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Wozu noch weiter kämpfen ?

G

Gast

Gast
Guten Abend, liebes Forum.

Ich weis einfach nicht mehr, warum ich Tag ein, Tag aus noch versuche etwas an meinem Leben zu verbessern..
Schon tausend mal habe ich mir gesagt "werf doch einfach die Flinte ins Korn.. es ist sowieso nutzlos" !

Um es einmal kurz zu schildern:

Ich lebe jetzt schon seit einigen Jahren am absoluten Existenzminimum..
Praktisch seitdem meine Eltern in meinem noch recht jungen Alter von damals 27 gestorben sind und ich auf den Kosten sitzen geblieben bin.
Ich bin kein so genanntes "Muttersöhnchen", jedoch genoß ich es immer, noch jemanden zu haben der einem auch mal helfen kann.
In den letzten Jahren habe ich mich sozusagen mit der Sklaverei (Zeitjobs) über Wasser gehalten und das zu den bekannten Hungerlöhnen, von denen man weder sterben noch leben kann.
(Mit 900 Euro im Monat lässt sich weder eine angemessene Wohnung noch ein auch nur ansatzweise brauchbares Auto unterhalten bzw. finanzieren.. von Anschaffungen oder gar einem Urlaub braucht man da nicht einmal träumen.)

Urlaub... ach wäre das herrlich.
Ägypten 499 Euro für eine Woche... Italien für 269 Euro im Discounter.
Jedoch reicht es nicht einmal für 2 Tage Songebob-Camp in der WB Moviel World für 99 Euro !
(Nein, dort möchte ich auch nicht hin.. es soll einfach nur verdeutlichen, das ein Urlaub ebenso ein Wunschtraum ist wie eigentlich alles andere.. angefangen bei vernünftiger Kleidung.)

Was habe ich nicht alles versucht..
Zahlreiche Bewerbungen geschrieben, ja sogar einen Umzug zog ich in Betracht, woraus aber mangels Kapital nichts wurde.
Darüber hinaus schlender ich von Zeit zu Zeit wie mir scheint immer von Schlamassel zu Schlamassel !
Was dafür gesorgt hat, das ich jeden Tag schwitze bis endlich der Postbote die Post eingeworfen hat... mal sehen was nun schon wieder kommt.

Burnout... ja, dürfte ich haben.
Den sogenannten Burnout habe ich schon etliche Male hinter mir und habe mich ohne Hilfe immer wieder nach langer Zeit ein wenig heraus gezogen.. bis dann der nächste Schlag ins Gesicht kam.
Ja, ich bin mir absolut Sicher das ich "ausgebrannt" bin !
Ich habe keine Hobbys mehr im eigentlichen Sinne, ich bin total abgestumpft, nörgel an allem herum und kann mich für so gut wie garnichts mehr begeistern und wenn nur sehr kurze Zeit.
Ich schiebe sogar wichtige Termine so lange auf die lange Bank das man sagen kann "kurz vor knapp" oder gar schon darüber hinaus.
Dabei weis ich das ich etwas tun muss, ich versuche mich dann auch durchzuringen jedoch klappt das immer seltener.
Das sind dann oftmals nur Lapalien wie ein Telefonat oder ein Brief den man eben mal in 10 Minuten tippt..

Ich schaffe es ja nicht einmal einen Termin mit einem Psychologen zu vereinbaren..
Sobald ich höre "Wartezeit xx Monate", verlässt mich meine Kraft und ich versuche wieder einmal mich selbst aus dem Tiefpunkt nach oben zu arbeiten.

Nein ich bin nicht faul.. das war ich noch nie !
Aber ich habe keine Kraft mehr etwas durch zu ziehen..
Eventuell noch wenn es mir wirklich Spaß macht, aber alles andere was ich tun "muss" scheint mein Kopf abzublocken.. ich bekomme einfach den Ar** nicht mehr hoch, ganz gleich wie sehr ich mich anstrenge.
Das führt natürlich letzten Endes momentan auch zu Schwierigkeiten mit dem Arbeitsamt, was die Sache auch nicht besser macht.

Wenn das alles wäre.. ja vielleicht wäre ich dann noch etwas motivierter !
Aber das ist nicht alles,
Denn mich begleitet ein "kleines Geheimnis" sozusagen.
Ich kann und möchte nicht wirklich darüber sprechen, zumal mir das ein wenig riskant erscheint und zum anderen wohl wie ich festgestellt habe dank so mancher Propaganda nicht mehr gerne in Foren gelesen wird.
Aber sagen wir einmal "man hat mir meine Sexualität" vor nicht all zu langer Zeit verboten und das grundlos.
Nein, darum geht es mir nicht wirklich, aber das Gefühl nicht mehr lieben zu dürfen was man liebt, das kann denke ich kaum jemand nachvollziehen.
Ja mittlerweile pflanzt sich dieser Virus radikaler Gruppen die wer weis welche Verbote fordern und nicht mehr können als hetzen weltweit fort wie es scheint.
Das sind Zukunftsperspektiven !

Aber gut..
Das einzig positive in meinem Leben momentan ist, das ich mich dazu durchgerungen habe, mich selbstständig zu machen um dem Billiglohn und der unmenschlichen Arbeit zu entgehen.
Derzeit so halbwegs erfolgreich, wenn man die Kurze Zeit bedenkt und auch wenn ich mir selbst eher weniger zuspreche oder mich gar lobe, so muss ich sagen, das auf jeden Fall eine Menge Potential darin steckt.
Wäre da nicht immer wieder etwas das mir dazwischen funkt.. da denkt man gerade man kann wieder ein wenig investieren, schon kommt der nächste Hammer und man könnte nur noch in das Bett fallen und heulen.

Daher frage ich mich wirklich, warum ich mir das noch antue..
Allen (nicht vorhandenen) Luxus und den Traum von alltäglichen und eigentlich selbstverständlichen Dingen aufgeben, den Rest des Lebens nur noch auf Harz 4 Leben und in der Wohnung dahin vegetieren... das wäre sicher einfacher und unproblematischer. Aber wozu Leben, wenn man keine Träume mehr haben darf ?
 
L

Lenja

Gast
Aber wozu Leben, wenn man keine Träume mehr haben darf ?
Für die Lebensfreude. :)

Und diese entsteht doch nicht nur, wenn unsere Träume in Erfüllung gehen. Es gibt also nicht nur die von uns "kontrollierte", bewusst ausgelöste Lebensfreude. Sie entsteht auch unerwartet uns spontan in jedem Moment, wenn wir fähig sind, sie zuzulassen - ihr den Weg zu uns durch Frustration, Angst und die leid-bringenden Gedanken nicht versperren.

Mir scheint, als ob dich dein Leben dazu zwingt, dich auf solche einfache Lebensfreude zu öffnen oder sie zu entdecken .. Denn ohne sie verlierst du die seelische Kraft und die innere Motivation, das viele, was du sonst tun musst, zu erfüllen.

Ich glaube, wir alle brauchen dazu ein Gegengewicht aus Freude und Selbstbestimmung, eine Art seelische Nahrung, auch wenn sie nur im Kleinen, im Alltag gefunden wird. So dass uns einfach der Zustand am Leben zu sein, ein Mensch zu sein und als DER Mensch zu sein und zu handeln auch Freude macht.

Liebe Grüße,
Lenja
 
G

Gast

Gast
Hallo,
Selbst an "kleinen Dingen" kann ich mich nicht mehr erfreuen.
Vor allem.. was für kleine Dinge ?
Es gibt in meinem Leben nichts mehr !
Halbwegs vernünftiges Essen ist ein Luxus, Essen gehen ist unvorstellbar und auch sonst gibt es nichts an dem ich mich erfreuen könnte.

Vor allem habe ich keine Perspektiven mehr in meinem Leben.
Eigenes Haus ..gestrichen,
Auswandern, was angesichts unserer tollen Regierung bitte nötig wäre ist undenkbar.. wie ohne genügend Kapital ?

Ich war noch nie ein Purist und werde es auch niemals werden.
Sicher könnte man mit der bloßen Luft zum atmen zufrieden sein oder die ein oder andere Freudenträne vergießen, wenn man einmal eine Cola trinken kann.
Aber tag täglich sehe ich im Fernsehen, im Internet, in den Zeitungen, ja auch allein beim Einkaufen das alle anderen einen Lebensstandard haben der selbstverständlich sein sollte, von dem ich aber nur träumen kann und diesem in den letzten Jahren kein Stückchen näher gekommen bin.. nein, mich eher noch weiter davon entfernt habe.
Und das schlimmste.. den hatte ich einmal, darum vermisse ich diesen auch um so mehr !

Und wären da nicht noch andere Vorzüge..
Ich bin kein homophober Mensch.. nein ganz und garnicht !
Aber wenn ich sehe was derzeit wieder ein Wirbel um Toleranz etc. gemacht wird..
Dabei haben diese Menschen doch schon alles was man sich erträumen kann.
Homosexuelle werden diskriminiert, verspottet, verfolgt ?
Wie bitte.. einen Tag in meinem Leben und die knien jeden morgen und küssen den Boden auf dem sie stehen, so dankbar wären sie über alle ihre Freiheiten und die enorme Tolreanz die ihnen entgegen gebracht wird.

Um ehrlich zu sein..
Ich habe ein sch** Leben !
Finanzielle Sorgen noch und nöcher, keine Perspektive und ja selbst Liebe ist mir nicht gegönnt.
Und während sich andere Randgruppen ihrer exklusiven Beliebtheit erfreuen, hat man mir nach mal eben rund 50 Jahren (ok, ich bin ja erst 33) meine verfluchte Neigung verboten.. ach ja, das nennt man dann ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung.. davon merke ich allerdings nichts.
Also bliebe noch auswandern um den Gedanken eines jehen und unnötigen Endes zu entfliehen, aber das kann ich mir nicht leisten und werde es auch nie können.

Diese Geschichte ist endlos lang, aber egal wie oft ich sie erzählen würde, so würde das nichts ändern.
Denn für mich geht keiner auf die Straße und sagt "hey ihr demonstranten verunglimpft irgendwen, irgendwas etc." oder ergreift gar Partei für meiner eins..
 

Kaim Argonar

Mitglied
Ok, erstmal hör auf im eigenen selbstmitleid zu baden und gib nicht der gesselschaft der schuld an allem. Das bringt dir nichts und den Leuten da draussen ist es egal wer du bist. Viel wichtiger ist doch wer "DU" sein willst! Lass mal den ganzen materiellen Luxus aussen vor, das spielt jetzt keine Rolle. Wichitg ist, du musst mit dir selber ins reine kommen und dein eigenes Glück finden. Mach mal einen Selbstfindungstrip und schau dir an wie es dazu kam , was lief falsch im Leben, wer hat schuld am allem usw. und dann schliess damit ab und lass das alles hinter dir. Finde heraus was du wirklich im Leben willst, was kannst du für andere tun um dein Glück zu finden? Ja, es liest sich alles albern und schnulzig aber warum glaubst du sind z.b. buddhisten die glücklichsten Menschen auf erden? verkauf dein Hausrat, pack das nötigste und wandern aus, Niederlande ist sehr sozial und freundlich. Oder geh in ein Kloster und versuch zu dir selbst zu finden, kostet dich genau 0 euro. Und lass die finger von den K-Pornos.
 
G

Gast

Gast
Hallo Kaim Argonar,

Die Gesellschaft ist einfach an vielem schuld tragend.
Man hat nicht, wenn man Probleme hat immer direkt selbst daran die Schuld !
Ansonsten müsste man sich ja auf Teufel komm raus anpassen..
Die einen sollen sich nicht anpassen und die anderen müssen ? Nein, so funktioniert das nicht !

Ja es gibt Anhänger gewisser Religionen, die praktisch von Luft und Liebe leben können und damit zufrieden zu sein scheinen.
Auch gibt es Menschen die das unabhängig von ihrem Glauben können... ich kann und (was noch wichtiger ist) "will" es nicht !

Ich werde nie glücklich werden, wenn ich mich dazu zwinge nicht mehr das zu wollen, was ich doch eigentlich möchte..
Zwar habe ich meine Ansprüche (und nein ich hatte nie große, wie Villa, Porsche etc.) extrem zurück geschraubt, aber wenigstens das was jeder normale Mensch zum alltäglichen Leben zählt.. das würde ich auch gerne besitzen oder mir leisten können.
Das ist weder zu viel verlangt noch in irgend ein Form ein "eigentlich" zu hoch gestecktes Ziel.

Man kann immer behaupten, das man dies oder jenes nicht braucht..
Komisch ist dann meistens das so etwas nur von denen kommt die noch nie darauf verzichten mußten !
"Geld ist nicht alles" Das sagen zum Beispiel nur die jenigen, die nicht am 20. eines Monats die Nudelration (ohne alles) abwiegen und zwanghaft rechnen ob noch 100 Gramm pro Tag oder gar 120 Gramm Nudeln pro Tag drinn sind.

Wie alles dazu kam ?
Schulden geerbt da damals alles Hoppla Hopp ging und weder Zeit noch guter Rat vorhanden war.
(Ja in gewisser Weise selber Schuld.. dem stimme ich zu !)
Das ein paar Gruppen von extremisten auf die Straße gehen und ihr Hass sich dank Propaganda fortgepflanzt hat.. dafür kann ich nichts und ich hätte es auch nicht unterbinden können.
Das alles ist im Grunde eine lange Geschichte..

Ja es ist wichtig, wer ICH sein möchte !
Aber ich darf nicht einmal ICH sein.. ich dürfte wahrscheinlich jeder andere sein, nur nicht ich.
Abschließen kann man hingegen nur mit Dingen die einen nicht jeden Tag begleiten..
Das habe ich soweit es geht.
Was aber nichts daran ändert das immer wieder ein neues Fettnäpfchen vor den Füßen aufzutauchen scheint.

Auch weis ich, was ich im Leben will..
Nur das bekomme ich nicht und werde ich wohl auch nie bekommen.
Ich komme mir ehrlich gesagt vor, wie vom Pech verfolgt !

Wenn ich meinen Hausrat verkaufe, dann komme ich von dem Erlös bestenfalls 300km weit, aber nicht in ein anderes Land.
Und die Niederlande ?
Entschuldige bitte.. aber das ist ein Land, das ich von meiner Liste streichen kann.. bzw. dieses Land würde mich genauso behandeln wie dieses. Also nein Danke !
Und ich versuche nicht in einem Kloster mich selbst zu finden..
Was soll das mit dem Selbstfinden eigentlich ?

Entschuldige bitte, aber du kennst mich nicht einmal ansatzweise.
Woher weist du das ich mich selbst finden sollte ?
Ebenso wie die Sache mit dem K-Porn was du mir sogesehen unterstellst.
Nein, ich sehe mir so etwas sicher nicht an... ich sehe mir generell so etwas wie Pornos nicht an !
Und nein, auf so etwas stehe ich auch nicht..
 
L

Lenja

Gast
.. tag täglich sehe ich im Fernsehen, im Internet, in den Zeitungen, ja auch allein beim Einkaufen das alle anderen einen Lebensstandard haben der selbstverständlich sein sollte ... Und das schlimmste.. den hatte ich einmal, darum vermisse ich diesen auch um so mehr !
Als ob du damit alles erklärst .. Denn es zeigt die (leidvolle) Abhängigkeit von dem gesellschaftlich vorgegebenen Werten und von dem, was du aus deiner Vergangenheit tief verinnerlicht hast. Ja, das passiert mehr oder weniger uns allen, doch wenn sie zu stark wird, verlieren wir unsere Offenheit, Kreativität und Flexibilität, die wir doch so sehr in veränderten Situationen brauchen, um sich auf sie gut einzustellen.
 
G

Gast

Gast
"Denn es zeigt die (leidvolle) Abhängigkeit von dem gesellschaftlich vorgegebenen Werten und von dem, was du aus deiner Vergangenheit tief verinnerlicht hast."

Ja diese Abhängigkeit ist sehr leidvoll oder kann zumindest sehr leidvoll sein.
Jedoch misst eben jene Gesellschaft in der wir leben uns und unser Verhalten und Auftreten jeden Tag aufs neue.
Das sind nicht nur die Medien, sondern viel mehr das Umfeld selbst.

Diese Gesellschaft hat mich ausgestoßen..
Auch wenn ich das schon immer war, so hat sich in den letzten Jahren ohne mein Zutun einiges geändert und das nicht gerade zum guten hin.
Ich werde gezwungen mich oder zumindest mein Empfinden zu ändern und das kann und will ich nicht, also bleibt mir nur der einsame Kampf gegen etwas das ich nicht zu ändern vermag.
Früher oder später werde ich unter dieser Last zusammenbrechen.
Letzten Endes ist dies nur eine Frage der Zeit !

Ich kann und möchte das jetzt hier nicht erklären, weil ich weis wozu es führen wird.
Jedoch macht es keinen Spaß, wenn nach 30 Jahren seines Lebens jemand anderes für einen den Schalter umlegt und sagt "so nun sei anders".
 
G

Gast

Gast
Jeder ist für sein Leben selber verantwortlich und jeder einzelne kann versuchen daraus das Beste daraus zu machen.


Ich frage mich echt ob ihr euch denn besser fühlt wenn ihr ständig jammert? :/

Wie man sieht schaffst du es nicht alleine, von daher würde ich mir mal im Internet alle Adressen was eine Therapie angeht durchgehen und dran bleiben .

Alles Gute dir!!
 

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