmen sich einige Opfer dadurch die Chance, dass ihnen geholfen wird. Nicht alle Fälle sind gleich, nicht alle Fälle sind wie deiner.

Für mich ist dazu jetzt auch alles gessgt. Deine Ratschläge sind fahrlässig und ich hoffe, dass sich davon niemand etwas annimmt.
 
G

Gelöscht 126322

Gast
Doch.
Er kann rassistische Äußerungen bestrafen, Ordnungsmaßnahmen einberufen, eine Teilkonferenz ansetzen.
Rassismus ist eine massive Störung des Schulfriedens.
Ob jemand daheim für sich im Kämmerchen rassistisch unterwegs ist, ist egal. dagegen will ich gar nichts machen, es muss halt auch Blöde geben.
Aber Rassismen dürfen nicht öffentlich geäußert werden.
Ja, aber genau das ist doch das Problem. Die Schule kann nicht darauf einwirken, wie sich Kinder in ihrer Freizeit verhalten, zum Beispiel eben beim Onlinegaming.
 
G

Gelöscht 126322

Gast
Ich würde Strafanzeigen gegen die Mobber und Aufsichtspersonen erstellen .

Der Tipp mit dem Kampfsport und Psychotherapie ist sehr gut.
Die sind 12 Jahre alt. Was genau soll da dabei rum kommen? Und gegen Aufsichtspersonen? Hast Du den Fall mitbekommen, wo ein Kind bei einem Ausflug zu Tode kam und auch gelesen wie hoch die "Strafe" war? 4000 Euro oder so musste der Lehrer spenden.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Die sind 12 Jahre alt. Was genau soll da dabei rum kommen? Und gegen Aufsichtspersonen? Hast Du den Fall mitbekommen, wo ein Kind bei einem Ausflug zu Tode kam und auch gelesen wie hoch die "Strafe" war? 4000 Euro oder so musste der Lehrer spenden.
12-jährige sind nicht strafmündig, es wird aber sehr wohl auf sie eingewirkt. Reagiert man nicht, macht die Fälle nicht öffentlich, passiert gar nichts. Das ist daher die schlechteste Option, zumal das Mobbing dann ja auch weitergeht.

Es mag sein, dass sich einige Mobber beratungsresistent zeigen. Ich bin aber sicher, dass es auch Kids gibt, denen es eine Lehre ist, wenn die Polizei ins Spiel kommt oder das Jugendamt aktiv wird.

Die Möglichkeiten sind beschränkt, ab 14 ändert sich das aber und erste Gesetze greifen. Und wer schon einmal aktenkundig war, dem begegnet man dann vermutlich auch nochmal anders.

Umgang mit Mobbing unter Kindern ist hochproblematisch. Trotzdem sollte man nichts unversucht lassen, um den Tätern beizukommen. Den meisten Einfluss haben sicherlich die Eltern, sind aber oft genug schlechte Vorbilder und leben den Kids die Übergriffigkeit selber vor. Einmal mehr darf Schule deshalb nicht weggucken und die Betroffenen müssen den Mund aufmachen. Der Einfluss der Lehrer endet am Schultor, danach sind andere Instanzen gefragt. Vielleicht kann @Dalmatiner ja noch ein paar erhellende Infos beisteuern, ob das Jugendamt in solchen Fällen der richtige Ansprechpartner ist.
 

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