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Zweite Chance nach heftigem Streit

E

Erdbeermeeedchen

Gast
Mir ist aufgefallen, dass sämtliche Freunde, die sich nach einem heftigen Streit von mir distanziert hatten, mir keine zweite Chance für einen Neuanfang geben wollten. Ich bin ein impulsiver Mensch und kann recht laut werden, wenn ich merke, dass mich jemand belogen und hintergangen hat. Dann sind die Leute eingeschnappt und brechen den Kontakt ab. Sie machen zwar hin und wieder Andeutungen oder sagen auch ganz deutlich, dass sie sich gerne wieder mit mir vertragen möchten. In manchen Fällen gibt es sogar 1-2 Treffen, die so schön sind wie in alten Zeiten.

Aber dann kommt irgendwie immer weniger von der anderen Seite. Wenn ich aktiv werde, speisen sie mich mit Ausreden ab.

Warum ist es so schwer, nach einem Streit zu verzeihen, wenn man sich mal richtig nahe gestanden hat?
 

57-55

Aktives Mitglied
Ich meine das nicht böse, aber versuche mal die Antwort in Dir und Deinem Verhalten zu suchen.
Vielleicht bist Du sehr dominant in freundschaftlichen Beziehungen.
 
E

Erdbeermeeedchen

Gast
Ich meine das nicht böse, aber versuche mal die Antwort in Dir und Deinem Verhalten zu suchen.
Vielleicht bist Du sehr dominant in freundschaftlichen Beziehungen.
Das haben mir tatsächlich schon einige Freunde aus der Vergangenheit vorgeworfen.
Ich hatte niemals beabsichtigt, andere zu dominieren. Jeder kann im Gespräch mit mir seine Bedürfnisse äußern, ohne dass ich irgendwie pampig reagiere.

Nur bin ich schon mehrmals an Menschen geraten, die sich wohl generell nicht trauen, ihre Bedürfnisse offen auszusprechen und dann eines Tages mit Ausgrenzung "zurückschlagen". Ich fühle mich hintergangen, wenn ich erfahre, dass mein ganzer Freundeskreis an einem bestimmten Abend gemeinsam unterwegs war und ich als Einzige nicht gefragt wurde. Dann ist es doch kein Wunder, dass ich etwas impulsiver reagiere, finde ich.

Wenn ich dann als Antwort bekomme, dass ich nicht auf die Bedürfnisse der anderen eingegangen bin, kann man mir das doch nicht zum Vorwurf machen, wenn sie ihre Bedürfnisse im Gespräch mit mir nie geäußert haben.
 

57-55

Aktives Mitglied
Das haben mir tatsächlich schon einige Freunde aus der Vergangenheit vorgeworfen.
Ich hatte niemals beabsichtigt, andere zu dominieren. Jeder kann im Gespräch mit mir seine Bedürfnisse äußern, ohne dass ich irgendwie pampig reagiere.

Nur bin ich schon mehrmals an Menschen geraten, die sich wohl generell nicht trauen, ihre Bedürfnisse offen auszusprechen und dann eines Tages mit Ausgrenzung "zurückschlagen". Ich fühle mich hintergangen, wenn ich erfahre, dass mein ganzer Freundeskreis an einem bestimmten Abend gemeinsam unterwegs war und ich als Einzige nicht gefragt wurde. Dann ist es doch kein Wunder, dass ich etwas impulsiver reagiere, finde ich.

Wenn ich dann als Antwort bekomme, dass ich nicht auf die Bedürfnisse der anderen eingegangen bin, kann man mir das doch nicht zum Vorwurf machen, wenn sie ihre Bedürfnisse im Gespräch mit mir nie geäußert haben.
Das kann man so und so sehen.
Wie zuvor erwähnt, wenn Du sehr dominant bist, haben Deine Gegenüber vielleicht keine Lust auf einen Streit.
Möglicherweise haben sie Dir Signale gesendet, die Du nicht gesehen oder verstanden hast.
Sie sind untereinander ja befreundet und grenzen Dich aus, daher ist es naheliegend, dass das Problem bei Dir zu suchen ist.
Das einzige, was mir einfällt, ist, die Sachlage mit einem professionellen Therapeuten zu besprechen.
Die Angelegenheit bereitet Dir ja sehr viel Kummer und es wird sich nichts ändern, wenn Du Dich nicht änderst.
Vielleicht gehst Du zu Deinem Hausarzt, schilderst ihm die Situation, er kann die ggf. eine Überweisung zum Therapeuten schreiben.
 
G

Gelöscht 39344

Gast
Menschen die ein weniger großes Selbstbewusstsein haben, neigen eher zur Ausgrenzung als Dinge direkt anzusprechen oder ihre Bedürfnisse zu äußern. Manchmal muss man leider dann nachbohren und sie nach ihren Bedürfnissen fragen. Ggf. hatten deine Freunde Hemmungen ihre Bedürfnisse dir gegenüber zu äußern.
 
E

Erdbeermeeedchen

Gast
Menschen die ein weniger großes Selbstbewusstsein haben, neigen eher zur Ausgrenzung als Dinge direkt anzusprechen oder ihre Bedürfnisse zu äußern.
Danke für die Erklärung. Früher dachte ich, es wäre normal, dass man zurückhaltender ist, wenn man sich noch nicht so lange und gut kennt. Bin ich ja auch. Aber von langjährigen engen Freunden habe ich erwartet, dass sie mir sagen, was sie sich wünschen und was ihnen weniger gut gefallen hat. Das war für mich selbstverständlich, weil ich eben so bin. Das war ein Irrtum.


Manchmal muss man leider dann nachbohren und sie nach ihren Bedürfnissen fragen. Ggf. hatten deine Freunde Hemmungen ihre Bedürfnisse dir gegenüber zu äußern.
Damit habe ich kein Problem. Inzwischen frage ich schon manchmal nach, was meine Mitmenschen sich wünschen und ob dies oder jenes für sie ok wäre. Früher habe ich das eben nicht gemacht, weil ich eben dachte, dass sie mir das schon von sich aus mitteilen würden.


@57-55 : Einen Therapeuten brauche ich mit Sicherheit nicht. Inzwischen habe ich einen Freundeskreis gefunden, der aus Menschen besteht, die ihre Bedürfnisse äußern und auch sagen, wenn ihnen mal was nicht passt.

Trotzdem gibt es da 2-3 Personen aus meiner Vergangenheit, die ich sehr vermisse und gerne wieder in meinem Leben hätte. Es tut wahnsinnig weh. Von manchen Leuten wurde ich nicht nur ausgegrenzt, sondern auch gemobbt. Ich kann nicht damit umgehen, wenn Freunde mich bei den Treffen immer wieder spüren lassen, dass sie immer noch auf mich sauer sind. Durch Sticheleien, Abwertungen, böse Blicke oder sonstiges. Das macht echt keinen Spaß, wenn man sich mit Freunden trifft und jedes Mal mit einer schlechten Stimmung rechnen muss. Ich habe wirklich Schlimmes erlebt und mir vieles gefallen lassen, weil ich sie nicht verlieren wollte. Am Ende waren sie trotzdem weg :-( .
 

kasiopaja

Urgestein
@57-55 : Einen Therapeuten brauche ich mit Sicherheit nicht. Inzwischen habe ich einen Freundeskreis gefunden, der aus Menschen besteht, die ihre Bedürfnisse äußern und auch sagen, wenn ihnen mal was nicht passt.
Dann bist Du doch da richtig.
Trotzdem gibt es da 2-3 Personen aus meiner Vergangenheit, die ich sehr vermisse und gerne wieder in meinem Leben hätte. Es tut wahnsinnig weh. Von manchen Leuten wurde ich nicht nur ausgegrenzt, sondern auch gemobbt. Ich kann nicht damit umgehen, wenn Freunde mich bei den Treffen immer wieder spüren lassen, dass sie immer noch auf mich sauer sind. Durch Sticheleien, Abwertungen, böse Blicke oder sonstiges. Das macht echt keinen Spaß, wenn man sich mit Freunden trifft und jedes Mal mit einer schlechten Stimmung rechnen muss. Ich habe wirklich Schlimmes erlebt und mir vieles gefallen lassen, weil ich sie nicht verlieren wollte. Am Ende waren sie trotzdem weg :-( .
Dann sind es keine Freunde und Du bist da falsch.
 

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