Hallo Celeste, deine Empörung ist voll gefühlsmäßig nachvollziehbar.
Was Sori schreibt möchte ich auch unterstreichen, besonders, dass über die Plattform.
Ich verstehe aber auch die Wut der Atheisten, dass Menschen sich an Gott klammern, statt auf sich zu bauen. Dazu möchte ich sagen, der Glaube an Gott schließt nichts aus, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und psychisch stabil zu handeln. Da es viele instabile Menschen gibt, denen der Glaube an Gott Stabilität gibt, ist kein Hinweis darauf, dass man als selbstständiger, stabiler Mensch auch unabhängig von seinem Glauben, sein Leben selbstbestimmt führen kann. Wenn Menschen vor einem Absturz Halt in Gott suchen, wird er ihnen das wohl nicht verbieten. Trotzdem ist dies ja kein Beispiel dafür, was ideal ist und gut ist.
Selbstbestimmung ist immer gut, wenn sie nicht Geboten Gottes krass widerspricht.
Dann aus dieser Situation heraus, kann man die Frage warum Gott das Böse zulässt neu angehen. Und es gibt Antworten, keine Verlegenheitsantworten. Wer die Bibel wirklich kennt, wird wissen, dass es stimmt, was mancher hier schon schrieb, dass Gott gute Gründe hat, das Böse zuzulassen und dass er nicht nur zulässt, immer und immer auf ewig, sondern dass er auch ein Ende dieser Zulassung verheißen hat. Ob das jemand glaubt, ist seine Sache, darum geht es jetzt nicht. Es geht nur darum, gibt es in den Schriften der Bibel, die einem den Glauben an Gott empfehlen eine vernünftige Erklärung. Und die ist da.
Schon in 1. Mose 3🤐5 also nach dem Sündenfalls weißt Gott darauf hin, wie er das nun aufgetretene Problem lösen wird, nämlich durch den Samen seines Weibes, seiner Engelorganisation, duch Jesus, den Samen, der erst für die Sünden der Welt stirbt, sie auf sich nimmt, und dann ein Reich (Matthäus 6 Vaterunser) aufrichten wird, in dem er die Menschen durch eine himmlische Regierung, in der er die Apostel und noch weitere Glaubensmenschen sein werden (Lukas 12:32) von der Sünde geheilt werden (Offenbarung 22🤐,2). Das Mittel dazu ist das Königreich Gottes, was alle menschlichen Bemühungen dann beseitigen wird, wenn für die himmlischen Beobachter feststeht, dass Unabhängigkeit von Gott keine Alternative ist. Um kritischen himmlischen und irdischen Beobachtern nicht zu früh mit Gewalt ihre Autonomie zu nehmen, lässt er die Menschen so lange ohne ihn experimentieren (Daniel 2 ganzes Kapitel).
Damit es den Menschen in der Zwischenzeit gut gehen könnte, hat er zahlreiche Gebote erlassen, die in dem höchsten Gebot münden,
Gott und den Nächsten wie sich selbst zu lieben. Wenn es nach Gott geht, würden viele schlechte Dinge nicht sein, trotz der Zulassung des Bösen. Ich lehn mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, wenn der Mensch die Mittel, die er ins Militär steckt, in die Erdbebenforschung stecken würde, würden die vielen Opfer ganz oder weitgehend vermieden werden (Forschung, Vorhersage oder Umsiedlung).
Schönen Gruß Sigi
Mal ne Frage: Wie könnte man die aufgekommene Frage:
Sind Gottes Führung für den Menschen gut oder schaden sie ihm anders beantworten, als indem man den Menschen genügend Zeit gibt, ohne Gott auszukommen?
Alles andere wäre Thyrannei, höre ich die Gottesgegner schon berechtigt schreien, wenn Gott sich ihnen aufzwingen würde.
Die Folge dieser Freiheit, die Gott den Menschen gibt, ist nun mal das, was wir erleben.
Letztlich führt dies aber dazu, dass irgendwann mal für alle Zeiten Präzedenzfälle da sind, auf die Gott sich stützen kann, wenn er dem Treiben der Menschen, die unabhängig von ihm leben möchten, eine Ende bereitet und damit Empörungen wie die von Celeste nicht mehr aufkommen lassen wird.