Zeitarbeit, welche Erfahrungen habt ihr?

Gast meinte:

Ich habe damals das Glück gehabt einen neuen Job auf dem freien Markt zu finden, der mir viel Spass macht. Hab mich aber während der Zeitarbeit auch nebenbei weitergebildet, was wohl mit ein Grund war, das ich noch vor der Kündigung einen neuen Job fand.

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Sehr lobenswert. Leider ist es so, dass das in der Zeitarbeit eben nicht häufig der Fall ist. Oft fehlt die Motivation, eine gewisse Resignation spielt da auch seine Rolle. Man muss aber eben auch etwas dafür tun, um aus der Zeitarbeit "wieder rauszukommen". Freut mich, dass es für dich so gut geklappt hat.

muddle meinte:

Natürlich gibt es das auch und ich habe ja auch gesagt, dass eben nicht alles gut ist. Man kann aber eben auch nicht alle über einen Kamm scheren.

Dass es genug schwarze Schafe gibt, will ich auch gar nicht leugnen. Nur auch hier: Es ist der Auftraggeber und nicht die Zeitarbeitsfirma, die über eine mögliche Übernahme entscheidet.

Und auch wenn der von mir genannte ursprüngliche Gedanke der Zeitarbeit nicht mehr häufig die Grundlage ist, so kommt es dennoch vor.

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Ich weiß nicht ob man die Firmen schwarze Schafen nennen kann.
Airbus BMW sind zB Firmen die das so handhaben, gleichzeitig werden diese Zeitarbeiter gleich bezahlt wie die eigene Angestellte.

Außerdem verhindert der Betriebsrat meistens eventuelle neue Planstellen, weil es weiterhin Entlassungen gibt.

man darf bei der Zeitarbeit auch nicht vergessen, das dort auch die Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt kaum bzw. keine Chancen haben, eine Chance bekommt.

Bei mir war es auch so. Ich hatte meine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche, dann kam die Familienplanung und ca. 10 Jahre später erst der Einstieg ins Berufsleben. Ohne Berufserfahrung hatte ich auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance und nur Absagen bekommen. Bei der Zeitarbeitsfirma bekam ich die Chance erstmal wieder ins Berufsleben einzusteigen.

Da ich zusätzlich auf aufstockend Hartz IV angewiesen war, habe ich mir beim Jobcenter damals einen Weiterbildungsgutschein erkämpft. Alles unter einen Hut zu bringen, war für die Monate sicher nicht einfach aber es hat mir am Ende etwas gebracht.

Ich würde mich immer wieder, wenn ich nichts anderes hätte, auch bei einer Zeitarbeitsfirma bewerben.

hallo

also ich hatte in den letzten 15 Jahren mal schlechte und gute erfarhungen mit zeitarbeit gemacht.
meistens waren es lange einsätze bei einer firma, da ich von vornherein gesagt habe das ich unter 2 monaten nicht arbeiten werde, da haste mehr rennerei mit den ämtern.
ich habe auch nicht in den beruf gearbeitet den ich erlernte habe aber war bis jetzt immer zufrieden.

auf was du aufpassen solltest beim gespräch ist, verkauf dich nicht unter wert. erkundige dich im internet was du in deinem beruf die stunden verdienen würdest und danach richtest du dich.
lies den vertrag wenn du einen bekommst gut durch und lass dir bestätigen das du dort ein vorstellungsgespräch hattest zwecks des arbeitsamtes.

du kannst eine zeitarbeit auch so sehen das du vielleicht die chance hast in einer firma fest reinzukommen, denn viele firmen holen sich ihre festen mitarbeiter nur noch über die zeitarbeit da haben sie nicht so viel arbeit denn wenn einer nicht passt dann kommt der nächste usw.


ich wünsch dir viel glück.


grus

mit arwa und cib in mannheim finger weg das sind betrüger und ausbeuter war zur arbeit eingeteilt nacht schicht am selben tag entlassen wußte ich nicht die kündigung wurde mir angeblich geschikt nur wo hin das weiß noch nicht ein mal die schreibkraft das ist ein fall für das gericht.

Ich möchte hier einmal meine interne Eindrücke der Zeitarbeit schildern. Ich arbeite in einem großem Systemhaus in der IT und wir betreuen viele Zeitarbeitsfirmen. Ich würde pauschal nicht sagen das alle schwarze Schaffe sind, das trifft auf etwa 70% der Firmen zu.

Die Tricks sind immer die gleichen:

1. Bewerber sollen geködert werden. Das geschieht entweder durch falsche Stellenausschreibungen, die es entweder gar nicht gibt oder schon besetzt wurden, nur damit man seine Karteien füllen kann. Die betreffenden Bewerber stehen dann in der Akte und werden ohne zu fragen an andere Kunden "vermittelt" bzw. wie in der Tauschbörse mit den Daten gehandelt. Es gibt sogar einige Firmen die die persönlichen Daten verkaufen und damit einen netten Nebenverdienst machen.

2. Dann gibt es die, die sich vom Arbeitsamt beliefern lassen. Oft wird den Arbeitslosen gedroht, wenn sie bei der Zeitarbeitsfirma nicht willig sind, dass es eine Meldung für das Amt gibt und eine Sperre droht. Ich war schon oft zufällig dabei wie dort in Gesprächen psychisch massiv eingewirkt wurde nach dem Motto: "Wie dein Job ist scheiße, du musst ihn machen denn wenn du nun gehst, melden wir dich beim Amt und du hast nichts mehr".

3. Ich werde fast jeden Tag in meinem Büro von irgendeiner Zeitarbeitsfirma angerufen, ob wir noch nicht einen brauchen. Öfters habe ich mich nach den Konditionen erkundigt. Die Sache läuft so das ein Zeitarbeiter uns etwa 20% weniger kostet als unsere Tarifkraft. Von dem Betrag den wir bezahlen bekommt 30% die Zeitarbeitsfirma und der Rest geht an den Zeitarbeiter. Also sind es nur rund 50% des Lohnes, denn wir verdienen. Dafür würde keiner den Job machen.

4. Um es uns schmackhaft zu machen wir oft argumentiert, wenn ihnen der Zeitarbeiter nicht gefällt schmeißen sie ihn raus, sie haben ja keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu befürchten. Auch wir uns gesagt, sie können mit dem Zeitarbeiter alles machen, er wird sich nicht Beschwerden, z.B. wenn er Weihnachten oder Neujahr arbeiten während alle frei haben.

5. Viele der Leute die bei der Zeitarbeitsfirma arbeiten tun das nicht lange, das Personal wechselt dort sehr oft. Die eigentlichen Chefs sind selten zu sehen und wenn, dann fallen sie oft durch dekadentes Verhalten auf.


Mich stößt diese ganze Branche einfach nur ab.

Aus eigener Erfahrung rate Ich dringend davon ab, die Räumlichkeiten der Firma
PARTNER Personalvermittlung in Zwickau zu betreten.
Man bekommt dort schnell mal eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch durch die Frau [...].
Diese behauptet dann einfach mal man hätte das Büro nach mehrmaliger Aufforderung nicht verlassen.

Des weiteren wird gegenüber dem Jobcenter behauptet man könne nicht Arbeiten da man keine Luft holen kann.(So die Aussage meines Vermittlers)
Dabei habe Ich ihr im Vorstellungsgespräch gesagt das ich gelegentlich bei Kaltem Wetter keine Luft bekomme.
Ein klärendes Gespräch ist nicht möglich. Diese Leute werden dann noch patzig.
Vorsicht vor dieser Firma.
Das war übrigens schon das zweite Problem mit dieser Leihbude.
Beim ersten mal wurde einfach behauptet man hätte sich nicht beworben.
Erst die Androhung die Sache an das Sozialgericht zu übergeben wurde die Kürzung abgewendet.