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Gast
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Hallo zusammen,
Ich (weiblich) hätte gerne eine Einschätzung zu folgender Situation:
Ich erinnere mich an eine Situation als ich ca. fünf Jahre alt war. Ich schlief zwischen meinen Eltern und wachte auf, weil mein Vater meine Hose und Unterhose heruntergezogen hatte und meinen Po küsste. Ich stelle mich schlafend, weil ich dachte, er würde mich mit meiner Mutter verwechseln.
Mich hat das allerdings nie bewusst belastet.
Vier Jahre nach mir wurde mein Bruder geboren und mein Vater war sehr stolz auf seinen Sohn. Für einen Türken sind Jungen eben das größte. Mein Bruder hatte wahnsinnige Angst vor ihm, weil er ihm immer an den Penis fasste und seine "Männlichkeit" ständig Thema war.
Als ich acht war, starb unser Vater.
Als Kind war ich sehr verschlossen, habe wenig gelacht und wollte nicht mit anderen spielen. Ich hatte vor allem möglichen Angst.
Außerdem war mein Verhalten stark sexualisisiert. Ich mastubierte seit ich ungefähr 6 Jahre war und das mehrmals täglich. Es war wie eine Sucht. Kurz nach dem Tod meines Vaters, also mit acht Jahren, war ich oft bei meinem Cousin und wir redeten ständig über Sex und mastubierten. Nachts wollten wir uns immer zum Sex treffen, aber haben durchgeschlafen. Deshalb kam es nicht dazu. Einer anderen Cousine zeigte ich, wie man masturbiert wir machten es abends immer im Bett.
So ab 13 oder 14 meldete ich mich in Chatrooms an und hatte Cybersex mit irgendwelchen Männern. Schnell wurde daraus Telefonsex. Ich weiß nicht, wieviele Männer ich zum Orgasmus gebracht habe. Es waren wirklich viele.
Schnell ging es mit Jungs weiter. Ich habe mit vielen Jungs rumgeknutscht. Es ging sofort über die körperliche Schiene und ich ließ mich ausnutzen.
Vor Männern hatte ich allerdings immer Angst. Wenn ich irgendwo bei Schulkameraden zu Besuch war, ging ich sofort nachhause, sobald der Vater nachmittags nachhause kam. Ich hatte einfach Angsg vor Männern.
Das kann aber auch an der gesamten Gewalt zuhause liegen, denn auch vor meinem Vater hatte ich oft Angst. Mädchen waren auch immer was schmutziges. Ich durfte zum Beispiel nicht im Schneidersitz sitzen, weil das unschicklich war.
Meine Mutter erzählte mir mal eine Geschichte, da war ich vier und mein Cousin ein Jahr alt. Ich küsste ihn und meine Tange meinte zu Scherz "Da musst du ihr ja bald die Pille verschreiben lassen". Zuhause wurde meine Mutter von meinem Vater dann verprügelt, weil sie mich angeblich zu einer Schlampe erziehen würde.
Nach dem Tod meines Vaters war es zuhause immer noch schrecklich. Habe vieles an Misshandlungen mitmachen müssen.
Mit 17 bin ich zu der Familie eines Freundes gezogen. Dort ist mir der Stiefvater beim umarmen immer hinten in die Hose unter den Slip und hat meinen Po gestreichelt. Ich fand es unangenehm, aber ich wüsste wirklich nicht, ob es falsch oder normal sei.
Seit dem ist einiges an Zeit vergangen und ich habe öfter eine Therapie begonnen, aber ich hatte immer das Gefühl, mich im Kreis zu drehen. Natürlich konnte ich erzählen, wie traurig ich bin und wie schlimm meine Kindheit war, aber ich hatte immer das Gefühl, dass da etwas zwischen Brust und Magen liegt, das ich nur fühle, aber nicht zum Ausdruck bringen kann. Ich wollte mich ständig übergeben und es am liebsten raus reißen, aber ich kam einfach nicht dran. Es hing fest.
Vor einigen Jahren lernte ich meinen Mann kämpfen und es war anfangs die Hölle für mich. Nichts wegen meinem Mann-der ist wundervoll. Ich bekam einfach Panik. Es war die erste wirklich ernsthafte Beziehung und ich bekam Panik. Solche Panik, dass es mich krank machte. Ich konnte das alles nicht verstehen, weil ich ihn liebte, aber nur noch weg rennen wollte... Habe mich viel mit Bindungsängsten auseinander gesetzt und mit der Zeit löste sich alles auf.
Ich bin meinem Mann unendlich dankbar, dass er das alles mit mir durchgestanden hat. Gerade, als ich zur Ruhe kam und dachte, dass ich endlich glücklich werde, kommen komische Gefühle in mir hoch. Es fällt mir sehr schwer mit ihm zu schlafen, ich fühle mich danach so benutzt und schmutzig. Dafür gibt es gar keinen logischen Grund. Ich will schreien, mein Körper windet sich und will weg, aber ich kann mich nicht wehren. Ich bin will nur weg... Ich mag nicht einmal, wenn er mich am Po küsst.
Ich liebe die körperliche Nähe zu meinem Mann. Doch sobald es auch nur irgendwie sexuell wird, versteift mein Körper und jede Berührung tut mir weh. Es kommt keine Lust auf. Dabei wäre der Sex mit meinem Mann in Gedanken toll. Doch wenn es real wird, kann ich nicht. Ich fühle mich machtlos, es schmerzt in meinem Herzen...irgendwo in der Brust und wieder ist dieses Gefühl da, mich übergeben zu wollen.
Das macht mich wahnsinnig.
Irgendwie scheint für mich die Zeit nun da zu sein, dieses Problem anzugehen. Und ich habe Angst davor. Es scheint mir, als könnte ein Missbrauch die Erklärung für das sein, was ich immer in mir hatte,aber nie in Worte fassen konnte
Allerdings weiß ich auch nicht, ob mein Verhalten nicht einfach nur an der massiven Misshandlung und emotionalen Vernachlässigung in meiner Kindheit liegt.
Nur was ist, wenn ich damit die Büchse der Pandora öffne?
Ich möchte endlich Kraft haben, denn ich bin seit meiner Kindheit kraftlos, irgendwas blockiert mich. Und da ich mich nicht an mehr als das o.g. erinnere, möchte ich natürlich auch nicht übertreiben.
Ich möchte mich meinem Mann doch endlich h öffnen können. Ich sehne mich so sehr danach, aber irgendwas in mir spinnt immer rum und das macht mich traurig
Mir würden ein paar liebe Worte schon gut tun....
Danke fürs Lesen
Ich (weiblich) hätte gerne eine Einschätzung zu folgender Situation:
Ich erinnere mich an eine Situation als ich ca. fünf Jahre alt war. Ich schlief zwischen meinen Eltern und wachte auf, weil mein Vater meine Hose und Unterhose heruntergezogen hatte und meinen Po küsste. Ich stelle mich schlafend, weil ich dachte, er würde mich mit meiner Mutter verwechseln.
Mich hat das allerdings nie bewusst belastet.
Vier Jahre nach mir wurde mein Bruder geboren und mein Vater war sehr stolz auf seinen Sohn. Für einen Türken sind Jungen eben das größte. Mein Bruder hatte wahnsinnige Angst vor ihm, weil er ihm immer an den Penis fasste und seine "Männlichkeit" ständig Thema war.
Als ich acht war, starb unser Vater.
Als Kind war ich sehr verschlossen, habe wenig gelacht und wollte nicht mit anderen spielen. Ich hatte vor allem möglichen Angst.
Außerdem war mein Verhalten stark sexualisisiert. Ich mastubierte seit ich ungefähr 6 Jahre war und das mehrmals täglich. Es war wie eine Sucht. Kurz nach dem Tod meines Vaters, also mit acht Jahren, war ich oft bei meinem Cousin und wir redeten ständig über Sex und mastubierten. Nachts wollten wir uns immer zum Sex treffen, aber haben durchgeschlafen. Deshalb kam es nicht dazu. Einer anderen Cousine zeigte ich, wie man masturbiert wir machten es abends immer im Bett.
So ab 13 oder 14 meldete ich mich in Chatrooms an und hatte Cybersex mit irgendwelchen Männern. Schnell wurde daraus Telefonsex. Ich weiß nicht, wieviele Männer ich zum Orgasmus gebracht habe. Es waren wirklich viele.
Schnell ging es mit Jungs weiter. Ich habe mit vielen Jungs rumgeknutscht. Es ging sofort über die körperliche Schiene und ich ließ mich ausnutzen.
Vor Männern hatte ich allerdings immer Angst. Wenn ich irgendwo bei Schulkameraden zu Besuch war, ging ich sofort nachhause, sobald der Vater nachmittags nachhause kam. Ich hatte einfach Angsg vor Männern.
Das kann aber auch an der gesamten Gewalt zuhause liegen, denn auch vor meinem Vater hatte ich oft Angst. Mädchen waren auch immer was schmutziges. Ich durfte zum Beispiel nicht im Schneidersitz sitzen, weil das unschicklich war.
Meine Mutter erzählte mir mal eine Geschichte, da war ich vier und mein Cousin ein Jahr alt. Ich küsste ihn und meine Tange meinte zu Scherz "Da musst du ihr ja bald die Pille verschreiben lassen". Zuhause wurde meine Mutter von meinem Vater dann verprügelt, weil sie mich angeblich zu einer Schlampe erziehen würde.
Nach dem Tod meines Vaters war es zuhause immer noch schrecklich. Habe vieles an Misshandlungen mitmachen müssen.
Mit 17 bin ich zu der Familie eines Freundes gezogen. Dort ist mir der Stiefvater beim umarmen immer hinten in die Hose unter den Slip und hat meinen Po gestreichelt. Ich fand es unangenehm, aber ich wüsste wirklich nicht, ob es falsch oder normal sei.
Seit dem ist einiges an Zeit vergangen und ich habe öfter eine Therapie begonnen, aber ich hatte immer das Gefühl, mich im Kreis zu drehen. Natürlich konnte ich erzählen, wie traurig ich bin und wie schlimm meine Kindheit war, aber ich hatte immer das Gefühl, dass da etwas zwischen Brust und Magen liegt, das ich nur fühle, aber nicht zum Ausdruck bringen kann. Ich wollte mich ständig übergeben und es am liebsten raus reißen, aber ich kam einfach nicht dran. Es hing fest.
Vor einigen Jahren lernte ich meinen Mann kämpfen und es war anfangs die Hölle für mich. Nichts wegen meinem Mann-der ist wundervoll. Ich bekam einfach Panik. Es war die erste wirklich ernsthafte Beziehung und ich bekam Panik. Solche Panik, dass es mich krank machte. Ich konnte das alles nicht verstehen, weil ich ihn liebte, aber nur noch weg rennen wollte... Habe mich viel mit Bindungsängsten auseinander gesetzt und mit der Zeit löste sich alles auf.
Ich bin meinem Mann unendlich dankbar, dass er das alles mit mir durchgestanden hat. Gerade, als ich zur Ruhe kam und dachte, dass ich endlich glücklich werde, kommen komische Gefühle in mir hoch. Es fällt mir sehr schwer mit ihm zu schlafen, ich fühle mich danach so benutzt und schmutzig. Dafür gibt es gar keinen logischen Grund. Ich will schreien, mein Körper windet sich und will weg, aber ich kann mich nicht wehren. Ich bin will nur weg... Ich mag nicht einmal, wenn er mich am Po küsst.
Ich liebe die körperliche Nähe zu meinem Mann. Doch sobald es auch nur irgendwie sexuell wird, versteift mein Körper und jede Berührung tut mir weh. Es kommt keine Lust auf. Dabei wäre der Sex mit meinem Mann in Gedanken toll. Doch wenn es real wird, kann ich nicht. Ich fühle mich machtlos, es schmerzt in meinem Herzen...irgendwo in der Brust und wieder ist dieses Gefühl da, mich übergeben zu wollen.
Das macht mich wahnsinnig.
Irgendwie scheint für mich die Zeit nun da zu sein, dieses Problem anzugehen. Und ich habe Angst davor. Es scheint mir, als könnte ein Missbrauch die Erklärung für das sein, was ich immer in mir hatte,aber nie in Worte fassen konnte
Allerdings weiß ich auch nicht, ob mein Verhalten nicht einfach nur an der massiven Misshandlung und emotionalen Vernachlässigung in meiner Kindheit liegt.
Nur was ist, wenn ich damit die Büchse der Pandora öffne?
Ich möchte endlich Kraft haben, denn ich bin seit meiner Kindheit kraftlos, irgendwas blockiert mich. Und da ich mich nicht an mehr als das o.g. erinnere, möchte ich natürlich auch nicht übertreiben.
Ich möchte mich meinem Mann doch endlich h öffnen können. Ich sehne mich so sehr danach, aber irgendwas in mir spinnt immer rum und das macht mich traurig
Mir würden ein paar liebe Worte schon gut tun....
Danke fürs Lesen