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Zu spät zum Vorstellungsgespräch - Entschuldigung per E-Mail?

Zu spät kommen ist doch überhaupt kein Problem. Pünktlichkeit ist nicht die Stärke der heutigen Unternehmenskultur.

Wo hast Du denn die Weisheit her? Deswegen muste ich beim Schichtwechsel so oft länger arbeiten. Das nächste mal gehe ich früher. Überpünktlich feierabend. :daumen:
Man man man....🙄 Würden alle so denken, geht jede Firma pleite. Die vom JobCenter fangen auch erst mittags an. Aber weh wenn die Kohle auch dort nicht pünktlich kommt. 😱Da steppt der Bär im Dreieck + Sanktionen wegen Unpünktlichkeit. Herrlich... mein Tag ist gerettet. 😀
 
Wow, so viele Antworten, danke euch! 😀

Ja, ich habe mich wirklich um € 1.000,-- eingekleidet, denn bei Männern wird sehr viel wert darauf gelegt, dass man gut gekleidet ist. Bei Frauen ist man da nun mal nicht so streng (als Mann muss man auch im Sommer bei 35°C einen Anzug tragen, während man als Frau mit Minirock und Sandalen zum Vorstellungsgespräch kommen kann).
Alleine der Anzug hat € 500,-- gekostet, der Mantel € 200,--, die Schuhe € 100,-- und alles andere (Hemd, Krawatte, Gürtel, Tasche) noch knapp € 200,--. Mein alter Anzug sah einfach nicht mehr gut aus, da ich ihn im Jahr 2007 gekauft habe. Aber ich denke, jetzt bin ich bestens ausgestattet und muss mir beim nächsten Vorstellungsgespräch oder einem besonderen Anlass keine Gedanken mehr darüber machen, was ich anziehe.

😱
Für einen Job, der Dir bestenfalls 2.500 € brutto einbringt? Hast Du Dir was maßschneidern lassen?

Also, Berlin ist billiger als Österreich, aber glaub mir, ich arbeite wesentlich höher dotiert und hatte noch nie im Leben 1000 € am Leib.
Ja, aber in Österreich bekommt man 14 Gehälter, sprich € 2.000 bzw. € 2.500 x 14 (also 12 Monatsgehälter plus Weihnachts- und Urlaubsgeld). Soweit ich richtig informiert bin, gibt es so etwas in Deutschland nicht, oder?

Klingt ein bisschen übermotiviert. Deine Panik wegen des Zuspätkommens passt auch dazu. Vielleicht solltest Du versuchen, Dich etwas zu entspannen.
Schwierig, wenn man schon seit über einem Jahr auf Jobsuche ist, ständig nur Absagen kassiert und dann endlich mal realistische Chancen auf einen Job hat (wie gesagt, ich wurde von zwei Mitarbeitern des Unternehmens für diese Stelle empfohlen - diese können zwar nur ein gutes Wort für mich einlegen, aber die Entscheidung trifft die Personalabteilung).

Und Pünktlichkeit ist auch bei uns in Österreich eine Tugend, die sehr geschätzt wird. Dennoch hatten wir in meiner alten Firma ein paar notorische Zuspätkommer, die jeden zweiten oder dritten Tag zu spät in die Arbeit kamen. Deswegen gab es auch viele Abmahnungen und Kündigungen.
 
Es ist vielleicht egal, ob Du da noch hin schreibst oder nicht. Etwas zu unterwürfig kommt mir Dein Verhalten vor. Aber ich kann es verstehen.

Im Ganzen bin ich geneigt, Dir lieber nicht zum nochmaligen Schreiben zu raten. Das würde ich vielleicht dann tun, wenn ich einen eindeutigen Beweis liefern könnte. Vielleicht einen Hinweis in der Lokalzeitung. Immerhin: eine Bahn, die eine halbe Stunde irgendwo steht, ohne dass man aussteigen darf!

Vielleicht bekäme man auch eine Bestätigung des Unternehmens dieser Bahn. Aber ob das alles nicht viel zu aufwendig wäre 😉?!
 
Ja, aber in Österreich bekommt man 14 Gehälter, sprich € 2.000 bzw. € 2.500 x 14 (also 12 Monatsgehälter plus Weihnachts- und Urlaubsgeld). Soweit ich richtig informiert bin, gibt es so etwas in Deutschland nicht, oder?


Je nach Tarifvertrag erhält man Weihnachtsgeld. Urlaubsgeld gibt es bei uns nicht mehr, aber Weihnachtsgeld gibt es bei uns auch.

Man sollte sich im Gespräch schon gut kleiden, und gut sitzende Anzüge usw. sind nicht günstig.
 
Hallo,

also, wenn das Zuspätkommen ein Ausschlusskriterium für den Chef gewesen wäre, hätte er sich nicht auf ein ausführliches Bewerbungsgespräch eingelassen.

Ob du nochmal eine email schreiben sollst, weiß ich nicht. Keene Ahnung, was so in den Köpfen von Chefs vor sich geht. Könnte vielleicht gut sein, dass du nochmal Interesse bekundest, andererseits könnte es auch zuviel sein aus tausend Gründen.

Vom Bauchgefühl her würde ich es lassen.

Grüße sami
 
Du hast dich bereits entschuldigt. Man muss es nicht übertreiben.

Wenn du gut bist und Qualifikationen hast, wird das Zuspätkommen nicht sehr ins Gewicht fallen. Du wirst in deinem Berufsleben noch öfters zu spät kommen. Die sollen mal nicht so tun, als wäre das der Weltuntergang.

Bei meinem VG sind alle zu spät gekommen, ich musste immer warten.

Mach dir keinen Kopf
 
Hallo!

Ich bin ein Mensch, der sehr viel wert auf Pünktlichkeit legt, und ich erscheine immer überpünktlich zu Terminen und Verabredungen. Vor besonders wichtigen Terminen plane ich immer übermäßig viel Zeitpuffer ein, oft bin ich ca. 30 Minuten zu früh am vereinbarten Treffpunkt. Auch bei meinen bisherigen Arbeitgebern bin ich so gut wie nie zu spät zum Dienst erscheinen und wurde für meine Zuverlässigkeit sehr geschätzt.

Doch gestern hatte ich ein Vorstellungsgespräch, bei dem es um einen Job ging, an dem mir wirklich sehr, sehr viel lag, weshalb ich mich auf das Gespräch besonders gut vorbereitete.
Obwohl ich laut Google Maps und diversen anderen Routenplanern unter normalen Umständen von Tür zu Tür ca. 20 Minuten benötige, fuhr ich ca. 50 Minuten vor dem Termin los. Kurze Verzögerungen von ca. 10-15 Minuten können in einer Großstadt wie Wien immer vorkommen, und das muss man natürlich immer einkalkulieren.
Die S-Bahn fuhr mit ca. 7 Minuten Verspätung los, doch da ich übermäßig viel Reservezeit eingeplant hatte, machte ich mir anfangs noch keinerlei Gedanken darüber. Doch dann trat quasi das Worst-Case-Szenario ein und die S-Bahn stand für eine halbe Stunde zwischen zwei Stationen still und fuhr keinen Millimeter weiter. Um euch jetzt eine lange Erläuterung zu ersparen: Ich kam mit 10 Minuten Verspätung zum Vorstellungsgespräch!

Ich kündigte mein Zuspätkommen telefonisch an und entschuldigte mich, als ich im Bürogebäude ankam, nochmals beim Recruiter. Ich erklärte ihm, dass das normalerweise nie vorkommt und ich mit dem Taxi gefahren wäre, wenn ich gewusst hätte, dass es zu einer derart massiven Verzögerung kommt. Er meinte zwar: "Kein Problem, das kann passieren!", doch ich merkte an seinem Gesichtsausdruck, dass er alles andere als begeistert war. Dennoch muss ich sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass er sehr interessiert wirkte, da er mir sehr genaue Fragen stellte und das Interview eine Stunde dauerte.

Ich weiß, so etwas ist ein absolutes No-Go und darf einfach nicht passieren. Aber ich denke, ich brauche mir keinen Vorwurf machen, denn das hat nichts mit schlechtem Zeitmanagement zu tun, sondern ich hatte einfach nur Pech. Oder hätte ich vielleicht 2 Stunden vor dem Termin losfahren sollen?

Obwohl ich aufgrund meines Zuspätkommens mit einer Absage rechne, überlege ich, ob ich dem Recruiter noch einmal ein E-Mail schreiben und den Sachverhalt erklären soll. Ich weiß schon, dass der Grund für den Recruiter irrelevant ist (denn zu spät ist zu spät), aber ich denke, viel zu verlieren habe ich sowieso nicht mehr. Denkt ihr, ist das angebracht oder sollte ich das lieber lassen?

Also ich verstehe die Aufregung darüber nicht. Es gibt sehr sehr sehr sehr viel Schlimmeres als eine Verspätung von 10 Minuten beim Vorstellungsgespräch. Das ist völlig unverhältnismäßig. Wenn du es kommuniziert hast, ist das ja eigentlich schon mal sehr vorbildlich. Aber gut, vielleicht ticken die wieder ganz anders. Bin ja kein Personaler.
 
Ja, natürlich könnte ich mich jetzt an die Medien wenden oder mich bei den ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) beschweren, aber das wird mir nichts bringen. Die ÖBB werden sich maximal kurz entschuldigen und mir sagen, dass es in meiner Verantwortung liegt, pünktlich zu wichtigen Terminen zu erscheinen. Damit würde ich mich nur lächerlich machen… 😉

Wie auch immer, ich glaube, ich habe wirklich genug Interesse am Job gezeigt, sowohl beim Vorstellungsgespräch als auch durch die zahlreichen Gespräche bei diversen Messen/Veranstaltungen, die ich mit den beiden Mitarbeitern zwischen Mai und November geführt habe. Sprich, ich hatte meinen Auftritt schon, und jetzt liegt die Entscheidung bei der Personalabteilung. Also denke ich, dass es schon die richtige Entscheidung war, keine Entschuldigungs-Mail zu schreiben.

Und ich denke, jetzt nach 4 Tagen brauche ich auch keine Entschuldigungs-E-Mail mehr zu schreiben, denn das hätte ich am gleichen oder spätestens am nächsten Tag machen müssen. Und nachdem mir mitgeteilt wurde, dass ich bis Ende der Woche über die Entscheidung informiert werde (d.h. spätestens morgen), wird die Firma wahrscheinlich schon eine Entscheidung getroffen haben oder zumindest eine Tendenz haben. Und ich denke nicht, dass sich an der Entscheidung etwas ändern wird, wenn ich jetzt noch eine E-Mail schreibe.
Aber mal schauen, ob ich wirklich bis morgen etwas höre, denn mir wurde oft schon versprochen, dass ich z.B. innerhalb der nächsten paar Tage Bescheid kriege, und dann kam entweder gar nichts mehr oder eine Absage nach 3 Wochen.

Ja, vielleicht höre ich mich total verzweifelt an, aber ich glaube, das wäre jeder an meiner Stelle. Ich bewerbe mich schon seit Oktober 2017 und bekomme überall nur Absagen. Und es liegt nicht an meinen Bewerbungsunterlagen (diese wurden schon mehrfach von Profis durchgecheckt), sondern daran, dass ich für „einfache Job“ überqualifiziert bin, für Akademikerjobs aber noch zu wenig Erfahrung habe. Aber wie soll ich zu meiner Erfahrung kommen, wenn mir niemand eine Chance gibt?

Wenn ich diesen Job nicht kriege, dann werde ich zum ersten Mal in meinem Leben die Mindestsicherung (ich glaube, das ist in Deutschland die Grundsicherung) beantragen müssen. Und mir ist es wirklich sehr unangenehm, zum Sozialamt zu gehen und diese Leistung zu beantragen, denn ich hätte mir echt nie gedacht, dass es jemals soweit kommen wird. Aber schauen wir mal...
 

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