timerider68
Neues Mitglied
Hallo zusammen!
Leider weiß ich nicht mehr weiter und ich hoffe, dass ich hier einige Ideen / Vorschläge bekomme, wie ich meine Lebenssituation wieder verbessern kann.
Zur Vorgeschichte:
Vor gut 6 Jahren ist mein Vater verstorben und hat mir als Alleinerbin das Elternhaus hinterlassen, allerdings hat er auch in seinem Testament angegeben, dass meine Mutter in dem Haus ein lebenslanges Wohnrecht hat. Damals war dieser Zusatz im Testament kein Problem für mich, da ich noch ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter hatte. Inzwischen sieht das leider komplett anders aus. Mein Vater hat mir damals das Haus vererbt, damit ich nicht weiter zur Miete wohnen muss – doch ich kurz davor, genau diesen Schritt wieder zu tun!
Meine Mutter (80 Jahre alt) war seit nunmehr gut 6 Jahren nicht mehr duschen, da sie nicht mehr alleine und ohne Hilfe in die obere Etage des Hauses kommt, wo sich die Dusche befindet. Hier sei noch erwähnt, dass meine Mutter eine Angststörung hat und sich nicht anfassen / helfen lässt. Sobald man sie auch nur unter die Arme greift, um sie zu stützen fängt sie an zu schreien.
Seit etwa 2 Jahren bewegt sich meine Mutter nur noch mit dem Rollstuhl in der unteren Etage, kann das Haus nicht mehr verlassen, da es zwei Treppenstufen hat und hat mit dem Rollstuhl sämtliche Türrahmen im EG derart beschädigt, dass man sie nach ihrem Ableben erneuern muss.
Meine Mutter hat es nie gelernt, Müll zu trennen. So wandert der komplette Müll in einen großen Abfallsack und der wird dann mit mindestens 3 weiten Säcken ummantelt, damit man ja nicht sieht, was sich darin alles befindet. Ich habe bereits Ärger mit dem ortsansässigen Entsorger bekommen, da sie die Müllsäcke als „gelbe Säcke“ an die Straße hat stellen lassen.
Der Rohrreinigungsdienst ist Stammkunde bei uns im Haus, da sie ihre Inkontinenzeinlagen zerschneidet und in die Toilette wirft, mit der Folge von zusitzenden Abflüssen.
Da ich mich inzwischen weigere, ihren Müll zu entsorgen – weil ich gar nicht weiß wie – sammelt sie diesen entweder in ihrem Schlafzimmer, oder aber in ihrem Klo. Dementsprechend ist der Geruch auch in der unteren Etage des Hauses.
Zusammen mit meinem Mann haben wir vor etwa 2 Jahren begonnen, das Haus zu modernisieren. In diesem Rahmen haben wir auch eine Trockenwand ins Treppenhaus gebaut, um eine bauliche Trennung zu meiner Mutter zu haben. Mir ist es schon peinlich, Besuch zu empfangen, da es im kompletten Haus nach Fäkalien riecht.
Vor etwa 3 Monaten hatte ich einen Außendienstmitarbeiter vom Gesundheitsamt vor Ort, der dann festgestellt hat, dass meine Mutter noch in der Lage ist alleine zu hause leben zu können. Mir wurde aber ebenfalls gesagt, dass meine Mutter ganz genau wusste, was sie sagen konnte und was sie besser nicht äußern sollte – also eine Altersdemenz ist hier noch nicht erkennbar. Hier ist noch der Spruch gefallen „jeder hat ein Recht auf Verwahrlosung!“.
Der Hausarzt hat bei meiner Mutter angerufen und wollte mal für einen Hausbesuch vorbeikommen, um sich einen Überblick über den allgemeinen Gesundheitszustand meiner Mutter zu verschaffen. Dies wurde ihm allerdings durch meine Mutter untersagt. Aufgrund einer Trigeminus-Neuralgie bekommt meine Mutter seit Jahrzehnten starke Schmerzmittel durch ihren Hausarzt verschrieben – inzwischen ohne Kenntnis des aktuellen Gesundheitszustandes.
Meine Mutter war – bedingt durch die immer schlimmer werdende Angststörung – seit mindestens 6 Jahren nicht mehr beim Zahnarzt. Die dritten Zähne sind inzwischen teilweise kaputt und werden natürlich auch nicht wieder in Ordnung gebracht.
Ebenso lange war sie nicht beim Frisör, oder bei der Fußpflege. Sie färbt und schneidet sich die Haare selbst – so sieht sie auch aus! Wie die Füße aussehen, kann man sich vielleicht vorstellen….
Ein Pflegedienst, der durch das Gesundheitsamt eingeschaltet wurde, wurde durch meine Mutter wieder abbestellt, da sie sich durch diesen Pflegedienst wohl zu sehr bevormundet sah. Die haben ein- oder zweimal die Wäsche mitgenommen, gewaschen und wieder zurückgebracht.
Meine Mutter hat vor gut 6 Monaten die Polizei angerufen, da ich mich nicht um ihren Müll kümmern würde. Die Polizeibeamten haben mir dann gesagt, das ich mich um meine alte Mutter zu kümmern habe und mir auch noch versucht ein schlechtes Gewissen zu machen. Auch hier hat meine Mutter natürlich nur Dinge geäußert, die ihr nicht zum Nachteil ausgelegt werden können.
Meine Mutter wäscht ihre Wäsche selbst, da sie eine Waschmaschine in ihrer Küche stehen hat. Früher wurde die Wäsche in der Edelstahlspüle in der Küche gewaschen und triefend nass und in mehreren Schichten auf die Heizkörper verteilt. Das tropfende Wasser hat den kompletten Laminat unter den Heizkörpern völlig zerstört.
Meine Mutter kann das Haus nicht mehr verlassen und ihr Lebensraum beschränkt sich auf die von ihr bewohnten Räumlichkeiten, die man inzwischen nur noch mit Mundschutz betreten kann.
Zu mir:
Ich bin selbst chronisch krank und muss drei mal die Woche zu einer lebenserhaltenden Behandlung. Ständig habe ich mit einem Reizdarm zu kämpfen, da mir das mit meiner Mutter inzwischen total an die Substanz geht. Ich habe keine Ruhe mehr und bin im Null-Komma-Nichts auf 180.
Leider muss ich – um aus dem Haus zu kommen – immer bei meiner Mutter bzw. an ihrer Toilette vorbei und dort stinkt es dermaßen nach gärendem Müll, dass ich echt das Würgen bekomme.
Steht das Wohnrecht über Allem? Darf meine Mutter sich benehmen wie die Axt im Walde? Meine Schwester bekommt von all dem nichts mit, da sie seit etwa 10 Jahren keinen Kontakt mehr zu unserer Mutter hat – und zu mir auch nicht mehr.
Kann es im Sinne der Gerechtigkeit sein, dass ich mein Erbe verkaufe, um dann doch wieder zur Miete zu wohnen?
Leider weiß ich nicht mehr weiter und ich hoffe, dass ich hier einige Ideen / Vorschläge bekomme, wie ich meine Lebenssituation wieder verbessern kann.
Zur Vorgeschichte:
Vor gut 6 Jahren ist mein Vater verstorben und hat mir als Alleinerbin das Elternhaus hinterlassen, allerdings hat er auch in seinem Testament angegeben, dass meine Mutter in dem Haus ein lebenslanges Wohnrecht hat. Damals war dieser Zusatz im Testament kein Problem für mich, da ich noch ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter hatte. Inzwischen sieht das leider komplett anders aus. Mein Vater hat mir damals das Haus vererbt, damit ich nicht weiter zur Miete wohnen muss – doch ich kurz davor, genau diesen Schritt wieder zu tun!
Meine Mutter (80 Jahre alt) war seit nunmehr gut 6 Jahren nicht mehr duschen, da sie nicht mehr alleine und ohne Hilfe in die obere Etage des Hauses kommt, wo sich die Dusche befindet. Hier sei noch erwähnt, dass meine Mutter eine Angststörung hat und sich nicht anfassen / helfen lässt. Sobald man sie auch nur unter die Arme greift, um sie zu stützen fängt sie an zu schreien.
Seit etwa 2 Jahren bewegt sich meine Mutter nur noch mit dem Rollstuhl in der unteren Etage, kann das Haus nicht mehr verlassen, da es zwei Treppenstufen hat und hat mit dem Rollstuhl sämtliche Türrahmen im EG derart beschädigt, dass man sie nach ihrem Ableben erneuern muss.
Meine Mutter hat es nie gelernt, Müll zu trennen. So wandert der komplette Müll in einen großen Abfallsack und der wird dann mit mindestens 3 weiten Säcken ummantelt, damit man ja nicht sieht, was sich darin alles befindet. Ich habe bereits Ärger mit dem ortsansässigen Entsorger bekommen, da sie die Müllsäcke als „gelbe Säcke“ an die Straße hat stellen lassen.
Der Rohrreinigungsdienst ist Stammkunde bei uns im Haus, da sie ihre Inkontinenzeinlagen zerschneidet und in die Toilette wirft, mit der Folge von zusitzenden Abflüssen.
Da ich mich inzwischen weigere, ihren Müll zu entsorgen – weil ich gar nicht weiß wie – sammelt sie diesen entweder in ihrem Schlafzimmer, oder aber in ihrem Klo. Dementsprechend ist der Geruch auch in der unteren Etage des Hauses.
Zusammen mit meinem Mann haben wir vor etwa 2 Jahren begonnen, das Haus zu modernisieren. In diesem Rahmen haben wir auch eine Trockenwand ins Treppenhaus gebaut, um eine bauliche Trennung zu meiner Mutter zu haben. Mir ist es schon peinlich, Besuch zu empfangen, da es im kompletten Haus nach Fäkalien riecht.
Vor etwa 3 Monaten hatte ich einen Außendienstmitarbeiter vom Gesundheitsamt vor Ort, der dann festgestellt hat, dass meine Mutter noch in der Lage ist alleine zu hause leben zu können. Mir wurde aber ebenfalls gesagt, dass meine Mutter ganz genau wusste, was sie sagen konnte und was sie besser nicht äußern sollte – also eine Altersdemenz ist hier noch nicht erkennbar. Hier ist noch der Spruch gefallen „jeder hat ein Recht auf Verwahrlosung!“.
Der Hausarzt hat bei meiner Mutter angerufen und wollte mal für einen Hausbesuch vorbeikommen, um sich einen Überblick über den allgemeinen Gesundheitszustand meiner Mutter zu verschaffen. Dies wurde ihm allerdings durch meine Mutter untersagt. Aufgrund einer Trigeminus-Neuralgie bekommt meine Mutter seit Jahrzehnten starke Schmerzmittel durch ihren Hausarzt verschrieben – inzwischen ohne Kenntnis des aktuellen Gesundheitszustandes.
Meine Mutter war – bedingt durch die immer schlimmer werdende Angststörung – seit mindestens 6 Jahren nicht mehr beim Zahnarzt. Die dritten Zähne sind inzwischen teilweise kaputt und werden natürlich auch nicht wieder in Ordnung gebracht.
Ebenso lange war sie nicht beim Frisör, oder bei der Fußpflege. Sie färbt und schneidet sich die Haare selbst – so sieht sie auch aus! Wie die Füße aussehen, kann man sich vielleicht vorstellen….
Ein Pflegedienst, der durch das Gesundheitsamt eingeschaltet wurde, wurde durch meine Mutter wieder abbestellt, da sie sich durch diesen Pflegedienst wohl zu sehr bevormundet sah. Die haben ein- oder zweimal die Wäsche mitgenommen, gewaschen und wieder zurückgebracht.
Meine Mutter hat vor gut 6 Monaten die Polizei angerufen, da ich mich nicht um ihren Müll kümmern würde. Die Polizeibeamten haben mir dann gesagt, das ich mich um meine alte Mutter zu kümmern habe und mir auch noch versucht ein schlechtes Gewissen zu machen. Auch hier hat meine Mutter natürlich nur Dinge geäußert, die ihr nicht zum Nachteil ausgelegt werden können.
Meine Mutter wäscht ihre Wäsche selbst, da sie eine Waschmaschine in ihrer Küche stehen hat. Früher wurde die Wäsche in der Edelstahlspüle in der Küche gewaschen und triefend nass und in mehreren Schichten auf die Heizkörper verteilt. Das tropfende Wasser hat den kompletten Laminat unter den Heizkörpern völlig zerstört.
Meine Mutter kann das Haus nicht mehr verlassen und ihr Lebensraum beschränkt sich auf die von ihr bewohnten Räumlichkeiten, die man inzwischen nur noch mit Mundschutz betreten kann.
Zu mir:
Ich bin selbst chronisch krank und muss drei mal die Woche zu einer lebenserhaltenden Behandlung. Ständig habe ich mit einem Reizdarm zu kämpfen, da mir das mit meiner Mutter inzwischen total an die Substanz geht. Ich habe keine Ruhe mehr und bin im Null-Komma-Nichts auf 180.
Leider muss ich – um aus dem Haus zu kommen – immer bei meiner Mutter bzw. an ihrer Toilette vorbei und dort stinkt es dermaßen nach gärendem Müll, dass ich echt das Würgen bekomme.
Steht das Wohnrecht über Allem? Darf meine Mutter sich benehmen wie die Axt im Walde? Meine Schwester bekommt von all dem nichts mit, da sie seit etwa 10 Jahren keinen Kontakt mehr zu unserer Mutter hat – und zu mir auch nicht mehr.
Kann es im Sinne der Gerechtigkeit sein, dass ich mein Erbe verkaufe, um dann doch wieder zur Miete zu wohnen?