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Zweitstudium sinnvoll finanzieren

lumineux

Mitglied
Hallo - ich suche Zuspruch und sinnvolle Anregungen,

viele Entscheidungen fallen im Leben scheinbar spät - zumindest in meinem, aber ich wünsche mir nichts sehnlicher, als "mein" Zweitstudium beginnen zu können, hin zu meinem Wunsch, endlich berufliche Erfüllung zu finden. Es soll Lehramt für Grundschulen sein - wäre ich nur damals schlauer gewesen. Ich habe nicht nur die Hürde, den Zweitstudienantrag durchzubekommen. Ich muss eingestehen, dass ich die Zusage bereits hatte, dann mein Bachelor-Abschluss jedoch vollenends schief ging und ich einfach nicht die Kraft hatte, dieses Studium nahtlos zu beginnen und mich erneut in den Uni-Wahnsinn (zumindest wie ich ihn bisher erlebt habe) zu stürzen. Das Grundschul-Praktikum damals hatte ich recht kurzfristig bekommen, aber versteckte mich gleich wieder hinter den Negativaspekten des Lehramtes, die scheinbar riesengroß waren - auch wenn mir der Umgang mit den Kindern sehr gefiel, mich erfüllte und meinem Wunsch, einer ehrlichen und sinnvollen Tätigkeit sehr gut tat. Dennoch sah ich damals (wohl auch Angst und einem Aufschiebe-Syndrom) vermehrt die negativen Aspekte des Lehrer-Berufs - aber jeder Beruf hat seine "Schattenseiten" und ich weiß, woher ich die Motivation in einem Lehramtsstudium nehmen kann.

Meine große Sorge ist, dass ich nicht weiß, ich mich der Studienfinanzierung stellen soll...
Es erschlägt mich und auch wenn ich es nicht ändern kann, so ärgere ich mich jeden Tag, jemals mein Erststudium begonnen zu haben. Es hat leider überhaupt nichts mit dem Zweitstudium zu tun, hat mich kaputt gemacht und ich habe es einfach laufen lassen, weil ich dachte... ja, was dachte ich eigentlich?! Ich habe es einfach gemacht, heut scheint es mir der größte Fehler meines Lebens gewesen zu sein! :(

Bafög fällt weg, das ist klar, aber wie soll ich 4 Jahre Studium finanzieren? Die Chancen auf ein Stipendium stehen wohl schlecht, denn dass was ich bisher erfahren konnte ist, dass Zweitstudien sehr ungern gefördert werden. Hat jemand Erfahrung bzw. kann mir einen Tipp geben, wie ich in der weiteren Recherche vorgehen soll?
Einen Nebenjob auszuüben, ja das will ich durchaus versuchen, aber der Unterschied zwischen einem Studium an einer Fachhochschule und einer großen Uni wird wohl anfangs kaum etwas zu lassen. Ich habe große Angst, dem Druck dann nicht standzuhalten. Wer stellt auch gern Studenten ein, deren Einsatz eigentlich variabel sein soll, aber es aufgrund der Modulpläne kaum ist. Klappt es mit der erhofften Uni, könnte ich jeden Tag pendeln, 100km, doch müsste ich dann wieder zu Hause wohnen.

Ich habe zwar Ersparnisse und auch meine Familie würde mir helfen, doch wie lange soll dies in einer Familie gut gehen? Meine Schuldgefühle wären wohl noch größer, als sie es bisher sind... Vielleicht bekäme ich 200€ und das Kindergeld, blieben noch monatlich wohl 300€ bei mir. Ich darf gar nicht dran denken, wenn ich diese Rechnung auf 4 Jahre hochrechne, das Kindergeld dann wegfällt. Wie soll mir diese Hürde gelingen? Wovon soll ich regelrecht nach dem Studium leben?

Ich bin verzweifelt, traurig und auch wütend über die Fehltritte, die ich gern auslöschen würde :(

Kann mir jemand Mut machen?
 
L

LenaM

Gast
Mach dir keinen so großen Druck wegen einen Nebenjob. Ich selber bin zwar noch nicht fertig, aber hab oft neben dem Studium gejobbt und mache es immer noch. hab meine Scheine trotzdem gut hinbekommen. Wie es während dem Examen wird und auch danach, weiß ich natürlich nicht. Risiko ist immer und überall da.

Ich kenne Medizinstudenten mit Kind! die Teilzeit jobben und sogar ihr Studium meistern. Klar ist es nicht einfach, das benötigt eine große Portion Motivation. Ich hätte es gerne auch etwas einfacher. Keine Frage.

Versuch doch mal 2 mal die Woche ein paar Stunden, zb jeweils 4 Stunden zu jobben. Das müsste bei einem Lehramtstudium machbar sein. Zum Beispiel abends einfach mal 4 stunden, wenn du eh nichts mehr lernst. Ich muss auch sehr weit fahren zur Uni, auch um die 100 km.

Es ist machbar, red dir nicht ein, dass du es nicht kannst. Versuch es einfach mal. Vielleicht macht dir dein Nebenjob sogar Spaß und ist eine Art Ausgleich neben dem Lernen.

Nicht das ich das Lehramtstudium als einfach einschätze damit, nicht falsch verstehen. Im Vergleich zu anderen Studiengängen die wirklich zeitintensiver und härter sind, müsste es nur eher machbar sein. Das soll dir nur mut geben ;)

Ansonsten kannst du den Bildungskredit beantragen der ist ohne Zinsen meines Wissens nach.

Dann gibt es noch den Studienkredit.

Auch könntest du noch Wohngeld beantragen, wenn du nebenher jobbst oder deine Eltern dich bisschen unterstützen. Das ist doch sehr nett, wenn sie das tun.

Man kann auch beim Bafög Amt ein Darlehen beantragen. Die Voraussetzungen kenne ich zwar nicht, aber soll es geben.

Hast du einen Abschluss vom Erststudium? Das konnte ich irgendwie nicht ganz herauslesen. Oder ist es abgebrochen? Was hast du denn studiert damals?

LG
 
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