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Mondrose25
Gast
Guten Abend!
Ich bin weiblich & 21 Jahre alt.
Seit bestimmt mehr als 6 Jahren habe ich manchmal den Gedanken ich sei vielleicht ja lesbisch. Früher waren diese Gedanken zwar belastend und störend, heute aber ist es sehr stark ausgeprägt und ich leide Enorm darunter. Phasenweise war es komplett weg und ich konnte darüber sogar lachen, jedoch wurden die Gedanken immer stärker und nun bin ich an einem Punkt angelangt an dem ich nicht mehr weiter weiss. Ich weiss, dass ich mir professionelle Hilfe holen muss, aber noch zögere ich sehr, es kostet mich viel Überwindung. Ich denke täglich wahrscheinlich fast jede Stunde an dieses Thema und teste mich ständig selbst (Bilder von Frauen vergelichen, Männer und Frauen ansehen und wissen wollen wer mich mehr anzieht, Foren, Tests usw). Wenn ich eine hübsche Frau sehe denke ich, dass ich ja lebisch bin und teste mich damit, ob ich den Gedanken sie zu küssen usw attraktiv finde. Ich bin so verunsichert, dass ich nicht mal mehr nein sagen kann, ich traue mir selber nicht mehr und bin völlig verwirrt. Dieses Gefühl ist schrecklich und ich kann meinen psychischen Schmerz fast schon pysisch fühlen, wie ein Messer in meinem Herz/Kopf.
Das schlimmste ist jedoch, dass ich einen Freund habe, seit einem halben Jahr. (Ich war früher in Jungs ein wenig verliebt oder fand`sie anziehend, es ist aber nie zu mehr gekommen weil ich sehr distanziert und schüchtern sein kann) Er ist mein erster Freund und ich fühle mich gegenüber ihm schuldig. Manchmal denke ich, ich empfinden nichts für ihn und möchte es nur nicht wahr haben, dass ich in Wirklichkeit lesbisch bin. Es gibt Tage, da belastet es mich richtig ihn zu treffen und jedes mal denke ich, es ist der Beweis für meine angebliche Homosexuallität. Vor unserer Beziehung (wir waren sowas wie Mitschüler) wurde ich sehr eifersüchtig auf Mädchen mit denen er sich traf & ich wusste einfach, dass ich für ihn mehr als Freundschaft empfinde. Es war sehr schwer für mich die Beziehung zu zulassen, da ich Angst habe vor Emotionaler Nähe und Bindung. Es ist ein ständiges heiss/kalt bei mir. Einen Tag läuft alles perfekt (mit allem drum und dran) und die Gedanken rücken in den Hintergrund, am anderen stehe ich vor einem Abgrund und weiss nicht mehr weiter. Diese Achterbahn macht mich kaputt und ihn leider auch. Er will mich zwar unterstützen und tut dies auch mit aller Kraft, jedoch merke ich wie es auch ihn immer mehr verunsichert und belastet...es bricht mir das Herz. Ich würde mich an manchen Tagen am liebsten trennen und meine Ruhe haben, ein Leid ist schon genug.Diese Ungewissheit endet einfach nicht. Ich habe nichts gegen Homosexuelle Menschen, würde mir diese Lebensweise jedoch niemals für mich vorstellen können, der Gedanke daran macht mir grosse Angst und löst Panik in mir aus. Lieber wäre ich tot als tatsächlich lesbisch. Woher diese extreme Ablehnung kommt kann ich nicht sagen, in meinem Umfeld gibt es dazu keinen Grund. Ich weiss, dass ich mich sexuell hingezogen fühle zu Männern und ich deswegen höchstens Bisexuell sein könnte, jedoch nehmen mir die Gedanken jede Möglichkeit wirklich logisch an die ganze Sache ranzugehen und ich fürchte mich einfach nur davor lebisch zu sein (und vielleicht jegliche Anziehung zu Männern zu verlieren?)
Es gibt einen bestimmten Typen von Frau der mich immer wieder triggert, ich habe einfach Angst, dass dies mein Typ ist auf den ich einfach stehe. Jedoch habe ich aber auch sehr oft bei anderen fast schon zufälligen Frauen Gedanken. Die Gedanken generell sind seit dem Lockdown sehr schlimm geworden, ich habe sehr viel mehr Zeit nachzudenken und steigere mich schnell in Dinge rein. Dazu bin ich leider auch noch ein sehr Negativ orientierter Mensch, schlechte Sachen fallen mir viel mehr auf und sie machen auch nicht halt vor Personen die ich liebe. Ich habe einen Hang dazu, alles von der pessimistischen Seite aus zu betrachten und kann mich davon auch nicht so schnell distanzieren. Vor ein paar Monaten fand ich plözlich wie aus dem Nichts eine meiner besten Freundinnen attraktiv, und es machte mich fast krank. Ich hatte einen totalen Zusammenbruch Nachts und war am verzweifeln. So schlimm waren die Gedanken nie. Zwar hatte ich mich früher manchmal schon gefragt ob ich Freundinnen anziehend finde aber niemals so intensiv/belastend. Es gibt in meinem Umfeld ein Mädchen mit dem ich auf der Schule war, und schon damals merkte ich, dass sich die Gedanken bei ihr verankerten. Wenn ich an sie denke triggert es meine Gedanken extrem stark und ich würde am liebsten Schreien. Das komische ist, dass ich die meisten für mich atrakttiven Frauen charakterlich gesehen sehr uninteressant oft sogar unsympatisch finde.
Was noch ein Zeichen für Zwangsverhalten sein könnte ist meine Vergangenheit mit Obsessivem Denken. Im laufe meiner Teenager Zeit musste ich ständig Bilder von mir anschauen und Videos von mir aufnehmen um zu sehen (Beweisen), wie hässlich oder eben doch nicht hässlich ich bin. Es ging so weit, dass ich sterben wollte wegen meinem Aussehen, wenn ich in den Spiegel schaute konnte ich mich garnicht richtig wahrnehmen. Bis heute bin weiss ich nicht genau was ich von meinem Aussehen halten soll, an einem Tag fühle ich mich sehr hübsch, am anderen möchte ich mich am liebsten verstecken. Ich schminke mich gerne und mein Aussehen ist mir generell wichtig. Auch hier ist mein Gefühl/Gesunde Einschätzung für mich selber wie weggewaschen.
Ein weiteres sehr dunkles Kapitel für mich ist mir sehr unangenehm. Mit etwa 13-15 dachte ich, ich würde mich von meiner Katze angezogen fühlen...Ich dachte ich würde völlig verrückt werden und war angewiedert von mir selber. Ich liebe Tiere sehr und könnte es mir niemals verzeihen einer Katze etwas anzutuen (auch hier hätte ich lieber den Tod gewollt). Ich beschäftigte mich mit dem Thema und hielt von nun an Abstand zu meinem Haustier. Letzendlich starb sie und die Gedanken waren somit auch weg.Weil die Katze weiblich war stellte ich mir schon damals die Frage, ob es ein weiterer Beweis für meine Homosexuallität sei. Die Homosexuallitäts Bezogenen Gedanken kamen als schon vor der Sache mit meiner Katze.
Meine Frage ist wie ihr die ganze Sachen seht und einschätzt? (Ich weiss, es ist kein Ersatz für professionalles Feedback, ich kümmere mich wie erwähnt darum)
Ich bin so Gefangen in meinem denken.
Vielen Dank für das lesen dieses ganzen Textes, er ist leider sehr lang geworden.
Ich bin weiblich & 21 Jahre alt.
Seit bestimmt mehr als 6 Jahren habe ich manchmal den Gedanken ich sei vielleicht ja lesbisch. Früher waren diese Gedanken zwar belastend und störend, heute aber ist es sehr stark ausgeprägt und ich leide Enorm darunter. Phasenweise war es komplett weg und ich konnte darüber sogar lachen, jedoch wurden die Gedanken immer stärker und nun bin ich an einem Punkt angelangt an dem ich nicht mehr weiter weiss. Ich weiss, dass ich mir professionelle Hilfe holen muss, aber noch zögere ich sehr, es kostet mich viel Überwindung. Ich denke täglich wahrscheinlich fast jede Stunde an dieses Thema und teste mich ständig selbst (Bilder von Frauen vergelichen, Männer und Frauen ansehen und wissen wollen wer mich mehr anzieht, Foren, Tests usw). Wenn ich eine hübsche Frau sehe denke ich, dass ich ja lebisch bin und teste mich damit, ob ich den Gedanken sie zu küssen usw attraktiv finde. Ich bin so verunsichert, dass ich nicht mal mehr nein sagen kann, ich traue mir selber nicht mehr und bin völlig verwirrt. Dieses Gefühl ist schrecklich und ich kann meinen psychischen Schmerz fast schon pysisch fühlen, wie ein Messer in meinem Herz/Kopf.
Das schlimmste ist jedoch, dass ich einen Freund habe, seit einem halben Jahr. (Ich war früher in Jungs ein wenig verliebt oder fand`sie anziehend, es ist aber nie zu mehr gekommen weil ich sehr distanziert und schüchtern sein kann) Er ist mein erster Freund und ich fühle mich gegenüber ihm schuldig. Manchmal denke ich, ich empfinden nichts für ihn und möchte es nur nicht wahr haben, dass ich in Wirklichkeit lesbisch bin. Es gibt Tage, da belastet es mich richtig ihn zu treffen und jedes mal denke ich, es ist der Beweis für meine angebliche Homosexuallität. Vor unserer Beziehung (wir waren sowas wie Mitschüler) wurde ich sehr eifersüchtig auf Mädchen mit denen er sich traf & ich wusste einfach, dass ich für ihn mehr als Freundschaft empfinde. Es war sehr schwer für mich die Beziehung zu zulassen, da ich Angst habe vor Emotionaler Nähe und Bindung. Es ist ein ständiges heiss/kalt bei mir. Einen Tag läuft alles perfekt (mit allem drum und dran) und die Gedanken rücken in den Hintergrund, am anderen stehe ich vor einem Abgrund und weiss nicht mehr weiter. Diese Achterbahn macht mich kaputt und ihn leider auch. Er will mich zwar unterstützen und tut dies auch mit aller Kraft, jedoch merke ich wie es auch ihn immer mehr verunsichert und belastet...es bricht mir das Herz. Ich würde mich an manchen Tagen am liebsten trennen und meine Ruhe haben, ein Leid ist schon genug.Diese Ungewissheit endet einfach nicht. Ich habe nichts gegen Homosexuelle Menschen, würde mir diese Lebensweise jedoch niemals für mich vorstellen können, der Gedanke daran macht mir grosse Angst und löst Panik in mir aus. Lieber wäre ich tot als tatsächlich lesbisch. Woher diese extreme Ablehnung kommt kann ich nicht sagen, in meinem Umfeld gibt es dazu keinen Grund. Ich weiss, dass ich mich sexuell hingezogen fühle zu Männern und ich deswegen höchstens Bisexuell sein könnte, jedoch nehmen mir die Gedanken jede Möglichkeit wirklich logisch an die ganze Sache ranzugehen und ich fürchte mich einfach nur davor lebisch zu sein (und vielleicht jegliche Anziehung zu Männern zu verlieren?)
Es gibt einen bestimmten Typen von Frau der mich immer wieder triggert, ich habe einfach Angst, dass dies mein Typ ist auf den ich einfach stehe. Jedoch habe ich aber auch sehr oft bei anderen fast schon zufälligen Frauen Gedanken. Die Gedanken generell sind seit dem Lockdown sehr schlimm geworden, ich habe sehr viel mehr Zeit nachzudenken und steigere mich schnell in Dinge rein. Dazu bin ich leider auch noch ein sehr Negativ orientierter Mensch, schlechte Sachen fallen mir viel mehr auf und sie machen auch nicht halt vor Personen die ich liebe. Ich habe einen Hang dazu, alles von der pessimistischen Seite aus zu betrachten und kann mich davon auch nicht so schnell distanzieren. Vor ein paar Monaten fand ich plözlich wie aus dem Nichts eine meiner besten Freundinnen attraktiv, und es machte mich fast krank. Ich hatte einen totalen Zusammenbruch Nachts und war am verzweifeln. So schlimm waren die Gedanken nie. Zwar hatte ich mich früher manchmal schon gefragt ob ich Freundinnen anziehend finde aber niemals so intensiv/belastend. Es gibt in meinem Umfeld ein Mädchen mit dem ich auf der Schule war, und schon damals merkte ich, dass sich die Gedanken bei ihr verankerten. Wenn ich an sie denke triggert es meine Gedanken extrem stark und ich würde am liebsten Schreien. Das komische ist, dass ich die meisten für mich atrakttiven Frauen charakterlich gesehen sehr uninteressant oft sogar unsympatisch finde.
Was noch ein Zeichen für Zwangsverhalten sein könnte ist meine Vergangenheit mit Obsessivem Denken. Im laufe meiner Teenager Zeit musste ich ständig Bilder von mir anschauen und Videos von mir aufnehmen um zu sehen (Beweisen), wie hässlich oder eben doch nicht hässlich ich bin. Es ging so weit, dass ich sterben wollte wegen meinem Aussehen, wenn ich in den Spiegel schaute konnte ich mich garnicht richtig wahrnehmen. Bis heute bin weiss ich nicht genau was ich von meinem Aussehen halten soll, an einem Tag fühle ich mich sehr hübsch, am anderen möchte ich mich am liebsten verstecken. Ich schminke mich gerne und mein Aussehen ist mir generell wichtig. Auch hier ist mein Gefühl/Gesunde Einschätzung für mich selber wie weggewaschen.
Ein weiteres sehr dunkles Kapitel für mich ist mir sehr unangenehm. Mit etwa 13-15 dachte ich, ich würde mich von meiner Katze angezogen fühlen...Ich dachte ich würde völlig verrückt werden und war angewiedert von mir selber. Ich liebe Tiere sehr und könnte es mir niemals verzeihen einer Katze etwas anzutuen (auch hier hätte ich lieber den Tod gewollt). Ich beschäftigte mich mit dem Thema und hielt von nun an Abstand zu meinem Haustier. Letzendlich starb sie und die Gedanken waren somit auch weg.Weil die Katze weiblich war stellte ich mir schon damals die Frage, ob es ein weiterer Beweis für meine Homosexuallität sei. Die Homosexuallitäts Bezogenen Gedanken kamen als schon vor der Sache mit meiner Katze.
Meine Frage ist wie ihr die ganze Sachen seht und einschätzt? (Ich weiss, es ist kein Ersatz für professionalles Feedback, ich kümmere mich wie erwähnt darum)
Ich bin so Gefangen in meinem denken.
Vielen Dank für das lesen dieses ganzen Textes, er ist leider sehr lang geworden.