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Zwickmühle, wie soll es weiter gehen?

W

wastemytime

Gast
Hallo allerseits,

ich wusste nicht genau wo ich dieses Thema zuordnen sollte, weil es vieles auf einmal beinhaltet.
Ich habe vor mein Studium abzubrechen, weil ich in dem jetzigen Studiengang keine Zukunft für mich sehe. Einerseits habe ich mir zu Beginn etwas ganz anderes darunte vorgestellt und zum anderen ist der Stoff für mich nicht zu bewältigen, weil mir einfach die Interesse/Motivation dafür fehlt. Nun habe ich das Problem, dass ich nicht weiß was ich sonst machen soll. Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung, aber hatte durch Probleme mit der Ausbilderin und dadurch resultierender Krankheit etc. - weil ich Tätigkeiten machen musste, die nicht viel mit dem Beruf zu tun hatten - ein Gefühl des Nichtskönnens/Versagens vermittelt bekommen und nun kann ich mich nicht mehr aus eigenem Willen in diese Branche integrieren.
Ich habe jetzt nur noch bis morgen Zeit, um mich zu entscheiden, ob ich das Studium weiter mache. Denn wenn ich den Semesterbeitrag nicht bezahle, werde ich exmatrikuliert und bis zum 15. Juli ist Einschreibungsschluss für andere Studiengänge. Ich will nicht wieder meine Jahre wegwerfen, wie ich es schon in meiner Ausbildung gemacht habe, wenn ich weiß, dass ich dort eh nicht mehr weiter machen möchte. Anderseits müsste ich schleunigst eine Alternative finden. Ich wohne in einem Studentenwohnheim und ohne Semesterbescheinigung muss ich hier wieder raus.
Mein größtes Problem sehe ich darin, dass sich durch das Mobbing in der Ausbildung mein Selbstwertgefühl sehr stark reduziert hat und ich deshalb immer mit dem Hintergedanken zu kämpfen habe, dass ich ein sehr ruhiger, zurückgezogener Mensch bin und mich nie in den Vordergrund schieben kann und nie herausrage. Ich wollte mich schon für ein Studium im gehobenen Dienst bei der Polizei bewerben. Aber das kann ich vergessen mit meiner Ausstrahlung und Art. Ich würde mich nicht durchsetzen können und wäre eher eine Lachnummer, als irgendwas ernstzunehmendes. Ich habe sowieso das Gefühl, dass ich nir ernst genommen werde. Manche Leute denken auch, dass ich mit fast 22 Jahren Minderjährig bin, wegen meinem kindlichen Aussehen.
Am liebsten würde ich für ein Jahr oder so mal Abstand von allem machen und Work & Travel machen, aber irgendwie traue ich mich das alleine nicht zu und ich weiß auch nicht wie es dann weitergeht, ob man ein Urlaubssemester beantragen kann und ob dann überhaupt noch BAföG in Anspruch genommen werden kann. Ich bin ein Mensch, der sich nie lange für irgendetwas begeistern kann und immer Abwechslung braucht. Ich kann zum Beispiel nie immer die gleiche Frisur haben oder meine Wohnung räume ich auch alle 3 Monate um, weil ich mich sonst nicht wohlfühle. Ich lebe halt von Veränderungen, weil mir sonst alles über den Kopf wächst und das war schon immer so. Auch bei Sachen in denen ich richtig gut war/bin und etwas daraus hätte machen können. Ich habe aufgehört, weil ich die Lust daran verloren habe und erst Jahre später überkommt mich der Drang es wieder neu anzufangen. Doch dann ist es meist schon zu spät, wie z.B. beim Fußball etc. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann ziehe ich es in der Regel auch knallhart durch. Sozusagen ohne Rücksicht auf Verluste, aber solche Momente sind sehr, sehr selten und in der Gegenwart eher kaum noch vorhanden.
Ich weiß auch grad nicht so richtig, warum ich das alles geschrieben habe. Vielleicht wollte ich es einfach nur mal loswerden, wobei das mich ja kein Stück weiter gebracht hat. Letztendlich muss ich ja selbst die Entscheidung für meinen weiteren Lebensweg treffen. Doch irgendwie bin ich so entscheidungsresistent. Ich bin einfach nicht dazu fähig mich zu entscheiden und das ist eigentlich das Schlimme. Ich kann auch mit keinem darüber sprechen. In meinem Kopf befindet sich gerade eine riesige Baustelle, auf der die Stromversorgung unterbrochen ist -.-

Naja, danke an die, die es sich durchgelesen haben. Ich hoffe ihr müsst euch nicht mit solchen "von mir zu hochgegriffenen Kleinigkeiten" auseinandersetzen.
 
G

Gelöscht 24414

Gast
hi!!!
du hast recht, viel selbstvertrauen teilst du nicht unbedingt mit.dein Beitrag ist gespickt damit, dass du deinen willen nicht hast, etwas durchzuziehen, fortzuführen, angst hast.
nun, so kann es ja nicht bleiben!?
du solltest versuchen, deinen willen zu finden, herauszufordern.
lies doch mal zur hilfestellung dieses:
[h=3]The Tools: Wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen von Phil Stutz, Barry Michels und Erika Ifang (Gebundene Ausgabe - 8. Juni 2012)[/h]fand ich ganz aufschlussreich
 
M

Minusgrade

Gast
Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation. Mit dem Studium total verfahren, wegen Klausuren, die ich verhauen habe demnächst zwangsexmatrikuliert...Zukunftsängste, Denkblockade, und keine Perspektive wie es weitergeht und noch dazu keine Ausbildung. Unsicherheit und Ängstlichkeit wurden mir anerzogen, Mobbing in der Schule hats noch verstärkt. gut gemeinte Therapien im Kindesalter hab ich hinter mir, die es nur schlimmer gemacht haben...seufz.
Jetzt zu dir.
Keine Panik. Hole mal Luft... Erkenne in deinen "Schächen" auch mal was gutes. Es ist gut, etwas zu verändern. Ich könnte das z.b nicht was du beschreibst, ich habe immer Angst vor Veränderung.
Wenn du dich wirklich so verhältst wie du schilderst und dir das nicht nur einredest (frage mal Bekannte), dann würde ich dir von einer Bewerbung bei der Polizei eher abraten weil das dein Selbstwertgefühl noch mehr schädigt und du dann noch mehr Bestätigung zur "Unfähigkeit" bekommst. Wenn du scheu bist und nicht auf Menschen zugehen kannst, nochnicht mal auf Kindergartenkinder - so wie ich, und das nicht "wegtherapiert" werden kann, hast du da schlechte Karten wenn du dem Verbrecher gegenüberstehst.
Nein? Wenn das dein Traumberuf ist, dann kämpfe dafür und lass dir bitte nicht die Butter vom Brot nehmen denn du hast Stärken. Lass dir nichts einreden was nicht stimmt. Wenn du mit 22 für minderjährig gehalten wirst, dann wollen die Leute in dir das sehen. lache drüber und stell dir vor wie du mit 60 aussiehst, dann beneiden sie dich weil sie dann schon faltig sind ;)

Als aller Notlösung würde ich an deiner Stelle nochmal den Semesterbeitrag bezahlen und dann sofort alle Angebote in Anspruch nehmen die du kriegen kannst, BIZ, Berufsberatung, Studienberatung, der psychologische Dienst an der Hochschule, etc. Das Geld kriegst du doch wieder zurück, wenn du es dir anders überlegst, meine ich?
 

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