Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Wunsch nach Beliebtheit

Brandi5

Neues Mitglied
Hallo!
Ich brauche dringend eure Hilfe!
Ich bin seit September in einer neuen Schule, wobei ich mir fest vorgenommen hatte, selbstbewusst zu wirken und so viele Freundschaften, wie möglich zu schließen. Anfangs funktionierte dies ganz gut und ich verstand mich mit allen meinen Mitschülern, doch einige Zeit später gab es so eine "Gruppe" in die ich unbedingt dazugehören will, da in dieser "Gruppe" die beliebten Schüler sind. Ich verstehe mich zwar mit allen aus meiner Klasse (sogar mit den beliebten) jedoch möchte ich deren Freundin sein, doch ich bin nicht wirklich der kommunikativste Mensch und weiß nie, was ich sagen soll, oder ich denke wieder zu viel darüber nach. Vielleicht hatte ich anfangs einen kleinen Nachteil, weil zwei Freundinnen, die ein wenig anders und kindisch sind, mit mir in diese Schule wechselten und ich mich, aufgrund ihrer Bedrängnis und ihres Verhaltens, ein wenig von den anderen entfernte und auch am anderen Ende der Klasse von den beliebten wegsaß. Meine Freundinnen sind sehr unbeliebt in meiner Klasse und es wird auch viel über sie geredet, doch meine Mitschüler wissen, dass ich mich nicht so verhalte wie meine Freundinnen. Eigentlich sollte ich ja zufrieden sein, dass ich bereits Freundinnen habe, doch ich will mehr. Dann kommt noch dazu, dass eine alte bzw neue Mitschülerin (die sich für etwas besseres hält und nicht wirklich mit mir befreundet ist) von mir ebenfalls in diese Schule wechselte und jetzt sehr beliebt ist, was mir ebenfalls sehr zu schaffen macht, da ich auch gerne so selbstbewusst und beliebt sein möchte. Ich bin mir bewusst, dass ich das alles viel zu ernst nehme, doch ich kann meine Gefühle nicht abstellen. Irgendwie zieht mich diese ganze Situation total runter und mich macht es fertig nicht beliebt zu sein. Ich komme fast jeden Tag total deprimiert von der schule nach hause und frage mich, warum ich nicht beliebt bin... Geht es einen von euch genauso? Mir würde es auch helfen, wenn mir jemand Tipps für größeres Selbstbewusstsein hinterlässt und wie man kommunikativer wird.
 
Selbstbewußtsein heißt, dass man weiß, was man will.

Die Betonung liegt auf "Selbst". Wer sich nur nach anderen oder nach der aktuellen Mode richtet, der hat ja in Wirklichkeit kein Selbst, höchstens ein geborgtes, übernommenes. Aber kein authentisches.

Selbstbewußtsein entwickelt sich allmählich durch vermehrte Erfahrungen, falls man aus diesen Erfahrungen Schlüsse zieht.

Selbstbewußtsein fördert wohl die Kommunikation, ein Mangel des ersteren hindert sie jedenfalls.

Dieses ständige Beliebtseinwollen scheint in Deiner Altersklasse wohl sehr stark praktiziert zu werden. So ganz falsch ist das nicht. Allerdings macht man sich auf diese Weise auch abhängig.

Besser wäre es wohl, wenn man geachtet werden will. Noch besser ist wohl die Selbstachtung.
 
Irgendwie zieht mich diese ganze Situation total runter und mich macht es fertig nicht beliebt zu sein. Ich komme fast jeden Tag total deprimiert von der schule nach hause und frage mich, warum ich nicht beliebt bin... Geht es einen von euch genauso? Mir würde es auch helfen, wenn mir jemand Tipps für größeres Selbstbewusstsein hinterlässt und wie man kommunikativer wird.

Hallo,
beliebt sein zu wollen, zieht runter und macht fertig.

Beliebt sein zu wollen und geliebt werden wollen.

Das Wertvollste ist, daß Du beginnst, Dich selber zu lieben und Dich dadurch weniger
abhängig von anderen machst und mehr Spaß und Freude am Deinem eigenen
Leben hast.

alles Liebe
flower55
 
Der Wunsch, beliebt zu sein, ist sicher verständlich. Vieles erscheint dann einfacher. Ob das wirklich so ist, weiß ich gar nicht. Vermutlich hat man dann dauernd Angst, die Beliebtheit wieder zu verlieren. Beliebtheit kommt ja weniger von Liebe als von beliebig 😉.

Was mich aber wundert: Wenn du doch bereits Freundinnen hast und noch "mehr" willst, okay. Aber warum gerade dann von und bei Leuten, die über deine Freundinnen schlecht reden? Dich bei solchen Leuten anbiedern, hast du doch gar nicht nötig. Und loyal ist das auch nicht.

Du hast Freundinnen. Steh zu denen...ich denke, das ist besser, als bei anderen was zu hoffen, was vielleicht enttäuscht wird.

Alles Gute!
 
Es gibt echt so einige Bücher mit denen man sich mal befassen kann, um zu erfahren, wie man Selbstbewußtsein verbessern kann.

Die Frage, die sich mir ehrlich gesagt stellt: was verstehst Du eigentlich unter Freundschaft? Was ist Dir bei Freunden wichtig? Bist Du selbst eine gute Freundin?
Darüber würde ich mir mal Gedanken machen. Viele "Freunde" zu haben zu wollen spricht ja eher für Quantität und nicht für Qualität. Wenn Du Freunde hast, über die schlecht gesprochen wird - ausgerechnet von Leuten, mit denen Du unbedingt befreundet sein willst - das spricht ehrlich gesagt Bände: entweder bist Du keine gute Freundin und nutzt die beiden Mädels nur aus oder Du hast keine Vorstellung davon, was Freundschaft bedeutet. Ich würde niemals zuschauen, wenn Freunde von mir schlecht von anderen behandelt werden, schlecht über sie gesprochen wird etc. - ich würde da nicht mitmachen und ich würde auch meinen Mund nicht halten. Wenn Du das nicht kannst - was heißt das dann? Sind es denn wirklich Freunde für Dich? Oder sammelst Du einfach nur so viele Menschen wie möglich, die Du als Freunde bezeichnen kannst - ohne wirkliche Freundschaft.

Zusätzlich finde ich es erschreckend, dass Du keinerlei Dankbarkeit empfindest, dass Du so viele Leuten kennst und mit ihnen befreundet oder bekannt bist. Warum reicht es nicht guten kontakt zu allen zu haben, warum muss es die beliebteste Gruppe in der Schule sein? Was gibt Dir das? Und warum glaubst Du, kommst Du da nicht rein? Vielleicht eben weil Du gar nicht fähig bist hier wirklich Freundschaften aufzubauen. Weil Dein Antrieb nicht "die sind total nett und ich möchte gerne mehr Zeit mit Ihnen verbringen" - sondern der ist, dass Du eben auch super beliebt wirst, wenn Du Mitglied in dieser Gruppe bist. Damit meinst Du es nicht ehrlich, sorry. Das ist total unfair.

Wenn Du nur darauf aus bist, so nett, so anpassungsfähig wie möglich zu sein, damit die Leute Dich mögen - Dich quasi so verhältst wie Du glaubst, dass die Leute Dich haben wollen, damit sie Dich mögen. Dann bist Du doch nicht Du selbst, Du bist nicht authentisch, Du spielst eine Rolle bzw. vermutlich sogar unterschiedliche Rollen - in der Hoffnung, dass Dich am besten ALLE Leute da mögen und mit Dir befreundet sein wollen. Ist das Dein Ziel? Dann wirst Du weder Selbstbewußtsein entwickeln, sondern Dich immer schlechter fühlen. Weil Du eben nicht wegen Deiner selbst gemocht wirst, sondern nur ein Bild von Dir gemocht wird, das nichts mit der wirklichen Person zu tun hat.

Schau lieber, dass Du für Dich klar wirst, was Freundschaft für Dich ist, was DU bereit bist dafür zu tun oder eben auch nicht. Mach Dir klar, dass Beliebtheit echt nicht das Wichtigste ist - das wichtigste ist, richtige und gute Freunde zu haben, die in guten und in schlechten Zeiten zu einem stehen. Und das können nicht viele sein.
 
Leute können aus ganz unterschiedlichen Gründen beliebt sein - weil sie teure Klamotten tragen, kackfrech sind, sich nicht darum scheren, eine Fünf nach der anderen einzufahren. Weil sie kiffen und klauen. Oder weil sie respektlos und gemein zu anderen sind. Echt wahr, solche Leute werden bei uns gerne zum Klassensprecher gewählt...

Wichtig ist, dass DU bei dir beliebt bist und dich nicht ständig vergleichst.
(Ich finde es traurig, wie du deine alten Freundinnen im Stich lässt, nur weil sie deiner "Beliebtheit" bei den "Coolen" schaden könnten)

Weißt du, was RICHTIG uncool ist? Ein "Wannabe".

Beliebtheit ist ein nachvollziehbarer Wunsch. Die Frage ist nur, bei WEM man beliebt sein will. Was macht die "Coolen" für dich so anziehend? Welche Lücke willst du durch deren Akzeptanz schließen?

Meine Devise: Lieber zwei, drei Menschen, mit denen ich mich wirklich gut verstehe, als Mitglied in irgendeinem "Club der Coolen".

Was auf jeden Fall cool ist: Mit dem Schulstoff klarkommen und fleißig sein. 🙂
 
Schrotis letzten Satz möchte ich dick unterstreichen: nach der Schulzeit bleibt Dir Dein Abschluss und eventuell einige wirklich enge Herzensfreundschaften.
Die coole Clique wird sich auflösen.

Häng Dich nicht zu sehr an diese Leute, suche und pflege auch Freundschaften außerhalb der Schule.
Und dass Du Deine beiden Freundinnen aus der alten Schule fallenlässt, um Dich an die coole Clique ranzumachen, ist allerunterste Schublade.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben