Wohnung verwahrlost

Bei dem geschilderten Zustand deines Vaters müsste er Pflegestufe 3 haben. Damit stände ihm u.a. eine Haushaltshilfe zu. Wieso habt ihr diese noch nicht beantragt und beordert? Das scheint längst überfällig.
Dabei ist es unerheblich, wer diese R äume so verunstaltet.
Aber generell würde ich die Betreuung deines Vaters mal vom Gesundheitsamt überprüfen lassen.

-sofia- meinte:

Du schreibst, das Zimmer deines Vaters ist sauber und ordentlich.
Das ist doch das Wichtigste.
Wie der Wohnbereich deiner Schwester aussieht, ist doch dann ihre Sache.
Dein Vater nutzt die Räume nicht.

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Meine Schwester nutzt zwei Räume für sich. Wie die aussehen, ist mir auch völlig egal. Es geht sich um das Badezimmer, die Küche und das Wohnzimmer. Mein Vater ist Hauptmieter, also seine Wohnung. Dadurch, dass dort so ein Chaos herrscht könnte sich mein Vater auch nicht mit einem Rollstuhl fortbewegen.

Buntehäsin meinte:

Für einen Ordnungsfanatiker sieht unser Haus auch unordentlich aus.
Kannst Du mal erläutern, wie es da so aussieht? Was genau ist in Deinen Augen unordentlich?

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Ich bin kein Ordnungsfanatiker, aber eine gewisse Grundsauberkeit oder Grundordnung sollte schon herrschen. Man stelle sich ein normal eingerichtetes Wohnzimmer vor mit einer Größe von 20qm. Also Couch, Couchtisch, Fernsehertisch, Vitrine und Kommode. Auf allen Oberflächen liegt Krimskrams von Papiere bis irgendwelche Sachen. Dazu steht nochmal ein Wohnzimmertisch (rechteckig / Glas) in den Raum, der ebenfalls, wie auch der andere Tisch vollgestellt ist mit Sachen. Zwischendrin steht ein Sack Blumenerde und verschiedene Tüten. Man kann nur einen kleinen Bereich des Eingangs nutzen (dort wo die Couch steht). Weder der Boden wird regelmäßig sauber gemacht noch die Oberflächen …

Uwe meinte:

Mit diesem Hinweis auf den Sozialpsychiatrischen Dienst wirst du sicher weiter kommen, notfalls muss ein gesetzlicher Betreuer bestellt werden, über das Amtsgericht. Gibt es bei euch einen Betreuungsverein, der kann auch Hinweise und Hilfe geben.

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Vielen Dank für den Hinweis. Ich werde mich mal erkundigen, ob es solch einen Verein gibt.

Zu deinem Vater kommen Ärzte, Pflegekräfte, Pflegekasse, etc.
Wenn der Hygienezustand so schlimm wäre, hätten sie schon was gesagt.

Lista meinte:

Bei dem geschilderten Zustand deines Vaters müsste er Pflegestufe 3 haben. Damit stände ihm u.a. eine Haushaltshilfe zu. Wieso habt ihr diese noch nicht beantragt und beordert? Das scheint längst überfällig.
Dabei ist es unerheblich, wer diese R äume so verunstaltet.
Aber generell würde ich die Betreuung deines Vaters mal vom Gesundheitsamt überprüfen lassen.

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Mein Vater hat sogar die Pflegestufe 5. Ich habe meiner Schwester nochmals Hilfe angeboten, die abgelehnt worden ist. Auf meine Frage, ob eine Haushaltshilfe gut wäre bekam ich von ihr die Antwort, dass sie nicht noch mehr fremde Leute in der Wohnung haben möchte. Ich werde mir morgen einen Termin bei dem sozialpsychiatrischen Dienst geben lassen.

Mona 556 meinte:

Zu deinem Vater kommen Ärzte, Pflegekräfte, Pflegekasse, etc.
Wenn der Hygienezustand so schlimm wäre, hätten sie schon was gesagt.

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Naja, vielleicht geht es ja nicht nur um Hygiene. Es geht auch darum, dass die Leute, die da hin kommen, wahrscheinlich genau wissen, dass es nicht so einfach wäre, deinen Vater anderswo unterzubringen, dass sie es sogar gut finden, dass überhaupt da noch jemand anderes wohnt, also deine Schwester, die wenigstens da ist, wenn ein Notfall da ist, die ab und zu mal nach ihm guckt.

Könnte denn der TE seinen Vater zu sich nehmen?

Ansonsten ist vielleicht ein gesetzlicher Betreuer in dem Fall hilfreich, vielleicht aber auch nicht.

Die Frahe ist ja zusätzlich auch, was die Schwester und ihr Vater für eine emotionale Beziehung zueinander haben.

Es steht jedem frei, im Müll zu leben. Keinem der diese Wohnung betritt steht es an, darüber zu richten oder Änderungen zu verlangen. Die Grenze wäre erreicht, wenn die Umstände unmittelbar eine Gefahr darstellen. Das kann man aber kaum belegen, weil es am Ende so nicht ist. Es geht um Unordnung und Chaos. Um Einschränkung der Mobilität. Alles ein Problem des Bewohners.

Also ich denke, das alle eingeschalteten Stellen unverrichteter Dinge wieder abziehen werden. Am ehesten wäre noch die Haushaltshilfe über die Pflegekasse zu empfehlen. Wenn die vorsichtig auch mal was wegschmeißt, statt immer nur um den Dreck herumzufahren. Aber auch da hat der Vater das letzte Wort.

Und dann, mal fachlich gesehen: warum muss ich mein Lebensende in wohnlicher Reinlichkeit verbringen? Es gibt Menschen, die da andere Prioritäten haben.