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Zu viel

Shego

Neues Mitglied
Hallo,
Ich weiß grade nicht wo ich anfangen soll.
Ich starte am besten chronologisch.
im Januar ist meine Mutter verstorben, Ende März mein opa und knapp drei Wochen später meine oma(sie war die einzige bei der wir wussten dass es zu Ende geht wegen Krebs im Endstadium.)
Letzte Woche ist eine meiner Katzen, welche komplett auf mich fixiert war, wegen eines scheiss Trombus verstorben. Ich war so oft mit ihr beim Tierarzt aber das konnte man leider nicht verhindern. (5 Jahre ist kein Alter für eine Katze) Sie war wie mein Baby für mich. Mit meinem anderen beiden Katzen war sie nicht unbedingt solo dicke dafür mit mir um so mehr….
ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll aber ich kann nicht mehr.
vir einem halben Jahr als opa grade gestorben war (ich war 2 Wochen in Quarantäne und davor 2 Wochen krank) hieß es von meinem Chef: herzliches Beileid blabla aber wenn du noch mal ausfällst können wir dir keinen Festvertrag geben. (Meine oma lag zu dem Zeitpunkt schon im Sterben). Ich war zuvor gesamt in 2 Jahren nur knapp 2 Wochen krank.
Ich dachte ok egal was kommt Hauptsache ich behalte den Job. Opa wäre stolz auf mich.
aber Anfang august hatte ich einen Auto Unfall an dem ich nicht schuld war aber konnte nicht mehr. Ich wurde 6 Wochen krank geschrieben und konnte mir danach anhören dass ich froh sein soll dass ich nicht gefeuert wurde. Ich hab(wusste nicht dass man die au auch bei der Versicherung abgeben muss) kein Krankengeld bekommen und nur etwas über 200€ Gehalt nach dem ich wieder mit der arbeiten anfing. Jetzt ist auch noch mein Baby(Katze letzte Woche Montag) verstorben.

ich habe noch meine Tante(welche mich groß gezogen hat und für mich quasi meine Mutter ist, sie hat die gleichen Verluste erlitten wie ich) und denke deshalb nicht daran naja mich … .

aber ich frage mich wofür ich noch weitermachen soll. Ich hasse meinen Job und habe kaum Kraft überhaupt arbeiten zu gehen.
ich möchte meinen Großeltern und meine Mutter und Alice naja meine Katze wieder sehen.
Ich kann es nicht beschrieben aber ich sag mal so ich hab kaum noch antrieb.
Mitte des Jahres als ich schon ziemlich fertig war wollte ich noch einmal zum Arzt, ich hatte mich schwer verbrannt. Hab meinen Chef angerufen und gesagt was Sache ist und dass ich zum Arzt möchte(für Salbe und verband. Hatte nichts zuhause und wollte eine Einschätzung) und danach am selben Tag zur Arbeit kommen
Antwort: nein du gehst nicht zum Arzt wir haben Verband hier du kommst jetzt zur Arbeit.
Ich hab tagelang unter höllischen Schmerzen gearbeitet. Als ich den Verband abnahm meinte mein Chef nur: oh. Du sagtest doch du hast dich am Essen verbrannt dass dir auf das Bein gefallen ist. Hätte nicht gedacht dass das so schlimm ist hm

naja
Fakt ist ich kann einfach nicht mehr und weiß nicht was ich machen soll.
Ich schaff es kaum noch mich abzulenken. Das einzige dass mich davon abhältnaja …
sind meine anderen beiden Katzen. Sie hatten es schwer genug. Kann sie nicht einfach abgeben.
aber abgesehen davon wünsche ich mir nur meine Großeltern wieder zugesehen. Ich habe sehr viele Jahre bei ihnen gelebt und sie fast jedes Wochenende besucht …es tut weh…
Ich fühle mich ausgelaugt. Bekomme oft das mindeste im Haushalt nicht gebacken und finde einfach keinen Therapie Platz
„Solange sie nicht suizid gefährdet sind können wir nichts tun wir sind voll wegen Corona“
Das sagt so ziemlich jede Praxis.
Ich weiß nicht was ich machen soll.
Ich lebe eigentlich nur noch für meine Tante und für meine Katzen.
ich war noch nie sozial kompetent sollbheissen ich mag keine Menschen Mengen und kann kein smalltalk. Mekn bester Freund unterstützt mich so gut er kann aber ich versuche ihn damit möglichst nicht zu beldasten und so zu tun als ginge es mir gut.
Ich weiß nicht wie ich es besser erklären kann aber ichwürde am liebsten einfach einschlafen und nie mehr aufwachen

was kann ich tun um endlich darüber hinweg zu kommen? Da ich einen 45 Stunden Job hab hab ich außer amWochenende keine Zeit für meine Freunde und da je nach Haushalt auch nicht immer.
Ich fühle mich leer und alles kommt mir sinnlos vor. Warum schaffe ich es nicht mich abzulenken und sitze zum Teil nur stundenlang auf meiner Couch und mache garnichts? Ich möchte etwas ändern weiß aber weder was mit mir nicht stimmt noch was ich machen soll.
Ertseinmal entschuldigt bitte den langen Text…
Habt ihr Ideen was ich ändern könnte? Und könnt ihr mir vieleicht sagen was mit mir nicht stimmt? Ich fühle mich grade sehr verwirrt.
Lieben Grüße,

shego
 
Hallo Shego,

schau mal hier: Zu viel. Hier findest du was du suchst.
G

Gelöscht 119884

Gast
Hallo Shego, wie alt bist du denn und was für einen Job übst du aus?
Du hast im Moment echt viel zu verarbeiten.
Ich kenne solche Phasen im Leben leider auch. Die machen alle von uns früher oder später durch. Wenn man jung ist, macht man sich meistens keine Gedanken über den Tod, und plötzlich verschwinden dann Leute für immer und dann fängt die Grübelei an und oftmals kommen auch Depressionen hinzu.

Du hast ja wenigstens einen guten Freund und die 2 Fellnasen, die dich lieben. Das Leben macht doch nur schon wegen ihnen viel Sinn.
Ausserdem finde ich es besser, wenn du bei der Arbeit überlastet bist und keine Zeit für andere Dinge hast. So hast du auch weniger Zeit auf negative Gedanken zu kommen. Wenn es dir etwas besser geht, kannst du ja immer noch einen besseren Job suchen.

Gib dir Zeit um zu trauern. Das alles ist ja nur ein paar Monate her. Du schaffst das schon, halte durch.
 

Shego

Neues Mitglied
Danke für deine Antwort n ähm ich bin 28.
ja dass die Arbeit ablenkt hab ich gemerkt Baur der anderen Seite gibt es auch leider nicht viel ob ich arbeite oder zuhause bin und nachdenke. Hab mich jetzt erstmal in Arbeit gestürzt. Wenn ich da in Ruhe gelassen werde funktioniert dass ganz gut …
Nur wie lange dauert die Trauerzeit? Ich weiß nicht wie ichbezogen beschreiben soll aber ich möchte dass nicht mehr fühlen was ich momentan fühle … ist schwer zu erklären… naja. Auf jeden Fall vielen lieben Dank für die Antwort! :)
 
G

Gelöscht 119884

Gast
Danke für deine Antwort n ähm ich bin 28.
ja dass die Arbeit ablenkt hab ich gemerkt Baur der anderen Seite gibt es auch leider nicht viel ob ich arbeite oder zuhause bin und nachdenke. Hab mich jetzt erstmal in Arbeit gestürzt. Wenn ich da in Ruhe gelassen werde funktioniert dass ganz gut …
Nur wie lange dauert die Trauerzeit? Ich weiß nicht wie ichbezogen beschreiben soll aber ich möchte dass nicht mehr fühlen was ich momentan fühle … ist schwer zu erklären… naja. Auf jeden Fall vielen lieben Dank für die Antwort! :)
Als mein Vater gestorben ist, nachdem er lange auf schlimmste Weise leiden musste, habe ich mindestens 5 Jahre richtig getrauert. Ich war damals noch ganz jung und danach wurde mir auch alles egal. Ich ging fast nicht mehr zur Schule, mit der Ausbildung hatte ich nur Probleme, fing an aus Frust und Trauer mich zu überfressen und verlor fast all meine Haare. Sein Tod hat damals mein Leben völlig auf den Kopf gestellt und auch ruiniert, wenn man es so sagen kann. Auch heute, Jahrzehnte später, kommen mir oft die Tränen, wenn ich daran denke, wie er leiden musste.
Da du schon erwachsen und selbständig bist, wird es für dich wohl etwas einfacher sein, mit der Trauer umzugehen. Ich wurde damals völlig in Stich gelassen und hinzu kam noch, dass ich in der Schule übelst gemobbt wurde. Trotzdem habe ich das irgendwie überstanden.

Wie lange das Trauern bei dir dauern wird kann ich nicht sagen, es ist ja alles noch so frisch. Soviele Verluste in wenigen Monaten und es ist ja nicht mal 1 Jahr um.

Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Kraft und alles Gute, und achte gut auf deine 2 Fellnasen.
 

Shego

Neues Mitglied
Ich achte gut auf die beiden. Keine Sorge. Dass zu lesen berührt mich grade sehr… das tut mir leid …
Ja ich bin erwachsen aber dennoch ist es irgendwie naja ich sag mal surreal…
Ich hoffe nur dass es sich bald ändert. Ich hab auch schon überlegt ob ich meinen Job nicht einfach hinschmeiße…
Naja die Chefs sind naja sagen wir sie verdrehen einem den Kopf …
Hast du es damals mit irgend einer Methode geschafft dich abzulenken abgesehen von der Arbeit?
 
G

Gelöscht 119884

Gast
Hast du es damals mit irgend einer Methode geschafft dich abzulenken abgesehen von der Arbeit?
Ich war damals ein Teenie und sehr einsam. Habe alles in mich reingefressen. Ich habe mich mit Essen abgelenkt, etwas anderes hatte ich nicht, was mir Trost gab. Wurde auch von der Mutter fast jeden Tag verprügelt.

Ich will damit sagen, dass wenn ich sowas überlebt habe, du das auch kannst und wirklich nicht an Selbstmord denken sollst.
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Zunächst einmal tut es mir sehr leid für dich, dass du in so kurzer Zeit so viele Verluste verkraften musstest. Es ist normal und verständlich, dass einen das aus der Bahn wirft.

Was ich an deinem Text aber fast am erschreckendsten fand, war die Schilderung deines Jobs und die Art und Weise, wie du dort behandelt wirst. Dein Chef macht sich strafbar, wenn er dir untersagt, zum Arzt zu gehen und dir bei Krankheit mit Kündigung droht.

In welchem Bereich arbeitest du? Hast du einen Beruf erlernt? Du solltest dringend versuchen, dich anderweitig zu bewerben. Vielleicht erscheint dir das schwer, weil du noch mit zu vielen anderen Dingen innerlich beschäftigt bist, aber evtl kannst du es als eine Art "Projekt" betrachten, dir in aller Ruhe etwas Neues zu suchen und es lenkt dich sogar etwas ab. Jedenfalls hättest du aber ein Ziel, auf das du hinarbeitest, eine Perspektive. In meinen Augen kann dir das nur gut tun.

Ich wünsche dir alles Gute, lass dich nicht unterkriegen!
 

Shego

Neues Mitglied
Vielen lieben Dank für deine Antwort.
das ist eine gute Iddee. Vielleicht geh ich es am besten Stück für Stück an. Ja klar macht mein Chef sich damit strafbar aber hab halt keine Beweise. Und brauche den Job noch bis ich einen neuen hab. Ich bin gelernter fachlagerist. Da findet man zwar schnell einen Job aber das Problem ist dass viele Jobs im lager zu schlecht bezahlt werden. Ich werd dennoch mal schauen was ich finde. Ein Jobwechsel kann denke ich nicht schaden.
 

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