G
Gast
Gast
Ich bin mal wieder an einem Punkt angelangt, an dem alle meine Alarmglocken schrillen. Ich bin wie gelähmt, hab Angst eine Entscheidung zu treffen und damit dann zu leben.
Ich hab ein echt hartes Jahr hinter mir, mit einer sehr heftigen Depression, am Ende sogar mit... zwar nicht Selbstmordgedanken, aber.. naja so ähnlich. Jedenfalls habe ich es geschafft, mich da rauszuboxen. Es hat unglaublich viel Kraft gekostet und ich wusste oft kein Stück weiter aber so langsam ging es bergauf. Das Problem war und ist, dass ich in dieser Zeit die (naive aber doch tief in mir verankerte) Vorstellung gewonnen habe, dass ich mich, wenn es wirklich darauf ankommt, auf niemanden verlassen kann, außer auf mich selbst. Ich habe mich oft so unglaublich allein gefühlt, habe mich nach anfänglichen Versuchen, darüber zu reden und dem daraus resultierenden Gefühls des Nicht-Verstanden-Werdens immer mehr zurückgezogen und begonnen, so zu tun, als wäre alles halb so wild, als ginge es mir gut. Sobal ich allein war, kam dann oft der Zusammenbruch, weil alles zu viel war, weil es mir schlecht ging und weil das Schauspielern so viel Kraft gekostet hat. Wie dem auch sei... Ab November des letzten Jahres ging es mir langsam immer besser, wenn auch noch nicht richtig gut. Aber die Erfahrung, dass ich mich nur auf mich selbst zu jeder Zeit zu hundert Prozent verlassen kann, ist eingebrannt. Das hat zur Folge, dass ich eine Mauer aufgebaut habe, nicht bei Freundschaften, aber in Hinblick auf Männer, aus Angst, verletzt zu werden, mich verletzlich zu zeigen und vor Allem aus Angst, mich zu verlieben. Ich sehe Verliebtheit als Abhängigkeit von einer anderen Person, und das möchte ich nicht, ich möchte nicht mehr abhängig sein. Jedenfalls habe ich aus diesem Grund immer zwischen der tiefen Sehnsucht nach Verständnis, nach Geborgenheit,Schutz, nach körperlicher Nähe und ja, auch dem Wunsch, mich wieder zu verlieben auf der einen Seite und der absoluten Angst vor Abhängigkeit, vor Schwäche, vor dem Verletztwerden und auch hier vor dem Verlieben gelebt. Ich weiß, das ist unglaublich paradox.
Jetzt habe ich eine... begonnen. Ich weiß gar nicht, wie ich es nennen soll. Andere würden es wohl am ehesten als Affäre bezeichnen (wir treffen uns nur für Sex, kuscheln aber auch). Und schon ist die Panik da. Ich denke ziemlich viel an diese Sache (vor Allem, wenn ich grad mal weder allein bin), auch an ihn, "verkopfe" schon wieder alles. Etwas in mir sagt mir, ich muss das sofort abbrechen, die Gefahr, mich zu verlieben, abhängig zu werden, ist einfach zu groß -ich denke ja jetzt schon unnatürlich viel an ihn. Und etwas anderes... drängt mich dazu, das zu genießen, einfach mal auf mich zukommen zu lassen, ohne darüber nachzudenken. Mich endlich wieder... satt zu trinken an dieser Nähe und Geborgenheit, die allerdings ja nur Illusion ist.... Die Droge, die mich glücklich macht, aber ich weiß, dass es ist... wie bei richtigen Drogen... je länger ich warte, desto schwieriger wird es, wenn sie nicht mehr da ist, aus welchen Gründen auch immer.
Ich will es lassen aber ich will nicht. Ich weiß nicht, warum ich das überhaupt angefangen habe und ich weiß es ganz genau.
Aber es ging mir ja wie gesagt schon wieder besser. Jetzt kann doch eigentlich nur wieder der große Fall kommen. Ich bekomme von anderen gesagt, ich sehe momentan sehr glücklich aus. Und das seit ich diese Affäre begonnen habe... obwohl, diejenigen, die das sagen, gar nichts davon wissen... Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich bin so unendlich zerissen, wie den Großteil meines Lebens. Und das, wo ich doch Monate gebraucht hab, um alles wieder einigermaßen zusammen zu flicken...
Kennt ihr das? Kann man das, was ich sage und empfinde, als Außenstehender auch nur im geringsten nachvollziehen? Oder zumindest verstehen?
Sorry für den langen Text. Aber ich war/bin so verwirrt, ich habe einfach geschrieben. Danke an die, die es sich durchgelesen haben .
Ich hab ein echt hartes Jahr hinter mir, mit einer sehr heftigen Depression, am Ende sogar mit... zwar nicht Selbstmordgedanken, aber.. naja so ähnlich. Jedenfalls habe ich es geschafft, mich da rauszuboxen. Es hat unglaublich viel Kraft gekostet und ich wusste oft kein Stück weiter aber so langsam ging es bergauf. Das Problem war und ist, dass ich in dieser Zeit die (naive aber doch tief in mir verankerte) Vorstellung gewonnen habe, dass ich mich, wenn es wirklich darauf ankommt, auf niemanden verlassen kann, außer auf mich selbst. Ich habe mich oft so unglaublich allein gefühlt, habe mich nach anfänglichen Versuchen, darüber zu reden und dem daraus resultierenden Gefühls des Nicht-Verstanden-Werdens immer mehr zurückgezogen und begonnen, so zu tun, als wäre alles halb so wild, als ginge es mir gut. Sobal ich allein war, kam dann oft der Zusammenbruch, weil alles zu viel war, weil es mir schlecht ging und weil das Schauspielern so viel Kraft gekostet hat. Wie dem auch sei... Ab November des letzten Jahres ging es mir langsam immer besser, wenn auch noch nicht richtig gut. Aber die Erfahrung, dass ich mich nur auf mich selbst zu jeder Zeit zu hundert Prozent verlassen kann, ist eingebrannt. Das hat zur Folge, dass ich eine Mauer aufgebaut habe, nicht bei Freundschaften, aber in Hinblick auf Männer, aus Angst, verletzt zu werden, mich verletzlich zu zeigen und vor Allem aus Angst, mich zu verlieben. Ich sehe Verliebtheit als Abhängigkeit von einer anderen Person, und das möchte ich nicht, ich möchte nicht mehr abhängig sein. Jedenfalls habe ich aus diesem Grund immer zwischen der tiefen Sehnsucht nach Verständnis, nach Geborgenheit,Schutz, nach körperlicher Nähe und ja, auch dem Wunsch, mich wieder zu verlieben auf der einen Seite und der absoluten Angst vor Abhängigkeit, vor Schwäche, vor dem Verletztwerden und auch hier vor dem Verlieben gelebt. Ich weiß, das ist unglaublich paradox.
Jetzt habe ich eine... begonnen. Ich weiß gar nicht, wie ich es nennen soll. Andere würden es wohl am ehesten als Affäre bezeichnen (wir treffen uns nur für Sex, kuscheln aber auch). Und schon ist die Panik da. Ich denke ziemlich viel an diese Sache (vor Allem, wenn ich grad mal weder allein bin), auch an ihn, "verkopfe" schon wieder alles. Etwas in mir sagt mir, ich muss das sofort abbrechen, die Gefahr, mich zu verlieben, abhängig zu werden, ist einfach zu groß -ich denke ja jetzt schon unnatürlich viel an ihn. Und etwas anderes... drängt mich dazu, das zu genießen, einfach mal auf mich zukommen zu lassen, ohne darüber nachzudenken. Mich endlich wieder... satt zu trinken an dieser Nähe und Geborgenheit, die allerdings ja nur Illusion ist.... Die Droge, die mich glücklich macht, aber ich weiß, dass es ist... wie bei richtigen Drogen... je länger ich warte, desto schwieriger wird es, wenn sie nicht mehr da ist, aus welchen Gründen auch immer.
Ich will es lassen aber ich will nicht. Ich weiß nicht, warum ich das überhaupt angefangen habe und ich weiß es ganz genau.
Aber es ging mir ja wie gesagt schon wieder besser. Jetzt kann doch eigentlich nur wieder der große Fall kommen. Ich bekomme von anderen gesagt, ich sehe momentan sehr glücklich aus. Und das seit ich diese Affäre begonnen habe... obwohl, diejenigen, die das sagen, gar nichts davon wissen... Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich bin so unendlich zerissen, wie den Großteil meines Lebens. Und das, wo ich doch Monate gebraucht hab, um alles wieder einigermaßen zusammen zu flicken...
Kennt ihr das? Kann man das, was ich sage und empfinde, als Außenstehender auch nur im geringsten nachvollziehen? Oder zumindest verstehen?
Sorry für den langen Text. Aber ich war/bin so verwirrt, ich habe einfach geschrieben. Danke an die, die es sich durchgelesen haben .