Hier werden ja wie wild verschiedene Vorurteile bedient.
Es gibt sowohl korrekte Arbeitnehmer als auch korrekte Selbständige als auch korrekte Sozialfälle.
Anders herum gibt es auch überall unmoralische Leute oder Leute, die eine Wohnung verkommen lassen.
Es ist ziemlich individuell und wer etwas an jemanden vermietet, sollte sich genau mit demjenigen Menschen befassen,
um halbwegs einschätzen zu können, ob von ihm bspw. eine Gefahr für den Zustand der Wohnung ausgeht oder nicht.
Die von den Städten veröffentlichen regelmäßíg akzeptierten Bruttokaltmieten für x Personen werden anscheinend
tatsächlich in begründeten Fällen auch mal um 50% oder mehr überboten und dennoch genehmigt.
Die Zahlen sind ein Orientierungsmaßstab, bis zu dem es normalerweise ohne besondere Begründung genehmigt wird.
Das bedeutet nicht, dass darüber liegende Bruttokaltmieten automatisch nicht genehmigt werden.
Jede Stadt handhabt das auch etwas anders, es gibt sehr tolerante Städte und sehr restriktive.
Es gibt in diesem Land Millionen nicht berufstätige Menschen, vllt um die 30-40 Millionen:
Rentner, Schüler, Unfähige, Studenten, Kranke, Kinder, Behinderte, Asylanten, Hausfrauen, Faule, Erben usw.
Man sollte es akzeptieren und denjenigen, die Hilfe benötigen ein Mindestmaß an Respekt und finanziellen Mitteln bieten, sodass sie normal überleben können, ohne die Würde komplett abgeben zu müssen.
Das ist doch das mindeste in so einem reichen Land im Jahr 2019.
Wenn harte Zeiten kommen und weniger Geld da ist, mag es anders sein.
Einfach eine ganz schlimme Mentalität der gegenseitigen Konkurrenz und des Nichtgönnens.
Beschämend ist es, nur weil man selbst unter gesellschaftlichem Druck steht oder man unglücklich ist, über andere, denen es auch schlecht geht, vllt noch schlechter, herzuziehen, um sich dadurch besser zu fühlen.
Besser solidarisch/tolerant sein zu seinen Mitmenschen oder mindestens neutral/gleichgültig.
Wenn man arbeitet, hat man als Ungelernter mindestens den Mindestlohn von 1600 Euro brutto, also 1200 Euro netto, wenig, aber genug zum Leben.
Wenn man nicht arbeitet, hat man vllt mindestens um die 900 Euro netto, wenig, aber genug zum Überleben.
Beides als unterste Definition des Existenzminimums hier ist einigermaßen akzeptabel und fair.