H
Hint_of_Mint
Gast
Zieht mein Leben an mir vorbei…?!
Hallo Leute!
Ich hab jetzt ein paar Tage im Forum mitgelesen und nach langem Überlegen hab ich mich entschlossen auch mich euch anzuvertrauen.
Mir fällt es nicht ganz einfach mein Problem zu konkretisieren, daher versuche ich einfach einiges von mir zu erzählen und euch die gleichen Fragen zu stellen die ich mir oftmals auch stelle.
Wenn ich mein Problem mit einem Wort zusammenfassen müsste, ich würde sagen –Langeweile-
Erstmal zu mir:
Ich bin männlich, 21 Jahre alt und Student im 2. Semester. Mein Studium macht mir durchaus Spaß, es füllt mich auch während des Semesters durchaus aus.
Aber es ist kein Zufall, dass ich euch an einem Freitag Abend in den Semesterferien schreibe. Ich habe einfach das Gefühl, dass der schöne Teil des Lebens dort draußen abspielt. Und ich mich selber hier innen gefangen halte.
Bis zu meinem Abitur war mein Leben eigentlich vollkommen in Ordnung. Ich war in der Gemeinschaft integriert, hatte einige Freunde und war am Wochenende immer mit meinen Leuten unterwegs. Mein einziges Manko bis dato war, dass ich nie eine Freundin hatte. Aber ich habe abundzu für einige Mädels aus meiner Stufe geschwärmt und irgendwie hat mich das (noch) benruhigt, da ich immer mal die Hoffnung hatte, eine feste Partnerin zu finden.
Dann kam mein Zivildienst. Die meisten meiner Freunde wurden ausgemustert oder gingen zum Bund. Ich wollte Zivildienst leisten und das war der Knackpunkt in meinem Leben. Ich hatte zwar einen lässigen, aber zeitlich aufwändigen und sozial isolierten Beruf. Ich saß von 9-18 Uhr in einem dunklen Keller und hatte teilweise das Gefühl eingesperrt zu sein. Dort habe ich bis auf ein paar ältere Damen keinerlei Kontakt zu anderen Leuten geschweige denn Gleichaltrige. An den Wochenende habe ich mich damals immer noch mit alten Schulfreunden getroffen, die am Wochenende zuhause waren. Aber die Kontakte wurden mit der Zeit natürlich immer seltener („aus den Augen, aus dem Sinn“). Ich habe mich dennoch immer auf mein Studium gefreut, in der Annahme dort ein „neues Leben“ beginnen zu können.
Doch auch hier kam es nicht wie gewünscht. Ich habe mich entgegen vorherigen Überlegungen dazu entschlossen im Nachbarort zu studieren und nicht fortzuziehen, wie viele meiner Freunde. Demnach wohne ich auch noch zuhause.
Wie oben erwähnt, mir macht mein Studium Spaß, ich lerne viel und hab oftmals auch viel zu tun. Aber wirklich viel Kontakt mit anderen Mitstudenten habe ich nicht gefunden. Klar, hier und da ein paar Lernpartner, aber mehr als Mathe Aufgaben lösen und Uniprobleme diskutieren ist mit denen auch nicht möglich. Die hochgelobten Studentenpartys finden Donnerstag Abends statt. Abgesehen davon, dass ich oftmals gar nicht mitbekomme wann diese stattfinden habe ich Freitag Morgens Uni und habe kaum Zeit mal eine dieser Partys zu besuchen.
Aber wie gesagt. Während des Semesters fühlte ich mich nicht immer traurig, da ich einfach gut beschäftigt war. Aber jetzt während der Semesterferien fühl ich mich einfach nur down. Jeder Tag ist für mich gleich. Ich habe keine Freunde mit denen ich mich öfters treffen könnte (Manchmal hab ich das Gefühl, dass nur ich Ferien habe, die anderen nicht.). Ich habe immernoch keine Freundin mit der ich mein Leben leben könnte. Ich habe nur Zeit…viel Zeit. Klar, ich habe in diesen Ferien keinen Ferienjob. Dies hat aber leider terminliche Gründe. Natürlich habe ich auch Hobbys. Aber ich kann mich einfach nicht lange für irgendetwas begeistern. Es gibt nichts was meine Zeit wirklich ausfüllt und mir Spaß macht.
Und so sitze ich Freitag Abend (unfreiwillig) vor meinem Rechner und versuche mein Problem in Worten zu fassen.
Ich fühle mich einsam und unausgefüllt.
Es gibt nichts auf das ich mich freuen könnte. Es ist ein monotoner Trott.
Ich habe wirklich keine Probleme, mal alleine zu sein. Alleine einen schönen Nachmittag zu verbringen. Auch einen schönen Abend. Ich gehe auch durchaus mal alleine ins Kino. Mach alleine Sport. Aber nach ein paar Wochen alleinesein, mag man sich selber nicht mehr leiden. Alle paar Wochen habe ich noch Kontakt zu ehemaligen Schulfreunden. Dann gehen wir was trinken und treffen uns zum DVD schauen. Oder es hat mal jemand Geburtstag und dann gibt es einen schönen Abend. Aber das wars. Und am nächsten Tag ist wieder alles so leer wie vorhin.
Ein anderes Thema ist das was ich auch schon in der Überschrift angesprochen habe. Ich sehe wie andere „leben“ und wie ich lebe. Manchmal habe ich das Gefühl ich lebe für die Arbeit bzw. für mein Studium. Es geht nur darum wann ich die nächsten Aufgaben abgeben muss, wann die nächste Klausur folgt. Andere Leute überlegen auf welche der 3 Partys sie heute Abend gehen. Wer mit wem wo wieder ausgegangen ist. Wieso die Frau so gut im Bett ist und man mit der Anderen so viel Spaß haben kann. Diese Probleme hätte ich einfach auch gerne, auch wenn das mit manche jetzt richtig plump klingt. Sicher haben diese Leute auch Stress, Arbeit und Langweile. Aber sie haben eben auch viel Spaß.
Ich hoffe ich konnte euch zumindest einigermaßen mein Problem schildern. Ich hoffe dass es zu keinen Missverständnissen kommt.
Ich würde mich echt total freuen, von euch Resonanz zu bekommen. Egal ob Kritik oder Anregungen. Ob Meinungen oder Tipps oder Erläuterungen von Gleichgesinnten die mich verstanden haben.
Danke!
Hallo Leute!
Ich hab jetzt ein paar Tage im Forum mitgelesen und nach langem Überlegen hab ich mich entschlossen auch mich euch anzuvertrauen.
Mir fällt es nicht ganz einfach mein Problem zu konkretisieren, daher versuche ich einfach einiges von mir zu erzählen und euch die gleichen Fragen zu stellen die ich mir oftmals auch stelle.
Wenn ich mein Problem mit einem Wort zusammenfassen müsste, ich würde sagen –Langeweile-
Erstmal zu mir:
Ich bin männlich, 21 Jahre alt und Student im 2. Semester. Mein Studium macht mir durchaus Spaß, es füllt mich auch während des Semesters durchaus aus.
Aber es ist kein Zufall, dass ich euch an einem Freitag Abend in den Semesterferien schreibe. Ich habe einfach das Gefühl, dass der schöne Teil des Lebens dort draußen abspielt. Und ich mich selber hier innen gefangen halte.
Bis zu meinem Abitur war mein Leben eigentlich vollkommen in Ordnung. Ich war in der Gemeinschaft integriert, hatte einige Freunde und war am Wochenende immer mit meinen Leuten unterwegs. Mein einziges Manko bis dato war, dass ich nie eine Freundin hatte. Aber ich habe abundzu für einige Mädels aus meiner Stufe geschwärmt und irgendwie hat mich das (noch) benruhigt, da ich immer mal die Hoffnung hatte, eine feste Partnerin zu finden.
Dann kam mein Zivildienst. Die meisten meiner Freunde wurden ausgemustert oder gingen zum Bund. Ich wollte Zivildienst leisten und das war der Knackpunkt in meinem Leben. Ich hatte zwar einen lässigen, aber zeitlich aufwändigen und sozial isolierten Beruf. Ich saß von 9-18 Uhr in einem dunklen Keller und hatte teilweise das Gefühl eingesperrt zu sein. Dort habe ich bis auf ein paar ältere Damen keinerlei Kontakt zu anderen Leuten geschweige denn Gleichaltrige. An den Wochenende habe ich mich damals immer noch mit alten Schulfreunden getroffen, die am Wochenende zuhause waren. Aber die Kontakte wurden mit der Zeit natürlich immer seltener („aus den Augen, aus dem Sinn“). Ich habe mich dennoch immer auf mein Studium gefreut, in der Annahme dort ein „neues Leben“ beginnen zu können.
Doch auch hier kam es nicht wie gewünscht. Ich habe mich entgegen vorherigen Überlegungen dazu entschlossen im Nachbarort zu studieren und nicht fortzuziehen, wie viele meiner Freunde. Demnach wohne ich auch noch zuhause.
Wie oben erwähnt, mir macht mein Studium Spaß, ich lerne viel und hab oftmals auch viel zu tun. Aber wirklich viel Kontakt mit anderen Mitstudenten habe ich nicht gefunden. Klar, hier und da ein paar Lernpartner, aber mehr als Mathe Aufgaben lösen und Uniprobleme diskutieren ist mit denen auch nicht möglich. Die hochgelobten Studentenpartys finden Donnerstag Abends statt. Abgesehen davon, dass ich oftmals gar nicht mitbekomme wann diese stattfinden habe ich Freitag Morgens Uni und habe kaum Zeit mal eine dieser Partys zu besuchen.
Aber wie gesagt. Während des Semesters fühlte ich mich nicht immer traurig, da ich einfach gut beschäftigt war. Aber jetzt während der Semesterferien fühl ich mich einfach nur down. Jeder Tag ist für mich gleich. Ich habe keine Freunde mit denen ich mich öfters treffen könnte (Manchmal hab ich das Gefühl, dass nur ich Ferien habe, die anderen nicht.). Ich habe immernoch keine Freundin mit der ich mein Leben leben könnte. Ich habe nur Zeit…viel Zeit. Klar, ich habe in diesen Ferien keinen Ferienjob. Dies hat aber leider terminliche Gründe. Natürlich habe ich auch Hobbys. Aber ich kann mich einfach nicht lange für irgendetwas begeistern. Es gibt nichts was meine Zeit wirklich ausfüllt und mir Spaß macht.
Und so sitze ich Freitag Abend (unfreiwillig) vor meinem Rechner und versuche mein Problem in Worten zu fassen.
Ich fühle mich einsam und unausgefüllt.
Es gibt nichts auf das ich mich freuen könnte. Es ist ein monotoner Trott.
Ich habe wirklich keine Probleme, mal alleine zu sein. Alleine einen schönen Nachmittag zu verbringen. Auch einen schönen Abend. Ich gehe auch durchaus mal alleine ins Kino. Mach alleine Sport. Aber nach ein paar Wochen alleinesein, mag man sich selber nicht mehr leiden. Alle paar Wochen habe ich noch Kontakt zu ehemaligen Schulfreunden. Dann gehen wir was trinken und treffen uns zum DVD schauen. Oder es hat mal jemand Geburtstag und dann gibt es einen schönen Abend. Aber das wars. Und am nächsten Tag ist wieder alles so leer wie vorhin.
Ein anderes Thema ist das was ich auch schon in der Überschrift angesprochen habe. Ich sehe wie andere „leben“ und wie ich lebe. Manchmal habe ich das Gefühl ich lebe für die Arbeit bzw. für mein Studium. Es geht nur darum wann ich die nächsten Aufgaben abgeben muss, wann die nächste Klausur folgt. Andere Leute überlegen auf welche der 3 Partys sie heute Abend gehen. Wer mit wem wo wieder ausgegangen ist. Wieso die Frau so gut im Bett ist und man mit der Anderen so viel Spaß haben kann. Diese Probleme hätte ich einfach auch gerne, auch wenn das mit manche jetzt richtig plump klingt. Sicher haben diese Leute auch Stress, Arbeit und Langweile. Aber sie haben eben auch viel Spaß.
Ich hoffe ich konnte euch zumindest einigermaßen mein Problem schildern. Ich hoffe dass es zu keinen Missverständnissen kommt.
Ich würde mich echt total freuen, von euch Resonanz zu bekommen. Egal ob Kritik oder Anregungen. Ob Meinungen oder Tipps oder Erläuterungen von Gleichgesinnten die mich verstanden haben.
Danke!