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Zukunft in Europa

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Pandoralight

Mitglied
Hallo,

mit diesem Thread möchte ich, dass sich jeder seine eigenen Gedanken zu diesem Thema macht.
Mein Standpunkt im Moment: Europa hat keine Zukunft, zumindest nicht so wie es derzeit existiert.
Bis das allerdings den Akademikern und Anwälten klar wird die das ganze leiten ist Europa durch innere Unruhen und Terrorisierung so gespalten das faktisch keine diplomatischen Lösungen mehr helfen werden die verfeindeten Gruppen zusammen zu bringen. Die Menschheit hat nicht gelernt aus der Vergangenheit und deshalb werden wir erneut die Auswirkungen der Schuldenberge zu spüren bekommen. Da ist es grade egal ob man nun selbst davon profitiert hatte oder ob man nicht clever genug war das System auszunutzen solange es noch ging. Oh ja momentan geht es noch nur wie lange noch?
Was sind da eure Prognosen? Ich sehe sehr schwarz ich fasse nur nochmal kurz die wichtigsten Sachen zusammen: 1. Schweizer Franken löst sich vom Euro, 2. Euro und Ölpreis fallen ins Bodenlose trotzdem steigt der Dax und der DowJones weiter 3. Die EZB will bis 2016 1 Billionen Euro Staatsanleihen kaufen.
Alleine bei diesen besorgnis erregenden Hinweisen bin ich erstaunt wie gelassen die Mehrheit der Menschen in Deutschland zumindest mit der derzeitigen Lage umgehen. Sind meine Ängste unbegründet und sollte man jetzt Schulden machen auf Teufel komm raus oder sich mit Goldvorräten eindecken? Was empfehlt ihr. Vielleicht können auch schon Menschen mit etwas mehr Lebenserfahrung schildern wie sie die aktuelle Lage sehen.
 
Sind meine Ängste unbegründet und sollte man jetzt Schulden machen auf Teufel komm raus oder sich mit Goldvorräten eindecken? Was empfehlt ihr. Vielleicht können auch schon Menschen mit etwas mehr Lebenserfahrung schildern wie sie die aktuelle Lage sehen.

Hallo Pandoralight,
wenn dir Geld sehr wichtig ist und du glaubst,
dass Gold dauerhaft einen eigenen Wert hat
(was nicht der Fall ist, da es nur einen Tausch-
wert hat und wo es nichts Wertvolleres zu
tauschen gibt, hat es auch keinen Wert), dann
musst du dir tatsächlich Sorgen machen, zu-
mindest über Wertverluste von Geldanlagen.

Ernst Brendel soll mal gesagt haben: "Die Lage
ist hoffnungslos, aber nicht ernst." und als man
den Theologen Karl Barth am Ende seines Lebens
nach einer Zusammenfassung seiner Weisheit
gefragt hat, meinte er: "Ach, ja." im Sinne von
"Ach, die Welt ist, wie sie ist" (nicht perfekt) aber
auch "Ja, ich stelle mich ihr und versuche, das
Beste daraus zu machen".

Zu den Werten nochmal. Ich denke, Zeiten wie
diese lehren uns, genauer hinzusehen, was wirk-
lich wichtig ist und was eher nur für eine gewisse
Zeit oder Gesellschaft bedeutend. Ein Smartphone
z.B. hängt in seiner Funktion an einer Reihe von
funktionierenden Netzen (Strom, Internet, WLAN,
UMTS, Anbieter etc.), wohingegen die Fähigkeit,
eine Fremdsprache zu sprechen von niemand als
dir selbst abhängt.

Ein Kilo Gold kannst du nicht essen, aber 100kg
Weizen oder zwei Zentner Kartoffeln im Keller
behalten ihren Wert (zur Not für die Mäuse, die
das finden). Gute Freunde sind wertvoller als ein
großes Aktienpaket und Gesundheit schlägt eine
gute Krankenversicherung, die im Ernstfall nur
ein Blatt Papier ist. Also Ernstfall im Sinne von
"die gewohnten Systeme kollabieren", wie ja in
der Weltgeschichte schon oft genug passiert.

Trotzdem hat die Menschheit bis heute überlebt
und da wir so viele sind, werden wohl auch einige
die nächsten Krisen überleben und hoffentlich
etwas von dem an die nächsten Generationen
weitergeben, was in den letzten Jahrhunderten
an Kulturgütern und Wissen entstand.

Mein Leitsatz ist: Rechne mit dem Schlimmsten
aber hoffe auf das Beste.

Gruß, Werner
 
1. Schweizer Franken löst sich vom Euro,
Die Bindung des Franken an den € war m.E. eh falsch. Die Panik derweil kann ich nicht nachvollziehen. Es ist normal, dass Währungen schwanken. Erst 2002 lag der € bei nur 0,80 Dollar. Die Panik um derzeit 1,14 USD ist lächerlich. Da ist noch viel Spielraum nach unten.

2. Euro und Ölpreis fallen ins Bodenlose trotzdem steigt der Dax und der DowJones weiter
Warum "trotzdem"? Der niedrige Ölpreis begünstigt die westliche Wirtschaft, für Europa ist ein niedriger Ölpreis positiv.

3. Die EZB will bis 2016 1 Billionen Euro Staatsanleihen kaufen.
Auch das ist eine Maßnahme FÜR Europa. Im Prinzip druckt die EZB Geld und mindert die reale Schuldenlast der europäischen Staaten. Das mag uns kleinen Sparern nicht gefallen, aber Inflation ist für eine Wirtschaft wichtig. Es muss einen Anreiz geben Geld auszugeben und zu investieren. Aktuell steuern wir zb in Deutschland auf eine Deflation zu, logisch dass die EZB dies verhindern möchte.

Mir machen da eher andere Sachen Sorgen, z.B. die hohe Arbeitslosigkeit junger Menschen in früher ach so wirtschaftsstarken Ländern wie Frankreich. Allerdings sind viele Probleme nicht neu. Griechenland war nie ein wirtschaftlich stabiles Land. Und "Schulden machen" gehört dazu. In Deutschland werden bereits Rufe laut, lieber Schulden zu machen um Investitionen tätigen zu können, z.B. in die Infrastruktur. Was nutzt Schuldenfreiheit wenn man keine Straßen mehr hat? Insofern ist die Entscheidung der EZB für Europa absolut richtig und wichtig.

p.s. Die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst 🙄
 
AAAAlllllllsooo, Ich denke, daß dieses Chaos in Europa erwünscht ist und der beginn und fortsetzung einer Veränderung ist. Wie sie die wirklich Herrschenden wollen. Das funktioniert nach folgender Methode: Zuerst schaffen wir einen Zustand, verstärken ihn, und wenn die Unruhe groß genug ist, bieten wir die Lösung an. Und diese Lösung ist die Neue Welt Ordnung. In vielen Ländern wird daran gearbeitet. Wie sagte schon ein bekannter Politiker: "In der Politik geschiet nichts ohne Grund". Und " Die was zu sagen haben, wurden nicht gewählt, und die gewählt wurden, haben nix zu sagen." Siehe Europaparlament. Die Menschheit hat schon gelernt, nämlich wie man die Menscheit am besten kontrollieren und Unterdrücken kann. Ohne viel Widerstand.
 
AAAAlllllllsooo, Ich denke, daß dieses Chaos in Europa erwünscht ist und der beginn und fortsetzung einer Veränderung ist. Wie sie die wirklich Herrschenden wollen. Das funktioniert nach folgender Methode: Zuerst schaffen wir einen Zustand, verstärken ihn, und wenn die Unruhe groß genug ist, bieten wir die Lösung an. Und diese Lösung ist die Neue Welt Ordnung. In vielen Ländern wird daran gearbeitet. Wie sagte schon ein bekannter Politiker: "In der Politik geschiet nichts ohne Grund". Und " Die was zu sagen haben, wurden nicht gewählt, und die gewählt wurden, haben nix zu sagen." Siehe Europaparlament. Die Menschheit hat schon gelernt, nämlich wie man die Menscheit am besten kontrollieren und Unterdrücken kann. Ohne viel Widerstand.

Huhu,

ich denke ähnlich. Ist es das wirklich Wert? Also das Leben so wie wir es leben? Ist eine Sache wirklich okay sobald es alle machen und es als normal gilt? Wir haben aufgehört uns das zu hinterfragen. Nur noch wenige tuen das. Wenn wir aufhören wollen gibt es in der Regel nur wenige Optionen und die heißen derzeit Selbstversorger werden oder mit Mini Jobs über Wasser halten um in extra Bio Läden sich das nötige Essen zu kaufen.
Deshalb frage ich nochmal. Wie viel Freiheit haben wir wirklich? Bestimmt mehr wie früher aber wenn wir unter das warme Sofa schauen dann wünscht so manch einer sich wahrscheinlich die "guten alten zeiten" zurück.
 
p.s. Die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst 🙄

Es geht ja nicht nur darum, ob wir morgen alle kein Brot mehr besitzen. Vielen geht es auch ganz simple um unberechtigte Bereicherungen zu Lasten der Steuerzahler. Alleine die Forderungen des neuen Finanzministers Griechenlands sind hanebüchen. Schuldenschnitte, Rettungsschirme, EU Kriterien. Egal wo man hineingreift - es stinkt! Politische Absprachen und Entscheidungen sollten eigentlich auch etwas mit Rückgrat, Charakter und nicht missbrauchtem Vertrauen zu tun haben. Sehe ich leider, nicht nur flächendeckend nicht, sondern auch nichtmal Ansatzweise.

Aber gerade die Aussage gestern der CDU, dass sie von ihren Forderungen gegenüber Griechenlands keinen Zentimeter abrücken würden weil schwache Entscheidungen sonst wieder Leute zur AFD treibt zeigt mir, dass diese Partei als Protestpartei ihren Job macht! 🙂

Wie ein Barometer. Je mehr Zulauf desto deutlicher zeigt sich, dass man unseren Politikern mit Anlauf in den Hintern treten sollte. Und nach den politischen Kursen insgesamt zu urteilen, dürfte diese Partei dann doch nicht so schnell aussterben - wie es manche aber gerne hätten.
 
Pandoralight: Es gibt schon viele, die Aufgewacht sind. Es gibt auch viele die Aufrütteln wollen, zb (http://terraherz.at/) Nur, die meisten fühlen sich machtlos der geballten Macht, die herrscht. Wenn nur der kleinste Widerstand brutal niedergeschlagen wird. Du fragst nach Freiheit. So einfach ist diese nicht. Unter Freiheit versteht jeder etwas anderes. Und diese kann immer mehr eingeschrenkt werden. Unsere Vorfahren haten genug zu tun, mit der täglichen Ernährung. Ob jemand die "guten , alten Zeiten " wieder will, kommt darauf an welche Zeit gemeint ist. Hier wird vieles verklärt.
 
Solange Threads und Konversationen wie diese hier offen existieren und die Leute gemütlich drüber plaudern ist es gleichzeitig eine meiner geringsten Sorgen.

Erst wenn gegen diese Aussagen aktiv vorgegangen wird, Poltiker darauf aktiv reagieren ist es Zeit, sich Sorgen zu machen. Denn ein getroffener Hund bellt.

Ich bin mir auch sicher, dass ein Konstrukt wie die EU nicht ewig halten kann. Aber solange wie jetzt herrschte in den europäischen Ländern noch nie Frieden.

Und für Europa ist es nur logisch, dass niedrige Ölpreise uns ankurbeln. Ich habe zumindest noch nie von den riesigen Ölvorkommen in der EU was gehört.

Da machen mir irgendwelche Freihandelsabkommen schon wirklich mehr Angst, denn sie können aktiv unseren Lebensstandard gefährden.
 
"Zukunft in Europa"...um darüber zu sprechen, muss man erstmal die Definitionen klären.
Hier wird vornehmlich von der EU (!) als Wirtschaftssystem gesprochen.
Europa und auch die EU sind aber noch viel mehr als bloß ein großer Markt. Wenn man also in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation, die ja nun wirklich nicht rosig ist, an der EU zweifelt, dann nur, weil man EU=Wirtschaftsraum definiert.
Es gibt aber auch EU als politisches System, EU als kulturelle Gemeinschaft, EU als Sicherheitsgemeinschaft, usw.
Ich z.B. sehe die letzten Punkte als etwas, wo die EU nicht gescheitert ist und auch im wirtschaftlichen Bereich ist sie (noch) nicht gescheitert. Mag kommen oder auch nicht.
Aber selbst im worse case scenario, wenn der Euro abgeschafft wird, existiert Europa als die oben genannten Gemeinschaften weiter und das ist gut so.
Zukunft in Europa für mich= 🙂
 
Surrender: Da irrst du dich, in einem anderen gutbesuchten Forum riskiere ich einen Rausschmiß, wenn ich meine politischen Ansichten verbreite. Eigentlich sind das keine Ansichten, sondern dokumentierte Zitate. Aber wer erinnert sich noch an Carlo Schmidt und und seiner Rede zum Grundgesetz?
 
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