Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Zukunft

Secretly

Neues Mitglied
Hallo!
Nun ja wie fange ich am besten an? Seit einem bestimmten Zeitraum fühle ich mich.. leer. Ich habe immerzu das Gefühl, mir würde etwas entgehen. Aber von vorn:

Ich mache zurzeit einen Bundesfreiwilligen Dienst im Tierheim. Ich bin mit Tieren aufgewachsen deswegen war es naheliegend das ich in diese Richtung gehe. Und ja, es macht mir Spaß dort. Meine Kollegen sind super und es ist einfach ein super entspanntes Arbeitsumfeld. (die Arbeit an sich ist natürlich trotzdem sehr anstrengend) Dennoch bin ich unsicher ob das wirklich das richtige für mich ist. Die Arbeitszeiten sind natürlich anders als bei einem 9-5 Büro Job o.ä. Ich habe aktuell immer eine 7 Tage und dann eine 3 Tage Woche. So weit so gut. Hat ja alles seine vor und Nachteile. Aber ich habe immer mehr das Gefühl, keine Zeit mehr zu haben. Dazu muss ich sagen durch die ganze aktuelle Situation (Corona) konnte ich meinen Führerschein noch nicht zu Ende machen und das bedeutet für mich ich bin kurz vor 7 am Abend Zuhause. Ich bin also gute 12h nicht zuhause..

Ein anderer Punkt ist, das meine Psyche ziemlich angeschlagen ist. Ich habe viel mit Ängsten, Depressionen u.ä zu kämpfen. Klinikaufenthalte und Therapien habe ich seit meinem 14 Lebensjahr. (ich bin mittlerweile 18.) Aufgrund der Arbeit habe ich auch keine Zeit für eine weitere Therapie. Im moment ist das alles auch noch ziemlich im Rahmen also ja. Ich habe das Gefühl ich komme einfach nicht zum Punkt.. :/

Die Sache ist die, ich hänge im Moment sehr an Musik. Wurde irgendwie inspiriert und habe immer das Bedürfnis zu Singen oder zu Tanzen. Habe mich gefragt warum ich damals mit dem Gitarre spielen aufgehört habe. Und bin zu dem Entschluss gekommen das mir die Zeit fehlt. Meine Freizeit fühlt ist kaum mehr existent. Das alles auf meine Mentale Gesundheit zu schieben bringt mir auch nichts. Ich glaube einfach das ich ein Mensch bin der seine Ruhe und ein wenig mehr Freizeit braucht. Es fehlt mir ein bisschen.

Dazu spüre ich diesen Druck von seiten meiner Familie. Die meinen das natürlich nur gut und wollen das beste für mich. Ich solle doch einfach die Ausbildung dort machen und dann könne man ja sehen was danach kommt. Es mag ja sein das es der sicherste Weg ist aber ich bin mir einfach nicht mehr sicher ob es mein Weg ist. Aber einen anderen Weg habe ich zurzeit auch nicht.. natürlich kann ich die Ausbildung anfangen und frühzeitig beenden wenn ich etwas anderes finde oder so, aber das liegt nicht wirklich in meinem Interesse. Ich mag es nicht Dinge anzufangen und sie dann abrechnen zu müssen weil es doch nicht meine Welt ist. Das fühlt sich dann einfach schrecklich an. Und trotzdem könnte ich es dann nicht „einfach durchziehen“ da ich das mental auch einfach nicht schaffe. Ich fühle mich einfach verloren und frage mich was wohl falsch gelaufen ist. Letztens habe ich noch bei irgendwem gelesen:

„Ich bereue nur etwas nicht gemacht haben, weil es der sicherere Weg war, es nicht zu tun.“

Und irgendwie war das so ein Punkt über den ich lange Nachdenken musste und immer noch tue..

Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen oder mich einfach nur ein bisschen aufmuntern :)

Vielen Dank fürs lesen und tut mir leid falls es ein wenig durcheinander geschrieben ist!
 
Hallo Secretly,

schau mal hier: Zukunft. Hier findest du was du suchst.

Kampfmaus

Aktives Mitglied
Hallo Secretly,

Ich mache zurzeit einen Bundesfreiwilligen Dienst im Tierheim. Ich bin mit Tieren aufgewachsen deswegen war es naheliegend das ich in diese Richtung gehe. Und ja, es macht mir Spaß dort. Meine Kollegen sind super und es ist einfach ein super entspanntes Arbeitsumfeld. (die Arbeit an sich ist natürlich trotzdem sehr anstrengend) Dennoch bin ich unsicher ob das wirklich das richtige für mich ist. Die Arbeitszeiten sind natürlich anders als bei einem 9-5 Büro Job o.ä. Ich habe aktuell immer eine 7 Tage und dann eine 3 Tage Woche. So weit so gut. Hat ja alles seine vor und Nachteile. Aber ich habe immer mehr das Gefühl, keine Zeit mehr zu haben. Dazu muss ich sagen durch die ganze aktuelle Situation (Corona) konnte ich meinen Führerschein noch nicht zu Ende machen und das bedeutet für mich ich bin kurz vor 7 am Abend Zuhause. Ich bin also gute 12h nicht zuhause..
Schön, dass du einen Beruf gefunden hast, der dir Spaß macht! Nun muss man natürlich abwägen, wie wichtig dir der Beruf ist. Es kann sein, dass du bei anderen Jobs etwas mehr Freizeit hast, doch der Spaß an der Arbeit ist auch wichtig oder...? Und du kannst nicht in der Stundenanzahl oder so runter gehen? Sry, ich kenn mich damit nicht aus, gehe ja noch zur Schule.....
Ein anderer Punkt ist, das meine Psyche ziemlich angeschlagen ist. Ich habe viel mit Ängsten, Depressionen u.ä zu kämpfen. Klinikaufenthalte und Therapien habe ich seit meinem 14 Lebensjahr. (ich bin mittlerweile 18.) Aufgrund der Arbeit habe ich auch keine Zeit für eine weitere Therapie. Im moment ist das alles auch noch ziemlich im Rahmen also ja. Ich habe das Gefühl ich komme einfach nicht zum Punkt.. :/
Oh je, das klingt, als hättest du schon viel durchgemacht.... Gesundheit geht meiner Meinung nach, allerdings vor Arbeit, deshalb sollte dir die Arbeit nicht im Weg stehen... Was wären die Folgen, wenn du kürzer treten würdest? Hast du Unterstützung von Familie, Freunden, etc...?
Dazu spüre ich diesen Druck von seiten meiner Familie. Die meinen das natürlich nur gut und wollen das beste für mich. Ich solle doch einfach die Ausbildung dort machen und dann könne man ja sehen was danach kommt. Es mag ja sein das es der sicherste Weg ist aber ich bin mir einfach nicht mehr sicher ob es mein Weg ist. Aber einen anderen Weg habe ich zurzeit auch nicht.. natürlich kann ich die Ausbildung anfangen und frühzeitig beenden wenn ich etwas anderes finde oder so, aber das liegt nicht wirklich in meinem Interesse. Ich mag es nicht Dinge anzufangen und sie dann abrechnen zu müssen weil es doch nicht meine Welt ist. Das fühlt sich dann einfach schrecklich an. Und trotzdem könnte ich es dann nicht „einfach durchziehen“ da ich das mental auch einfach nicht schaffe. Ich fühle mich einfach verloren und frage mich was wohl falsch gelaufen ist.
Inwiefern macht dir deine Familie da Druck? Ich versteh dich, anfangen und abbrechen ist ein blödes Gefühl....

Tut mir leid, wenn ich dir mit meinen Antworten nicht helfen kann.... Aber vllt. hilft dir der Gedanke, dass jmd. an dich denkt und dir die Daumen drückt, dass alles gut wird.

LG Kampfmaus
 

Fear.Less

Mitglied
Hallo,

klar, dass dir die momentane Situation zu schaffen macht. Teilweise kann dies aber auch einfach der Umstellung geschuldet sein. Gerade als Mensch mit psychischer Vorbelastung fällt es oft nicht leicht, mit Veränderung zurechtzukommen.

Gut finde ich, dass du bereits reflektierst und dir überlegst, was dir gut tut und was du brauchst. Ich selbst arbeite z.B. nur 30 Stunden, weil ich mit der Vollzeitberufstätigkeit psychisch nicht wirklich zurechtkam und ebenfalls einfach mehr "Ausgleich" zu alltäglichen Stressoren bauche, um stabil und gesund zu bleiben.

Wie lange machst du denn diesen Freiwilligendienst noch? Vielleicht könntest du nebenbei z.B. eine berufliche Beratung in Anspruch nehmen und gleichzeitig einfach mal gucken, ob dir im Laufe der Zeit der jetzige Alltag nicht doch leichter von der Hand geht.

Fakt ist natürlich, bei den allermeisten Tierpflegestellen ist Schichtdienst Sache. Das ist sicherlich nicht für jeden das Richtige, was auch okay ist. So arbeitet eine Freundin von mir sehr gerne im Schichtsystem im Sozialbereich, während meine Schwester sich gegen die Krankenschwesterausbildung entschied, weil sie die Schichtdienste zu zermürbend fand. Sie kam dann übrigens auf einen anderen Beruf ohne Schichtdienst im medizinischen Bereich - wenn sich eine Tür schließt und so...

Dass therapeutische Unterstützung für dich gerade in der jetzigen Umbruchphase weiterhin sinnvoll wäre, liegt auf der Hand. Vielleicht gelingt es dir ja doch, da Unterstützung zu finden? Dann gehst du eben nur jede 2. Woche hin; besser als sich ganz alleine durchzuwurschteln, oder?

Vielleicht könnte man deine Schichten auf Arbeit auch ein wenig anders einteilen, wenn du nachfragen würdest?
 

Secretly

Neues Mitglied
Hallo!
vielen Dank für deine Antwort :)


Inwiefern macht dir deine Familie da Druck? Ich versteh dich, anfangen und abbrechen ist ein blödes Gefühl....
Naja, ich höre ständig das es das beste ist wenn ich diese Ausbildung mache. Dann habe ich zumindest etwas in der Hand. Danach kann ich ja immer noch schauen ob ich etwas anderes finde was zu mir passt. Ich möchte nur einfach nicht meine Zeit “verschwenden” indem ich nach der Ausbildung sage ne ist doch nichts für mich. Ich habe so schon das Gefühl meine Zeit für irgendwas zu haben. Denn es fühlt sich immer so an als hätte ich bereits eine menge Zeit verschwendet für Dinge die ich im Endeffekt nicht getan habe. Meine Mutter ist da, so denke ich, besonders unsicher, das sie wohl einfach das beste für mich möchte. Das ich eine gute Zukunft habe etc. Aber insgeheim setzt mich das nur mehr unter Druck. Ich möchte sie aber auch nicht enttäuschen oder so..




Vielleicht könnte man deine Schichten auf Arbeit auch ein wenig anders einteilen, wenn du nachfragen würdest?
Ich denke nicht das, dass möglich sein wird, da ich ja nur für ein Jahr (Bufdi) dort angestellt bin. Und ich habe ehrlich gesagt ein bisschen bammel das mich das unzuverlässig, faul, etc. aussehen lässt :/
 

VieleAlsEins

Mitglied
Hey!

"Dazu spüre ich diesen Druck von seiten meiner Familie. Die meinen das natürlich nur gut und wollen das beste für mich. Ich solle doch einfach die Ausbildung dort machen und dann könne man ja sehen was danach kommt. Es mag ja sein das es der sicherste Weg ist aber ich bin mir einfach nicht mehr sicher ob es mein Weg ist. Aber einen anderen Weg habe ich zurzeit auch nicht.. natürlich kann ich die Ausbildung anfangen und frühzeitig beenden wenn ich etwas anderes finde oder so, aber das liegt nicht wirklich in meinem Interesse. Ich mag es nicht Dinge anzufangen und sie dann abrechnen zu müssen weil es doch nicht meine Welt ist. Das fühlt sich dann einfach schrecklich an. Und trotzdem könnte ich es dann nicht „einfach durchziehen“ da ich das mental auch einfach nicht schaffe. Ich fühle mich einfach verloren und frage mich was wohl falsch gelaufen ist. Letztens habe ich noch bei irgendwem gelesen: """"

Ich verstehe das flaue Gefühl das Du gerade bestimmt im Magen hast. Das hatte ich auch und ich habe es immer noch. Ich muss Dir sagen, obwohl es mir Leid tut: Ich kann Dir, soweit ich weiß, nicht helfen.

Wenn Du willst schreibe ich trotzdem etwas - aus meiner Erfahrung - so wie ich meine, dass es Dir vielleicht irgendwie nützlich sein könnte:

1. Lass Dir nicht einreden (und rede Dir auch nicht selbst ein!), dass es durch Deine jetzige Berufwahl eine Sackgasse für Dich geben könnte. Die gibt es nicht! Du kannst noch problemlos 2 bis 3 mal Deine Berufslaufbahn vollkommen wechseln! Habe ich auch gemacht und mir geht es heute super gut!

2. Wenn Du noch Anfang 20 bist, arbeite einfach mal ein Jahr im Ausland und reise ein bißchen herum und dabei wird Dir dann vielleicht klar was wirklich etwas Passendes für Dich sein könnte!


Eine andere Sache: Ist es nicht verblüffend und faszinierend, dass wir hier in einem Forum, als die von einem Bewusstsein erfüllten Wesen, die wir sind, miteinander schreiben und versuchen durch das Rat geben, durch das Aufzeigen von Möglichkeiten durch das Hoffnung geben, dass Leid anderer zu lindern und in beständiger und unablässiger Arbeit den Frieden aller herzustellen?

Du musst falsche Vorstellungen überwinden. Manche schaden Dir. Sie sind das Ergebnis der begrenzten Mitteilungsfähigkeit des menschlichen Wesens und seiner auf die eigene Sichtweise beschränkten Wahrnehmung. Du kannst diese Beschränkung durch Besinnung und Sammlung überwinden und zu neuen Einsichten gelangen. Erforsche Deinen Geist.
Ich habe mir ein Bild davon gemacht. Aber was weiß ich schon.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
L Angst vor der Zukunft Ich 17
Rose Angst vor meiner Zukunft Ich 32
A Angst vor kinder- und partnerloser Zukunft Ich 18

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben