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zum Kind überredet - ist das dann was besonderes?

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
Ich hoffe, dass der Therapeut erkannt hat, dass hier ein anderes Problem als der Kinderwunsch im Vordergrund zu stehen scheint.
 
Hallo,

wenn man unterschiedliche Wünsche an die Familienplanung hat, deswegen mit dem Partner zu Therapeutengesprächen geht,
und ihn mühsam überredet ein gemeinsames Kind zu bekommen, falls er dann doch "Ja" zum Kind sagt, wäre das dann was ganz Besonderes für Euch oder ist das ein ; Naja, du hast ja auch nur unter viel Mühen zugestimmt.
Wie seht Ihr das?

Wenn Jemand seinen Partner mit viel Mühe und durch Unterstützung eines Therapeuten dazu überreden müsste ein Kind mit ihm zu zeugen, dann hätte dieser Jemand vermutlich größere Probleme mit sich selbst, als ein unerfüllter Kinderwunsch es je sein könnte.
Und der Partner der sich ein Kind aufschwatzen lässt, kann meiner Ansicht nach auch nicht alle Tassen im Schrank haben wenn er sich darauf einlässt und sich zu diesem Zweck zu einem Therapeuten zerren lässt.

So eine Aktion dient meines Erachtens nach lediglich der Fütterung eines aufgeblasenen Egos und der Vorprogrammierung einer Vielzahl von familiären Problemen die weder dem Kind, noch den Eltern auf ihrem Weg durch eine mehr oder weniger gemeinsame Zukunft wohl tun.
 
Aus den kargen Zeilen der TE kann man nicht entnehmen, was genau gelaufen ist.

Wobei "überreden" ja das impliziert, was Ihr hier alle vermutet.

Mein Ansatz meinte aber etwas anderes.

Allerdings ohne weitere Infos auch nur Kaffeesatzleserei.
 
Es gibt viele Kinder, die "gesund" ohne den biologischen
Vater aufwachsen, sowohl mit der Mutter und ihrem
Freundeskreis, einem "Wahlvater", Onkeln und Tanten
oder in einer WG etc.

Sich seinen Kinderwunsch zu verwehren, nur weil der
"Wunschvater" sich sträubt, gibt ihm zu viel Macht,
denke ich. Man ist ja heutzutage als Frau nicht mehr
gezwungen, für den Rest des Lebens mit dem Vater
des eigenen Kindes zusammen zu bleiben, wenn der
nicht "guttut". Der Kontakt zum Kind kann ja trotz-
dem gepflegt werden, aber Kinder können sich sehr
wohl auch ihre eigenen "Väter" wählen.

Und es gibt auch Wunschkinder beider Eltern, die
dann schlecht behandelt werden und "Ersatzeltern",
die ihre "Kinder" sehr lieben und gut erziehen ...

ok anscheinend hast du was missverstanden ... ich rede nicht davon ohne vater aufzuwachsen sondern davon mit einem vater aufzuwachsen dem man egal ist ...ich bin jetzt eigentlich nicht davon ausgegangen dass die TE von ihm schwanger werden will und sich dann trennt.
 
Hallo Werner,

Sich seinen Kinderwunsch zu verwehren, nur weil der
"Wunschvater" sich sträubt, gibt ihm zu viel Macht,
denke ich.

Was heisst das im Umkehrschluss? Das man seinen Kinderwunsch auch jederzeit gegen den Willen des Partners durchdrücken sollte? 😕


Man ist ja heutzutage als Frau nicht mehr
gezwungen, für den Rest des Lebens mit dem Vater
des eigenen Kindes zusammen zu bleiben, wenn der
nicht "guttut".

Logischer würde ich die Aussage befürworten, die einen Schritt weiter vorne ansetzt:
"Man ist ja heutzutage als Frau nicht mehr gezwungen, mit einem Mann zusammen zu sein der für sich persönlich eigene Kinder generell ausgeschlossen hat"!

Der Kontakt zum Kind kann ja trotzdem gepflegt werden, aber Kinder können sich sehr
wohl auch ihre eigenen "Väter" wählen.

😱
Deine Einstellung gruselt mich. Dann sollte sich das Kind mitsamt Kindsmutter auch einen anderen Zahlonkel suchen...

Deine Herabwürdigung gegenüber Väter, deren Rechte und persönlichen Zielsetzungen finde ich schlimm. Ich dachte das gäbe es nur bei einer militanten Frauenbewegung!
 
Allein der Titel "zum Kind überredet" lässt mir schon die Haare zu Berge stehen. Ich habe manchmal den Eindruck dass sich viele gar keine Gedanken über die langfristigen Auswirkungen eines Kinds machen. Nicht selten kommt dann kurze Zeit später wieder die Trennung, weil man ja doch nicht so zusammenpasst oder durch das Kind eben auch Anforderungen an beide entstehen.

Wer quasi einfach mal ja sagt damit die Frau Ruhe gibt, dem ist nicht zu helfen.
 
In meinem Umfeld haben die wenigsten ihr erstes Kind durch einen bewusst geplanten zielgerichteten Kinderwunsch bekommen, viele Kinder waren da einfach "Hoppalas". Die katholische Tradition des Lebensschutzes hat dazu geführt, dass die allermeisten aufgrund moralischer Skrupel die Elternschaft annahmen und sich selbst im Nachhinein zum
"Kinderwunsch" überredeten. Dass trotz redlichen Bemühens der Eltern in etlichen Fällen das vermeintliche "Kinderglück" sich nicht so recht einstellen konnte, liegt m.E auch an der sehr oft verdrängten Ambivalenz im Hinblick auf die Elternschaft. Die Welt wäre m.M.n ein besserer Ort, wenn vorwiegend geplante Wunschkinder seelisch gesunder Eltern auf ihr leben würden. Entgegen dem politisch korrekten "ethischen Optimismus" beweisen statistische Fakten über MB und Vernachlässigung, ebenso wie das reale Alltagsgeschehen, dass nicht "wirklich" gewollte Kinder i.d.R auch "Kinder des Mangels" bleiben, die ihre Bedürftigkeiten und Störungen sehr häufig bis ins Erwachsenenalter mit sich schleppen und über ihre eigenen Kinder reproduzieren. Frühere Jahrhunderte nannten diesen Teufelskreis auch Erbsünde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sich seinen Kinderwunsch zu verwehren, nur weil der
"Wunschvater" sich sträubt, gibt ihm zu viel Macht,
denke ich. Man ist ja heutzutage als Frau nicht mehr
gezwungen, für den Rest des Lebens mit dem Vater
des eigenen Kindes zusammen zu bleiben, wenn der
nicht "guttut". Der Kontakt zum Kind kann ja trotz-
dem gepflegt werden, aber Kinder können sich sehr
wohl auch ihre eigenen "Väter" wählen.

Ich finde das falsch. Ja, Beziehungen können auch auseinandergehen, das ist richtig. Aber angesichts der Tatsache, daß davon auch ein dritter Mensch betroffen ist, nämlich das Kind, finde ich es sowohl diesem als auch dem Partner gegenüber, der keinen Kinderwunsch hat, unfair, dann seinen Egotrip durchzuziehen und ein Kind zu zeugen. Meiner Meinung nach sollte für ein "geplantes" Kind die Basis einfach stimmen, und das bedeutet für mich, daß beide Eltern es wollen. Und einfach die Schwangerschaft "durchsetzen", so nach dem Motto "Hoppla, wie konnte das nur passieren? Naja, jetzt ist es ja da." ist viel mehr "Macht durchsetzen", weil man einen Menschen da vor vollendete Tatsachen stellt und ihm ein Kind präsentiert, welches er nicht zeugen wollte.

"Man kann ja Kontakt halten" klingt ja schön und einfach, aber es gibt eben einfach Menschen, die mit Kindern nichts anfangen können, und die keinen Kontakt zu Kindern haben möchten. Wie soll denn so eine Situation für diese sein, und für ein Kind, welches weiß "mein Papa hat mich nie gewollt"?


Für mich ist es grundlegend falsch, einen Partner zu einem Kind zu "überreden" und ihm eine Therapie aufzuzwingen. Das klingt irgendwie so danach, als sei es "verkehrt", keine Kinder zu wollen. Genauso gut könnte derjenige, der unbedingt Kinder möchte, therapiert werden. Da läuft nichts in der Beziehung falsch, da haben einfach nur zwei Menschen unterschiedliche Vorstellungen von ihrer Zukunft. Ich wäre hier überhaupt nicht diskussionsbereit, wenn es um das Thema Kinder geht und - wie oben schon erwähnt - ein kleiner Mensch betroffen wäre, der selbst überhaupt keine Entscheidung treffen kann.
 
Ich überlege mir gerade, wie so ein "überredeter Vater" später mit dem realen Kind umgehen könnte.

Unschöne Vorstellungen.
 

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